Re: StUB Erlangen (Planung) 08.02.2024 17:41 |
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Stanze
Was sollen da andere Fahrgastströme sein? Wer von A nach B möchte, schaut wie er am besten dahinkommt. Wenn man 2 Möglichkeiten zur Wahl hat, überlegt man sich was man nimmt. Ist ja nicht so, Blonde S-Bahn fahren und Rothaarige Stub. Hauptkriterium ist wohl die Fahrdauer. Es kann natürlich eine Rolle spielen, ob man umsteigen muß und befürchtet den Anschluss zu verpassen und lieber ein paar Minuten länger fährt.
Ich finde die Stub ist super für Wege innerhalb Erlangen, als Anbindung von HerzA. und evtl. auch für den Ostast.
Aber für die Strecke N - Er taugt sie wenig. Auch für die Orte dazwischen nicht wirklich. Ich habe den Eindruck da verschlechtert sich sogar der ÖPNV teilweise.
Re: StUB Erlangen (Planung) 08.02.2024 18:07 |
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StefanK
Wenn es im Zuge der Stub zwischen Nürnberg und Erlangen wenig Mobilitätsbedarf geben würde, hätte man die B4 vor Jahrzehnten nicht vierspurig ausgebaut.
Zitat
StefanK
Du hast anscheinend noch nicht verstanden, dass das Problem vieler Autos, die parallel vom selben Ort zum selben Ziel fahren, der hohe Energieverbrauch ist.
Bürgerinitiative will separate Abstimmung für "Westast" 09.02.2024 01:00 |
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NN.de
Die Bürgerinitiative Wiesengrundfreunde ist gegen den Bau einer weiteren Regnitztalquerung. Sie fordert für das Ratsbegehren nun eine Abstimmung in zwei Teilen für die beiden Planungsabschnitte Nürnberg-Erlangen/Zentrum und "Westast".
...
Die Bürgerinitiative (BI) Wiesengrundfreunde fordert, die 26 Kilometer lange Trasse einer künftigen Stadt-Umland-Bahn (StUB) in zwei Planungsabschnitte zu teilen und diese in einem Ratsbegehren am 9. Juni auch getrennt zur Abstimmung zur bringen.
Re: StUB Erlangen (Planung) 09.02.2024 01:07 |
Zitat
StefanK
Wenn es im Zuge der Stub zwischen Nürnberg und Erlangen wenig Mobilitätsbedarf geben würde, hätte man die B4 vor Jahrzehnten nicht vierspurig ausgebaut.
Re: StUB Erlangen (Planung) 09.02.2024 03:38 |
Zitat
elixir
An Manfred, gibt es eine Karte von 1955?
Re: StUB Erlangen (Planung) 09.02.2024 09:39 |
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elixir
Die B4 wurde wegen der Ortsdurchfahren in Nürnberg gleich neu gebaut, ob damals auch eine 2spurige Bundesstraße um Buch und die anderen Dörfer herum, bis zur neuen Autobahn und weiter bis Erlangen ausgereicht hätte, kann ich mir nicht vorstellen.
Ich kenne die alte B4 noch anfangs der 60er-Jahre als es noch keinen FSW gab.
Ob man in Erlangen überhaupt eine Straßenbahn gebaut hätte, wenn nicht die Idee einer Schienen-Verbindung, der beiden Städte, von wem auch immer gewollt, auftauchten.
Ich frage mich wer hätte die Fahrzeuge und einen Betriebshof bezahlt, wenn keine Verbindung nach Nürnberg gekommen wäre?
Schutzstatus des Brucker Lache 09.02.2024 09:55 |
Wann wurde die B4 ausgebaut? 09.02.2024 10:10 |
Gesichtswahrendes Rückzugsgefecht? 09.02.2024 10:19 |
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sebaldus
StUB-Ratsbegehren in Erlangen: Bürgerinitiative will separate Abstimmung für "Westast"
Zitat
NN.de
Die Bürgerinitiative Wiesengrundfreunde ist gegen den Bau einer weiteren Regnitztalquerung. Sie fordert für das Ratsbegehren nun eine Abstimmung in zwei Teilen für die beiden Planungsabschnitte Nürnberg-Erlangen/Zentrum und "Westast".
...
Die Bürgerinitiative (BI) Wiesengrundfreunde fordert, die 26 Kilometer lange Trasse einer künftigen Stadt-Umland-Bahn (StUB) in zwei Planungsabschnitte zu teilen und diese in einem Ratsbegehren am 9. Juni auch getrennt zur Abstimmung zur bringen.
Re: StUB Erlangen (Planung) 09.02.2024 10:39 |
Re: Schutzstatus des Brucker Lache 09.02.2024 11:13 |
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HansL
Hier eine Klarstellung zu diesem Thema, nachdem auch hier jede Menge Unsinn verzapft worden ist. Das NSG Brucker Lache ist 76 ha groß, aber von den Neubauplänen im Süden Erlangens in keinster Weise betroffen. Es ist auch nur das Kerngebiet des viel größeren als Bannwald ausgewiesenen 322,4 ha großen Landschaftsschutzgebiets „Brucker Lache mit Langenaufeld“.
Aber eigentlich ist es auch egal, welchen Schutzstatus jeder einzelne Baum entlang der bisherigen B4 hat. Da gibt es viele wertvolle alte Bäume, die man nicht unnötig fällen sollte. Platz für Straßenbahn und Radweg ist auch dann genug da, wenn man die Straße auf das erforderliche Maß zurückbaut. Aber an so etwas auch nur zu denken, wird von Einigen als Angriff auf die "heilige Kuh ungehinderten Autofahrens" empfunden. Da ist keine echte sachliche Diskussion mehr möglich. Nur deshalb gibt es den angeblichen Zielkonflikt "Natur gegen Straßenbahnausbau".
Re: StUB Erlangen (Planung) 09.02.2024 11:18 |
Re: Schutzstatus des Brucker Lache verhindert die StUB nicht! 09.02.2024 11:24 |
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Stanze
Zitat
HansL
Hier eine Klarstellung zu diesem Thema, nachdem auch hier jede Menge Unsinn verzapft worden ist. Das NSG Brucker Lache ist 76 ha groß, aber von den Neubauplänen im Süden Erlangens in keinster Weise betroffen. Es ist auch nur das Kerngebiet des viel größeren als Bannwald ausgewiesenen 322,4 ha großen Landschaftsschutzgebiets „Brucker Lache mit Langenaufeld“.
Aber eigentlich ist es auch egal, welchen Schutzstatus jeder einzelne Baum entlang der bisherigen B4 hat. Da gibt es viele wertvolle alte Bäume, die man nicht unnötig fällen sollte. Platz für Straßenbahn und Radweg ist auch dann genug da, wenn man die Straße auf das erforderliche Maß zurückbaut. Aber an so etwas auch nur zu denken, wird von Einigen als Angriff auf die "heilige Kuh ungehinderten Autofahrens" empfunden. Da ist keine echte sachliche Diskussion mehr möglich. Nur deshalb gibt es den angeblichen Zielkonflikt "Natur gegen Straßenbahnausbau".
OK, dann kann man die Stub nicht bauen, da dieser "Gehölzstreifen" auch Bannwald ist und wertvolle Bäume aufweist.
Re: @Stanze 09.02.2024 17:42 |
Re: StUB Erlangen (Planung) 09.02.2024 18:18 |
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Das StUB-Projekt ist in Erlangen höchst umstritten, vor allem auch wegen großer Trassenbauwerke im Herzen Erlangens auf Kosten von Klima und Natur. Aber wir wissen: Es ginge auch ohne Großbauwerke. Deswegen wollen wir, dass es beim Bürgerentscheid eine Möglichkeit gibt, die StUB an sich und die großen Bauwerke getrennt abzustimmen. Also haben wir einen Brief an Erlangens Oberbürgermeister und die demokratischen Stadtratsfraktionen geschrieben (siehe hier) und eine Pressemitteilung dazu herausgegeben.
Zitat
StUB-Westast gesondert abstimmen
Die Bürgerinitiative Wiesengrundfreunde fordert, die 26 km lange StUB-Trasse in zwei Planungsabschnitte zu teilen und diese im Ratsbegehren auch getrennt zur Abstimmung zur bringen. In einem Schreiben an den Erlanger OB Janik und die Stadtratsfraktionen macht die Initiative darauf aufmerksam, dass durch die Änderungen der Förderbedingungen im Jahr 2022 jetzt auch die Verlängerung der Nürnberger Straßenbahn bis ins Erlanger Zentrum alleine förderfähig sei. Dieser Streckenabschnitt könne daher unabhängig von den Planungen in der Peripherie vorangebracht und abgestimmt werden. Auch die Option des Ostasts stehe damit weiter offen.
Die Trasse nach Herzogenaurach („Westast“) sei unverhältnismäßig ressourcenintensiv, so die Initiative. „Mit der Untertunnelung der ICE-Trasse, der Unterquerung der A73 und der neuen 1400 m langen Wöhrmühlbrücke liegen die größten Trassenbauwerke des Projekts auf dem Weg Richtung Westen. Diese klimaschädlichen Bauten sind vermeidbar“, so Sebastian Rieckeheer, Sprecher der Initiative. Die Schienenverbindung nach Herzogenaurach könne über die Reaktivierung der Aurachtalbahn hergestellt werden. Diese entlaste zusätzlich den Ort Niederndorf, für den es nach der Ablehnung der Südumfahrung eine Alternative brauche. Zudem bestehe damit die Möglichkeit, zukünftig auch Güterverkehr über die Schiene abzuwickeln.
„In unseren Augen ist der Westast keine Verkehrswendeprojekt“ so Rieckeheer weiter. Mit dem Bau einer zusätzlichen Verkehrsachse mitten durch Erlangens größtes Landschaftsschutzgebiet und der gezielten Neuerschließung großer Siedlungsflächen südwestlich von Büchenbach zeige das Projekt hier seinen Charakter als Wachstumsprojekt auf Kosten der Umwelt. Die Initiative meint: „Die Erlangerinnen und Erlanger sollten darüber abstimmen dürfen, ob sie diesen Teil der StUB für vereinbar mit dem Klimanotstand halten. Die Alternative einer Teilung und Umplanung des Projekts ist nicht wegzudiskutieren und sollte offen kommuniziert werden. Die Aurachtalbahntrasse wird offiziell für eine Verwendung in der Zukunft freigehalten. Wir denken, diese Zukunft ist jetzt.“
Die Initiative hat ihren Vorstoß in Form eines Antrags formuliert und die demokratischen Parteien gebeten, diesen in den Stadtrat vom 29. Februar einzubringen.
Zitat
Wir denken:
Erlangens Oberbürgermeister Janik sollte jetzt eine angemessene Mitbestimmung der Erlangerinnen und Erlanger ermöglichen, welche auch Kompromisse zulässt. Wenn nicht, dann gilt für uns: Besser keine als eine schlechte StUB! Dabei sind wir uns ziemlich sicher: Wenn die StUB im Ratsbegehren durchfällt, dann kommen die jetzt schlecht geredeten, aber ökologisch sinnvollen Alternativen wieder auf die Agenda. Es schadet der Umwelt also in keinem Fall, das jetzt geplante, Ressourcen verschwendende Großprojekt im Juni abzulehnen.
Re: StUB Erlangen (Planung) 10.02.2024 10:35 |
Zitat
"Es gibt für die StUB keinen Plan B"
Schicksalswahl: Der Ratsentscheid zur Stadt-Umland-Bahn am 9. Juni stellt die Weichen für die Zukunft der ganzen Region
Am Sonntag, 9. Juni 2024, wird nicht nur über die künftige Zusammensetzung des Europa-Parlaments entschieden. in Erlangen stimmen die Bürgerinnen und Bürger im Rahmen eines Ratsentscheides darüber ab, wie es mit der Stadt-Umland-Bahn (StUB) weitergehen soll. [...]
Ob die StUB überhaupt kommt, entscheidet sich am 9. Juni. Das steht auch fpr Erlangens OB Janik fest. Denn eines ist für Janik klar: "Es gibt keinen Plan B." Ein Nein der wahlberechtigten Erlanger Bevölkerung zur StUB bedeutet aus Janiks Sicht verkehrspolitisch das Aus für ein Projekt, von dem mittel- und langfristig viele infrastrukturelle Entwicklungen in der Region abhängen.
Wird jemand die Idee der Wiesengrundfreunde aufgreifen? 11.02.2024 11:18 |
Zitat
Manfred Erlg
Zum Antrag der BI Wiesengrundfreunde [nn.de, siehe Beiträge von sebaldus von heute 01:00 Uhr, und HansL von 10:19 Uhr]:
...
"Die Trasse nach Herzogenaurach („Westast“) sei unverhältnismäßig ressourcenintensiv, so die Initiative. „Mit der Untertunnelung der ICE-Trasse, der Unterquerung der A73 und der neuen 1400 m langen Wöhrmühlbrücke liegen die größten Trassenbauwerke des Projekts auf dem Weg Richtung Westen. Diese klimaschädlichen Bauten sind vermeidbar“, so Sebastian Rieckeheer, Sprecher der Initiative. Die Schienenverbindung nach Herzogenaurach könne über die Reaktivierung der Aurachtalbahn hergestellt werden. Diese entlaste zusätzlich den Ort Niederndorf, für den es nach der Ablehnung der Südumfahrung eine Alternative brauche. Zudem bestehe damit die Möglichkeit, zukünftig auch Güterverkehr über die Schiene abzuwickeln.
Die Initiative hat ihren Vorstoß in Form eines Antrags formuliert und die demokratischen Parteien gebeten, diesen in den Stadtrat vom 29. Februar einzubringen."
Re: StUB Erlangen (Planung) 11.02.2024 13:52 |
Zitat
Denn zwar sehen wir auch im Abschnitt von Nürnberg Wegfeld bis zum Erlanger Bahnhof mit der aktuellen Ausführung einen noch zu geringen Effekt zugunsten der Verkehrswende sowie ökologisch fragwürdige Teilplanungen:
• Unnötige Querung eines Landschaftsschutzgebiets in Tennenlohe
• Die weiterhin unklare Situation im Bereich der Brucker Lache (....). Wir möchten an dieser Stelle darauf hinweisen, dass bei der von der Stadtratsmehrheit angestrebten Führung der StUB auf zwei Fahrspuren der B4 nach den bisherigen Planungen zwar keine Eingriffe in den westlich der B4 liegenden Bannwald stattfinden, dafür aber in den Wald auf der Ostseite der B4 durch Anbau einer dritten Spur. Auch dieser Wald ist Landschafts- und Vogelschutzgebiet.
• Unnötige Trassenführung durch die bisher verkehrsberuhigte Fritz-Bauer-Straße
• Überfahrung des Langemarckplatzes inkl. Parkanlage mit Verlust von Grünflächen und großen Bäumen (Schutz vor zunehmender innerstädtischer Hitzeentwicklung in der Klimakrise)
Wir denken jedoch, das mit dem Wegfallen des Westastes auch der erste Trassenabschnitt von Nürnberg nach Erlangen nochmals substanziell umgeplant werden könnte und müsste. Dabei halten wir - angesichts der schieren Notwendigkeit zur Bewältigung der Klimakrise - auch in den nächsten Jahren weitere, radikale Änderungen der Planungsbedingungen für möglich, durch die sich schließlich doch noch eine ökologisch zielführende StUB-Trasse vorrangig auf den großen vierspurigen Ein- und Ausfallstraßen Erlangens planen und umsetzen lassen sollte.
Re: StUB Erlangen (Planung) 11.02.2024 17:55 |
Die Aurachtalbahn hat keinerlei Chance mehr 11.02.2024 19:32 |
Zitat
Daniel Vielberth
Naja andererseits das die Stadt sich sklavisch an eine Variante kettet, und dann ungünstigenfalls samt dieser untergeht, halte ich auch nicht für clever. Es wäre zwar nicht unbedingt das Wunschmodell, aber Trambahn bis Erlangen, und RB nach Herzogenaurach mit Umstieg in Erlangen Bahnhof wäre nicht zwingend ein Weltuntergang sondern immer noch eine Verbesserung gegenüber heute. Zumal die Frage wie über Kanal und Regnitz kommen dort schon im Bestand gelößt wäre. Allerdings ist das nachdenken darüber jetzt ja noch verboten, erst wenn (falls) die Erlanger die Notbremse ziehen, dann werden die Denkverbote wieder aufgehoben - schade eigentlich.