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StadtRegionalBahn Kiel
geschrieben von KVG Kiel 
Zwei weitere Argumente waren in der shz zu lesen: die kleinen Gemeinden sollen weiterhin sternförmig mit Bussen verbunden bleiben und die Befürchtung Kaufkraft wandert nach Kiel ab.

Nicht vergessen: für den armen Kreistag sind auch 200000 Euro viel Geld das für eine Planung ausgegeben werden sollte ohne dass man weiss ob die Bürger zustimmen. Würde im ganze Kreis über das Projekt abgestimmt dann weiss hoffentlich auch jeder was dabei rauskommt und so hat der Kreis die 200000 Euro gespart. Eigentlich ist es egal ob es an den Grünen gescheitert ist oder in einigen Monaten an den Bürgern.

Edit: Auch wenn euch das jetzt nicht passt aber die Abgeordneten sind ihrem Gewissen verpflichtet und es immer gut wenn mal nicht nach Fraktionsdisziplin abgestimmt wird. Ihr hättet viel darum gegeben wenn 1984 einige Politiker in Kiel gegen die Fraktionslinie für die Straßenbahn gestimmt hätten und so die Straßenbahn gerettet worden wäre.

Wenn das Land wirklich die SRB will dann soll die LVS neu planen ohne dass die Kreistage dafür zahlen und fordert den Anteil später wenn sie sich für die neue SRB oder S-Bahn oder was dabei rauskommt entscheiden.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.12.2014 23:52 von Glinder.
Re: StadtRegionalBahn Kiel
17.12.2014 08:35
Zitat
Glinder
Edit: Auch wenn euch das jetzt nicht passt aber die Abgeordneten sind ihrem Gewissen verpflichtet und es immer gut wenn mal nicht nach Fraktionsdisziplin abgestimmt wird.

Moin,

Abgeordnete sind sicher ihrem Gewissen verpflichtet, aber auch den Bürgern die sie gewählt haben. Es sind Volksvertreter. Warum sollen wir denn über jedes Projekt per Volksentscheid abstimmen, wenn die Parteien doch Wahlprogramme haben.
Ich habe mich doch bereits mit Wahl der Grünen für bestimmte Ziele entschieden, Verkehr auf die Schiene wo immer es geht, Flächenverbrauch reduzieren, Umweltschutz usw.
Und was bekomme ich, wenn die Grünen dann in der "Regierungsverantwortung" stecken? ÖPNV Projekte die schon in der Planung von denen miterstickt werden, grüne Bürgermeister die Möbelhäuser in Kleingärten unterstützen, grüne Aktivisten in Bürgerinitiativen gegen die Bahn...

Mancher Politiker sollte überlegen, ob er überhaupt in der richtigen Partei ist.

Ich empfinde das Gerangel um die SRB mittlerweile als ganz extreme Kirchturmpolitik. Und der Handel sollte sich auch mal an die eigene Nase fassen, wenn das Angebot vor Ort unattraktiv ist kaufen die Leute halt woanders. Aber sicher nicht nur, weil es eine gute Bahnanbindung gibt. Vor allem aber würden kleinere Städte im ländlichen durch guten SPNV in der Zukunft möglicherweise wachsen statt schrumpfen, was Kaufkraft auch in die Orte bringen kann.
Zitat
Dude

Moin,

Abgeordnete sind sicher ihrem Gewissen verpflichtet, aber auch den Bürgern die sie gewählt haben. Es sind Volksvertreter. Warum sollen wir denn über jedes Projekt per Volksentscheid abstimmen, wenn die Parteien doch Wahlprogramme haben.
Ich habe mich doch bereits mit Wahl der Grünen für bestimmte Ziele entschieden, Verkehr auf die Schiene wo immer es geht, Flächenverbrauch reduzieren, Umweltschutz usw.
Und was bekomme ich, wenn die Grünen dann in der "Regierungsverantwortung" stecken? ÖPNV Projekte die schon in der Planung von denen miterstickt werden, grüne Bürgermeister die Möbelhäuser in Kleingärten unterstützen, grüne Aktivisten in Bürgerinitiativen gegen die Bahn...

Mancher Politiker sollte überlegen, ob er überhaupt in der richtigen Partei ist.

....

Genau das ist es. In Kiel geht es eben nicht und wo es geht, wird es gemacht :Kronshagen, Russee, Hassee, Melsdorf
Zu den schon früher vorgetragenen Argumenten habe ich ein weiteres gefunden:

Kiels wichtigste Buslinie 11 fährt dort, wo früher die letzte Straßenbahn fuhr und die Kernstrecke der SRB geplant ist.
Sie hat mehr oder weniger ganztags werktags einen regelmäßigen 10-Minuten-Takt
Bis 2010 wurde sie auf dem Teilstück Hauptbahnhof-Pillauer Straße - also zum Ostufer - regelmäßig alle 30 Minuten verstärkt auf einen 7-8-Minutentakt.
Das war offensichtlich nicht erforderlich. In anderen Städten verkehren Buslinien im 2-3-Min.-Abstand.
Von einem "Ballungsgebiet" ist Kiel nach wie vor weit entfernt, auch wenn die Bevölkerung langsam wächst.
Jetzt müssen erst einmal neue Gutachter gefunden werden, die das Gegenteil der bisherigen vertreten: ohne die Nachbarkreise wird es wirtschaftlicher. Dann müssen die Fördergelder - die bisher ja auch nicht richtig bewilligt waren - neu beantragt werden. Wie leer die öffentlichen Töpfe inzwischen sind, wird von den Befürwortern total ausgeblendet.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.01.2015 12:10 von Biene.
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.06.2023 13:41 von Deniz90.
Zitat
Deniz90
Zitat
Biene

Kiels wichtigste Buslinie 11 fährt dort, wo früher die letzte Straßenbahn fuhr
Sie hat mehr oder weniger ganztags werktags einen regelmäßigen 10-Minuten-Takt
Bis 2010 wurde sie auf dem Teilstück Hauptbahnhof-Pillauer Straße - also zum Ostufer - regelmäßig alle 30 Minuten verstärkt auf einen 7-8-Minutentakt.
Das war offensichtlich nicht erforderlich
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Falsch. Durch diesen dämlichen "15-6-9-15"-Takt bzw. "15-6-9-15"-Takt (ich habe die genauen Fahrtzeiten nicht mehr) war es oft so, dass eben der Bus, der gleich danach kam und nur bis zum HBF so gut wie nur Luft befördert hat, währenddessen, wenn der Hauptbus bis Wik erst wieder in 15 Minuten fahren sollte, völlig überfüllt war und zugleich auch verspätet.

Jetzt fährt der Bus auf der gesamten Strecke durchgehend im glattem 10 Minuten Takt. Allerdings kollidiert dieser auf der Holtenauer Str. mit den Linien 500/900. Jetzt ist dieses Phänomen dorthin verlagert worden.

Nein, richtig: Die am dichtesten befahrene Linie - 11 - kommt mit einem 10-Min. Takt (auf den zur morgendlichen Hauptverkehrszeit sonst nur noch die 61/62 verdichtet) aus. 2009 und 2010 war es nach der HVZ, in der schon damals der 10-Min.-Takt gefahren wurde, wirklich ein 10-10-10-6-7-15-8-7-15-8-7-Min.-Takt, nachmittags 15-12-19, alles in Richtung Ostufer betrachtet.
Danke an Christian schmidt. Aber wir unterhalten uns über den Fahrplan von 2009/10. Deniz90 hat es wieder geschafft, die anderen Leser und mich auf einen Neben-Kriegschauplatz abzulenken.
Man lese die Themen-Überschrift. Ich wiederhole deshalb:

Genau das ist es. In Kiel geht es eben nicht und wo es geht, wird es gemacht: Kronshagen, Russee, Hassee, Melsdorf.

Zu den schon früher vorgetragenen Argumenten habe ich ein weiteres gefunden:
Kiels wichtigste Buslinie 11 fährt dort, wo früher die letzte Straßenbahn fuhr und die Kernstrecke der SRB geplant ist.
Sie hat mehr oder weniger ganztags werktags einen regelmäßigen 10-Minuten-Takt
Bis 2010 wurde sie auf dem Teilstück Hauptbahnhof-Pillauer Straße - also zum Ostufer - regelmäßig alle 30 Minuten verstärkt auf einen 7-8-Minutentakt.
Das war offensichtlich nicht erforderlich.

In anderen Städten verkehren Buslinien im 2-3-Min.-Abstand.
Von einem "Ballungsgebiet" ist Kiel nach wie vor weit entfernt, auch wenn die Bevölkerung langsam wächst.
Jetzt müssen erst einmal neue Gutachter gefunden werden, die das Gegenteil von dem vertreten, was die bisher tätigen Gutachter geschrieben hatten: ohne die Nachbarkreise wird es wirtschaftlicher und bleibt förderungswürdig. Dann müssen die Fördergelder - die bisher ja auch nicht richtig bewilligt waren - neu beantragt werden. Wie leer die öffentlichen Töpfe inzwischen sind, wird von den Befürwortern total ausgeblendet.
War bisher nicht ein Argument für die SRB dass die Busse an ihren Kapazitätsgrenzen sind? So langsam wird klar warum nicht nur Herr Arneke die SRB für überflüssig hält. Sie ist es.
Eine Verstärkerlinie auf einem Teil der Linie 11 zum Ostufer wurde vor 5 Jahren eingestellt, wenn ich es richtig verstehe. Daraus ist nun wirklich nicht so einfach zu schließen, daß ein 10-min-Takt dort reichte, es ein Überangebot gab. Da kann man sich hier ewig die Köpfe drüber einhauen, weil es einfach keine Belege gibt, es führt zu nichts.
Ich kann zu der Thematik den Verkehrsentwicklungsplan für Kiel empfehlen:
[kiel.de]
da steht auch was zu den Verkehrsströmen innerhalb der Stadt und zu den Quantitäten, speziell hier:
[kiel.de]
10-Minutentakt mit Gelenkbussen ist 10-Minutentakt und das reicht offensichtlich völlig. Darüber kann man nicht mehr streiten sondern nur es wird sichtbar warum man auf Krampf die Regionalbahn brauchte weil sich Straßenbahn in Kiel allein nie lohnt. Das wurde hier mehr als einmal sogar ganz offen gesagt.

Die Linie 11 wird mit Regionalbusse verstärkt und was soll aus denen werden wenn man eine Straßenbahn baut? Sollen die Regionalbusse in Wellingdorf oder Wik enden und die Fahrgäste umsteigen und dann wegbleiben? Der Link zeigt auch noch dass der Autoverkehr sowieso zurückgeht...

Reiht sich perfekt ein in viele andere Grüne Gutgemeint-Projekte von Windkraft bis Staubsauger-Energiesparverordnung.

Buchtipp Alles grün und gut?
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.06.2023 13:42 von Deniz90.
Zitat
Tüffel
Eine Verstärkerlinie auf einem Teil der Linie 11 zum Ostufer wurde vor 5 Jahren eingestellt, wenn ich es richtig verstehe. Daraus ist nun wirklich nicht so einfach zu schließen, daß ein 10-min-Takt dort reichte, es ein Überangebot gab. Da kann man sich hier ewig die Köpfe drüber einhauen, weil es einfach keine Belege gibt, es führt zu nichts.
Ich kann zu der Thematik den Verkehrsentwicklungsplan für Kiel empfehlen:
[kiel.de]
da steht auch was zu den Verkehrsströl men innerhalb der Stadt und zu den Quantitäten, speziellsl hier:
https://kiel.de/leben/verkehr/verkehrsplanung/verkehrsentwicklung/vep/VEP-4.p
df

Das letztgenannte Zitat habe ich aufgerufen und bin fassungslos. In "3.1. Wege" lautet der 1. Satz: "In der Region leben derzeit rund 600 000 Menschen, rund 230 000 davon leben in Kiel".
Was wird hier unter Region verstanden?
Die an Kiel grenzenden Gemeinden bringen es auf 70500 Einw., im Kreis mit einem Radius von 12 km um den Kieler Hauptbahnhof - geschlagen bzw gezeichnet mit einer CD/DVD (Radius bzw. Halbmesser 6 cm) auf einer Landkarte mit dem Maßstab 1: 200 000 (Generalkarte) - lebten vor 2 Jahren laut Wikipedia 336 798 Menschen. Gettorf (7100), Preetz (15500) und Bordesholm (7400) gehören nicht mehr dazu , schon gar nicht Eckernförde (21600), Preetz (15500) und Bordesholm (7400). Die ersten 3 ergeben weitere 30 000, die restlich 3 nochmals 44500, insgesamt kommt man so auf rund 337000+74500=411 000 Einwohner. Erst wenn man beide Nachbarkreise komplett dazu rechnet, kommt man auf 634 000 Einwohner.
Auf dieselbe Weise habe ich die Einwohner der Regionen der anderen - teilweise nur beinahe - SRB-Städte ermittelt. Es ist erschütternd, wie Kiel bei beiden Werten das Schlusslicht bildet.
3 Beispiele zunächst: Saarbrücken 219 000 und 506000, Karlsruhe 171000 und 540000, Chemnitz 137000 und 438000 Einwohner. Weitere gefällig?
Die FDP-Ratsfraktion in Kiel will jetzt den Bürgerentscheid zur SRB vorziehen. Zu diesem Zweck will soll in der kommenden Ratsversammlung ein Antrag eingebracht.

[www.fdpfraktion-kiel.de]

Hier der Antrag im Wortlaut:

Zitat
Antrag der FDP-Ratsfraktion vom 12.01.2015

Antrag

1. Der von der Ratsversammlung im September 2013 beschlossene Bürgerentscheid zur StadtRegionalBahn (SRB) wird vorgezogen und schnellstmöglich durchgeführt.
2. Der Oberbürgermeister wird beauftragt, das konkrete Verfahren zur Umsetzung die­ses Bürgerentscheids in einer Beschlussvorlage bis spätestens zum März 2015 vorzulegen.

Begründung:

Der von der Ratsversammlung im September 2013 beschlossene Bürgerentscheid zur SRB sollte nach dem Mehrheitswillen des Rats ursprünglich erst nach Vorlage der Voruntersuchung der SRB und nach Abschluss der Kommunikationsstrategie durchgeführt werden. Angesichts des im Dezember 2014 abgegebenen negativen Votums des Kreistags Rendsburg-Eckernförde zur SRB ist es jedoch notwendiger denn je, frühestmöglich Klarheit über ein endgültiges Ja oder Nein zu diesem Projekt herbeizuführen.

Daher ist darauf zu verzichten, für die Durchführung des Bürgerentscheides zunächst die Vorlage der Voruntersuchung zur SRB und den Abschluss der Kommunikationsstrategie abzuwarten. Es gilt zu verhindern, dass über einen längeren Zeitraum hinweg weitere Steuergelder für Planungsmittel verschwendet werden.

Weitere Begründung erfolgt mündlich.

gez. Christina Musculus-Stahnke
stv. Fraktionsvorsitzende

f.d.R. Peter Helm
Fraktionsgeschäftsführer

Gruß vom vierachser
In der gestrigen Ratsversammlung ging es (wieder mal) um die StadtRegionalBahn. Nachdem die FDP einen Antrag eingebracht hatte, den Bürgerentscheid wegen der Ablehnung im Kreis Rendsburg/Eckernförde vorzuziehen, legte Die Linke-Ratsfraktion einen Alternativantrag vor, der u.a. auch von der Kooperation (SPD, Grüne, SSW) übernommen wurde:



Zitat
Wortlaut des Alternativantrages:

Die Verwaltung wird gebeten im Rahmen einer geschäftlichen Mitteilung auf folgende Fragen zu antworten:



1. Welche Folgerungen zieht die Verwaltung aus dem negativen Votum des Kreistages Rendsburg-Eckernförde in Bezug auf das Projekt Stadtregionalbahn?

2. Wie stellt sich die Verwaltung derzeit die zukünftige Entwicklung im Bereich schienengebundener öffentlicher Nahverkehr/Stadtregionalbahn vor?

3. Präferiert die Verwaltung eine „SRB light“? Und wenn ja, was stellt sie sich genau unter diesem Projekt vor?

4. Was geschieht mit den in den Haushalt 2015 eingestellten Mitteln, welche für das Projekt Stadtregionalbahn gedacht waren?



Begründung:

Das Projekt Regionalbahn hat durch das negative Votum des Kreistages Rendsburg-Eckernförde einen schweren Schlag erhalten. Für Befürworter der Stadtregionalbahn ist dieses Votum, insbesondere die Ablehnung durch einige grüne Kommunalpolitiker, schwer verständlich. Es ist fraglich, wie und ob es mit diesem innovativen Schienenprojekt überhaupt weitergehen kann. Bevor es daher in eine politische Debatte bzw. einen Bürgerentscheid um die Fortsetzung des Projekts geht, sollte zunächst ein einheitlicher Informations- und Sachstand hergestellt werden. Diesem Ansinnen dient der vorstehende Fragenkatalog besser, als ein sofortiges Vorziehen des Bürgerentscheides.



Als es dann zur Abstimmung über den FDP-Antrag und dem Alternativ-Antrag kam, gab es eine einstimmige Entscheidung (incl. der CDU und der fraktionslosen Ratsherren) zugunsten des Alternativ-Antrages, bei 0 (in Worten Null) Stimmen für den FDP-Antrag. Die Erklärung: Zur Zeit der Debatte und der anschließenden Abstimmung waren die Stühle der FDP-Ratsfraktion verwaist. Man war nicht mehr anwesend...



Gruß vom vierachser
Zitat

Was wird hier unter Region verstanden?

[www.kiel-region.de]
Zitat
Herbert

Zitat

Biene:Was wird hier unter Region verstanden?


[www.kiel-region.de]


Wie ich bereits am 4. Januar schrieb: erst mit den vollständigen Landkreisen Plön und R/E hat die "Region Kiel" mehr als 600 000 Einwohner.
Die beiden Landkreise sind so groß, dass die Bevölkerungsdichte im Kreis Rendsburg/Eckernförde 123 Einwohner je km² und in Plön sogar nur 117 E/km² beträgt.
Da bleibe ich lieber bei meiner bewährten Definition der Region.
Einbezogen wurde jetzt Deutschlands größte Stadt ohne Schienennah-Verkehr: Münster mit rund 300 000 Einwohnern. Von ihren Nachbargemeinden liegt nur eine, Telgte mit 19000 Einwohnern, im Regionsbereich.
Den größten Gegensatz bildet Aachen mit jetzt zwar ebensoviel Einwohnern wie Kiel, aber in den Nachbargemeinden wohnen über 400 000 Menschen.
Kiels Nachbarn bringen es bekanntlich auf 70 000 Einwohner. Darunter gibt es 3 mit weniger als 500 Einwohnern!
Die Einwohnerzahl ist immer noch die wichtigste Größe für die Verkehrsplanung, weil von ihr die Menge der möglichen Fahrgäste abhängt. Deshalb noch einmal die entsprechenden Zahlen der jeweiligen Region:
Kiel 346000, Kassel 375000, Chemnitz 438000, Saarbrücken 506000, Karlsruhe 540000 und Aachen über 700000 Einwohner.
Was folgt daraus?
Gruß von Biene.
Zitat

Die Einwohnerzahl ist immer noch die wichtigste Größe für die Verkehrsplanung

Ja, aber nicht nur und in diesem Zusammenhang m.E. nicht entscheidend. Auch 300.000 Einwohner kommen bei üblichen 3 Wegen/Einw./d und 25 % ÖV-Anteil auf 225.000 ÖV-Wege am Tag.

Zitat

bewährten Definition der Region

Bewährt? Wo? :)

Zitat

Was folgt daraus?

Nichts außer Mutmaßungen, weil du nirgendwo begründet hast, warum "Region" genau so definiert sein sollte, wie von dir vorgeschlagen und warum das welche Auswirkungen auf die Verkehrsnachfrage haben sollte.
Zitat
Herbert
Zitat

Die Einwohnerzahl ist immer noch die wichtigste Größe für die Verkehrsplanung

Ja, aber nicht nur und in diesem Zusammenhang m.E. nicht entscheidend. Auch 300.000 Einwohner kommen bei üblichen 3 Wegen/Einw./d und 25 % ÖV-Anteil auf 225.000 ÖV-Wege am Tag.

Zitat

bewährten Definition der Region

Bewährt? Wo? :)

Zitat

Was folgt daraus?

Nichts außer Mutmaßungen, weil du nirgendwo begründet hast, warum "Region" genau so definiert sein sollte, wie von dir vorgeschlagen und warum das welche Auswirkungen auf die Verkehrsnachfrage haben sollte.

Ich stimme zu. Auch die Zahl der Einwohner je Quadratkilometer ist eine wichtige Orientierungsgröße.
Ich benutze sie seit Jahren aus rein praktischen Gründen. Sie ist einfach zu erklären und anzuwenden. Was spricht dagegen? Mein Autoatlas und die meisten Karten haben den Maßstab 1: 200000 und CD oder DVD hat wohl jeder daheim.
Wichtig ist, dass stets nach derselben Methode vorgegangen wird.
Bist Du nun zufrieden?
Zitat

Was spricht dagegen?

Nichts. Solange du nicht damit andere Dinge erklären willst. Entfernung ist ein wichtiger Faktor für mögliche Verkehrsbeziehungen - aber nicht der einzige. Die Entfernung wirkt sich auch nicht so aus, dass bis 12 km ganz dicke Beziehungen herrschen und bei 12,001 km schlagartig nix mehr los ist.

Diese "Region" berücksichtigt keine natürlichen Hindernisse wie die Förde, sie ignoriert bestehende enge Verflechtungen, Hamburg-Bergedorf wäre zum Beispiel kein Teil der Region Hamburg?, sie funktioniert immer nur mit kompletten Gemeinden, was bei dem engen Radius (12 km) je nach Grenzen große Verzerrungen geben kann.

Zitat

Mein Autoatlas und die meisten Karten haben den Maßstab 1: 200000 und CD oder DVD hat wohl jeder daheim.

Spricht ja auch nichts dagegen - ist aber wie oben beschrieben nicht ganz optimal. Einige Schwächen kann man mit GIS-Anwendungen ausmerzen. Viele relevante Datensätze sind bereits frei verfügbar, etwas frickelig zu bedienende Open-Source-Software dazu gibt es auch.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.01.2015 17:23 von Herbert.
Zitat
Biene
Die Einwohnerzahl ist immer noch die wichtigste Größe für die Verkehrsplanung, weil von ihr die Menge der möglichen Fahrgäste abhängt.

Das stimmt einfach nicht. Die Einwohnerzahl einer (wie auch immer definierten) Region ist für die Planung einer Strecke (oder eines Systems von Strecken) ziemlich egal. Wichtig sind die Einwohner im Einzugsbereich. Kaum weniger wichtig sind die Zahl der Arbeitsplätze, Einkaufszentren (in footfall) und sonstige Attraktionen (geschätzt).

Aber noch viel wichtiger als Einwohner sind die jetziger Fahrgastzahlen und die Parameter des jetzigen und des neuen Systems. Am besten kann man (zu erwartende) Fahrgastzahlen auf Grund der jetzigen Zahlen und Nachfrageelastizitäten berechnen. Wobei ich bei Grossprojekten Fahrgastprognosen immer sowohl über Nachfrageelastizität und über ein Gravitationsmodell (Einwohner, Attraktionen) berechnen würde. (Und wenn die zwei Ergebnisse sehr unterschiedlich sind, weiss ich dass ich einen Fehler gemacht haben muss...)

Zitat
Biene
Was folgt daraus?

Verkehrsplanung ist zu Recht (auch) ein Studienfach
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