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StUB Erlangen (Planung)
geschrieben von Manfred Erlg 
Bei YouTube gibt es regelmäßig Beiträge des Erlanger OB Florian Janik:

Vor 1 Monat zur StUB-Planung: [www.youtube.com]

Vor 6 Tagen zum Busverkehr in der Innenstadt: [www.youtube.com]

Vor 2 Tagen zum StUB-Bürgerentscheid: [www.youtube.com]

(Wer alle Kommentare sehen will, muss "Neueste zuerst" sortieren.)


Und fast jede Woche gibt es von ihm Aktuelles aus dem Rathaus:

Zuletzt vor 4 Tagen: [www.youtube.com]


Der BR vor 9 Tagen zur StUB: [www.youtube.com]

(Viele Kommentare; die meisten sind positiv.)
Innenminister Herrman (CSU) will anscheinend verhindern, dass Erlangen für den StuB-Abschnitt im Stadtgebietsbereich der B4 federführend zuständig sein wird:

NN (Paywall)

Mit dem Bund als Planungsbehörde dürfte sich die Realisierung des Teilabschnitts weiter verzögern, wobei ich "als Kommune" mir auch keine 3 km Schnellstraßenbaulast ans Bein binden würde.
Es gibt inzwischen zwei weitere Artikel der Erlanger Nachrichten (Paywall; Leserkommentare frei) zum Thema StUB und Intervention des Innenministers zur Umwidmung der B4.

Erstartikel (s.o.) vom 01.02., 15:00 Uhr:

"Wäre echter Schildbürgerstreich"
Erlangen: Innenminister Herrmann will via Brief an Verkehrsminister Stadtratsbeschluss aushebeln

Erlangen - Mit einem Brief an Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter fährt Innenminister Joachim Herrmann der Stadt Erlangen in die Parade. Die will die Bundesstraße 4 zur Kreisstraße abstufen lassen - mit spürbaren Folgen für Verkehrsteilnehmer.


Die folgenden zwei Artikel scheinen die aus der gedruckten Ausgabe vom Samstag, 03.02. zu sein, der zweite als Hintergrundbericht:

Artikel vom 02.02., 18:00 Uhr: [www.nn.de]

Nach Brief an Verkehrsminister
Innenminister fährt Erlanger Stadtrat bei B4 in die Parade: OB zeigt sich "schon sehr irritiert"

Erlangen - Ein Brief von Innenminister Joachim Herrmann an Bayerns Verkehrsminister und das Thema StUB: Diese Mischung bringt in Erlangen gerade die Gemüter zum Kochen. Hier sind einige Stimmen zu dem Thema.


Artikel vom 04.02., 06:00 Uhr: [www.nn.de]

Knapper Stadtratsbeschluss
Platz für Stadt-Umland-Bahn und Radschnellweg: Stadt Erlangen will dreispurige B4

ERLANGEN - Ein Teilstück der B4 soll vom Bund in die Verantwortung der Stadt Erlangen übergehen. Kritiker befürchten ein Millionengrab, auch Innenminister Joachim Herrmann hat sich eingeschaltet. Das sind die Auswirkungen, falls die B4 zur Kreisstraße wird.

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Einige Zitate aus der gedruckten Ausgabe, Titel "Ein Brief mit Sprengkraft und die Reaktionen":

>> Nun also der Brief von Innenminister Herrmann, in dem er ausdrücklich darauf hinweist, dass die B4 in ihrer bisherigen Form erhalten bleiben müsse. Denn nach der Umstufung zur Kreisstraße solle eine der beiden Richtungsfahrspuren stadtauswärts entfallen, um Platz für die StUB zu schaffen. [...] Die Herabstufung halte er für falsch. <<

>> Angesichts des Briefs und dieser Meinung des Innenministers zeigt sich OB Janik sehr erstaunt. Dass die B4 ihre überörtliche Funktion und damit die Bedeutung als Bundesstraße verloren hat, sei durch ein mit dem staatlichen Bauamt - also eine dem Innenminister unterstellte Behörde - abgestimmtes Gutachten belegt, <<

>> Dass es, wie Joachim Herrmann anführt, zu Problemen kommen könnte, wenn die B4 stattauswärts künftig nur noch eine statt wie bisher zwei Fahrspuren hätte, sieht Janik nicht. Während der Brückensanierung an der B4 mit jeweils einspurigen Richtungsfahrbahnen habe sich gezeicht, dass dies stadtauswärts unkompliziert klappt. <<

Christian Lehrmann, der Fraktionsvorsitzende der CSU ist anderer Meinung. >> Seine Fraktion [...] habe im Stadtrat jedenfalls deutlich gesagt, dass sie eine Abstufung ablehne. Die B4 sei eine Ausweichstrecke für die Autobahn. [...] Die CSU habe für den Antrag der FDP gestimmt, die Umwidmung der B4 nicht zu beantragen. <<

Wie ist es wirklich? Bei Umleitungsverkehr von der Autobahn (A3 <-> A73) werden die Staus durch die vielen Lichtsignalanlagen mit langen Wartezeiten auf der Paul-Gossen-Straße verursacht. Aus Richtung Tennenlohe gibt es dann einen langen Stau vor der ersten LSA an der Südkreuzung. Hier würde sich nichts ändern. In Richtung Tennenlohe kommen die Fahrzeuge pulkweise über die Südkreuzung und können ungehindert bis Tennenlohe fahren. Nach dem Umbau könnten sie sich im Bereich der Radwegbrücke Preußensteg problemlos in die Verengung auf eine Fahrspur éinfädeln.

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Aus dem Hintergrundbericht erfährt man, dass in dem gedruckten Artikel in der Freitagsausgabe irrtümlich von einem Rückbau auf zwei Spuren berichtet worden ist.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.02.2024 20:50 von Manfred Erlg.
Zitat
Manfred Erlg
Nach dem Umbau könnten sie sich im Bereich der Radwegbrücke Preußensteg problemlos in die Verengung auf eine Fahrspur éinfädeln.

du willst ernsthaft behaupten, sowas verursacht keine Staus?

Als die Linksabbiegerspur auf der Rothenburger in den FSW von zwei auf eine reduziert wurde hat sich die Rückstaulänge verdoppelt.

Ich sage nicht, dass es nicht notwendig ist, aber so zu tun als wenn alles easy ist, ist wohl auch falsch.
Zitat
Manfred Erlg
In Richtung Tennenlohe kommen die Fahrzeuge pulkweise über die Südkreuzung und können ungehindert bis Tennenlohe fahren. Nach dem Umbau könnten sie sich im Bereich der Radwegbrücke Preußensteg problemlos in die Verengung auf eine Fahrspur einfädeln.

Das ist vollkommen richtig! Jeder weiß, dass es sich bei dichtem Verkehr vor den Ampelkreuzungen staut, in Richtung Nürnberg kommt erst bei Boxdorf wieder eine, daher ist in diese "freie Abflussrichtung" eigentlich schon ein Fahrspur überdimenstioniert.

Ich fahre dann und wann mit der Karre auf dem Abschnitt, der Fahrbahnausbau südlich der Südkreuzung ist völlig überdimensioniert. Es ist vergleichbar mit der B37 östlich von Heidelberg, auch hier gab es eine völlig überdimensionierte 4-spurige Schnellstraße, die dem Nachkriegsautofaschismus alle Ehre gemacht hatte (nunmehr ist 1 der 4 Fahrspuren zu einem Radweg umgewidment.

Es ist eine Schande, welchen einen Blödsinn Herrmann da zusammenfantasiert, so bescheurt dürfte nicht mal die CSU-Mehrheit sein. Aber Typisch, wenn man sich seit Jahrzehnten nur mit Blaulicht durch die Gegend kutschieren lässt, und es nicht mal mehr schafft auf ein Fahrrad zu steigen, dann leidet leider auch der Verstand zunehmend.
Bei dem Aufruhr der Autofahrerfraktion geht es um den Beschluss des Stadtrats zu TOP Ö17 "Bundesstraße B4 im Stadtgebiet Erlangen, Aktuelle Verkehrsbedeutung und weiteres Vorgehen" in der Sitzung am 14. Dezember 2023.

[ratsinfo.erlangen.de]

Der Beschluss lautet:

Zitat

Die Verwaltung wird beauftragt die Umstufung der jetzigen Bundesstraße B4 zwischen BAB A73 und BAB A3 beim Freistaat Bayern zu beantragen.

Die Verwaltung wird weiterhin beauftragt gegenüber dem Freistaat Bayern die Übernahme der sich aus der Umstufung ergebenden Baulast der Stadt Erlangen für diesen Streckenabschnitt ab dem Zeitpunkt der Umstufung zu bestätigen.

Der Beschlussantrag ist mit 25 gegen 21 Stimmen angenommen worden. Gegen: CSU, FW, FDP, AfD

Unter dem Punkt "Ergebnis/Wirkungen" wird ausgeführt:

Zitat

Auswirkung der veränderten Verkehrssituation auf die Klassifizierung der Straße.

In dem mittlerweile ausgearbeiteten Verkehrskonzept Erlangen Süd wurde herausgearbeitet, dass der Verkehr auf der B4 zu 90 % aus Ziel- und Quellverkehr nach und von Erlangen besteht. Ein das Bundesfernstraßennetz prägender weiträumiger Verkehrsanteil liegt nicht mehr bzw. nur noch untergeordnet vor. Dies ist vor allem darauf zurückzuführen, dass der weiträumige Verkehr die inzwischen sechsstreifig ausgebaute BAB A3 und das mit Over- / Underfly deutlich leistungsfähiger ausgebaute AK Fürth / Erlangen nutzt.

Die B4 im Abschnitt zwischen der Anschlussstelle Erlangen-Tennenlohe (A3) und der Anschlussstelle Bruck (A73) hat spätestens mit dem Ausbau des AK Fürth-Erlangen, bei dem insbesondere die Verkehrsbeziehung Regensburg – Suhl – die gleichzeitig auch die B4 bedient – auch hier ihre ursprüngliche Funktion im Netz der Bundesfernstraßen verloren. In nördlicher Richtung zwischen Erlangen (AS Bruck) und Breitengüßbach hat sie diese Netzfunktion bereits mit Bau der A73 verloren. Als Ersatz für die B4 steht dem weiträumigen Verkehr der gut ausgebaute Streckenzug A3 - AK Fürth/Erlangen - A73 bereits jetzt zur Verfügung. Das AK Fürth/Erlangen wurde in den letzten Jahren komplett um- und ausgebaut und die Leistungsfähigkeit der A73 ist mit einer temporären Standstreifenfreigabe ertüchtigt worden. Der Ausbauzustand der Alternativroute hat sich mit diesen Maßnahmen tatsächlich geändert und damit auch der Verkehrsablauf nachhaltig gebessert. Darüber hinaus wird die B4 von der AS Erlangen-Bruck bis zur AS Breitengüßbach bereits jetzt auf rd. 50 km über die A73 geführt.

Die weiteren Erläuterungen kann man unter obigem Link nachlesen. Eine Präsentation zum Verkehrskonzept Erlangen Süd (Zwischenergebnis) findet man als Anlage zum TOP Ö19 der Sitzung des Verkehrsausschusses (UVPA) am 18. Oktober 2022.

[ratsinfo.erlangen.de]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.02.2024 21:49 von Manfred Erlg.
Zitat
Manfred Erlg
Die weiteren Erläuterungen kann man unter obigem Link nachlesen. Eine Präsentation zum Verkehrskonzept Erlangen Süd (Zwischenergebnis) findet man als Anlage zum TOP Ö19 der Sitzung des Verkehrsausschusses (UVPA) am 18. Oktober 2022.

Ist dir eigentlich klar dass da nicht drinsteht was die konkreten Auswirkungen sind, sondern nur das diese Umwidmung auf den weiträumige Verkehr keinen Einfluß hätte.

Ob Stau von 90% Ein/Auspendler verursacht wird und nicht von weiträumigen Verkehr, ist den Anwohner, die schlechtere Luft haben, ziemlich egal.

sowas betrifft nicht nur die "Autofahrerfraktion" wie du gerne rumtönst, sondern auch Anlieger. In dem Fall Uni und das Viertel um die Friedrich Brauer Str.
Zitat
Stanze
Zitat
Manfred Erlg
Die weiteren Erläuterungen kann man unter obigem Link nachlesen. Eine Präsentation zum Verkehrskonzept Erlangen Süd (Zwischenergebnis) findet man als Anlage zum TOP Ö19 der Sitzung des Verkehrsausschusses (UVPA) am 18. Oktober 2022.

Ist dir eigentlich klar dass da nicht drinsteht was die konkreten Auswirkungen sind, sondern nur das diese Umwidmung auf den weiträumige Verkehr keinen Einfluß hätte.

Ob Stau von 90% Ein/Auspendler verursacht wird und nicht von weiträumigen Verkehr, ist den Anwohner, die schlechtere Luft haben, ziemlich egal.

sowas betrifft nicht nur die "Autofahrerfraktion" wie du gerne rumtönst, sondern auch Anlieger. In dem Fall Uni und das Viertel um die Friedrich Brauer Str.

Du hast anscheinend noch nicht verstanden, dass das Problem vieler Autos, die parallel vom selben Ort zum selben Ziel fahren, der hohe Energieverbrauch ist.

Was das Thema von Herrn Hermann angeht, könnte er den Abschnitt als Staatsstraße übernehmen, dann wird der Erlanger Haushalt geschont.
Zitat
Stanze

Ob Stau von 90% Ein/Auspendler verursacht wird und nicht von weiträumigen Verkehr, ist den Anwohner, die schlechtere Luft haben, ziemlich egal.

sowas betrifft nicht nur die "Autofahrerfraktion" wie du gerne rumtönst, sondern auch Anlieger. In dem Fall Uni und das Viertel um die Friedrich Brauer Str.

Die Reduzierung auf eine Fahrspur südwärts bringt keine Staus! Begrenzend für die Leistungsfähigkeit insgesamt sind auch hier - wie fast immer - die Leistungsfähigkeit der Knoten. Von der A73 Richtung Nürnberg bremsen vor allem die Kreuzungen den Autoverkehr und begrenzen den möglichen Durchsatz. Vor allem über die Südkreuzung kommen nun mal nicht so viele Autos, dass sie die zwei Fahrspuren Richtung Tennenlohe auslasten könnten. Da reicht eine vollauf. Und bis zur Höhe Friedrich-Bauer-Straße reichen die zwei Fahrspuren, dass sich alle problemlos in die verbleibende eine einfädeln können. Klar durchgerechnet und nachgewiesen, da muss man sich nur die Unterlagen ansehen.

Es gibt durch die Reduzierung also keinerlei zusätzlichen Stau, der die TechFak und die Siedlung um die Friedrich-Bauer-Stiftung belasten könnte. Die Gebäude auf beiden Seiten stehen aber ohnehin so weit entfernt im Wald, dass sie nicht betroffen sein könnten.

Durch die Reduzierung auf 3 Fahrspuren wird Platz geschaffen für die beiden Straßenbahngleise, ohne dass ein ganzer Streifen des hier wirkiich wertvollen Waldes geopfert werden muss. Und gerade davon haben die Anlieger einen noch viel höheren Nutzen.

Ihr Beitrag ist leider genau wie der von Minister Herrmann und der Erlanger CSU von keinerlei Sachkenntnis getrübt. Selbst wenn irgend etwas nur scheinbar ein Nachteil für Autofahrer wäre: Es muss kräftig lamentiert werden!

Die Reduzierung der südwärts führenden Fahrspuren von 2 auf 1 ist nicht nur sehr sinnvoll. Sie reduziert auch die Kosten und vor allem die Eingriffe in den Bannwald. Und damit auch die Gefahr möglicher Klagen. Wer sich dem entgegenstemmt, kann kein echter Befürworter des StUB-Projekts sein. Was ja sogar Herr Herrmann sein möchte.
Nachdem nun der Termin für den zweiten Bürgerentscheid so gut wie feststeht, formieren sich die Gegner der StUB. Zusätzlich zum bekannten Thema "zu teuer" - trotz NKI = 2,0 - werden sie diese Hauptknackpunkte ausmalen:

1) teilweiser Rückbau der B4 auf drei Fahrstreifen
2) Umgestaltung des Platzes bei den Arcaden mit Sperrung für den Durchgangsverkehr
3) Sperrung der Nürnberger Straße zwischen Gebbert- und Memelstraße für den Individualverkehr
4) Wöhrmühlbrücke

Beim letzten Punkt werden die Wiesengrundfreunde als nützliche Idioten instrumentalisiert; denn insgeheim hoffen die StUB-Gegner auf den vierstreifigen Bau der Kosbacher Brücke für den optimierten Busverkehr (ohne StUB) und den Individualverkehr, so wie es schon in der Diskussion vor dem ersten Bürgerentscheid gefordert worden ist.

Wenn die Abstimmung für die StUB verloren geht, kann man davon ausgehen, dass es nach der nächsten Kommunalwahl den dazu passenden Oberbürgermeister von der CSU geben wird. Welche Verkehrspolitik dann kommt, kann sich jeder selbst vorstellen. Und die Wiesengrundfreunde ..., die bekommen dann eine andere Brücke.
Punkt 1 und 3 haben großes Potential die StuB bei einem Entscheid zu verhindern. Mehr als alle Kostenfragen jemals haben könnten.
Zitat
HansL
Die Reduzierung auf eine Fahrspur südwärts bringt keine Staus! [...] Vor allem über die Südkreuzung kommen nun mal nicht so viele Autos, dass sie die zwei Fahrspuren Richtung Tennenlohe auslasten könnten. Da reicht eine vollauf. Und bis zur Höhe Friedrich-Bauer-Straße reichen die zwei Fahrspuren, dass sich alle problemlos in die verbleibende eine einfädeln können. Klar durchgerechnet und nachgewiesen, da muss man sich nur die Unterlagen ansehen.

Die Unterlagen zeigen auf, das eine Spur Kapazität-massig ausreichend ist und das die Strecke keinen oder kaum weiträumigen Verkehr aufweist. Was sie nicht aussagt, das am Einfädelpunkt keine Rückstaus entstehen. Es wurde lediglich daraufhin ausgelegt eine Umwidmung zu begründen.

Auf dieser Strecke fahren am Tag über 23.000 Fahrzeuge. An den Hochverkehrszeiten wird eine einspurige Kapazität ausgeschöpft. Und natürlich entstehen dann an der Stelle, an der es Einspurig wird, Rückstaus. Weil nicht ansatzweise 80% der Fahrer perfekt fahren. Der Rückstau mag nur 50m Betragen oder auch länger. Wenn auf der Strecke Autobahn Umleitungsverkehr unterwegs ist, kann es durchaus passieren, dass der Rückstau die 500m bis zur Südkreuzung reicht. So gesehen hat Hermann recht, auch wenn dies wohl nur 1-2 mal im Jahr der Fall ist.

Was ich gar nicht einschätzen kann, ist die damit verbundene Ampellösung die an der Südspange und an der Weinstraße benötigt wird. Ich kann mir aber Vorstellen, dass die Tennenloher davon nicht begeistert sind.


Zitat
HansL
Durch die Reduzierung auf 3 Fahrspuren wird Platz geschaffen für die beiden Straßenbahngleise, ohne dass ein ganzer Streifen des hier wirkiich wertvollen Waldes geopfert werden muss.
Sie reduziert auch die Kosten und vor allem die Eingriffe in den Bannwald.

Es wird mit der Lösung Stub auf der B4 auch Wald entfernt. Auf der östlichen Seite wird die Fahrbahn um 4,5 m verbreitert da müssen durchaus auch Bäume gefällt werden. Die ursprüngliche Lösung wäre neben den Radweg geführt worden, da hätte für 6 m Platz gemacht werden müssen. OK, ist etwas weniger.

Und nein, es ist kein Bannwald betroffen! Zwischen Radweg und dem Waldweg der Östlich des Bannwalds entlang führt ist überall 50m und mehr Abstand, bis auf einen kurzen Abschnitt von ca. 150m, dessen engste Stelle ca. 24m Beträgt. Da bekommt man locker eine Tram rein. Warum die Planer das Argument Bannwald anführen ist nicht nachvollziehbar.

Ich denke das ist ein Scheinargument weil es billiger ist auf der B4 zu bauen, was den NKF erhöht. Ansonsten müsste man Überwerfungsbauwerke über die Weinstraße errichten.

Zitat
HansL
Ihr Beitrag ist leider genau wie der von Minister Herrmann und der Erlanger CSU von keinerlei Sachkenntnis getrübt. Selbst wenn irgend etwas nur scheinbar ein Nachteil für Autofahrer wäre: Es muss kräftig lamentiert werden!

Warum kannst du nicht auf der sachlichen Ebene bleiben, wenn jemand anderer Meinung ist?

Ich hab gar nicht lamentiert, ich hab der absoluten und falschen Aussage widersprochen es wird keinen Stau geben und hab dargelegt dass die angeblichen Belege dies nicht belegen.

Es gibt auch gar keinen Grund dass ich lamentiere, ich besitze kein eigenes Auto und nach Erlangen fahr ich mit der S-Bahn, die bei mir in laufweite ist, oder mit dem Rad.

Hier ist ein Diskussionsforum, das ist dazu da zu Diskutieren. Auch Probleme! Vor allem wenn sie so offensichtlich sind.

Aber wenn Bedenkenträger mit Arroganz, Überheblichkeit, persönlich werden oder auch falschen Aussagen abgebügelt werden, erreicht man niemand. Also lieber Hansl, oder auch ManfredErl ihr solltet mal überdenken wie ihr vorgeht, wenn ihr mit Wahlberechtigten für das Ratsbegehren diskutiert.
Hallo allseits,

Wer des englischen mächtig ist, dem würde ich zu dem Thema dieses Video empfehlen, das kann bei besagter Problematik sehr weiterhelfen: [www.youtube.com]

Kurz zusammengefasst und auf die konkrete Situation übertragen: Der Stau auf der B4 ist ein anzustrebender erwünschter Zustand der Verkehrsssteurung, um unnötige Fahrten zu verhindern, und Autofahrer möglichst effektiv zu vergraulen. Letzteres muss Ziel guter Verkehrsplanung sein. Da man die Geschwindigkeit der StuB aufgrund vorgegebener Parameter eben nicht belibig erhöhen kann, man aber braucht, dass das schnellere Verkehrsmittel die Tram ist, um die bisherige MIV-Nutzer auf selbige zu leiten (die wenigsten Leute nutzen ein Verkehrsmittel aus Idealismus), muss man andere Stellschrauben nutzen. Wenn man die Trambahn eben nicht schneller als das Auto bekommt, müssen eben die Autos gebremst werden, und ein untattraktiv machen paralleler Fahrmöglichkeiten und Verengen von Fahrspuren ist eine gute Möglichkeit, dies zu erreichen. Natürlich kommt jetzt hier das Aufheulen der Autofahrerfraktion, die ihre bisherigen Privillegien eben nicht aufgeben möchten, aber genau das um zu setzen wäre - im Gegensatz zu allen Sonntagsreden unserer Politiker - dann mal wirklich eine VerkehrsWENDE die auch mal den Namen verdient - ergo ein Zustand, der nicht kommen wird.

Deswegen gehe ich davon aus, das die StuB scheitern wird, denn mir ist jetzt schon bewusst, das alleine Aussprechen dieser Wahrheiten (die im Grunde nur eine Zusammenfassung obigen Videos sind) selbst hier im Forum schon die Köpfe der Autofahrer reihenweise zum explodieren bringen wird, von der Autofahrerlobby außerhalb des Forum erst gar nicht zu reden. Und weil wer ehrlich sagt, wie die Welt ist, nicht gewählt wird, erzählen die Politiker halt die Story vom Pferd, das es gar kein Problem sei - gut ist es ja irgendwann auch wirklich nicht mehr, sobald die Leute dann gelernt haben, das ihre Privillegien jetzt halt einfach vorbei sind, dann pendelt sich der Autoverkehr auf niedrigeren Niveau als vorher ein, und die StuB ist die schnellste Verbindung. Aber die Umstellung wird ohne Zweifel hart, und nur mehrtägiges stundenlanges stehen im Stau wird langfristig die erwünschten verlagerungseffekte bewirken.

Die Klimarettung OHNE Verzicht gibt es halt nicht, und weil die Vernunft der Menscheit zu Selbstbeschränkung eben nicht ausreicht, müsste man, wollte man was ändern, solche Wege wählen. Es gibt vieles bei der StuB was man kritisieren kann, aber dort hätte man sich sogar mal für das verkehrlich richtige entschieden. Aber am Ende wird sich wie immer die Fraktion "keine Veränderung" durchsetzen.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)



4 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.02.2024 07:40 von Daniel Vielberth.
Die Südkreuzung ist der letzte Engpass, der die Kapazität einschränkt. Dann geht es bis Tennenlohe auch auf einer Fahrspur problemlos und ohne Stau weiter.
Dass so etwas funktioniert, hat sich in Nürnberg an mehreren Stellen eindrucksvoll gezeigt. Nicht nur für ÖPNV, auch für Fahrräder wurden einige Abschnitte für Kfz auf eine Fahrspur verschmälert. Und überraschend selbst für die Verwaltung: Der Autoverkehr lief genauso gut oder schlecht wie eh und je. Verkehrswissenschaftler wissen das seit Jahrzehnten: Die Kapazität einer Strecke bestimmen die Knoten. Breitere Fahrbahnen bringen darüber hinaus gar nichts. Im Gegenteil: Es gibt nachgewiesene Fälle, wo nach einer Verschmälerung der Verkehr sogar flüssiger lief, da dann keine unsinnigen Spurwechsel mehr für Störungen sorgten.
Dass die Strecke für den Fernverkehr irrelevant geworden ist, sagt sicher nichts über die Belastung aus. Das ist nur Voraussetzung für die Herabstufung. Auch ohne Herabstufung könnte man die Fahrbahn verschmälern. Aber da müsste man sich mit der Verwaltung der Bundesfernstraßen zusätzlich herumschlagen. Da übernimmt Erlangen lieber die Baulast.
@Daniel: Ich bin auch der Meinung, dass man die Verkehrswende nur mit Push und Pull schafft. Solange man nur für teures Geld das ÖPNV-Angebot verbessert und nicht den Autoverkehr gleichzeitig weniger attraktiv macht, ist meist wenig gewonnen. Das ist mittlerweile eine Binsenwahrheit.
Nur in diesem konkreten Fall stimmt es noch nicht einmal, dass der Autoverkehr Nachteile hätte. Das trifft bei den Arcaden zu und in der Nürnberger Straße, aber nicht südlich der Südkreuzung.
Bei den Arcaden werden aber die meisten Erlanger die Verkehrsberuhigung eher begrüßen. Der Durchgangsverkehr dort ist nur noch unnötig und lästig.
Ganz so einfach wird es für die Autofahrer Richtung Nürnberg nicht. Zur Erklärung sind hier zwei Skizzen von den Gutachtern zur B4 (Arbeitsstand 28.02.2023). Da man nicht überall nach links abbiegen kann, sind beide Knoten im Zusammenhang zu betrachten.

Bild 1 zeigt die geänderte Anbindung der Südspange zur Kurt-Schumacher-Straße wg. Wegfall der Brücke für Linksabbieger. Es gibt stattdessen eine Linksabbiegespur. Da man aus der Spange nicht nach links Richtung Nürnberg abbiegen kann, benötigt die Geradeausspur Richtung Nürnberg keine LSA.

Bild 2 zeigt den Änderungen am Knoten Weinstraße vor Tennenlohe. Der Kreisverkehr neben derr B4 fällt weg. Da die StUB etwas weiter nördlich von der Straße wegschwenkt, ist die Richtungsfahrbahn Nürnberg hier wieder zweistreifig. Da der Verkehr aus Richtung Wein- bzw. Kurt-Schumacher-Straße in Richtung Nürnberg nach links abbiegt, sind LSA für alle Geradeausspuren nötig, also auch Richtung Erlangen.

Und dass man erst südlich des Knotens Weinstraße Tempo 100 fahren kann, sollte klar sein.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.02.2024 15:30 von Manfred Erlg.


Dort wo jetzt zwei Fahrbahnen liegen kommen demnächst 5 spurige Verteiler mit Ampelanlage?

Ich Idiot hab gedacht die machen da nur ne Spur weg, die Radikalität hat mich schon überrascht



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.02.2024 18:03 von 90408 reloaded.
Zitat
90408 reloaded
Dort wo jetzt zwei Fahrbahnen liegen kommen demnächst 5 spurige Verteiler mit Ampelanlage?

Ich Idiot hab gedacht die machen da nur ne Spur weg, die Radikalität hat mich schon überrascht

Die Weinstraße muss anders angebunden werden. Die bisherige Rampe auf der Tennenloher Seite kann nicht mehr genutzt werden. Da fährt die Straßenbahn, die nicht mehr gequert werden soll. Jetzt soll alles über die Rampe gegenüber laufen, die bereits existiert.
Klar, die Kreuzungen müssen umgebaut werden. Und da braucht es neue Ampeln, um das zu regeln.
Aber wo soll durch diesen Umbau ein Problem entstehen?
Zitat
Daniel Vielberth
und nur mehrtägiges stundenlanges stehen im Stau wird langfristig die erwünschten verlagerungseffekte bewirken.

Nach der Logik müsste sich der Verkehr vom Franken-Stau-Weg aber auch auf die S-Bahn verlagern, tut er aber nicht...

Die Leute stellen sich lieber in den Stau und verballern ihren Treibstoff als auf den MIV umzusteigen und dann tritt der Lemmingeffekt auf, tut es einer tun es alle...

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
Zitat
Manfred Erlg
Bild 1 zeigt die geänderte Anbindung der Südspange zur Kurt-Schumacher-Straße wg. Wegfall der Brücke für Linksabbieger. Es gibt stattdessen eine Linksabbiegespur. Da man aus der Spange nicht nach links Richtung Nürnberg abbiegen kann, benötigt die Geradeausspur Richtung Nürnberg keine LSA.

Im Zweifel könnte man an dieser Stelle die Leistungsfähigkeit für Kfz in Richtung Nürnberg sogar noch erhöhen, weil hier ja der Überflieger samt Rampe wegfällt, also keine Eingriffe in den Wald notwendig würden: etwa die Linksabbiegespur früher anfangen lassen, und die Geradeausspur von der Linksabbiegerspur Kraftfahrzeugstraßenmäßig absetzen.
Zitat
Christian0911
Zitat
Daniel Vielberth
und nur mehrtägiges stundenlanges stehen im Stau wird langfristig die erwünschten verlagerungseffekte bewirken.

Nach der Logik müsste sich der Verkehr vom Franken-Stau-Weg aber auch auf die S-Bahn verlagern, tut er aber nicht...

Die Leute stellen sich lieber in den Stau und verballern ihren Treibstoff als auf den MIV umzusteigen und dann tritt der Lemmingeffekt auf, tut es einer tun es alle...

Das liegt auch daran, dass die Staus am FSW meist nicht so schlimm sind, wie oft dargestellt. Wenn es keine Probleme auf den umgebenden Autobahnen gibt, kommen viele immer noch schneller mit dem Auto zum Ziel als mit ÖPNV.

Und was noch gar nicht in die Betrachtung eingeht: was brachte die Angebotsverbesserung zum Jahreswechsel? Vor allem die zusätzlichen RE sind attraktiv. Ich fürchte aber, da steigen jetzt gerade so viele um, dass viele Autofahrer jetzt noch besser durchkommen und erst recht nicht über einen Umstieg nachdenken.

Beim Bau von StUB und des geplanten Radschnellwegs könnte man auch darüber nachdenken, die jetzige B4 generell auf eine Fahrspur pro Richtung zurückzubauen. Mit entsprechenden Geschwindigkeitsbegrenzungen. Das ganze Projekt käme viel billiger und hätte erheblich mehr Nutzen.

Das wäre höchst sinnvoll. Schlägt aber niemand vor, um die Akzeptanz des Projekts nicht zu gefährden. Schade, denn auch solche Kompromisse bremsen die Verkehrswende und sind unnötig teuer.
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