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Marode S-Bahn-Stationen
geschrieben von Norderstedt 
Also mit einer Rampe ist ein Bahnhof doch faktisch schon barrierefrei. So oft wie die Fahrstühle defekt sind, kann man vielleicht sogar froh sein, dass überhaupt noch eine Rampe existiert.

Sicherlich ist ein Fahrstuhl besser, wenn er denn zuverlässig funktioniert, aber es gibt auch genug nicht gehbehinderte Menschen, die den Fahrstuhl dann wieder verstopfen. Fahrradfahrer z.B.: Meiner Meinung nach kann ein gesunder Mensch doch problemlos sein Rad eine Treppe hoch oder runter transportieren, solange diese nicht eine Länge von so manch einer U2/U4-Station hat. Die Faulheit der Gesunden darf den Nicht-Gesunden einfach nicht im Weg stehen, aber ich schweife ab...
Ich meine auch, eine Rampe bietet mehr Barrierefreiheit als ein Aufzug, eben weil sie nicht kaputt gehen kann. Im Moment sind z. B. Gänsemarkt und Mümmelmannsberg mehrere Wochen nicht barrierefrei, weil an den Aufzügen gearbeitet wird. Dazu kommen natürlich noch die ganzen ungeplanten, kurzzeitigen Ausfälle. Eine Rampe hält nun mal 30 Jahre und länger und bietet in dieser Zeit 100 Prozent Barrierefreiheit. Und außer für Beleutung und ab und zu mal Fegen fallen auch keine Betriebskosten an.

Vor diesem Hintergrund verstehe ich z. B. auch nicht, warum in Rissen vor einigen Jahren ein Aufzug gebaut wurde, obwohl da schon immer eine Rampe ist. Es gibt noch genügend Stationen, die nur Treppen haben.
Zitat
Ingo Lange
Und außer für Beleutung und ab und zu mal Fegen fallen auch keine Betriebskosten an.

Beleutung? Ich habe da noch nie jemanden mit einer Glocke stehen sehen. :-D

Aber Du hast ja Recht. Gerade mit dem letzten Punkt, denn Rampe und Lift ist irgendwie doppelt gemoppelt. Andere müssen sich mit Rolli oder ähnlichem einen Bahnhof weiter quälen, weil ihrer nur eine Treppe hat.

Aber da in Poppenbüttel ja sowieso gerade Großbaustelle ist, könnte ich in dem Fall auch verstehen, wenn man bei der Aktion gleich einen Fahrstuhl ergänzt.
Zitat
Bus Nr. 1404
Also mit einer Rampe ist ein Bahnhof doch faktisch schon barrierefrei. So oft wie die Fahrstühle defekt sind, kann man vielleicht sogar froh sein, dass überhaupt noch eine Rampe existiert.

Die Rampe ist ziemlich lang und von der Steigung her nicht ganz ohne. Selbst ein basketballtrainierter Rollifahrer dürfte da ins Schwitzen kommen. Für mich ist beides ambitionierter Sport, sowohl Treppen, als auch lange Steigungen. Mein Leidensgenosse von heute Nachmittag hat das bestimmt ähnlich gesehen.

Die Logik, lieber keinen Fahrstuhl zu bauen, weil er ja kaputtgehen oder von Radfahrern genutzt werden, erschließt sich mir nicht ganz. Mir ist ein Fahrstuhl, der zumindest meistens funktioniert lieber, als gar keiner. Zumal am Bahnsteig ja einer ist.
Zitat
ullistein
Die Logik, lieber keinen Fahrstuhl zu bauen, weil er ja kaputtgehen oder von Radfahrern genutzt werden, erschließt sich mir nicht ganz. Mir ist ein Fahrstuhl, der zumindest meistens funktioniert lieber, als gar keiner. Zumal am Bahnsteig ja einer ist.

Der war gestern mal wieder kaputt...

Klar, in einen Rollstuhlfahrer kann auch ich mich nicht hineinversetzen, aber es gibt ja auch elektrische Rollstühle, (mit denen an steileren Strecken auch gerne mal Rennen gefahren werden oder sich mal so eben in einen Kreisverkehr eingereiht wird, alles schon gesehen) und Rollstuhlfahrer mit Begleitung.
Die Rampen müssen natürlich den einschlägigen Normen entsprechen, insbesondere was Breite, Steigung und Kurven betrifft. Das ist in Rissen vielleicht so nicht gegeben.
Wenn mich nicht alles täuscht, ist doch rechts vom Treppenaufgang von der AEZ-Seite gesehen ein Fahrstuhl vorgesehen. Jedenfalls sieht man dort schon eine entsprechende Aussparung im Boden.
Zitat
Jan Ohlsdorf
Wenn mich nicht alles täuscht, ist doch rechts vom Treppenaufgang von der AEZ-Seite gesehen ein Fahrstuhl vorgesehen. Jedenfalls sieht man dort schon eine entsprechende Aussparung im Boden.

Ja so ist das.
Inzwischen ist ja auch die große Treppe zum ZOB freigegeben und die provisorische Ampel weg. Irgendwie hat die neue Treppe aber einen kleinen Hacken. Fahrgäste die mit dem 276 (Richtun Ohlstedt) 179, 24 (Richtung Niendorf) fahren wollen müssen doch ein längeren Weg gehen (also Treppe runter ,sich drehen und wieder Stückchen "zurück" zu den Bussen laufen). Dafür führt die Treppe fast genau u.a. IN die Buslinien 8112, 276 (R. Mellingsburgredder) und 24 (R. Rahlstedt). Sicher ist das nicht wirklich ein starker Kritikpunkt, aber bis 2007 war die alte Treppe zum ZOB einfach nach links und rechts gesplittet, so hatten alle einen recht kurzen Weg zu den Bussen.
Mellingsburgredder ohne "s". ;-)

Aber wahrscheinlich hält sich die Anzahl der Menschen, die gerade von der S-Bahn kommen und noch schnell in die problematischen Buslinien hineinhetzen müssen in Grenzen.
Zitat
Bus Nr. 1404
Mellingsburgredder ohne "s". ;-)
Ups, peinlich...ja natürlich. :)
Zitat

Aber wahrscheinlich hält sich die Anzahl der Menschen, die gerade von der S-Bahn kommen und noch schnell in die problematischen Buslinien hineinhetzen müssen in Grenzen.
Kommt meinstens darauf an wie schnell die S-Bahn aus dem "geflügel" in Ohlsdorf kommt.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.10.2013 21:21 von Kirk.
Zitat
Railjet
Wo genau Aufzüge in der Station Landungsbrücken eingebaut werden können, hab ich mich auch schon gefragt. Ich denke, am ehesten Sinn machen würde es bei der S-Bahn am Ausgang Hafentor (z.B. Schrägaufzug als Rolltreppen-Ersatz). Auch die Hochbahn dürfte sich dorthin orientieren, da im "Empfangsgebäude" wohl nur wenig Platz ist und man von dort barrierefrei auch nicht viel weiter kommt. Dann müsste nämlich am Ende der Fußgängerbrücke über die Straße 'Bei den St. Pauli Landungsbrücken' auch noch ein Aufzug oder eine Rampe für teures Geld errichtet werden. Und da wäre dann vermutlich die Stadt Hamburg mit bezahlen dran...

Die S-Bahn bzw. die DB Station&Service AG hat meinen Rat befolgt *hüstel* und sich für einen Schrägaufzug entschieden: [www.eba.bund.de]
In der Station Rübenkamp (S1/S11) sind derzeit wieder Elektriker am werkeln:
- an den Licht-Ton-Röhren, die unter dem Bahnsteigdach abgehängt sind
- an der Beleuchtung auf der neuen Brücke am Südende
- an der Beleuchtung des dachlosen Bahnsteigabschnittes

Fehlt noch:
- Entfernung der alten Beleuchtungsmasten am Bahnsteig-Südende
- Umsetzen des Fahrkartenautomaten vom Bahnsteig-Südende auf die neue Brücke

Dann wäre man nach ca. 3,5 Jahren dort endlich mal richtig fertig...
(Baubeginn war im August 2010 - siehe Seite 5 in diesem Thread)
Warum gibt es in Altona eigentlich diese fürchterlichen einengenden Glastüren/Vorhänge bei den Aufgängen? Erwartet das die anderen Tunnelstationen im Zuge der Brandschutzrenovierungen auch noch (die übrigens bald abgeschlossen sein sollten, passiert ist aber eher weniger)?
Altona hat im Zuge der Umbauten seinen fahrkartenpflichtigen Bereich verloren. Die Automaten wander(te)n auf den Bahnsteig. Wer DB S&S kennt, weiß: das wird die nächsten Jahre bleiben.
Zitat
oesi345
Warum gibt es in Altona eigentlich diese fürchterlichen einengenden Glastüren/Vorhänge bei den Aufgängen? Erwartet das die anderen Tunnelstationen im Zuge der Brandschutzrenovierungen auch noch (die übrigens bald abgeschlossen sein sollten, passiert ist aber eher weniger)?

Die guten Brandschutzvorrichtungen... Und ja der ganze City-Tunnel kriegt diese Schönheit! Wie es mit Harburg aussieht, weiß ich nicht...

Freundliche Grüße

Roman – Der Hanseat
Zitat
Der Hanseat
Wie es mit Harburg aussieht, weiß ich nicht...

Haburg hat doch schon längst eine moderne Sprinkleranlage a.k.a. oft undichte Decke ;-)
Zitat
bahn42
Zitat
Der Hanseat
Wie es mit Harburg aussieht, weiß ich nicht...

Haburg hat doch schon längst eine moderne Sprinkleranlage a.k.a. oft undichte Decke ;-)

Ich bin nur so gut wie nie in Harburg (S-Bahn)...

P.S. Danke für die Info!

Freundliche Grüße

Roman – Der Hanseat
Um mal meine Meinung als 'interessierter Mitleser' kund zu tun: Viel mehr verschlimmern kann man an den S-Bahn-Tunnelhaltstellen nördlich der Elbe wirklich nicht mehr. Seit langer Zeit die nackten Decken, trotz Brand-/Rauchschutz hätte man da sicher eine schönere Lösung finden können. Alles ingesamt doch sehr alt und abgenutzt ... dunkel-düster, mittlerweile hässlich.
Die vielen Wände aus Pappmaché o.ä, irgendwelche Aufkleberaktionen am Haltepunkt Jungfernstieg, die Umgestaltung "orange=>grau Stadthausbrücke"- das ist alles so gar nicht schön :-(



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.03.2014 20:45 von Iserbrook.
Es tut sich endlich was auf den Tunnelhaltestellen der S-Bahn Hamburg bzw. der DB StoS (Station ohne Service). Nach gefühlten 100 Jahren gibt es neue Deckenverkleidungen. Ich habe mal ein paar Photos von der Haltestelle Jungfernstieg gemacht genauer gesagt vom Zugangstunnel quer über dem S-Bahnsteig, Zugang vom Alsterhaus/Jungfernstieg bzw von der anderen Seite Europa Passage/Bergstraße.
Das wir das noch erleben dürfen ;-) Ob allerdings die gesamte Haltestelle wie angekündigt im zweiten Quartal dieses Jahres fertig gestellt wird wage ich zu bezweifeln. Neben den Zugängen fehlt ja auch noch der gesamte Bahnsteig...........


Teil II der Jungfernstieg Photos


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