Re: Die unendliche Geschichte... Stadt Fürth vs. S-Bahnverschwenk 20.10.2014 11:32 |
Zitat
benji2
Zitat
HansL
(...)
Das Problem ist halt, dass eine "Variante Bestandsstrecke" noch gar nicht ausgearbeitet ist,
(...)
Das stimmt nicht, auch Varianten entlang der Bestandstrasse wurden von der DB geplant. Sonst hätte man ja auch keine Nutzen-Kosten-Untersuchungen anfertigen können. Im Internet lassen sich folgende Abbildungen zur Station Stadeln Nord finden:
Stadtrat Fürth, Bau- und Werkausschuss 17.09.2010, TOP 4, Anlage 4.4
Stadtrat Fürth, Bau- und Werkausschuss 17.09.2010, TOP 4, Anlage 4.5
Sonntagsblitz, 18.06.2011
Bei der Verschwenkvariante östlich vom Wäsig. Bei der Bestandsvariante ist das unnötig.Zitat
HansL
Aber die eigentlich spannende Frage ist damit immer noch nicht beantwortet: Wie kommt dann die S-Bahn über die Autobahn
Grundsätzlich: Was die "Anschlüsse" angeht, die werden in PFA16 hergestellt. Und da wird bei Kleingründlach nichts gebaut und jetzt ist Baustopp verhängt. Da wird höchstens PFA17 nördlich der Gründlach gebaut, aber das ist irrelevant.Zitat
und bekommt Anschluss an das bereits in Bau befindliche Gleis nahe der A73 bei Kleingründlach, wenn Vach Bhf / Stadeln Nord die Alternativlösung zu Steinach werden soll?
Steht doch im Planfeststellungsbeschluss gleich ganz oben im Kapitel "Regionale Streckenvarianten"!Zitat
Wo wurde das im Detail von offizieller Seite schon mal diskutiert? Fehlt mir da Information oder gibt es da tatsächlich noch keine präzise Planungsalternative?
Re: Die unendliche Geschichte... Stadt Fürth vs. S-Bahnverschwenk 21.10.2014 12:21 |
Zitat
Hirnheiner
"Im Rahmen der landesplanerischen Beurteilung für die Ausbaustrecke Nürnberg - Ebensfeld wurde eine Planung vorgelegt, die eine Führung der S-Bahn-Trasse in Bündelung mit der bestehenden Strecke vorsieht. Dabei wird ein neues Gleis parallel zur Bestandsstrecke errichtet, das nördlich des Bahnhofs Vach abschwenkt um nach der Querung der BAB A73 in die Güterzugstrecke einzufädeln."
Re: Die unendliche Geschichte... Stadt Fürth vs. S-Bahnverschwenk 21.10.2014 19:53 |
Zitat
HansL
Die Frage ist wirklich ernst gemeint: Bisher habe ich nur Prinzipskizzen gesehen, wie die bestandsnahe Alternative aussehen könnte, aber keine konkreten Pläne. Gibt es solche Pläne überhaupt, die die Festlegungen des PFA17 berücksichtigen?
Oder ist mein Verdacht gerechtfertigt, dass Berechnungen für eine Alternative verglichen werden, die durch die Festlegungen und Baumaßnahmen des PFA17 im Moment regelrecht "verbaut" werden? Aber ich lasse mich in diesem Punkt gerne eines besseren belehren.
Re: Die unendliche Geschichte... Stadt Fürth vs. S-Bahnverschwenk 21.10.2014 21:13 |
Zitat
Hirnheiner
Grundsätzlich: Was die "Anschlüsse" angeht, die werden in PFA16 hergestellt. Und da wird bei Kleingründlach nichts gebaut und jetzt ist Baustopp verhängt. Da wird höchstens PFA17 nördlich der Gründlach gebaut, aber das ist irrelevant.
Fürth hat den PFA17 verpennt! 21.10.2014 23:09 |
Zitat
nvf
Die Alternativvorschläge gehen alle von einer anderen Lage/Ausfädelung südlich des Hp Eltersdorf im Bereich des PFA 17 aus, welcher bis ziemlich genau (km 16,840) zum BÜ in Kleingründlach geht.
.
Re: Fürth hat den PFA17 verpennt! 22.10.2014 10:03 |
Zitat
HansL
...Zitat
nvf
Die Alternativvorschläge gehen alle von einer anderen Lage/Ausfädelung südlich des Hp Eltersdorf im Bereich des PFA 17 aus, welcher bis ziemlich genau (km 16,840) zum BÜ in Kleingründlach geht.
Da hätte man gegen den PFA17 schon Einspruch erheben müssen. Im Planfeststellungsbeschluss dazu lese ich aber, dass Fürth dazu trotz Aufforderung noch nicht einmal eine Stellungnahme abgegeben hat. Das hat man anscheinend "verpennt", weil es jenseits der Stadtgrenzen lag.
Re: Fürth hat den PFA17 verpennt! 22.10.2014 14:44 |
Zitat
HansL
- Gleichzeitig verhindert man aber auch eine vernünftige Anbindung von Stadeln Nord / Vach von Osten her und macht damit einen Umsteigeknoten unattraktiv.
Re: Fürth hat den PFA17 verpennt! 22.10.2014 15:24 |
Zitat
benji2
Zitat
HansL
- Gleichzeitig verhindert man aber auch eine vernünftige Anbindung von Stadeln Nord / Vach von Osten her und macht damit einen Umsteigeknoten unattraktiv.
Das stimmt nicht. An der S-Bahn-Station Stadeln Nord ist bahnsteiggleicher Umstieg zwischen S-Bahn und Bussen aller Richtungen vorgesehen; siehe die oben verlinkten Pläne und Visualisierungen. Das dürfte deutlich attraktiver sein als in Steinach, wo die S-Bahn auf einem hohen Damm liegt, der nur über Treppen und Rampen erreichbar ist, und wo nur Busse aus dem Osten angeschlossen werden können, da die Bahnübergänge an der Bestandsstrecke (die Busverkehr von Westen verhindern) nach Willen der DB erhalten bleiben.
Re: Fürth hat den PFA17 verpennt! 22.10.2014 16:10 |
Wäre die Güterbahntrasse nicht ein eigenes Thema? 22.10.2014 18:55 |
Re: Fürth hat den PFA17 verpennt! 22.10.2014 19:23 |
Zitat
HansL
Das ist ja wirklich "Kirchturmdenken vom Feinsten":
- Man will keine Verschwenklösung, schaut sich dann aber von Seiten der Verwaltung noch nicht einmal die Pläne an, die das verhindern, wohl weil man denkt, das beträfe nur die Nachbarstädte.
- Man argumentiert mit "Flächenverbrauch", genehmigt aber dann einen Möbel-Höffner und einen Teppich-Kibek mitsamt Autobahnausfahrt und Parkplätzen von monströser Größe.
- Dass das auch noch Straßenbau von der Nürnberger Seite nach sich zieht, ignoriert man. "Da sehen wir mal die Verkehrsentwicklung an", war die Antwort auf den Nürnberger Vorstoß, wie sich Fürth die Erschließung von Osten her vorstellt. Wo sollen die Busse, Radfahrer und PKW's auf den bisherigen Straßen fahren? Da braucht es Neubauten, die auch Flächen im Knoblauchsland fressen.
- Mit diesem Neubau schlägt man sich auch noch die Argumente aus der Hand, dass Vach mehr Potential hätte als Steinach. Mit P&R und Busanbindung ist das nicht mehr der Fall.
- Das hat man zwar erkannt und schlägt jetzt einen Haltepunkt "Stadeln Nord" statt Bahnhof Vach vor. Damit ist auch noch das Argument "Erhalt vorhandener Bahn-Infrastruktur" weg.
- Gleichzeitig verhindert man aber auch eine vernünftige Anbindung von Stadeln Nord / Vach von Osten her und macht damit einen Umsteigeknoten unattraktiv.
- Aber jetzt verhindert man auf Kosten der ganzen Region, dass endlich das dringend benötigte S-Bahn-Gleis zwischen Fürth und Erlangen gebaut wird. Noch nicht mal der S-Bahnhof Eltersdorf kann genutzt werden, solange der Verschwenk nicht gebaut ist!
Das ist doch wirklich nur noch "absurdes Theater"! Und das will Fürth jetzt tatsächlich vor Gericht durchfechten? Am Ende auch noch durch mehrere Instanzen?
Irgendwann muss man doch mal erkennen, dass man verloren hat und nicht auf Kosten anderer Interessen so etwas auskämpfen bis ins Letzte!
Re: Fürth hat den PFA17 verpennt! 23.10.2014 16:36 |
Re: Fürth hat den PFA17 verpennt! 23.10.2014 17:11 |
Zitat
Daniel Vielberth
Ich frage, mich allerdings: Hätte die Stadt Fürth da Einspruch gegen Planungen auf Erlanger Grund und Boden erheben können, ohne selbst direkter "Anlieger" zu sein? Oder hätte man dann sich einen "sympatischen Kläger" vom Abschnitt 17 suchen müssen, und den halt den Marsch durch alle Instanzen finanzieren müssen um dort Einfluss zu kriegen?
Zitat
HansL
Aus denen geht ja schon einmal hervor, dass die Lage des Bahnhofs Vach nicht für ideal gehalten wird und dieser durch einen Haltepunkt "Stadeln Nord" ersetzt werden soll. Ist das jetzt der offizielle Fürther Standpunkt? Dann bleibt ja auch nicht mehr viel übrig von "Nutzung vorhandener Infrastruktur", oder?
Wie sieht denn die Fürther Alternative konkret aus? 26.10.2014 22:26 |
Zitat
Bibertbärbala
Zitat
HansL
Aus denen geht ja schon einmal hervor, dass die Lage des Bahnhofs Vach nicht für ideal gehalten wird und dieser durch einen Haltepunkt "Stadeln Nord" ersetzt werden soll. Ist das jetzt der offizielle Fürther Standpunkt? Dann bleibt ja auch nicht mehr viel übrig von "Nutzung vorhandener Infrastruktur", oder?
Und weil wir schon immer da gehalten haben und da wohl jeder kommen könnte, halten noch heute S-Bahnen in Röthenbach (Pegnitz) Ost, Dutzendteich Bahnhof und Hahnhof? Durch oder im Vorgriff auf den S-Bahn-Bau wurden auch die Haltepunkte und Bahnhöfe Ottensoos, Pommelsbrunn, Schweinau um etliche Meter verschoben. Happurg wurde nach 137 Jahren wiedereröffnet. Etliche neue Bahnhöfe eröffnet.
Wieso sollte man den S-Bahn-Bau nicht dazu nutzen die Lage der Bahnhöfe an die Entwicklung der Orte anzupassen?
Wie sieht die Fürther Alternative konkret aus? 27.10.2014 15:00 |
Zitat
Bibertbärbala
Eine Verschiebung um 500 Meter nach Süden und ein Abstand von 1,5 Kilometern zum Haltepunkt an der Erlanger Straße.
Hätten dann Steinbühl und Dürrenhof jemals gebaut werden dürfen?
Zitat
Bibertbärbala
Wie schnell fahren die S-Bahnen denn jetzt und welche Probleme stellen die "engen" Kurven denn für ICE, DOSTOs und Talente dar?
Re: Wie sieht die Fürther Alternative konkret aus? 27.10.2014 15:43 |
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HansL
Mit Steinach stellt sich dieses Problem kaum wegen der fehlenden gut ausgebauten Straßen und Wege zwischen der Schmalau und Stadeln.