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Metronom gewinnt Hamburg-Cuxhaven
geschrieben von Claus Rahtge 
proBahn schrieb:
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> ...Hintergrungwissen ist wenig
> vorhanden wiso, weshalb und warum die Bahn sich
> nicht beworben hat. Fakt ist, dass die Metronom
> nicht gerade glücklich über die gewonnene
> Außschreibung...



Ich wäre auch für ein bisschen Licht im dunkel dankbar!

Aber eins vorweg, warum bewirbt man sich, wenn man kein Interesse an den Strecken hat?

Moin,
das Problem ist, dass in den ganzen Foren auch Leute mitlesen können für die es nicht bestimmt ist. Nur soviel, in den 1990ern haben sich die DB Regio AG und die LNVG völlig gekracht. Der eine (DB-Regio) war etwas überheblich und der andere (LNVG) hat sich zur Aufgabe gemacht die DB auszubluten.
Resultat ist, die DB gewinnt keine Ausschreibung mehr und die LNVG schreibt nur die besonders attraktiven Strecken aus. Zu diesem Zweck hat sie die Metronom gebildet, wo jeder weiß wie die Aktienanteile liegen. Die Bahn hat nach einem Führungswechsel in Hannover versucht die Sache wieder zu bereinigen, indem sie neues Material auf der Relation Bremen und Uelzen einsetzte. Die LNVG schrieb die Strecken trotzdem aus und gab der Bahn hinter vorgehaltener Hand deutlich zu verstehen das sie keine Chance hat. Die DB versucht es mit einer Klage, gewann diese Klage und trotzdem erhielt die Metronom auch die Göttinger Strecke. Bis dahin passte auch alles ins Metronomkonzept. Den ersten kleinen Dämpfer gab es als die Metronom feststellen musste das sie die alte RE-Linie Hamburg-Göttingen nicht so aufleben lassen konnte wie es gedacht war. Denn Hamburg sollte mit 8 Wagen bedient werden, die Züge waren aber zu lang für Hannover-Göttingen, und deshalb fahren auch nur ein paar durch. Da die Rosinen jetzt an die Metronom gegangen sind hat sich die DB auf die Hinterbeine gestellt und der LNVG klar gemacht das sich jetzt die Stützpunkte für Lüneburg und Tostedt nicht mehr rechnen. Um eine komplette Eskalation zu vermeiden (Klagen usw.) hat die LNVG die beiden Relationen freihändig an die Metronom vergeben und auch die Fahrzeuge beschafft. Cuxhaven ist aus meiner Sicht ein kleiner Fehlgriff der LNVG gewesen. Hier müssen ersten Dieselloks bestellt werden und auch eigene Dostos denn die jetzigen Wagenparks dürfen auf dieser Strecke nicht laufen. Ich kann mir auch gut vorstellen das die DB ein wenig erleichtert war, denn sonst hätte sie neue Loks und Wagen kaufen müssen. Warum Cux jetzt nicht in Konzept passt sollte wohl klar sein. Loks werden in Bremervörde gewartet und die Wagenparks werden nach Uelzen überführt, zusätzliche Einsatzstellen Lüneburg, Tostedt, Cuxhaven und eventuell auch noch in Stade. Kurze Umläufe LG-Har und Tos-Har sind ebenfalls uneffektiv und kosten Geld. In Hamburg wird es keine große Einsatzstelle geben, den die Ausschreibungsbedingungen lauteten ja, dass alles in Niedersachsen sein muss. Über die ganze Finanzierung brauchen wir uns gar nicht erst auslassen. Andere Bundesländer haben sehr schnell damit aufgehört (viel zu teuer) und wir alle werden es in ein paar Jahren spürbar merken, wenn Loks und Wagen in die Jahre kommen.
Ohne Subventionen vom Land hätte es die Metronom und auch die EVB, die auch zu 44% dem Land gehört, nicht so einfach auf dem Markt. Schaut man z.B. mal nach SH, da weht der Wind etwas anders. Warum ist den der Flex Pleite und die NOB pfeift auch auf dem letzten Loch. Was auch mal bedacht werden sollte ist, dass es nie eine positive Meldung der Presse über die DB gibt, aber jeder kleine Fehler ist eine Schlagzeile wert. Wenn es dann doch mal einen privaten erwischt hat, dann steht nur in der Presse der Bahnverkehr zwischen A-B stand still.

mfg proBahn
... meist mit dem Zusatz "wegen Bauarbeiten der DB"...
ein großes LOB an "probahn"
endlich mal ein sachlicher unvoreingenommener und sehr konstruktiver Beitrag, zum Thema S-H kann ich nur sagen, dieses LAnd ist auf dem besten Wege schlau zu werden und ich kann nur Hr. Austermann wünschen die richtige Entscheidung zu treffen und hart zu bleiben, sodass die NOB ausblutet und pleite geht... denn Lohndumping hilft auf lange Sicht keinem...wolln wir mal sehen wie es dem Metronom in nächster Zeit gehen wird wenn er nicht mehr nur die Rosinen in der Hand hat...Glück wünsche ich ihm jedenfalls nicht...aber auch kein Pech ;-)
Guten Abend,
der Beitrag ist sehr interessant und informativ.
Was zwischen DB-Regio und der LNVG war / ist gehört hier auch nicht hin und sollte auch weiter dikutiert werden.
Aber es kann seitens der LNVG auch nicht richtig sein,wenn Strecken ausgeschrieben werden,diese Ausschreibungen so zurecht schneidern,dass die Vergabe auf einem bestimmten Anbieter hinausläuft.
Da haben alle Bewerber von Anfang an keine Chance und es besteht der Verdacht,dass die Vergabe nicht rechtens ist.Denn das ist kein fairer Wettbewerb,wie er gefordert wird.

Gruß metropolitan
Also im Klartext und Zahlen

Das ist der Metronom:
NiedersachsenBahn GmbH (NB) zu 69,9 %
Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN) zu 25,1 %
Bremer Straßenbahn AG (BSAG) zu 5 %

Das ist die NiedersachsenBahn GmbH:
Osthannoversche Eisenbahnen AG (OHE) zu 60 %
Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe Elbe-Weser GmbH" (EVB) zu 40 %


Und das sind die Aktienanteile des Landes Niedersachsen an OHE und EVB
Osthannoversche Eisenbahnen AG 75 %
Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe Elbe-Weser GmbH 58 %

Wobei das Land und die DB 8 % ihren Aktienanteil der OHE 82,9 % gerade an die Arriva verkauft haben.
Die Bahn darf Kartellrechtlich die Aktien des Landes nicht kaufen und da man nicht an mehr heran kommt, verkauft man die popeligen 8% gleich mit.
Und jetzt fragen wir uns einmal warum. Das Resultat werden wir in 5 Jahren sehen. Ist die Schonzeit vorbei, wird alles was kein Profit bringt platt gemacht. Siehe dem Beispiel BengQ. Der Metronom wird weiterfahren, ich will hier keine Panik verbreiten, aber die OHE hat unrentable Strecken und Werke und für die brechen schlechte Zeiten heran. Es soll nur mal verdeutlichen warum die Ausschreibung so zurechtgebastelt wurde. Das schreibt auch keine Presse. Das Land hat auch immer nuch den Fuß in der Tür zur Metronom und zwar über die EVB.

Das Land musste erst einmal eine Basis finden damit überhaupt jemand die OHE kauft und die Basis ist der Metronom mit atraktiven Strecken und Material.

Jetzt kann jeder seine eigene Meinung Bilden über die LNVG, in wenigen Jahren werden die Arbeitsplätze von 1200 mächtig schrumpfen bei der OHE dank des Landes Niedersachsen. Man könnte auch von rausschleudern von Steuergeldern sprechen.

mfg proBahn
Ich finde diese Ausführungen ja ganz nett, aber im Großen und Ganzen ist es allerdings genau das, was schon lange im Netz bekannt ist.
Aber es bleiben einige Fragen - zum einen ignorierst du, dass die Vergabestrecken schon seit Jahren zur Ausschreibung vorgesehen waren, die DB also niemals auf eine freihändige Vergabe dort hoffen konnte - dafür hat sie schließlich einen Verkehrsvertrag mit der LNVG unterzeichnet, wo man sich geeinigt hatte, wann was ausgeschrieben wird, sowie eine maximale Wettbewerbsquote. Um Göttingen - Uelzen hat die DB über die intalliance beworben, es gab also Mitbieter. Du vermischt hier deutlich die beiden Metronomstrecken - auf der neueren hat die DB kein neues Material eingesetzt, die Klage war gegen das Lokpoolkonzept gerichtet, hatte aber nichts mit der Vergabe zu tun. Außerdem frage ich mich, warum die 20%, jetzt wohl 30% Fahrgaststeigerungen auf der Südstrecke des metronom plötzlich kein Erfolg mehr sein sollen? Außerdem ist es für den metronom finanziell bedeutungslos, da sie, wenn ich mich recht erinnere, nicht am Fahrkartenerlös beteiligt sind, sondern nur vom Land für das Fahren bezahlt werden.
Warum "rechnen" sich Stützpunkte an den Endpunkten der RB-Lienen plötzlich nicht mehr, wenn sie überhaupt nichts mit dem parallelen RE-Lienen zu tun haben? Welche "Kosten" sollte DB Regio denn haben, außer für ein paar Gleise zum Abstellen? Hier wüsste ich dann doch schon gerne genauer, was das soll. Weiterhin ignorierst du, dass die LNVG einen Rahmenvertrag mit Bombardier hatte, in dem schon im vonherein für die Wettbewerbsstrecken bis 2010 die Fahrzeuge vorgesehen waren, außer vielleicht der Diesellok. Aus diesen Optionen wurden auch die Wagen für die RB Linien und die Cuxhavener Strecke abgerufen - und durch den Umfang entsprechend günstige Preise erzielt - daher kann ich dein Argument mit dem plötzlichen Desinteresse der DB überhaupt nicht glauben, sondern bleibe dabei, dass diese Strecken von Anfang an als Wettbewerbsstrecken gedacht waren.
Ihre Kosten kann metronom logischerweise voll weitergeben, deswegen verstehe ich deine Bedenken nicht - schließlich wussten sie, dass die DB einen Rückzieher gemacht hat.
Zum Lokpool - soll jeder seine Meinung haben - ich persönlich weiß allerdings nicht, wo der große Unterschied ist - die Wagen und die Loks kosten bei Bombardier Geld, egal wer sie kauft, und der Käufer will sein Geld wieder reinkriegen, ob es die DB, das Leasingunternehmen, das EVU oder das Land ist - und dementsprechend wird er kalkulieren und dem Besteller, der LNVG, seine Forderungen unterbereiten.

Besonders dein letzter Teil wird dann doch wieder arg prätentiös - schade eigentlich, hatte auf mehr gehofft. Die Zeit wird es zeigen, wass Arriva aus dem metronom machen wird.

PS:

Den Anteil von DB Regio mußte die DB wohl eher auf Betreiben ihres Eigentümers verkaufen, der damit auf eine Verkaufsmasse von über 75% kommen konnte - ein Verkauf an die Bahn war komplett ausgeschlossen worden, sodass man nicht mal kartellrechtliche Argumente anführen müsste, welche ohne Problem aus dem Weg zuräumen wären, siehe Ministerentscheid. Zu den Arbeitsplätzen, die 1200 beziehen sich allein auf den Konzern, die Mehrzahl davon auf die Busgesellschaften, KVG Stade bestimmt mit ca. 600 Mitarbeitern die Hälfte davon. Die OHE als Bahn hat weniger Mitarbeiter. Trotzdem könntest du mit deiner Schilderung dort recht haben. Aber bei der EVB könntest du dich irren, schließlich meint das Land, dass Eisenbahnbetriebe nicht zu seinen Kernkompetenzen gehören.
Das es einen ernsten Versuch der DB gab die Sache auf der Strecke HH-CUX in Ordnung zu bringen kannst du dir auf den Seiten 11, 12 und 13 anschauen. [www.vcd.org] und einen festen Verkehrsvertrag gab es meines Wissens nie, sonst hätte die Strecke noch nicht Ausgeschrieben werden können. Außerdem ist die Relation Hamburg - Cuxhaven die letzte Strecke die von der LNVG über den Fahrzeugpool finanziert wird. Jetzt fragen wir uns warum, weil das Sorgenkind OHE mit 20 mio Verlust verkauft werden konnte.
proBahn schrieb:
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> Das es einen ernsten Versuch der DB gab die Sache
> auf der Strecke HH-CUX in Ordnung zu bringen
> kannst du dir auf den Seiten 11, 12 und 13
> anschauen.

Und das glaubst du? Ernsthaft, wer hat das wohl auf dieser Tagung geglaubt? 2005 war schon bekannt, dass sowohl der RE Cux-HH als auch die Linien um Bremen Wettbewerbstrecken sind und in den letzten Stufen ausgeschrieben werden. Komisch, dass die DB genau auf diesen Strecken plötzlich "Erstrebtes" verkündet. Seltsam nur, dass ich 2006 dort nirgends die modernisierten n-Wagen gesehen habe, die man dort vollmundig angekündigt hatte - eine Powerpoint Präsentation kann jeder machen, "bemühen" ist dann schwerer. Von einem Versuch kann man also nicht sprechen.

Lustig auch, dass die S-Bahn Hannover auch ein Netz ist, was in einigen Jahren ausgeschrieben wird.

und einen festen Verkehrsvertrag gab
> es meines Wissens nie, sonst hätte die Strecke
> noch nicht Ausgeschrieben werden können. Außerdem

Äh, tschuldigung, aber hast du das pdf gelesen, was du verlinkt hast? Dort kannst du selbst lesen, dass es einen Verkehrsvertrag zwischen LNVG und der DB Regio gibt, in dem DB Regio auf Strecken, die während der Laufzeit nicht ausgeschrieben werden, in neue Fahrzeuge investieren muß. Auch festgelegt wurde dort, wann (Stufenmodell) wieviele Zugkilometer aus dem Vertrag neu vergeben werden, welche Strecken dazu gehören war auch bekannt.

> ist die Relation Hamburg - Cuxhaven die letzte
> Strecke die von der LNVG über den Fahrzeugpool
> finanziert wird. Jetzt fragen wir uns warum, weil
> das Sorgenkind OHE mit 20 mio Verlust verkauft
> werden konnte.

Was ja auch logisch ist, denn 2010 werden ja die Strecken, auf denen Fahrzeuge des Pools fahren, auch wieder neu vergeben, ein Einsatz von Poolfahrzeugen im gesamten Landesgebiet war nie vorgesehen. Damit gibst du mir allerdings recht, dass der große Rahmenvertrag mit Optionen, den die LNVG 2002? mit Bombardier schloß, schon alle Strecken enthielt, auf denen jetzt Poolfahrzeuge fahren werden.

Den OHE Bezug verstehe ich nicht, von was für einem "Verlust" redest du?

Kurzum: Leider hast du es für mich immer noch nicht geschafft darzulegen, warum es für metronom irgendwelche Probleme mit der Strecke Cux-HH geben sollte, bzw. warum sie die Strecken nicht wollen, für die sie sich beworben haben.
Heute steht in den "Cuxhavener Nachrichten" ein größerer Bericht zum Metronom.
Die Züge der Strecke CUX-HH werden in Bremervörde bei der EVB gewartet, und
nachts dorthin gefahren. Warum bauen die nichts in Cuxhaven, wird doch auf
Dauer billiger.


klotzbremse
Was immer in diesem Käseblatt steht....

Als wenn man jede Nacht vier zweistündige Leerüberführungen veranstalten würde, zumal Bremervörde gar nicht über ausreichende Kapazitäten verfügt.
Das war der Artikel aus dem Stader Tageblatt am 24.01.
bitte genau durchlesen, der Verfasser ist voreingenommen und macht teilweise falsche Aussagen.

Nachrichten



Metronom-Zugbegleiterin Janett Jany verspricht: freundlicher Service in freundlicher Atmosphäre in den neuen Wagen. Foto: Stephan



EVB-Chef Ulrich Koch (links im Bild) und Metronom-Chef Dr. Carsten Hein.

Der Zug der Zeit: Metronom kommt

Feiertag für Bahn-Pendler: Mit der S-Bahn bis Stade kommt auch der Metronom
Kreis Stade (wst). Am 9. Dezember ist gleich doppelte Bescherung für die Pendler auf der Bahn, denn neben der S-Bahn bis Stade wird auch ein neues Zeitalter auf der Strecke Hamburg-Cuxhaven anbrechen: Der Metronom wird die Klapperkisten der Bahn ablösen und im stündlichen Takt ein komfortables Reisen ermöglichen.

„Qualitativ werden beide neuen Angebote den öffentlichen Nahverkehr weit nach vorne bringen“, sagt Ulrich Koch, Geschäftsführer der EVB, die künftig nur noch bis Buxtehude fahren wird. Das Verkehrskonzept ab 9. Dezember sieht auf der Bahnstrecke nur noch zwei Gesellschaften vor: Die Hamburger S-Bahn bis Stade und den Metronom zwischen Cuxhaven und Hamburg. Weil der HVV-Tarif erweitert wurde, können die Pendler künftig mit ihrer Fahrkarte beide Angebote nutzen.
Die S-Bahn wird in den Hauptverkehrszeiten im kurzen Takt (bis zu zehn Minuten) fahren und der Metronom zwischen 4 Uhr und 24 Uhr stündlich. Mit dem Metronom fahren heißt: Erheblich besseren Komfort als in den Klapperkisten der Bahn erleben. Die Metronom-Züge sind schon von Weitem durch ihr auffällig geschwungenes Design in den Farben Gelb, Weiß und Blau zu erkennen. Die Liberalisierung des Bahnverkehrs hat zu dem neuen Angebot geführt: Die Konzession für die Strecke bis Cuxhaven wurde vom Land Niedersachsen europaweit ausgeschrieben. Nach Meinung der Bahn-AG aber so, dass die Bahn keine Chance hatte, die Ausschreibung zu gewinnen. Das Hauptproblem: Das Zugmaterial (Diesel-Loks und Doppelstockwagen) werden von der Landes-Nahverkehrsgesellschaft angeschafft und dem Betreiber vermietet. Mit fremdem Material zu fahren, lehnt die Bahn ab. Letztlich ging die Metronom-Gesellschaft als Sieger aus dem Ausschreibungsverfahren. Insgesamt kommen zehn neue Züge in den Einsatz: Alles Doppelstockwagen mit Panoramafenstern und einer ersten Klasse, in der für Inhaber von Jahreskarten auch Reservierungen möglich sind. Ausgestattet sind die Züge mit 550 Sitzplätzen, teilweise auch mit einem Bistro. Ob mit 550 Plätzen die Nachfrage voll befriedigt werden kann, ist eine noch offene Frage. Metronom-Geschäftsführer Dr. Carsten Hein: „Wir können derzeit nicht genau abschätzen, wie sich die Pendler auf S-Bahn und Metronom verteilen werden.“ Offen sei auch, wie viele Autofahrer wegen des besseren Angebotes künftig auf die Bahn umsteigen werden. Hein: „Fest steht, dass zwei hochkarätig neue Produkte angeboten werden.“ Die bisherige Erfahrung der Metronom-Macher ist positiv: Von 2003 bis 2005 wurden auf den Metronom-Strecken die Zahl der Fahrgäste um 50 Prozent auf 15 Millionen pro Jahr gesteigert. Eine Fahrgastumfrage hatte das Ergebnis: 92 Prozent der Pendler sind mit Service und Angebot zufrieden.



Das neue Angebot hat erhebliche Folgen für die EVB

Für die EVB hat das neue Angebot auf der Bahnstrecke von Cuxhaven nach Hamburg auch eine Konsequenz: Die EVB wird künftig von Bremerhaven aus über Bremervörde und Harsefeld nur noch bis Buxtehude fahren. Da können die Pendler dann in die S-Bahn oder in den Metronom steigen, an deren Gesellschaft die EVB beteiligt ist. Der Wegfall der lukrativen Strecke nach Neugraben wird auf EVB-Seite unter anderem kompensiert mit zusätzlichen Arbeiten, die sich aus dem Metronom-Betrieb ergeben. Die EVB wird in Bremervörde ihr Betriebswerk erweitern und künftig auch die Metronom-Züge warten. Die allerdings fahren leer nach Bremervörde: vorwiegend nachts.


Der Metronom

Seit 2003 ist die Metronom-Gesellschaft im Norden aktiv: Zunächst auf den Strecken Hamburg–Uelzen–Bremen und seit 2005 auch Hamburg –Göttingen. Die Metronom-Eisenbahngesellschaft mbH ist ein niedersächsisches Eisenbahnunternehmen mit Sitz in Uelzen. Gegründet wurde es im Februar 2002. Gesellschafter sind die in Celle ansässige NiedersachsenBahn GmbH (NB) zu 69,9 Prozent, die Hamburger Hochbahn AG zu 25,1 Prozent und die Bremer Straßenbahn AG zu 5 Prozent. Die NB setzt sich zusammen aus den beiden Gesellschaftern „Osthannoversche Eisenbahnen AG“ (OHE), Celle, zu 60 Prozent und der „Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe Elbe-Weser GmbH“ (EVB), die in der Region mit ihrem Nahverkehr zwischen Bremerhaven, Bremervörde, Buxtehude, Neugraben bekannt ist.
Die Metronom-Gesellschaft zählt direkt 174 Beschäftigte, dazu kommen 110 Arbeitsplätze im Betriebswerk in Uelzen, in dem die Züge gewartet und gewaschen werden. Die Aufnahme des Verkehrs zwischen Hamburg und Cuxhaven macht Neueinstellungen notwendig.

Artikel erschienen am: 24.01.2007
commuter schrieb:
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> Kurzum: Leider hast du es für mich immer noch
> nicht geschafft darzulegen, warum es für metronom
> irgendwelche Probleme mit der Strecke Cux-HH geben
> sollte, bzw. warum sie die Strecken nicht wollen,
> für die sie sich beworben haben.
>
Das hat proBahn doch schon geschrieben, dass das Konzept der Metronom GmbH ursprünglich nur auf die RegionalExpress-Leistungen auf den elektriffizierten Nord-Süd-Achsen Hamburg - Hannover - Göttingen und Hamburg - Bremen - Osnabrück ausgerichtet war. Dieselstrecken und RegionalBahn-Leistungen waren im ursprünglichen Metronom-Konzept überhaupt nicht vorgesehen. Die Metronom GmbH war dazu gegründet worden, damit das Land die Sahnestrecken Hamburg - Bremen und Hamburg - Uelzen und Uelzen - Hannover - Göttingen an die Metronom GmbH vergeben konnte. Durch den Streit zwischen LNVG und DB in den 90er Jahren ist die LNVG dazu übergangen, sämtliche ausgeschriebene Strecken an die Metronom GmbH zu vergeben, auch wenn die Metronom GmbH gar nicht daran interessiert ist. Dass die Strecke Hamburg - Cuxhaven an Metronom vergeben worden ist, liegt nicht daran, dass DB nicht die Fahrzeuge der LNVG haben wollte, sondern daran, dass DB durch den Konflikt mit der LNVG in den 90er Jahren von Anfang an keine Chance gehabt hätte. Ein weiterer Aspekt waren die Löhne und Gehälter der DB; dadurch dass die Löhne und Gehälter bei DB höher als bei Metronom sind, hätte DB niemals das günstigste Angebot abgeben können. Durch die Dumpinglöhne bei Metronom wäre das Angebot von Metronom immer günstiger als das von DB gewesen. Selbst wenn Metronom ihre Mitarbeiter genauso gut wie DB bezahlen würde und DB auch ein Angebot für Hamburg - Cuxhaven abgegeben hätte, hätte Metronom von der LNVG die Pistole auf die Brust gesetzt bekommen, das Angebot günstiger als DB zu machen.

Jan Gnoth schrieb:
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> Das hat proBahn doch schon geschrieben, dass das
> Konzept der Metronom GmbH ursprünglich nur auf die
> RegionalExpress-Leistungen auf den
> elektriffizierten Nord-Süd-Achsen Hamburg -
> Hannover - Göttingen und Hamburg - Bremen -
> Osnabrück ausgerichtet war. Dieselstrecken und
> RegionalBahn-Leistungen waren im ursprünglichen
> Metronom-Konzept überhaupt nicht vorgesehen. Die

Was ist das "metronom Konzept"? Hast du damals mit Dr. Jahnke die Sachen entworfen, oder woher kennst du ein solches Konzept?
Tut mir leid, aber irgendwelche Vermutungen kann ich auch aufstellen, nur dann hätte ich auch gerne Belege dafür. Also, woher nimmt du die Kenntnis eines solchen Konzeptes, besonders den ausdrücklichen Verzicht auf jedliche weitere Expansion?


> Metronom GmbH war dazu gegründet worden, damit das
> Land die Sahnestrecken Hamburg - Bremen und
> Hamburg - Uelzen und Uelzen - Hannover - Göttingen
> an die Metronom GmbH vergeben konnte. Durch den
> Streit zwischen LNVG und DB in den 90er Jahren ist
> die LNVG dazu übergangen, sämtliche
> ausgeschriebene Strecken an die Metronom GmbH zu
> vergeben, auch wenn die Metronom GmbH gar nicht
> daran interessiert ist. Dass die Strecke Hamburg -

Komisch nur, dass EVB und OHE explizit an Hamburg - Cuxhaven interessiert waren. Aber in irgendwelchen Verschwörungstheorien hat natürlich die LNVG die metronom Gesellschafter zu solchen Aussagen genötigt, oder wie wird das erklärt?

> Cuxhaven an Metronom vergeben worden ist, liegt
> nicht daran, dass DB nicht die Fahrzeuge der LNVG
> haben wollte, sondern daran, dass DB durch den
> Konflikt mit der LNVG in den 90er Jahren von
> Anfang an keine Chance gehabt hätte. Ein weiterer
> Aspekt waren die Löhne und Gehälter der DB;
> dadurch dass die Löhne und Gehälter bei DB höher
> als bei Metronom sind, hätte DB niemals das
> günstigste Angebot abgeben können. Durch die

Tja, mittlerweile weiß man ja, dass das so für die Triebfahrzeugführer nicht stimmt.

> Dumpinglöhne bei Metronom wäre das Angebot von
> Metronom immer günstiger als das von DB gewesen.

Was soll man zu sowas noch sagen? Dumpinglöhne im Vergleich zu was? Zu amerikanischen Lokführergehältern, oder zu DB Löhnen?

> Selbst wenn Metronom ihre Mitarbeiter genauso gut
> wie DB bezahlen würde und DB auch ein Angebot für
> Hamburg - Cuxhaven abgegeben hätte, hätte Metronom
> von der LNVG die Pistole auf die Brust gesetzt
> bekommen, das Angebot günstiger als DB zu machen.

Ja, klar. Alles eine große Verschwörung gegen die DB, so perfide, dass es leider keine Beweise und nicht mal Hinweise gibt. Ich warte aber immer noch auf einen stichhaltigen Grund, warum metronom keine weiteren Strecken, besonders die jetzt ausgeschriebenen, befahren will, besonders wenn sie wissen, dass einer ihrer Konkurrenten eh die Waffen gestreckt hat und so kein Grund zum starken Drücken des Kilometerpreises besteht.

Zur EVB:

Was soll denn in Bremerförde alles gebaut werden? Waschanlage ist ja vorhanden, aber zumindest eine 200m Wartungshalle wie Uelzen werden die brauchen. Wie sieht es mit der Bearbeitung von Radsätzen aus? Bisher fährt man ja afaik zur AKN, das wird dann so nicht mehr gehen. Kommt da eine eigene Anlage, oder muß dann doch Uelzen angefahren werden?
commuter schrieb:
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> Jan Gnoth schrieb:
> --------------------------------------------------

> Zur EVB:
>
> Was soll denn in Bremerförde alles gebaut werden?
> Waschanlage ist ja vorhanden, aber zumindest eine
> 200m Wartungshalle wie Uelzen werden die brauchen.
> --------------------------------------------------


am besten du setzt dich mal in die EVB und fährst nach Bremervörde, dann weist du was wir meinen und lies dir doch bitte den Bericht aus dem Stader Tageblatt weiter oben mal richtig durch und dann wirst du verstehen wovon wir sprechen.
Metronom hat z.B. in Cux und Std bereits die Werbetrommel in der Zeitung gerührt, und nun rate mal was sie suchen. DB-Zugführer die zum Tf in 10 Monaten ausgebildet werden sollen und natürlich gleich ausgebildete DB-Tf für 2200 - 2500€ brutto. Die Zeit drängt langsam. Ich weiß von einem Zf das aus Stade und Cux bereits Personal am wechseln ist, aber nicht zur Metronom sondern zur EVB. Das erklärt auch warum momentan ständig Ausbildungsgruppen für die 218 unterwegs ist auf der Strecke. Man hört jetzt öfter die Durchsagen in einem berliner bzw. sächsischem Dialekt.

commuter schrieb:
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> Was ist das "metronom Konzept"? Hast du damals mit
> Dr. Jahnke die Sachen entworfen, oder woher kennst
> du ein solches Konzept?
> Tut mir leid, aber irgendwelche Vermutungen kann
> ich auch aufstellen, nur dann hätte ich auch gerne
> Belege dafür. Also, woher nimmt du die Kenntnis
> eines solchen Konzeptes, besonders den
> ausdrücklichen Verzicht auf jedliche weitere
> Expansion?
>
Das ist von proBahn im Beitrag vom 11. Januar 2007 um 15:26 genau erklärt worden, dass die Metronom GmbH ursprünglich auf die RegionalExpress-Leistungen auf den elektriffizierten Nord-Süd-Achsen Hamburg - Bremen - Osnabrück und Hamburg - Hannover - Göttingen ausgerichtet war und nichts anderes. Ein Unternehmen kann nicht unbegrenzt expandieren, auch nicht die Metronom GmbH.

> Komisch nur, dass EVB und OHE explizit an Hamburg
> - Cuxhaven interessiert waren. Aber in
> irgendwelchen Verschwörungstheorien hat natürlich
> die LNVG die metronom Gesellschafter zu solchen
> Aussagen genötigt, oder wie wird das erklärt?
>
Vielleicht in Eigenregie, aber ganz bestimmt nicht mit ihrer Tochtergesellschaft Metronom. Richtig erkannt, die Metronom ist von der LNVG zu diesem Angebot genötigt worden.

> Ja, klar. Alles eine große Verschwörung gegen die
> DB, so perfide, dass es leider keine Beweise und
> nicht mal Hinweise gibt. Ich warte aber immer noch
> auf einen stichhaltigen Grund, warum metronom
> keine weiteren Strecken, besonders die jetzt
> ausgeschriebenen, befahren will, besonders wenn
> sie wissen, dass einer ihrer Konkurrenten eh die
> Waffen gestreckt hat und so kein Grund zum starken
> Drücken des Kilometerpreises besteht.
>
Weil die Strecken nicht so lukrativ sind. Metronom wollte ursprünglich nur die Nord-Süd-Achsen Hamburg - Hannover - Göttingen und Hamburg - Bremen haben, weil die lukrativ sind. Zu Cuxhaven und RB-Leistungen Hamburg - Tostedt/Lüneburg ist die Metronom GmbH von der LNVG genötigt worden, mehr nicht.
proBahn schrieb:
-------------------------------------------------------
> Man hört jetzt öfter die Durchsagen
> in einem berliner bzw. sächsischem Dialekt.

Das ist sowieso ein Unding. Man hört in 80% nur noch Ossi-Durchsagen. Es ist zum an die Wand fahren. Bin ich hier vielleicht in Norddeutschland oder in der (Ex-)DDR? Nichts gegen reisewillige Menschen, aber im Ossiland höre ich nie einen Frankfurter oder bayerischen Dialekt...
MrJonas, immer locker bleiben. Ich wollte damit jetzt keine Hetze gegen Ossis lostreten. Die Jungs und Mädels machen auch nur ihren Job, also bitte nicht persönlich werden.
Dann fahrt mal mit der Münchener S-Bahn, da ist sächsisch die Amtssprache!
Irgendwie wird es langweilig. Anscheinend kann mir hier keiner der selbsternannten Experten sagen, was denn gebaut werden soll - im Artikel steht "Erweiterung", und 60m Hallen, welche die EVB momentan hat, reichen wohl kaum für Doppelstockzüge. Aber Jan Gnoth weiß genau, was die metronom vorhat, nur leider erklären seine Modelle nicht mal die aktuelle Wirklichkeit.

Mein Fazit: Dieses Forum ist tatsächlich so wie immer gesagt wird - ohne Hand und Fuß. Schade eigentlich, ich dachte man könnte sowas wie eine Diskussion starten.

Also, proBahn und Jan Gnoth, behaltet ruhig eure Theorien und Vorstellungen, Argumente und Belege habt ihr keine, dazu noch ein paar Vorurteile (obschon man ursprünglich unvoreingenommen seien wollte) und ansonsten wird nur gebetsmühlenartig wiederholt.
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