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StUB Erlangen (Planung)
geschrieben von Manfred Erlg 
Zitat
Daniel Vielberth
Ja natürlich, weil Monokultur einer Mischkultur ja auch schon immer überlegen war, ganz gewiss... Warum mehrere Pläne in der Tasche haben, damit man ein erwünschtes Ziel auf verschiedenen Wegen erreichen kann, wenn man auch stur auf einen Weg beharren kann, auch wenn man dann das Ziel vielleicht nie erreicht? Zum Glück geht ja um nicht wichtiges wie Zukunft oder Umweltfreundlichkeit oder gar Wirtschaft und Arbeitzplätze, sonst könnte man sich so ein Gehabe vielleicht gar nicht leisten...
Genau aus dem Grund wird es scheitern. Es ist so absehbar, und man rennt weiter mit dem Kopf gegen die Wand. Nun die Wand ist da und der Kopf wird wehtun, und geglaubt wird das dann erst, wenn im Juni das Kind im Brunnen liegt und die Straßenbahn für Erlangen wieder für 25-30 Jahre verbrannte Erde ist. Dann wird das Weinen Wehklagen und Zetern losgehen, warum man keinen Plan B in der Tasche gehabt hat. Wahrscheinlich sogar von den selben, die jetzt jeden Plan B als Ketzerei verurteilen.

Ich tippe auf 65% Zustimmung.
Sorry @Daniel:
Dass die Idee der Wiesengrundfreunde keine gute war, musstest ja auch Du einsehen.
An die Realisierung der StUB über die Aurachtalbahn glaubt auch niemand mehr, der sich ernsthaft mit dem Thema befasst hat. Ein 10-Minuten-Takt ist weder Richtung Bruck noch weiter nach Herzogenaurach drin. Da bräuchte es durchgehend 2 Gleise.
Was sonst noch könnte ein Plan B enthalten? Da habe ich keine weitere Idee gehört, die noch nicht geprüft und verworfen worden wäre.

Also werde dich endlich mal konkret: was könnte Deiner Meinung nach der Plan B enthalten? Hast Du mehr zu bieten als nur die Forderung, die Diskussion zum Westast endlos weiterzutreiben? Was wurde denn bisher nicht ausreichend diskutiert?
an StefanK

Hoffen wirs. Erlangen hat eine mehr als 100jährige Geschichte des Scheitern in dieser Frage hinter sich. Wenn die wieder versagen, ob sich dann überhaupt nochmal zu unserem Lebzeiten ein Fenster ergibt, wo die politische Großwetterlage so wäre, das Straßenbahnbau in D überhaupt möglich ist, ist sehr fraglich. Zumal ja die jetzige Politriege ja jetzt schon großräumig ankündigt, einen auf bockiges Kind zu machen, wenn die Bürger das Projekt anders haben wollen.

Gruß D. Vielberth
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Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
an HansL

Ich habe es schon oft gesagt, es muss nicht unbedingt die Brücke sein, ein Tunnel täte es genauso, und nähme beim Landschaftverschadelung Thema viel Dampf aus der Leitung. Schon beim Bau erst recht aber im Betrieb. Ja das kostet mehr. Aber wenn Geld das einzige Problem ist, Geld kann man drucken, Umwelt nicht. Genauso wie auch die Verschmälerung der B4 eine unnötige Kröte ist, die auch anders zu lösen wäre. Ich persönlich habe nichts gegen die Verschmälerung, aber du weißt doch selbst, wie die Autofahrer bei jeder Beschneidung ihrer Privilegien aufheulen. Vermeidbare Konflikte vermeiden. Und Rückfallebenen. Dechsendorfer Damm wird gar nimmer in die Erwägung einbezogen. Wäre immer noch drittbeste Lösung, und die Erschließung von Büchenbach wäre nicht wesentlich schlechter. Man sollte breit aufgestellt sein. Das Thema ist schlicht zu wichtig, als das es wegen der dämlichen Wiesengrundbrücke komplett scheitern soll. Ich mein mir persönlich kann der Wiesengrund egal sein, ich habe zu dem keine emotionale Bindung. Aber wäre ich Erlanger, würde ich das Bauwerk vielleicht auch so empfinden, wie wenn einer ankündigen würde, den Frankenschnellweg auf einer Hochbrücke quer über den Nürnberger Stadtpark legen zu wollen. Bündelung von Verkehrwegen, das macht man andernorts doch auch schon um Betroffenheiten zu mindern. Warum soll die StuB da die Ausnahme sein? Und wenn man all das macht, und die Zustimmung immer noch nicht reicht, dann sollte vom Tag Abstimmungsergebnis +1 ein Zweckverband zur Reaktivierung der Fuchtl gegründet werden, und dann eben erstmal eine EBO-mäßigfe Wiedererschließung angestrebt werden, besser als nur der Bus ist das immer noch. Ja, da braucht dann auch die BEG und die DB vermutlich paar Tritte, um in Gang zu kommen, aber wenn die sich einer entschlossenen Front von Politkern und deren Bürgern gegenübersehen, können auch die nicht auf Dauer blockieren.

Gruß D. Vielberth
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Ich weiß nicht, ob die Tunnelidee schon mal diskutiert und geprüft worden ist. Ich halte sie für ausgemachten Blödsinn.

Kennst Du die Örtlichkeit? Büchenbach liegt um einiges höher als der Wiesengrund. Da muss dann eine Straßenbahn erst mal hoch. Wo soll der Tunnel enden? Im Wiesengrund? Dann ist nichts gewonnen. Oder gar auch noch unter dem Kanal hindurch und dann erst hoch? Das gibt ja eine halbe U-Bahn durch halb Büchenbach. Das kann es auch nicht sein.

Also bitte, wenn Du schon mit solchen Ideen hausieren gehst: dann doch bitte wenigstens in Ansätzen durchdacht.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.03.2024 16:17 von HansL.
Ich weiß, das Leute, die von Trassierung wesentlich mehr wissen und verstehen als ich die Tunnelvariante ebenfalls befürworten, folglich ist es offenbar möglich. Um zwar sogar incl. Busverkehr durch den Tunnel, was ich persönlich zunächst ausgeklammert hatte, aber offenbar ginge sogar dies. Und dann gibt es für mich halt schon gleich gar keinen Grund mehr, warum die Landschaft mit Brücken zukleistert. Tunnelbau unter unbebauter Landschaft kann man in der Region, die U-Bahntunnel Flughafen, Großreuth und Kleinreuth künden davon.

Gruß D. Vielberth
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Zitat
Daniel Vielberth
Ich weiß, das Leute, die von Trassierung wesentlich mehr wissen und verstehen als ich die Tunnelvariante ebenfalls befürworten, folglich ist es offenbar möglich. Um zwar sogar incl. Busverkehr durch den Tunnel, was ich persönlich zunächst ausgeklammert hatte, aber offenbar ginge sogar dies. Und dann gibt es für mich halt schon gleich gar keinen Grund mehr, warum die Landschaft mit Brücken zukleistert. Tunnelbau unter unbebauter Landschaft kann man in der Region, die U-Bahntunnel Flughafen, Großreuth und Kleinreuth künden davon.

Dann beantworte doch einfach meine Fragen. Dann kann man diskutieren, ob diese Idee etwas bringen könnte. Ob der Wiesengrund von einer Brücke oder einem Tunnelportal und einer Rampe verschandelt wird, dürfte nicht den entscheidenden Unterschied machen.

Aber auch wenn das sinnvoll sein sollte: Wurde die Idee im Beteiligungsverfahren eingebracht? Wenn ja, wie wurde sie bewertet? Wenn nein, warum kommt sie erst jetzt?
Zitat
Daniel Vielberth
Ich weiß, das Leute, die von Trassierung wesentlich mehr wissen und verstehen als ich die Tunnelvariante ebenfalls befürworten, folglich ist es offenbar möglich. Um zwar sogar incl. Busverkehr durch den Tunnel, was ich persönlich zunächst ausgeklammert hatte, aber offenbar ginge sogar dies. Und dann gibt es für mich halt schon gleich gar keinen Grund mehr, warum die Landschaft mit Brücken zukleistert. Tunnelbau unter unbebauter Landschaft kann man in der Region, die U-Bahntunnel Flughafen, Großreuth und Kleinreuth künden davon.

Hast du dazu näheres?
Meines Wissens nach wurde ein Tunnel bisher nicht näher untersucht, dürfte aber in dem Baugrund auch nicht der einfachste und günstigste Bau sein. Durch die erforderliche Länge kommt er vermutlich in einen Längenbereich, in dem heutzutage 2 Röhren-Tunnel erforderlich sind und erhöhte Brandschutzanforderungen bestehen. Damit ist man ggf. mit den Bestandsfahrzeugen der VAG raus und braucht einen Avenio bzw. eine eigene Teilflotte.

Der nächste Punkt wäre dann die Befahrbarkeit mit Bussen: ohne würde ein Teil des Nutzens der StUB entfallen.

Das Argument der CO2-Bilanz der Wiesengrundfreunde wäre damit ebenfalls nicht aus der Welt.
Zitat
Daniel Vielberth
es muss nicht unbedingt die Brücke sein, ein Tunnel täte es genauso, und nähme beim Landschaftverschadelung Thema viel Dampf aus der Leitung.

Ich muss zugeben, dass ich aus meiner Erlanger Er"fahrung"/Radlung von vor einigen Jahrzehnten diesen Abschnitt auch als "ganz hübsche Landschaft" in Erinnerung habe. Vorletztes Wochenende habe ich aber den Abschnitt aber extra nochmals erradelt, und muss sagen, so besonders hübsch ist er dann doch nicht. Mindestens 1 Asphaltweg (Nord-Süd) scheint hinzugekommen zu sein, ob da jetzt die (ggü eines Tunnels halbwegs wirtschaftlich darstellbare) Brücke drüberhängt oder nicht, ist dann auch ziemlich egal.

Hauptsache, die 5 Buslinien fahren darüber ab 2030 auch elektrisch, und nicht als Stinke-Efuel (hoffentlich findet Erlangen bis dahin ein paar Steckdosen).
an HansL

> Dann beantworte doch einfach meine Fragen.


Ich kann nur beantworten, was ich selbst weiß, kann aber ggf in paar Tagen meine Quelle dazu konsultierten, sofern er mir dazu inforationen geben kann und darf.

> Ob der Wiesengrund von einer Brücke oder einem Tunnelportal und einer Rampe verschandelt wird, dürfte nicht den entscheidenden Unterschied machen.

Das wiederum sehe ich anders, Wenn ich jetzt mal die Maße der Rampe Bayerstrße nehme komme ich auf ca 7,70m breite, so breit muss man bleiben, bis man die hinreichende Erdüberdeckung hat, das man gebohrt weiter machen kann. Im Idealfall geht man entlang der Außenkante des Wiesengrundes runter, und schwenkt erst im gebohrten Teil unter den Wiesengrund, dann knabbert man maximal 14m vom Wiesengrund seitlich an, und der Rest spielt sich im Untergrund ab. OK, ggf ein Notausstieg und Lüfterhäuschen, aber das ist im Vergleich zur Brücke Kleinkram.

an Axel25

> Durch die erforderliche Länge kommt er vermutlich in einen Längenbereich, in dem heutzutage 2 Röhren-Tunnel erforderlich sind und erhöhte
> Brandschutzanforderungen bestehen. Damit ist man ggf. mit den Bestandsfahrzeugen der VAG raus und braucht einen Avenio bzw. eine eigene
> Teilflotte.

Davon gehe ich auch aus, bzw ich würde genau so einen Tunnel anstreben, wenn das mein Bauprojekt wäre, eben um wie oben geschrieben nur zwei Rampen ganz am Rand zu haben, und dazwischen möglichst kein sichtbares Bauwerk.

> Der nächste Punkt wäre dann die Befahrbarkeit mit Bussen: ohne würde ein Teil des Nutzens der StUB entfallen.

Der Punkt wäre definitiv gegeben, ich war da auch erst skeptisch bzw von der generellen Notwendigkeit nicht überzeugt, aber dazu wurde mir dann recht ausfürlich erklärt, wie wichtig das mit den Bussen sei, und das man entsprechende Tunnel ggf sogar mit Spurbustechnik ähnlich Essen bauen könnte, also diesen Punk weiß ich sicher, das ginge wohl. Wobei weder Spurbus pflicht wäre, und es müssten auch nciht zwingend E-Busse sein, das würde sogar mit Dieselbussen funktionieren, daran erinnere ich mich noch.

> Das Argument der CO2-Bilanz der Wiesengrundfreunde wäre damit ebenfalls nicht aus der Welt.

Naja, ob die das Argument bei der Tunnellösung wieder ziehen würden, weiß ich nicht, aber gut, denen wird man es eh nicht recht machen können.

Allerdings - die Anmerkung sei mir ggf doch erlaubt, die Radwegbrücke, die da in den jetzigen Präsentation einen als die künftige StuB-Brücke verkauft werden soll, also da glaube ich den Visualisierungen kein Wort, das sieht schon optisch alles zu klein aus, da würden nie zwei Busspuren drauf passen, wenn unten zwischen den Stützen nur ein leicht breiterer Radweg platz findet. Baute man die Visualiserte Brücke hat man bei der StuB ne Gleisverschlingung und für die Bus nur eine abwechselnd befahrbare Spur, und dank der dünnen Träger wäre das Bauwerk 2 Jahre nach der Eröffnung spätestens fertig und muss ersetzt werden. Da kann man jetzt schon dicken SEV planen.
Sicherlich werden sich die Ingeniereure auf das Bauwerk so nicht einlassen, sondern werden was planen, was hinreichend stabil ist. Aber halt dann auch entsprechend wuchtig ist. In der Tat hat es ja mal eine andere, sehr viel realistischere Visualisierung gegeben, die leider aus dem Netz wieder verschwunden ist (ich meine das war damals in einem Nordbayern.de- oder fränkischer Tag-Artikel, wo die Proportionen stimmig waren, aber das ganze halt wirklich die Dimension einer Bundestraßenbrücke hatte. Oder eben eben Dooser Hochbahn als Straßenversion. Weswegen ich das Ding damals auch Betonmonster getauft habe. Und wovon ich nach wie vor ausgehe, das wenn denn überhaupt gebaut wird, eben das Betonmonster und nicht die "Radwegbrücke" aus der Visualisierung kommt. Und ich vermute mal - ohne es zu wissen, denn ich habe mit den Wiesengrundfreunden nichts zu tun und zu schaffen - aber tendenziell werden die ähnliche Überlegungen haben, und werden auch diese Bundestraßenbrücke vor Augen haben, die es defakto dort brauchen wird, und werden deswegen das Betonargument ausggraben haben. Wobei die "gloreiche" Idee, den Sichtbeton hinter Roststahl in Industriebrachenlook zu "verstecken" auch keinen Deut besser ist. Ich frag mich manchmal wenn der Moment war, wo die Menschheit verlernt hat, auch Gebrauchgegenstände schön und ansprechend zu gestalten zu können.

Gruß D. Vielberth
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Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)



4 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.03.2024 17:54 von Daniel Vielberth.
Sorry @Daniel: Du forderst als Plan B ein Konzept, das Du nicht mal kennst. Das niemand kennt, so dass man darüber diskutieren könnte. Das so geheim ist, dass Du nicht weißt, ob Du Einzelheiten weitergeben darfst. Die Du noch nicht einmal hast.

Und das nach jahrelanger intensiver Trassendiskussion mit exzessiver Bürgerbeteiligung. In die niemand diese bis zum Nachweis des Gegenteils immer noch abstruse Idee eingebracht hat. So lange man nicht die geringsten Details des Konzepts veröffentlicht hat, kann man es nicht im Geringsten betrachten, prüfen und diskutieren.

Selbst wenn die Idee nicht ganz so abwegig sein sollte, wie sie mir erscheint: Es ist zu spät!

Entweder gewinnen wir die StUB-Abstimmung. Oder es gibt keine StUB. Denn die schrägen Gegenvorschläge finden erst recht keine Mehrheit. Was mehr oder weniger auch das erklärte Ziel unserer Gegner ist.
an HansL,

gut lassen wir die Tunnelvariante außen vor, aber ich habe genug andere Vorschläge geschrieben. Es ist weniger das Problem mit welchen Alternativen man ins Rennen geht, wichtiger wäre, überhaupt welche zu haben, um zwar Alternativen, um das ganze als Schienenprojekt hin zu kriegen. Und zwar Alternativen auf Seite der Planenden/ Bauenden. Um (erwartbare) Schwierigkeiten umschiffen zu können und eben gerade nicht auf einer alles oder Nichts-Frage zu landen. Eben damit an der einen Brücke nicht alles hängt, so wie es jetzt der fall ist. Das ist und bleibt ein Fehler. Von dem wir nur beten können, das dadurch das Projekt nicht gänzlich zu Fall kommt.

Gruß D. Vielberth
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Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
@Daniel: ich bin kein Bauingenieur. Ich kann nicht beurteilen, ob die vorgelegten Pläne taugen. Du aber auch nicht.

Der ausgewählte Vorschlag liegt offen. Es gäbe sicher Fachleute, die ihn prüfen und in Frage stellen könnten. Einen kompetenten Einwand in dieser Richtung habe ich noch nicht vernommen. Deine Fragen hätte ja CSU oder FDP durchaus stellen können. War ihnen das zu blöd oder warum kam da nichts?

Was Du bringst, ist einfach Bauchgefühl. Die ursprüngliche Präsentation ging wohl von der alten Planung des Büchenbacher Damms aus. Eine vierspuriger Damm mit kleiner wuchtiger Brücke. Da hat man zu Recht gefragt, ob es nicht besser ginge. Und es geht: Zwei Fahrspuren, die für Bus und Straßenbahn ausreichen. Lange Brücke, kein Damm.

Warum soll das nicht gehen? Schlimmstenfalls sieht es so aus wie die Hochbahnbrücke in Doos. Aber ich bin sicher, daß geht auch schöner.
Zitat
StefanK
Ich tippe auf 65% Zustimmung.

Ich bin momentan auch vorsichtig optimistisch, dass dieser Bürgerentscheid Pro StUB zu gewinnen ist. Von den StUB-Gegnern haben eigentlich nur die Wiesengrundfreunde bisher sachliche Argumente vorgebracht. Der Rest war relativ leicht sachlich zu entkräften oder zu widerlegen.

Dazu kommt, dass z.B. wirprostub auch aktiv die emotionale Seite anspricht bzw. Befürwörter auch emotionale bzw. soziale Argumente für die StUB vorbringen. Zumindest auf Instagram und in den Kommentaren von Zeitungsartikeln bekommen die Gegner sehr (sehr) viel Gegenwind. Auf Facebook habe ich noch kein Bild, wüsste aber auch nicht, in welchen Facebook-Gruppen Diskussionen pro/contra StUB geführt werden könnten.

Zitat
Daniel Vielberth
Baute man die Visualiserte Brücke hat man bei der StuB ne Gleisverschlingung und für die Bus nur eine abwechselnd befahrbare Spur, und dank der dünnen Träger wäre das Bauwerk 2 Jahre nach der Eröffnung spätestens fertig und muss ersetzt werden. Da kann man jetzt schon dicken SEV planen.
Sicherlich werden sich die Ingeniereure auf das Bauwerk so nicht einlassen, sondern werden was planen, was hinreichend stabil ist. Aber halt dann auch entsprechend wuchtig ist. In der Tat hat es ja mal eine andere, sehr viel realistischere Visualisierung gegeben, die leider aus dem Netz wieder verschwunden ist (ich meine das war damals in einem Nordbayern.de- oder fränkischer Tag-Artikel, wo die Proportionen stimmig waren, aber das ganze halt wirklich die Dimension einer Bundestraßenbrücke hatte

Die Brücke hat laut den Auszügen aus der Planung tatsächlich sehr schmale Dimensionen, u.A. haben die Pfeiler nur einen Durchmesser von 71cm bzw. 100cm in Bereichen mit größerer Stützweite (Wöhrmühlinsel).
Die Pfeiler sind nach meinem Verständnis reine Stahlkonstruktionen.

Man muss bedenken, dass die Brücke relativ geringe Meter- und Radsatzlasten tragen muss. Die Radsatzlast der Avenios beträgt nur ca. 10t, die Meterlast liegt bei ca. 2t. Dazu dürfte die dynamische Belastung der Brücke in Längsrichtung (Bremsen/Beschleunigen) sehr gering sein.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.03.2024 21:26 von Axel25.
Zitat
Daniel Vielberth
an HansL,

gut lassen wir die Tunnelvariante außen vor, aber ich habe genug andere Vorschläge geschrieben. Es ist weniger das Problem mit welchen Alternativen man ins Rennen geht, wichtiger wäre, überhaupt welche zu haben, um zwar Alternativen, um das ganze als Schienenprojekt hin zu kriegen. Und zwar Alternativen auf Seite der Planenden/ Bauenden. Um (erwartbare) Schwierigkeiten umschiffen zu können und eben gerade nicht auf einer alles oder Nichts-Frage zu landen. Eben damit an der einen Brücke nicht alles hängt, so wie es jetzt der fall ist. Das ist und bleibt ein Fehler. Von dem wir nur beten können, das dadurch das Projekt nicht gänzlich zu Fall kommt.

Die Mehrheit will die StUB. Aber manche sind mit manchen Detailentscheidungen nicht einverstanden. Ja, das ist so, irgendeinen Tod müssen wir sterben.

Aber was sind die vorgeschlagenen Alternativen?
- FDP: Magnetschwebebahn. Da glauben die selbst nicht dran.
- CSU: Optimiertes Busnetz. Geht nicht ohne Kosbacher Damm. Dient vor allem dem Autoverkehr. Auch nicht mehrheitsfähig.
- Wiesengrundfreunde: was schlagen die jetzt vor? Völlig wirr.
- Reaktivierung der Aurachtalbahn: hat sicher nichts mit der StUB zu tun.
Keiner dieser Vorschläge hat auch nur den Hauch einer Chance auf eine Mehrheit.

Welche anderen sinnvollen Vorschläge kamen von Dir? Die längst ausgeschiedene Neubau-Brücke an der Dechsendorfer Brücke? Sonst wüsste ich nichts, was nicht ausführlichst diskutiert worden wäre.

Das Projekt und mögliche Alternativen wurde ausführlich diskutiert. Irgendwann muss man sich entscheiden.
> Ja, das ist so, irgendeinen Tod müssen wir sterben.

Ja, muss es ein Killkriterium für Investitionen in die Zukunft geben?

> - Reaktivierung der Aurachtalbahn: hat sicher nichts mit der StUB zu tun.

Ja, weil Konkurenz und deswegen schlechtgerechnet. Mit äußert "glaubwürdigen" Argumenten. Klar die Straßen dort sind so überlastet, das man die Aurachtalbahn nicht das letzte Stück nicht als Straßenbahn auf der Straße fahren lassen kann, weil da ja keiner wohnt, und keiner da hin will. Schon klar. Und da fährt auch nur der Bus, weil er da keinen Interessiert, das hat man sich ganz genau überlegt, da den Bus hin zu legen, weil ihn da keiner braucht. Natürlich. Was auch sonst?

Klar, wenn ich Politiker wäre und irgendwie schön rechnen will, warum ich Herzogenaurach mit einer Nord-Süd Trasse anbinde, wo ich nur 1,4km durch die geschlossene Bebauung komme bevor ich das erste Mal ab dem Bf zwischen Äckern bin, und alternativ eine Ostwesttrasse schlechtrechnen muss, wo ich 3km in geschlosssener Bebauung fahren könnte, müsste ich auch Argumente aus Absurdistan erfinden. Und mir einreden, in Richtung Niederndorf wohnt keiner. Nur wenn ich das machen würde, würde man mich dafür versuchen in Zwangstherapie zu schicken.

> Das Projekt und mögliche Alternativen wurde ausführlich diskutiert. Irgendwann muss man sich entscheiden.

Wenn zwei Personen um die selbe Stelle wetteifern, ist es eine Kampfkandidatur. Gibt es nur einen Kandidaten, ist es eine Wahl. =>
Wenn man den Leuten sagt, sie dürfen jetzt für die eine beschlossene StuB-Variante die Hand heben, dann ist es eine Wahl.
Ja, ich hab das Schema verstanden... Gut finde ich es trotzdem nicht.

Gruß D. Vielberth
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Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Zum Vorschlag einen Tunnel zu bauen:

Ca. 500 m nördlich des Dechsendorfer Damms befindet sich das Wasserwerk West an einem Abzweig vom Möhrendorfer Weg. Die Südgrenze der Wasserschutzzone liegt im Bereich des Radwegs von der Wöhrmühlbrücke zum Schulzentrum West (Kreuzung Kosbacher Damm). Ich glaube nicht, dass hier ein Tunnel genehmigungsfähig ist. Wenn ja, müsste er unter dem Sediment durch den Fels gebaut werden (ähnlich wie der Güterzugtunnel unter der Pegnitz), was unbezahlbar ist. Das Thema Brandschutz im Tunnel ist schon erwähnt worden: keine Bestandsfahrzeuge im Tunnel; Rettungswege erforderlich (daher genauso breit wie die Brücke).

Die geplanten Fundamente für die Brückenpfeiler werden auf den Fels gesetzt.

Wöhrmühlbrücke:

Ich bin gestern Abend in der Stadtteilbeiratssitzung in Alterlangen gewesen. Da es gleichzeitig eine Ortsbeiratssitzung in Dechsendorf gab, war der ZV-Vorstand nicht vollständig anwesend. Die Geschäftsführerin hat einen sachlichen Vortrag über die StUB gehalten. In der Präsentation hat der Busnetzplan gefehlt. Da der Ersteller des Plans in Dechsendorf war, konnte sie keine detaillierten Auskünfte geben. Der Plan soll nachgereicht werden.

Anschließend hat ein Vertreter der BI seine Kritik an der Brücke vorgetragen. Besonderer Kritikpunkt: Breite und Länge der Brücke (S-Kurve). Er zeigte dazu Luftbilder mit eingezeichneter Brückenfläche. Der Vorsitzende musste ihn bremsen, als er anfing die gesamte Stubstrecke bis Tennenlohe vorzuführen. Am Schluß lieferte er eine glänzende demagogische Vorstellung, indem er ein Luftbild zeigte, in dem die Brückenmaße als gerade Strecke in die Hauptstraße durch die Altstadt eingezeichnet waren. Das überwiegend ältere Publikum zeigte sich bezüglich der StUB ablehnend. Es gab Fragen zum Landschaftsbild und zur Lärmbelastung.

Die Geschäftsführerin wies darauf hin, dass die CO2-Berechnung der Bi für den Bau (incl. Materialien) um etwa das Vierfache überhöht sei. Exakte Zahlen könne es erst nach der Ausführungsplanung geben.

Innenstadt:

Die Unterlagen von der Stadtteilbeiratssitzung Innenstadt sind im Ratsinfo eingestellt worden. In der Niederschrift steht zum TOP nur ein Verweis auf die Präsentation. Ein wichtiger Punkt ist die Verlagerung von mehreren Buslinien von der Achse Dechsendorfer Damm - Goethestraße auf die Wöhrmühlbrücke. Der Busnetzplan befindet sich im Anhang der Präsentation. Wie auch in Alterlangen wird erklärt, dass es eine Optimierung des Busnetzes nur mit der Brücke geben wird.

[ratsinfo.erlangen.de]



4 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.03.2024 09:47 von Manfred Erlg.
Aurachtalbahn statt StUB?
21.03.2024 08:14
Was man mit der Aurachtalbahn machen kann, haben die Herzogenauracher ausführlich untersuchen lassen. Kann man auch bei diesem Thema nachlesen.
Ergebnis: Ein Inselbetrieb bis Bruck wäre möglich. Aber eine Durchbindung zum Bahnhof Erlangen nicht. Da bräuchte man ein 5. Gleis und das geht nicht, ohne den ganzen Abschnitt noch einmal völlig neu zu machen. Die Mitnutzung der 4 Bestandgleise scheitert nicht nur an der Streckenbelegung, wenn die VDE8 einmal auch in Bamberg und mit Güterzugtunnel fertig ist. Es ist auch undenkbar, dass eine Straßenbahn fahrplanmäßig die beiden südwärts führenden Gleise quert. Für Überwurfbauwerke fehlt der Platz.

Da niemand somit weiß, wie eine Straßenbahn nach Bruck kommen könnte, wäre das also keine Trassenvariante für die StUB. Sondern ein zweites Projekt, ergänzend oder alternativ. Dafür wird bis auf weiteres die Trasse freigehalten.

Langsam frage ich mich, was Du eigentlich willst. Aurachtalbahn statt StUB? Diese gäbe es dann aber auch nicht zwischen Nürnberg und Erlangen. Damit wäre das Projekt gestorben. Vielleicht fährt dann irgendwann mal ein Zug im Stundentakt im Tal. Aber öfter fährt heute der Bus auch nicht.

Noch eines: Du verwechselst einen Bürgerentscheid mit einer Wahl. Ein Entscheid setzt eine Frage voraus, die mit Ja oder Nein beantwortet werden muss. Das ist niemals eine Auswahl von Alternativen. So etwas erreicht man nur mit Zusatz- und Stichfragen, die auch nur verwirren.

Auf einen vernünftigen, machbaren Vorschlag, wie ein Plan B aussehen könnte, warte ich immer noch vergeblich.
Zitat
HansL
Ergebnis: Ein Inselbetrieb bis Bruck wäre möglich. Aber eine Durchbindung zum Bahnhof Erlangen nicht. Da bräuchte man ein 5. Gleis und das geht nicht, ohne den ganzen Abschnitt noch einmal völlig neu zu machen. Die Mitnutzung der 4 Bestandgleise scheitert nicht nur an der Streckenbelegung, wenn die VDE8 einmal auch in Bamberg und mit Güterzugtunnel fertig ist. Es ist auch undenkbar, dass eine Straßenbahn fahrplanmäßig die beiden südwärts führenden Gleise quert. Für Überwurfbauwerke fehlt der Platz.

Da niemand somit weiß, wie eine Straßenbahn nach Bruck kommen könnte, wäre das also keine Trassenvariante für die StUB. Sondern ein zweites Projekt, ergänzend oder alternativ. Dafür wird bis auf weiteres die Trasse freigehalten.

als einzige Möglichkeit sehe ich nur, dass ein StUB-Strecke vom Brucker Bahnhof "irgendwie" (ja, ich kenne die vorrangig gewerblich genutzte Gegend ziemlich gut) zur Haltestelle an der Freyeslebenstrasse kommt.

Aber eben als Ergänzung, auch für bessere Anbindung des Siemens-Campus.
Zitat
schroed2
Zitat
HansL
Ergebnis: Ein Inselbetrieb bis Bruck wäre möglich. Aber eine Durchbindung zum Bahnhof Erlangen nicht. Da bräuchte man ein 5. Gleis und das geht nicht, ohne den ganzen Abschnitt noch einmal völlig neu zu machen. Die Mitnutzung der 4 Bestandgleise scheitert nicht nur an der Streckenbelegung, wenn die VDE8 einmal auch in Bamberg und mit Güterzugtunnel fertig ist. Es ist auch undenkbar, dass eine Straßenbahn fahrplanmäßig die beiden südwärts führenden Gleise quert. Für Überwurfbauwerke fehlt der Platz.

Da niemand somit weiß, wie eine Straßenbahn nach Bruck kommen könnte, wäre das also keine Trassenvariante für die StUB. Sondern ein zweites Projekt, ergänzend oder alternativ. Dafür wird bis auf weiteres die Trasse freigehalten.

als einzige Möglichkeit sehe ich nur, dass ein StUB-Strecke vom Brucker Bahnhof "irgendwie" (ja, ich kenne die vorrangig gewerblich genutzte Gegend ziemlich gut) zur Haltestelle an der Freyeslebenstrasse kommt.

Aber eben als Ergänzung, auch für bessere Anbindung des Siemens-Campus.

Ich kann mich nicht erinnern, dass irgendwann irgendjemand diesen StUB-Ast vorgeschlagen hätte. Dürfte auch schwierig sein, diese Idee weiterzuentwickeln.

Aber wenn man sich das jetzt noch ansehen würde: das wäre doch nur eine Netzergänzung. Aber niemals ein Alternativvorschlag.

Die StUB muss nicht nur Bahnhof und Innenstadt von Erlangen bedienen, wenn sie Sinn geben soll. Sondern auch Büchenbach und die vielen Arbeitsplätze auf der Herzobase.
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