gleisbauer schrieb:
> Nochmal: Der Busfahrer hat heutzutage bei den
> "Oberen" eines Verkehrsunternehmens vielerorts den
> Status eines ungelernten Hilfsarbeiters, an dessen
> Meinung man nicht interessiert ist. Schließlich
> seien einige Führungskräfte ja auch selber
> Busfahrer und hätten daher genug Einblick in den
> Betriebsalltag. Wenn dann da ein Busfahrer, der
> nicht mehr als eine Nummer ist, anfängt
> rumzujaulen, dass die Fahrkartenkontrolle ja
> Fahrgäste schikaniere, hat maraxla26 ja schon
> angedeutet, was er da zu hören bekommt: "Mach mal
> Deine Arbeit, das hat schon alles seine
> Richtigkeit so", "Auf der Straße stehen Tausende
> Leute, die Deinen Job machen wollen und die sich
> nicht zu fein sind, die Fahrkarten zu
> kontrollieren" etc. und da ist klar, dass man als
> Busfahrer lieber den Mund hält. Selbiges gilt auch
> für andere Missstände. Du solltest auch Dein Bild
> von den heutigen Verkehrsunternehmen überarbeiten.
> Der Busfahrer hat dort den Status wie eine
> Verkaufsaushhilfe bei McDonalds.
> Ja das ist aber ein Kampf gegen Windmühlen, viele
> Leute, die in Dienstleistungsberufen tätig sind,
> wollen da nämlich gar nicht arbeiten und sind
> dementsprechend freundlich. Auch den
> Busfahrerberuf üben viele nur aus, weil sie nichts
> besseres finden...Traurig aber wahr, aber bei den
> Gehältern, die dort gezahlt werden, auch kein
> Wunder.
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hm, mag sein das vielleicht einige so denken. viele meinungen werden schon so manches mal überhört, daß ist richtig.
der busfahrer verdient aber wesentlich mehr als ne verkaufsaushilfe und er hat nen führerschein.
mir ist das ehrlich gesagt latte welchen status ich in fremden augen habe.
wenn ich höre was andere verdienen, wofür die sich drei jahre in der lehre den hintern aufreißen, kann ich nur lachen.
was verdient denn so ein normaler verkäufer, friseur, callcenteragent, kundenberater etc.....? auf jedenfall nicht mehr, sondern teilweise wesentlich weniger. und ist man deswegen gleich ein untermensch? nein.
ich z.b. bin gelernter elektriker, hab dann die sparte gewechselt, war danach lange im anderen bereich selbständig und nu busfahrer.
und das ist für mich nurn normaler job. hingehen, plan abfahren ohne theater und streß, aufn hof, kohle einzahlen und weg. 6x das ganze und dann 3 tage frei.
und mach mir die sintflut. ist zwar manchmal monoton, aber man sieht viel. besser als irgendwo mit stinkigen kollegen im büro rumhocken. hab lieber meine ruh. und wenn einer unzufrieden im bus ist, na und der ist eh nur wenige stationen im bus und dann hat man solche wieder vergessen. da ich nur späte fahr ist die knete relativ ok. aber wirklich nur relativ.
die vus werden sowieso bald immer mehr schwierigkeiten haben neue fahrer zu finden. es werden sich immer mehr leute keinen führerschein mehr leisten können, geschweige ein auto bei den preisen. und wenn ich mir kein auto leisten kann, brauch ich auch kein führerschein machen.
und wenn doch, haben diese mit sicherheit einen job, wo man wesentlich mehr als ein busfahrer verdient.
in langenfelde sollen wohl innerhalb eines monats 11 leute gekündigt haben. überwiegend junge fahrer. hatten kein bock mehr auf den schichtdienst und den job im allgemeinen. hat mir neulich ein langenfelder kollege aufn flughafen erzählt.
mal sehen wie es weitergeht.
hab jetzt schön wieder drei tage frei.
******Wer glaubt das ein Volksvertreter das Volk vertritt. Der glaubt auch das ein Zitronenfalter Zitronen faltet.******