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Hannover: Bauarbeiten Linie 10/17
geschrieben von Forummaster Berlin 
Bereits bei den nächsten einlaufenden Bahnen sind die LED-Lichtleisten an den Dachrändern eingeschaltet und die verspiegelte Unterseite der Dachfläche erweckt den Eindruck, als habe Hannover jetzt zusätzlich zur neuen Linie 10 17 eine Schwebebahn. Die Wagen stehen Kopf und wie bei der Wuppertaler Schwebebahn befinden sich die Fahrgestelle scheinbar nicht mehr unter dem Wagenkasten sondern darüber.


Bereits einer der ersten frühen Fahrgäste am ersten Tag am neuen Endpunkt Hauptbahnhof/ZOB zeigt wie dringend notwendig der barrierefreie Ausbau der Linien 10 und 17 ist. Leider ist ein barrierefreier Ein- und Ausstieg noch nicht an allen Haltestellen der Linien 10 und 17 möglich. Hier gibt es in den nächsten Jahren noch viel zu tun. An der alten Haltestelle auf dem Ernst-August-Platz vor dem Bahnhofsgebäude mussten die Fahrgäste vom Straßenniveau aus in die Bahn klettern.


18. 9. 2017: Um 4:05 verlässt die erst Bahn Richtung Ahlem die Haltestelle Hauptbahnhof/ZOB. Hier fährt sie gerade durch den sog. "Posttunnel". (Bild 1)
Und bereits um kurz nach halb Sechs steigen zahlreiche Passagiere am neuen Hochbahnsteig aus der Bahn, die gerade, aus Richtung Ahlem kommend, eingefahren ist. (Bild 2)


Wenn man den neuen Hochbahnsteig Hauptbahnhof ZOB am Ende Richtung List verlässt und nach rechts über den Ampelübergang geht, dann gelangt man zum noch im Bau befindlichen neuen Treppenabgang, der zur Untergrundhaltestelle führt. Im Hintergrund ist die "Baggi-Disco" zu sehen. (Bild 1)

Vom entsprechenden Ende des Bahnsteiges der Untergrundhaltestelle aus betrachtet sieht es bislang noch so aus, dass kein Schild angebracht ist, das auf den Weg zum neuen Hochbahnsteig hinweist. (Bild 2) Am oberen Treppenende ist jedoch eine Baustellenabsperrwand zu erkennen. Hier müsste doch eigentlich die in Bild 1 gezeigte Treppe ankommen.


Am oberen Ende des ersten Aufgangs von der Untergrundhaltestelle Hauptbahnhof von dem Bahnsteig an dem die Züge stadteinwärts abfahren, befindet sich am östlichen Ende zur Zeit (Ende September 2017) noch eine Baustellenwand. (Bild 1)

Als die Tür dort hinein offenstand, konnte ich ein Foto der neuen Treppe aufnehmen, die sich bislang noch hinter der Baustellenwand verbirgt. (Bild 2) Es handelt sich um die selbe Treppe wie im vorigen Beitrag, wo die Treppe von oben fotografiert abgebildet ist.


"Es gibt barrierefreie Hochbahnsteige in der Innenstadt und eine deutlich bessere Netzverknüpfung. Das Umsteigen wird erleichtert. Die Haltestelle „Raschplatz“ befindet sich in Zukunft direkt über der Tunnelstation „Bahnhof“; am Steintor werden oberirdische Bahn und Tunnelstation mit einer Treppe und einem Aufzug verbunden sein." Das sind die wesentlichen Verbessereungen für den Stadtbahnverkehr der aus den bisherigen Arbeiten am Projekt Zehn Siebzehn entstanden sind. Wobei eingeschränkt werden muss, dass der Bau des Hochbahnsteigs Steintor zwar schon begonnen ist, aber die Fertigstellung erst Ende 2018 erfolgen soll. Das Zitat von Infra-Chef Stefan Harcke stammt aus der Broschüre Nachbargleis. Nachgelesen werden kann das ganze Interview mit Stefan Harcke und das ganze Heft 8/2017 auf der Infra-Internetseite: [www.infra-hannover.de]

Wenn man berücksichtigt, dass sehr viele und sehr laute Zweifel an der Machbarkeit von Hochbahnsteigen in der Innenstadt geäußert wurden, dann muss man um so mehr das Erreichte als einen großen Erfolg werten.
"Die Haltestelle „Raschplatz“ befindet sich in Zukunft direkt über der Tunnelstation „Bahnhof“...", sagt Infra-Chef Stefan Harcke im Interview in der Zeitschrift Nachbargleis, Ausgabe 8, September 2017. [www.infra-hannover.de]
Harcke benutzt die Bezeichnung Haltestelle "Raschplatz" vermutlich deshalb, weil der Name "Raschplatz" lange Zeit während der Bauphase für diese Haltestelle benutzt wurde, die jetzt offiziell ausgeschildert ist mit Hauptbahnhof/ZOB. Harckes Aussage erscheint außerdem verwirrend, denn vermutlich die meisten Benutzer der Tunnelstation Hauptbahnhof verorten den unterirdischen Bahnsteig der Stadtbahnhaltestelle irgendwo unter und hinter dem Hauptdurchgang durch den Bahnhof, von dem aus die Aufgänge zu den Gleisen der Nahverkehrs- und die Fernzüge führen. Vermutlich haben jedoch bislang nur realtiv wenige Fahrgäste die Ausgänge benutzt, die von den Bahnsteigen der unterirdischen Stadtbahnhaltestelle Richtung Berliner Allee führen. Dort gibt es auch eine lange Fußgängerunterführung, die am Fuß des Bredero-Hochhauses mündet.
Es lohnt sich diese Wege zu erkunden, denn hier liegt der kürzeste Zuweg von der neuen oberirdischen Haltestelle Hauptbahnhof/ZOB zu den Stadtbahnstationen im Tunnel. Die nur scheinbar verwirrende Aussage des Infra-Chefs, dass sich der neue Hochbahnsteig über der Tunnelstation Hauptbahnhof befindet, leuchtet dann ein, wenn man sich diesen Zuweg einmal in eine Karte einträgt, was ich hier mit einem openstreetmap-Kartenausschnitt gemacht habe. Der Fußweg vom östlichen Ende des Hochbahnsteigs zur unterirdischen Tunnelstation ist orange eingezeichnet. Der Fußgängerüberweg mit einer Punktlinie und die Treppen jeweils mit einem schwarzen Kastenrand. Die entsprechend bezeichnete Treppe "im Bau" ist auf den Fotos der vorangegangenen Beiträge zu sehen.
Dieser Zuweg von der oberirdischen Haltestelle Hauptbahnhof/ZOB der Linien 10 und 17 zu den Linien 1,2,8,3,7 und 9 in der Tunnelstation beträgt ca. 50 m das entspricht einer Wegezeit von ca. 1 Minute.


Hochbahnsteig Hauptbahnhof/Rosenstraße vom Bau (2016 linkes Bild) bis zur Fertigstellung und Inbetriebnahme (Sep 2017):


Sind die Bauarbeiten eigentlich inzwischen abgeschlossen? Die Bahnen befahren ja schon die neue Strecke. Die Frage zielt vor allem darauf ab, dass am Wochenende eine MIV-Überlastung zur temporären Betriebseinstellung geführt hat. Gibt es da noch Einschränkungen oder ist der Zielzustand erreicht?

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Zitat
Jay
Sind die Bauarbeiten eigentlich inzwischen abgeschlossen? Die Bahnen befahren ja schon die neue Strecke. Die Frage zielt vor allem darauf ab, dass am Wochenende eine MIV-Überlastung zur temporären Betriebseinstellung geführt hat. Gibt es da noch Einschränkungen oder ist der Zielzustand erreicht?

Einige Bauarbeiten sind abgeschlossen, aber es gibt auch noch viele nicht abgeschlossene Bauarbeiten. Die Berichterstattung vom letzten Advents-Samsatg, auf die du anspielst, wird gerade fürchterlich hochgekocht in den Medien, wobei natürlich diejenigen, die es angeblich schon immer gewusst haben, das Projekt Zehn Siebzehn niemals funktionieren wird, sich besonders lautstark zu Wort melden.
Sie berufen sich darauf, dass es nach einem mehrwöchigen weitgehend störungsfreien Anlauf der neuen Linienführung am vergangenen Adventssamstag mehrere Stunden lang zu einer Umleitung der Linie 10 kam. Die Linie wurde so umgeleitet, dass sie ab Goetheplatz zur Untergrundhaltestelle Waterloo fuhr, wo die 3, 7 und 9 verkehren. Von dort fuhr die 10 dann diesselbe Strecke bis Hauptbahnhof wie die 3,7 und 9, also so wie sie das mehrere Monate lang während der Bauarbeiten gemacht hat. Die Linie 17 fuhr in diesem Zeitraum vom Schwarzen Bär herkommend zum Betriebshof Glocksee, so auch am vergangenen Samstag.

Die neue Stammstrecke der Linien 10 und 17 war von Autos verstopft. Und genau darüber entbrannte erneut der Streit um die Tunnel-Lösung für die D-Linie, die in den 60er-Jahren einmal angedacht war. Die einen sagen, wir brauchen die vielen Autos in der Innenstadt, deshalb muss die Bahn in den Untergrund. Die anderen betonen, dass die Stadt nicht länger unter dem massenhaften Autoverkehr leiden darf und deshalb weitergehende Maßnahmen zu ergreifen sind, die zu einer Reduktion des MIV in der Innenstadt beitragen, so dass der ÖPNV nicht durch den Autoverkehr behindert wird, wie das am vergangenen Adventssamstag geschah.

Tatsächlich fehlt noch der neue Hochbahnsteig Steintor in der Innenstadt, das sorgt einerseits für Engstellen, denn die Baustelle liegt zwar still, ist aber abgesperrt und nimmt deshalb viel Straßenraum am Steintor ein. Gleichzeitig befindet sich in der Kurt-Schumacher-Straße derzeit noch die Ersatzhaltestelle Steintor, was für weitere Engstellen sorgt, wenn die Bahnen dort halten.

Allerdings fahren noch keine Busse durch die Kurt-Schumacher-Straße, worauf wiederum diejenigen gerne hinweisen, die eine weitere Reduktion des Autoverkehrs in der Stadt befürworten. Aber eben auch von den Kritikern am Projekt Zehn Siebzehn wird das gern angeführt, allerdings mit einer gegeteiligen Stoßrichtung. Denn die kritisieren, dass dann ja alles nur noch viel schlimmer werden würde, wenn die Busse noch hinzukommen.

Mit ziemlicher Sicherheit wird am kommenden Adventssamstag die Innenstadt entlang der Kurt-Schumacher-Straße dicht umlagert sein von Befürwortern und Gegnern des oberirdischen barrierefreien Stadtbahnausbaus und natürlich der Presse. Es sei den ein Extrem-Schneesturm oder Vergleichbares kommt dazwischen.

Einen brauchbaren Überblick über das, was schon geschafft ist und das was noch ansteht, findest du auf Seite 2 der Broschüre "Nachbargleis" [www.infra-hannover.de]

Wenn du dir selbst vor Ort ein Bild machen willst, dann versäume nicht, die neue Vorlesefunktion an den neuen Bushaltestellen für die ebenfalls neue DFI-Anzeige auszuprobieren. Ich finde das Modell im Üstra-typischen Grau-Orange-Design ganz gut gelungen. Allerdings ertönt bislang lediglich die Ansage, die auch auf der elektronischen Anzeige zu lesen ist.
Das Bild 1 wurde an der Bushaltestelle vor der Ernst-August-Galerie aufgenommen.
Bild 2 zeigt einen Zusammenschnitt einer Fahrt eines TW 2500 Zweiwagenzuges aus Richtung Steintor kommend, der auf dem letzten Foto von der Kurt-Schumacher-Straße in die Lister Meile einbiegt.


Das folgende Zitat aus der heutigen Üstra-Pressemitteilung zeigt nochmal auf, worauf ich bereits weiter oben hinwies.
Meines Erachtens ist der Hype um die adventsamstagsnachmittägliche Tunnelfahrt der erneute Versuch, die Emotionen hochzukochen.
"Trotz der Bauarbeiten ist der Stadtbahnverkehr in den ersten Monaten, seit die neue Endhaltestelle Hauptbahnhof/Raschplatz angefahren wird, nahezu reibungslos verlaufen. Auch an den normalen Wochenenden gab es keine gravierenden Probleme, ebenso wenig wie am ersten Adventswochenende. Beurteilen lässt sich die Funktionsfähigkeit der neuen Streckenführung von 10 und 17 in der City aber erst nach Ende aller Bauarbeiten und nicht schon jetzt, wo die Verkehrsführung sowie verschiedene Ampelschaltungen aufgrund der Baustellenabsperrungen noch provisorisch sind. Darauf weisen die ÜSTRA und die Infrastrukturgesellschaft Region Hannover besonders hin."
[www.uestra.de]
Interessanterweise ist der von vielen befürchtete massenhafte Auto-Ansturm auf die Innenstadt ausgeblieben oder wurde er besser gelenkt?
""Es war überraschend entspannt", sagte am Sonnabendabend Üstra-Sprecher Udo Iwannek. "Wir haben den Verkehr den ganzen Tag beobachtet, aber es gab nicht den geringsten Anlass, über Tunnelfahrten nachzudenken. Warum es keine Probleme gab, konnte er sich nicht erklären. "
Quelle: HAZ online vom 16.12.2017, "Weihnachtseinkauf - Das erwartete Chaos in der Innenstadt bleibt aus" [www.haz.de]
Eine mögliche Erklärung lieferte im selben Artikel der Sprecher der City-Gemeinschaft Prenzler:
"Der reibungslose Stadtbahnverkehr lag nach Angaben vom Chef der City-Gemeinschaft, Martin Prenzler, daran, dass die Autos in den Spitzenzeiten schneller in die Parkhäuser fahren konnten. Nach seinen Angaben teilten dort Mitarbeiter die Parktickets per Hand aus, die Schranken seien geöffnet geblieben. "Das spart wertvolle Sekunden.""



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.12.2017 00:44 von Jules.
Bald ist es schon Februar 2018 und die Linien 10 und 17 halten schon seit mehreren Monaten am neuen Endpunkt Hauptbahnhof/ZOB. Aber immer noch fehlt jeder Hinweis darauf für diejenigen Fahrgäste, die von der Untergrundhaltestelle über den Ausgang zur Hamburger Allee zum Neuen Endpunkt gehen. Das ist der kürzeste Weg. Hier ein Foto vom entsprechenden U-Bahn-Steig Ausgang:


Immerhin ist inzwischen die neue Treppe fertig gestellt und freigegeben. Am oberen Ende steht ein großer blauer U-Bahn-Würfel, der wohl auf die Untergrundstation hinweisen soll. In umgekehrter Richtung fehlt jedoch der Hinweis auf den Zugang zum neuen Endpunkt der Linien 10 und 17.


Inzwischen hatte ich auch bei Tag Gelegenheit, mir die neue Treppenanlage mal anzuschauen. Die restliche Baustellenabsperrung wurde inzwischen entfernt und bei Tag sieht die neue Treppenanlage von der Untergrundstation der Stadtbahnen unter dem Raschplatz zu der neuen Endhaltestelle der Linien 10 und 17 Hauptbahnhof/ZOB einladender aus als auf dem Nachtfoto. Leider fehlt jeglicher Hinweis darauf, dass diese Treppe zur Haltestelle Hauptbahnhof/ZOB der Linien 10 und 17 führen. In umgekehrter Richtung macht der große U-Bahn-Würfel darauf aufmerksam, dass es hier zur Untergrundhaltestelle geht.
Um das Manko auszugleichen habe ich mit einfachen Mitteln auf dem folgenden Foto ein Hinweisschild hineinmontiert. Hoffentlich wird das bald auch vor Ort angebracht. Das zweite Foto zeigt den Ausgang des Treppenschachtes mit Blick auf das Bredero-Hochhaus.


Die vorbereitenden Arbeiten für den Hochbahnsteig Glocksee haben begonnen. Für den Stadtbahnverkehr stadteinwärts wurde die alte Haltestelle Glocksee um ca. 70m in Richtung Goetheplatz verlegt. Das alte Wartehäuschen wurde bereits entfernt. Richtung Ahlem hält die Stadtbahn bislang nach wie vor an der gewohnten Stelle. In diese Richtung steht auch noch das Wartehäuschen zur Verfügung.


Ist das nun Absicht oder kriegen die zuständigen Planer das einfach nicht besser hin? Erneut wurde heute wegen der starken Autoverkehrsbelastung (!) der Stadtbahnverkehr auf der Linie 17 in die Innenstadt eingestellt. Die Linie 17 endete an der Haltestelle Glocksee. Und der Stadtbahnverkehr der Linie 10 wurde auf der ca. ein Drittel längeren Tunnelstrecke umgeleitet.
Als Grund nannte die HAZ vom 30.4.2018 auf ihrer Internetseite: "Grund für die Verzögerungen: Zu viele Einkäufer waren am Brückentag mit dem eigenen Auto in die City gefahren und verstopften die Straßen. Zudem machte der Üstra die Baustelle in der Goethestraße zu schaffen. „Dort müssen die Autos derzeit auf unseren Schienen fahren, so dass die Stadtbahnen nicht mehr durch kamen“, sagt Iwannek." [www.haz.de]
Es ist an der Zeit, dass die Üstra-Verantwortlichen aufwachen und sich auf solche Spielchen nicht einlassen: Dem Autoverkehr wird widerspruchslos die Innenstadt übereignet. Die Busse bleiben im Autostau stecken und Stadtbahnfahrgästen werden Umwege zugemutet. So wird das nichts mit der immer wieder gerne angekündigten Verkehrswende weg vom Autoverkehr. Und die Schuld kann man auch nicht einfach auf die Baustellensituation abschieben. Wenn Baustellen zu Umleitungsmaßnahmen zwingen, dann sind diese so zu gestalten, dass nicht der ÖPNV darunter leidet.
Immerhin hängt inzwischen eine Abfahrtstafel am Treppenaufgang zur neuen Endhaltestelle Hauptbahnhof/ZOB. Siehe Beitrag vom 13.2.2018.
Leider fehlt mmer noch der Hinweis, dass der Treppenaufgang zu der Haltestelle hinführt, für die die schöne neue elektronische Abfahrtstafel gilt. Deshalb habe ich noch mal selbst zum "Zeichenkasten" gegriffen und das Foto entsprechend ergänzt:


Zitat
Jules
Ist das nun Absicht oder kriegen die zuständigen Planer das einfach nicht besser hin? Erneut wurde heute wegen der starken Autoverkehrsbelastung (!) der Stadtbahnverkehr auf der Linie 17 in die Innenstadt eingestellt. Die Linie 17 endete an der Haltestelle Glocksee. Und der Stadtbahnverkehr der Linie 10 wurde auf der ca. ein Drittel längeren Tunnelstrecke umgeleitet.
Als Grund nannte die HAZ vom 30.4.2018 auf ihrer Internetseite: "Grund für die Verzögerungen: Zu viele Einkäufer waren am Brückentag mit dem eigenen Auto in die City gefahren und verstopften die Straßen. Zudem machte der Üstra die Baustelle in der Goethestraße zu schaffen. „Dort müssen die Autos derzeit auf unseren Schienen fahren, so dass die Stadtbahnen nicht mehr durch kamen“, sagt Iwannek." [www.haz.de]
Es ist an der Zeit, dass die Üstra-Verantwortlichen aufwachen und sich auf solche Spielchen nicht einlassen: Dem Autoverkehr wird widerspruchslos die Innenstadt übereignet. Die Busse bleiben im Autostau stecken und Stadtbahnfahrgästen werden Umwege zugemutet. So wird das nichts mit der immer wieder gerne angekündigten Verkehrswende weg vom Autoverkehr. Und die Schuld kann man auch nicht einfach auf die Baustellensituation abschieben. Wenn Baustellen zu Umleitungsmaßnahmen zwingen, dann sind diese so zu gestalten, dass nicht der ÖPNV darunter leidet.

Ich als Nutzer der Linien auf der A-Süd war heute, wie viele andere, total glücklich, dass die Linie 10 die Tunnelstrecke nutzen musste. So konnte man aus dem Süden endlich mal ganz problemlos in der Station Waterloo in Richtung Ahlem umsteigen! Viel schöner als sonst der dauernde Umstieg zwischen 3/7 und 17 und dann in die 10. (Nein, ein einmaliger Umsteig am Hbf/ZOB von 3/7 in die 10 kommt nicht in Frage, weil es einfach länger dauert!)
Zitat
TWhanno

Ich als Nutzer der Linien auf der A-Süd war heute, wie viele andere, total glücklich, dass die Linie 10 die Tunnelstrecke nutzen musste. So konnte man aus dem Süden endlich mal ganz problemlos in der Station Waterloo in Richtung Ahlem umsteigen! Viel schöner als sonst der dauernde Umstieg zwischen 3/7 und 17 und dann in die 10. (Nein, ein einmaliger Umsteig am Hbf/ZOB von 3/7 in die 10 kommt nicht in Frage, weil es einfach länger dauert!)

Wer auf der Trasse A-Süd aus Süden kommt, der kommt mit der 3/7 aus Wettbergen. Und wenn der dann mit der 10 nach Ahlem weiterfahren will, dann freut er sich natürlich, wenn die 10 durch den Tunnel fährt. Das ist das alte Übel des hannoverschen Stadtbahnnetzes, dass es keine Tangentialverbindungen bietet. Ein Problem dass die Linie 10 betrifft, ganz egal, ob sie im Rahmen von Projekt Zehn Siebzehn oberirdisch in die Stadt fährt, oder unterirdisch über einen D-Tunnel in die Stadt fahren würde.
Es ist jedoch absehbar, dass mit der Stadtbahnverlängerung nach Hemmingen zusätzliche Züge auf der A-Linie zum Einsatz kommen. Außerdem sind zusätzliche Verstärkerzüge auf der 9 im Gespräch, die ebenfalls zusätzlich den A-Tunnel befahren würden. Ob auch dann noch genug Platz wäre um die 10 wie heute am Brückentag durch den A-Tunnel fahren zu lassen?
Spätestens dann werden die Verkehrsplaner eine bessere Lösung in petto haben müssen, als den starken Andrang an Autoverkehr einfach nur hinzunehmen und stattdessen diejenigen mit Umwegen zu bestrafen, die vernünftigerweise den ÖPNV benutzen.
Auch wenn es für dich heut' gar kein Umweg war. Aber du warst ja auch nicht auf dem Weg von Ahlem in die Innenstadt unterwegs sondern von Wettbergen nach Ahlem. Und das vernünftigerweise ohne Auto! ;)

Vielleicht gelingt es in Zukunft, eine Stadtbahntrasse durch die Blumenauer Straße zu bauen und Tangentialverbindungen zwischen Wettbergen und Ahlem einzurichten? Du schreibst ja, dass sich noch mehr Fahrgäste darüber gefreut haben, aufgrund der Umleitungsregelung an der Haltestelle Waterloo von der 3/7 in die 10 umsteigen zu können.
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