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Buseinstieg bald nur noch vorn!!!!
geschrieben von Machete 
Zitat
Harburger2
Und ich dachte, dass die Verkehrsunternehmen in den letzten zehn Jahren ein anderes Denken bekommen hätten.


Hallo,

Die Verkehrsunternehmen wollen Geld verdienen.

Mir sind keine Fälle bekannt das Fahrgäste massenweise umfallen und Kinderwagen ständig umkippen.

Didier D.
Zitat
Didier D.

Die Verkehrsunternehmen wollen Geld verdienen.

Noch ist die Mehrheit der Verkehrsunternehmen zu 100% in Staatsbesitz und solange sollten diese nicht nur tun, was sie selber wollen, sondern was für den Bürger (der mittelbare Eigentümer der Verkehrsunternehmen und Bezahler der Subventionen) das Beste ist.

Zitat
Didier D.
Mir sind keine Fälle bekannt das Fahrgäste massenweise umfallen und Kinderwagen ständig umkippen.

Ich denke einzelne umgefallene Kinderwagen oder Omas wären schlimm genug.
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Didier D.

Mir sind keine Fälle bekannt das Fahrgäste massenweise umfallen und Kinderwagen ständig umkippen.

Wenn auch nur ein Kinderwagen beim Anfahren umkippt, während die Mutter oder der Vater noch auf dem Weg zum Fahrkartenvorzeigen ist, möchte ich nicht Betriebsleiter beim entsprechenden Verkehrsunternehmen sein.
Zitat
janf
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Didier D.

Mir sind keine Fälle bekannt das Fahrgäste massenweise umfallen und Kinderwagen ständig umkippen.

Wenn auch nur ein Kinderwagen beim Anfahren umkippt, während die Mutter oder der Vater noch auf dem Weg zum Fahrkartenvorzeigen ist, möchte ich nicht Betriebsleiter beim entsprechenden Verkehrsunternehmen sein.

Aus meiner juristischen Laiensicht müsste das dann unter den juristischen Begriff der "fahrlässigen Körperverletzung" fallen, die laut Wikipedia mit einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren belegt ist. Ob das dann den Betriebsleiter, den Busfahrer oder den Vorneinstiegs-Projektverantwortlichen trifft, können dann ja die Gerichte klären.
Also, ich weis echt nicht, was einige hier für Probleme haben. Vorweg zum Thema Kinderwagen: ich sehe es oft genug, das jemand mit Karre an der Haltestelle steht, die Karte bei Ankunft des Busses in die Höhe hält, der Fahrer kurz abnickt ( Stichwort Sichtkontrolle ), und gleich die hintere Tür aufmacht. Es funktioniert also durchaus.
Zum eigentlichen: Wenn man ins Kino geht, kauft man eine Karte, zeigt sie vor und lässt sie abreissen. Wenn man ein Flugzeug betritt, kommt man auch nur rein, wenn man eine Bordkarte vorzeigt. Da brüllt auch keiner "Schikane!!!"

Das sollte sich am besten verselbständingen. Wenn man auf 00 ne Sitzung hält, wischt man sich ja auch automatisch den Mors ab :-)

Und für diejenigen, die einfach nur Angst davor haben, dass der Busfahrer beim Vorneeinstieg auch noch "Guten Tag" oder "Danke" sagt, wenn man die Fahrkarte vorzeigt: Das ist nicht schlimm, das überlebt man! Genauso ist es ein Irrglaube, dass man selbst, wenn man beim einsteigen in den Bus dem Fahrer "Guten Tag" sagt, deswegen beim Abendbrot 2 Kalorien mehr zu sich nehmen muss.
Zitat
janf
- das Ticket herauskramen, so dass meine Tasche im Dreck, im Regen oder sonstwas steht und jeder sieht wo ich mein Portemonnaie aufbewahre. [...]
ja, ich habe das Glück mit zwei Autos vor der Tür wahlfrei zu sein, vielleicht sollte ich auf die ProfiCard verzichten, weil sie mir nicht mehr die unbeschwerte Mobilität bringt, die ich bisher gewohnt war.

Ich wäre gerne dabei zuzusehen, wie man es schafft in eines seiner beiden Autos zu steigen, ohne die Taschen „im Dreck, im Regen oder sonstwas“ zwischenzulagern. Es sei denn, die Zentralverriegelung löst sich per Gedankenkraft und die Türen öffnen automatisch. Weiterhin sind die allermeisten Bushaltestellen ausgepflastert und liegen für gewöhnlich nicht in im Morast.

Zitat
STZFa
Einfach in dem Bereich der Haltestelle warten wo die Vordertür zum Halten kommt, dem Fahrer von der Strasse aus die Fahrkarte zeigen, und nach hinten gehen.

Zum Beispiel. Habe ich persönlich hundertfach in anderen Städten so gesehen. Funktioniert ganz wunderbar.

Zitat
Boris
Der beste Anti-Kontroll Beitrag bislang. Köstlich! ;-)

Zitat
Harburger2
Und selbst wenn ich dem Fahrer mein Ticket gezeigt habe, der mit seinen Adleraugen auf 3m Entfernung Datum, Uhrzeit und Geltungsbereich kontrolliert hat,

Es handelt sich im Regelfall um eine Fahrkartensichtkontrolle, nicht um eine Fahrkartenprüfung. Letzteres obliegt weiterhin dem Prüfdienst. Bei Fahrausweisen funktioniert das sehr schön. Bei Fahrkarten (Einzelfahrkarten bis einschl. Tages- und Gruppenkarte) würde ich jedoch immer Tür I zum zustieg nehmen und vorzeigen.

Sicherlich wird jetzt das Argument kommen, das man dem Busfahrer irgendein (ungültiges) Ticket vorzeigen und so die Aktion aushebeln kann. Natürlich ist dies möglich und gerade in der Startphase wird das von vermeintlich oberschlauen auch versucht. Doch es gibt viele Busfahrer/innen, die sehr wohl einen Adlerblick und ein Gespür dafür entwickelt haben, wer einen veräppeln will. Schließlich ist die Sichtkontrolle nichts Neues für Hamburg, sie wird bereits seit Jahren jeden Tag ab 21 Uhr angewendet. Ungültige Tickets – bis hin zum JobTicket – werden dann sofort eingezogen. Je nach Laune des Fahrers kann die Polizei eingeschaltet werden, mit entsprechender Anzeige. Ist ja heutzutage alles per Videoaufzeichnung nachweisbar.

Im Allgemeinen bin ich ziemlich erstaunt, wie man aus einer derart profanen Sache, wie dem Vorzeigen seines Tickets, zu einer Staatsaffäre aufgeblasen kann.
Naja. Stoff für reichlich weitere Artikel.


Der Hamburger Weg: [youtu.be]
Als wenn erst seit gestern Kinderwagen befördert werden...

Den Begriff "fahrlässigen Körperverletzung", ist immer schwer nachzuweisen. Das schlechteste was es in einem Gerichtssaal gibt, sind lebende Zeugen...
Hier muß man feststellen, wo stand der Kinderwagen, waren irgendwelche Sachen angehängt, war der Kinderwagen gesichert, wann ist der Fahrer wirklich losgefahren und wie schnell. So etwas zu beweisen, dürfte ziemlich schwirig sein...

Ich kenne es aus meiner Zeit, das man geschaut hat, ob die Mutter, oder der Vater, oder wer auch immer, eine Reaktion gezeigt hat, ob er noch vorne kommen wollte um eine Fahrkarte zu kaufen, oder sich einfach nur dabei gestellt hat. Das sollte auch heute noch jeder Fahrer drauf haben...

Ich würde es eher mit in die Zielgruppe aufnehmen wollen.
Als ich noch Bus fuhr, da konnte man mehr als einmal die Beobachtung machen, das bei einer Kontrolle, entweder die Mutter keinen Fahrtausweis für zwei oder drei Haltestellen kaufen wollte, oder man dann auf einmal in Richtung Fahrer wollte um dann mit der Aussrede gekommen ist, das man die Fahrkarte beim nächsten Halt erwerben wollte.

Es hat ansonsten eigentlich ausgreicht, die Fahrkarte dann einmal hoch zu halten und gut isses, wie Nils schon schrieb, ist es doch eher eine "Sichtkontrolle".
Wenn jeder Fahrer nun die Fahrkarte genau prüfen sollte, dann hätte man nicht nur in Hamburg ein Problem damit.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.05.2011 16:09 von Heiko T..
Zitat
Nils
Also, ich weis echt nicht, was einige hier für Probleme haben. Vorweg zum Thema Kinderwagen: ich sehe es oft genug, das jemand mit Karre an der Haltestelle steht, die Karte bei Ankunft des Busses in die Höhe hält, der Fahrer kurz abnickt ( Stichwort Sichtkontrolle ), und gleich die hintere Tür aufmacht. Es funktioniert also durchaus.

Bei einer Sichtkontrolle einer Fahrkarte auf fünf - sechs Metern während der Anfahrt auf eine Haltestelle ist kein Gültigkeitsmerkmal auch nur annähernd überprüfbar, entsprechend ist diese Form der Kontrolle überflüssig und damit Schikane.

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Nils
Zum eigentlichen: Wenn man ins Kino geht, kauft man eine Karte, zeigt sie vor und lässt sie abreissen. Wenn man ein Flugzeug betritt, kommt man auch nur rein, wenn man eine Bordkarte vorzeigt. Da brüllt auch keiner "Schikane!!!"


Bei keinem der von dir genannten Beispiele stehe ich bei der Kontrolle im Regen, sondern bin in einem warmen, abgesicherten Bereich, der von der räumlichen Gestaltung auf entsprechende Kontrollvorgänge ausgelegt ist.

Oder hast Du schonmal im Kino erlebt, dass alle bis auf eine Eingangstür abgesperrt wurden und jeder Gast an dieser sein Ticket vorzeigen oder lösen musste?

Oder dass am Flughafen die Bordkartenkontrolle nicht im warmen Terminal stattfindet sondern an der Eingangstür des Boarding-Busses?

Nein? Siehst Du, bei entsprechendem Dienstleistungsverständnis kommt man eben nicht auf so abstruse Ideen.
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Heiko T.
Den Begriff "fahrlässigen Körperverletzung", ist immer schwer nachzuweisen. Das schlechteste was es in einem Gerichtssaal gibt, sind lebende Zeugen...

Hä? Sie sind also der Meinung, dass das Kinderwagenumkippen eigentlich nicht so wichtig ist, weil die Fahrgäste, oh, Verzeihung, Beförderungsfälle, sowieso Probleme haben, vor Gericht dieses nachzuweisen? Hallo, noch alles klar bei Ihnen???

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Rycon
Ich wäre gerne dabei zuzusehen, wie man es schafft in eines seiner beiden Autos zu steigen, ohne die Taschen „im Dreck, im Regen oder sonstwas“ zwischenzulagern. Es sei denn, die Zentralverriegelung löst sich per Gedankenkraft und die Türen öffnen automatisch. Weiterhin sind die allermeisten Bushaltestellen ausgepflastert und liegen für gewöhnlich nicht in im Morast.

In meiner Garage ist in der Regel gefegt und zumindest bis heute morgen regnete es nicht hinein, so dass ich meine Taschen auf einen sauberen trockenen Boden stellen kann. Und Gedrängel herrscht dort auch nicht, so dass ich in aller Ruhe Taschen, Kinder und sonstiges in Ruhe einpacken kann.

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Rycon
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STZFa
Einfach in dem Bereich der Haltestelle warten wo die Vordertür zum Halten kommt, dem Fahrer von der Strasse aus die Fahrkarte zeigen, und nach hinten gehen.
Zum Beispiel. Habe ich persönlich hundertfach in anderen Städten so gesehen. Funktioniert ganz wunderbar.

Das war wahrscheinlich ion Botropp außerhalb der Rush Hour. Wenn es wirklich so einfach wäre, wie hier angepriesen, dann gibt es wohl innerhalb der Verkehrsunternehmen massive Kommunikationsprobleme. Nach meiner Erfahrung werden Eltern regelmäßig per Lautsprecher nach vorn zitiert und es wurde diverse Male losgefahren, bevor der Elternteil zurück am kinderwagen war. Den Lautsprecherspruch "Bitte einmal Fahrkarte in die Luft halten" habe ich hingegen noch nie gehört! Aber hier können ja die Verkehrsunternehmen noch nachbessern, indem sie entsprechende Regelungen an die Fahrer rausgeben.
Zitat
janf

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Nils
Zum eigentlichen: Wenn man ins Kino geht, kauft man eine Karte, zeigt sie vor und lässt sie abreissen. Wenn man ein Flugzeug betritt, kommt man auch nur rein, wenn man eine Bordkarte vorzeigt. Da brüllt auch keiner "Schikane!!!"

Oder dass am Flughafen die Bordkartenkontrolle nicht im warmen Terminal stattfindet sondern an der Eingangstür des Boarding-Busses?

Nein, aber direkt an der Eingangstür des Flugzeuges, wenn man die Gangway hochkommt, und, ob Du es glaubst oder nicht, da kann es regnen, und wenn da ein par Leute vorstehen, kann das sogar dauern!
Zitat
Nils
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janf

Zitat
Nils
Zum eigentlichen: Wenn man ins Kino geht, kauft man eine Karte, zeigt sie vor und lässt sie abreissen. Wenn man ein Flugzeug betritt, kommt man auch nur rein, wenn man eine Bordkarte vorzeigt. Da brüllt auch keiner "Schikane!!!"

Oder dass am Flughafen die Bordkartenkontrolle nicht im warmen Terminal stattfindet sondern an der Eingangstür des Boarding-Busses?

Nein, aber direkt an der Eingangstür des Flugzeuges, wenn man die Gangway hochkommt, und, ob Du es glaubst oder nicht, da kann es regnen, und wenn da ein par Leute vorstehen, kann das sogar dauern!

Also, wenn Busfahren neuerdings so kompliziert und nervtötend ist wie Fliegen, dann kann man es gleich lassen.

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Heiko T.
Den Begriff "fahrlässigen Körperverletzung", ist immer schwer nachzuweisen. Das schlechteste was es in einem Gerichtssaal gibt, sind lebende Zeugen...
Hier muß man feststellen, wo stand der Kinderwagen, waren irgendwelche Sachen angehängt, war der Kinderwagen gesichert, wann ist der Fahrer wirklich losgefahren und wie schnell. So etwas zu beweisen, dürfte ziemlich schwirig sein...

Genau aus diesem Grund der schlechten Beweislage sollte jeder Kindergartenschieber sofort die Polizei rufen und den Fall aufnehmen lassen, wenn der Kinderwagen gekippt ist, bevor der Elternteil wieder zurück am Kinderwagen war. Schließlich können Kinder im Kinderwagen ja nicht selber einschätzen, ob ihnen was passiert ist. Am besten fährt man mit dem ganzen Bus erst das Kind zur Untersuchung ins Krankenhaus und dann gleich zum nächsten Polizeirevier. Dann sind alle Beteiligten und 50 Zeugen ja noch beisammen und können eine Zeugenaussage machen. Und das meine ich durchaus ernst, weil dieses Nach vorne zitieren von Eltern in meinen Augen ein Ding der Unmöglichkeit ist.



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.05.2011 16:36 von Harburger2.
Nein, ich bin nur der Meinung, das ich eigentlich noch nichts davon gehört habe, das Kinderwagen umgefallen sind, somit würde ich jetzt mal davon ausgehen, das es eigentlich nicht passiert. Sollte es vorkommen, dann wäre es natürlich nicht gut und man sollte handeln, aber wenn dann die Dicke Einkaufstasche an der Seite hängt, dann muß man sich nicht wundern, das es eher passieren könnte. Mir ist aus meiner Zeit kein Fall bekannt, wo so etwas passiert ist, ob als Fahrgast, oder als Fahrer selbst. Somit muß man das auch nicht künstlich dramatisieren...
Wenn so etwas passiert, ist dieses aber trotzdem schwer dem Fahrer nachzuweisen, nur mit Aussagen, wird man da nicht weiterkommen und man wird auch nicht davon ausgehen, das es mit Absicht passiert ist, somit bleibt die Frage, ob das Verfahren nicht im Vorwege schon eingestellt würde...
Einzelfälle, wird es für alle, aber wirklich für alle Bereiche geben, das ist dann aber eher die Ausnahme und kein Argument, auf eine Sichtkontrolle zu verzichten.

Wenn der Bus gut gefüllt ist und man hinten einen Kinderwagen nun mit drin hat, dann wird eine Sichtkontrolle, auch über fünf Meter ausreichend sein, oder ist man jetzt der Meinung, das man extra so lange an der Hst. steht, bis man einen vollen Bus erwischt hat?

Rycon hat es schon richtig beschrieben, der Fahrdienst ist kein Prüfdienst...und man kann das auch alle übertreiben.

Meine Erfahrung zeigte, das ich schon vor dem Bremsen meist erkennen konnte, wer eher dazu neigte, keine Fahrkarte zu haben.
In den Abendstunden und Sonntags, hat das auch meistens funktioniert und man hat enteder bezahlt, oder ist auch ausgestiegen...
Selbst ein Polizist hatte es mal versucht, da er meitne, das er jemanden beschatten würde, aber ohne Uniform, kein Chance gehabt. Als ich drohte die Zentrale anzufunken um der Sache nachzugehen, war das Geld auf einmal auf dem Zahltisch gewesen und ist dann irgendwann ausgestiegen, aber nicht an einer Hst. wo jemand mit ihn eingestiegen war.

Ich nehme immer nur sehr ungern Berlin als Vergleich, aber ich konnte dort sehen, wie gut das ganze funktioniert und die Fahrer dann auch mal die Leute nach vorne holen lassen.
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Genau aus diesem Grund der schlechten Beweislage sollte jeder Kindergartenschieber sofort die Polizei rufen und den Fall aufnehmen lassen, wenn der Kinderwagen gekippt ist, bevor der Elternteil wieder zurück am Kinderwagen war. Schließlich können Kinder im Kinderwagen ja nicht selber einschätzen, ob ihnen was passiert ist. Am besten fährt man mit dem ganzen Bus erst das Kind zur Untersuchung ins Krankenhaus und dann gleich zum nächsten Polizeirevier. Dann sind alle Beteiligten und 50 Zeugen ja noch beisammen und können eine Zeugenaussage machen. Und das meine ich durchaus ernst, weil dieses Nach vorne zitieren von Eltern in meinen Augen ein Ding der Unmöglichkeit ist.[/quote]

Ist Dir hier uns jetzt ein Fall bekannt, wo in Harburg oder Bergedorfer Bereich so etwas passiert ist, oder ab 21 Uhr bzw. an einem Sonntag?
Nee, ich glaube nicht...

Sollte so etwas passieren, dann sollte sicher die Polizei und einen Krankenwagen gerufen werden, das sollte aber so oder so passieren. Das ganze ist ein Unfall, wie im Straßenverkehr und auch dort, sollte man einen Krankenwagen rufen, auch wenn einen nur schlecht geworden ist...keine Frage!

Wo sind denn diese Fälle?
Zitat
Nils
Zitat
janf

Zitat
Nils
Zum eigentlichen: Wenn man ins Kino geht, kauft man eine Karte, zeigt sie vor und lässt sie abreissen. Wenn man ein Flugzeug betritt, kommt man auch nur rein, wenn man eine Bordkarte vorzeigt. Da brüllt auch keiner "Schikane!!!"

Oder dass am Flughafen die Bordkartenkontrolle nicht im warmen Terminal stattfindet sondern an der Eingangstür des Boarding-Busses?

Nein, aber direkt an der Eingangstür des Flugzeuges, wenn man die Gangway hochkommt, und, ob Du es glaubst oder nicht, da kann es regnen, und wenn da ein par Leute vorstehen, kann das sogar dauern!

Bei den meisten Fluggesellschaften sind die Flugbegleiter dem Fluggast behilflich, seinen Sitzplatz zu finden (besonders bei Widebodies mit zwei Gängen durchaus sinnvoll), das ist am einfachsten mit einem kurzen Blick auf die Bordkarte des Fluggastes. Wenn man aber häufiger als zweimal im Jahr fliegt, weiß wo sein Platz ist und einfach so einsteigt, wird keine Stewardess "Bordkarte vorzeigen" rufen. Dies ist also vergleichbar mit dem Fahrgast, der vorsichtshalber dem Busfahrer seinen Fahrausweis zeigt, falls er unsicher über die Gültigkeit ist.

Es kann sein, dass Ryanair das ein bißchen anders handhabt, da beim zu-Fuss-Boarding ja immer einer zum falschen Flugzeug rennen kann. Aber jetzt ausgerechnet Ryanair als Inbegriff des Nicht-Service-Gedankens als Vorbild für den HVV zu nehmen, halte ich gelinde gesagt für nicht zielführend.
Zitat
Heiko T.

Ist Dir hier uns jetzt ein Fall bekannt, wo in Harburg oder Bergedorfer Bereich so etwas [Umfallen von alten leuten oder Kinderwagen] passiert ist, oder ab 21 Uhr bzw. an einem Sonntag?
Nee, ich glaube nicht...

Wo sind denn diese Fälle?

Also einen Kinderwagen habe ich bisher nicht umfallen sehen. Alte Leute habe ich in den letzten Jahren jedoch mehrmals umfallen sehen. Dies lässt sich bei Stadtbussen wahrscheinlich auch nie ganz verhindern. Dass man das Risiko aber massiv erhöht, indem man den alten (und jungen) Leuten nun mit dem ganzen Taschengekrame die Möglichkeit nimmt, sich beim Anfahren festzuhalten, erhöht dieses Risiko massiv. Schließlich muss die karte ja nicht nur herausgeholt, sondern mitten im Geschiebe und Geschupse auch wieder verstaut werden.

Zitat
Heiko T.
Wenn so etwas passiert, ist dieses aber trotzdem schwer dem Fahrer nachzuweisen, nur mit Aussagen, wird man da nicht weiterkommen und man wird auch nicht davon ausgehen, das es mit Absicht passiert ist, somit bleibt die Frage, ob das Verfahren nicht im Vorwege schon eingestellt würde...

Die Frage, ob das mit Absicht oder ohne Absicht passiert ist, ist juristisch gesehen nur die Frage zwischen der "fahrlässigen" und der "vorsätzlichen" Körperverletzung. Die fahrlässige Körperverletzung hat natürlich ein geringeres Strafmaß (was aber immerhin -theoretisch- auch bei maximal drei Jahren Knast liegt).



6 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.05.2011 17:17 von Harburger2.
Hallo Rycon,

Zitat
Rycon
Im Allgemeinen bin ich ziemlich erstaunt, wie man aus einer derart profanen Sache, wie dem Vorzeigen seines Tickets, zu einer Staatsaffäre aufgeblasen kann.

Die einen stört das, die anderen stören sich an der Einstellung von Planungen für innerhamburgische Bahnbauprojekte. ;-)

Ich finde es nur immer extrem lächerlich, was für Auswüchse die Kontrolliererei nach sich zieht. Deltaradnutzer, die ihren Ausweis x Meter weit vom Bus, beim Abbremsen zeigen. Busfahrer haben auch keine Adleraugen und zwei Köpfe, die sich mit unterschiedlichen Dingen befassen können.



Grüße
Boris
Hallo Nils,

Zitat
Nils
Zum eigentlichen: Wenn man ins Kino geht, kauft man eine Karte, zeigt sie vor und lässt sie abreissen. Wenn man ein Flugzeug betritt, kommt man auch nur rein, wenn man eine Bordkarte vorzeigt. Da brüllt auch keiner "Schikane!!!".

Mit dem Unterschied, da muss jemand seine Einnahmen verdienen. Beim Hamburger ÖPNV reden wir eigentlich nur von staatlichen Unternehmen und stark subventionierten Fahrkarten. Die vermeintlich 20 Mio weniger landen dann bei Hochtief oder sonstwem, wer's versteht die Stadt auszuquetschen.


Zitat

Und für diejenigen, die einfach nur Angst davor haben, dass der Busfahrer beim Vorneeinstieg auch noch "Guten Tag" oder "Danke" sagt, wenn man die Fahrkarte vorzeigt:

Das wird schon nicht passieren, da die meisten Fahrer eher Genicksteif und fast stumm sind. ;-)))



Grüße
Boris
Naja Nils, Du kennst das ja selber...

Als ich noch die ex 167/267 fuhr, mußte man nicht viel den Mund aufmachen und wenn ich Harburg die 143/443 fuhr, dann kam man sich eher wie eine Sabbeltasche vor;-)
Zitat
Rycon

Im Allgemeinen bin ich ziemlich erstaunt, wie man aus einer derart profanen Sache, wie dem Vorzeigen seines Tickets, zu einer Staatsaffäre aufgeblasen kann.
Naja. Stoff für reichlich weitere Artikel.

Ich bin eher erstaunt, warum die Busunternehmen das Thema Schwarzfahren in Bussen erst zwanzig Jahre schleifen lassen, dann plötzlich das Thema anpacken und raus kommt eine Regelung, mit der man weit über das Ziel hinausschießt und die Fahrgäste täglich schikaniert. Wenn die Leute (im Gegensatz zur S-Bahn) zwanzig jahre lang Bus fahren konnten, ohne dort einmal kontrolliert zu werden, lag da doch was im Argen.

Und ich glaube es ist auch einfach ein psychologischer Effekt, dass der Fahrgast sich bei dieser umständlichen Hamsterdressur doof vorkommt, weil die ganze Regelung eher der "Beförderungsfall-Denke" der Sechziger Jahre entspricht und den Beförderungsfall eben nicht als Kunden wahrnimmt, den man erstmal aus seinem Auto herauslocken muss.

Aber wenn man eben darauf abzielt, dass nur noch die Leute Bus fahren, die einfach nicht anders können (Rentner, Kinder und arme Schlucker), dann ist die Regelung sicher richtig.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.05.2011 18:29 von Harburger2.
Ich weis jetzt nicht wirklich, ob das ganze den VUs anzulasten ist, oder ob das von Besteller über den HVV läuft, würde ich jetzt aber eher mal so anehmen. Somit haben die VUs vielleicht gar nicht mal so viel Mitspracherecht gehabt. Ich glaube kaum, das es eine gemeinsame Idee der HOCHBAHN und der VHH/PVG Gruppe war...
Dieses Thema wurde beendet.