Re: StUB Erlangen (Planung) 22.03.2024 00:51 |
Zitat
Axel25
- Ausnahme von §22 Abs. 3 BOStrab (ETCS und PZB sind nicht signaltechnisch sicher bei Ausfall eines Magneten/Balisenprächens, Ausnahme bei Balisenverkettung ETCS)
Zitat
Davon abgesehen gibt es keine Vollbahnfahrzeuge, die die Bremswerte in Anlage 2 Tabelle 2 zu §36 für höhere Geschwindigkeiten erreichen. In der Regel ist nach Tabelle 2 bei 30 km/h Schluss, nach Tabelle 1 bei 40 - 60 km/h.
Re: StUB Erlangen (Planung) 22.03.2024 01:01 |
Zitat
marco2206
Zitat
Axel25
- Ausnahme von §22 Abs. 3 BOStrab (ETCS und PZB sind nicht signaltechnisch sicher bei Ausfall eines Magneten/Balisenprächens, Ausnahme bei Balisenverkettung ETCS)
Wenn bei PZB ein Magent tatsächlich komplett ausfallen würde, dann gibt es auch keine Beeinflussung auf dem Fahrzeug, das ist soweit richtig. Allerdings funktionieren PZB Gleismagnete Passiv und werden wenn sie nicht wirksam sein sollen aktiv deaktiviert. Somit ist von daher ein PZB Gleismagnet Signaltechnisch sicher, außer jemand montiert ihn vom Gleis ab oder es gibt größere (Mechanische) Schäden.
Bei ETCS, insbesondere Level 1 LS bin ich mir nicht sicher. Aber bei allen anderen ETCS Level, einschließlich ETCS Level 1, da wird eine Fahrerlaubnis (MA) soweit ich weiß immer nur für eine bestimmte Strecke erteilt. Wenn dann bis dahin keine neue MA durch Balisen oder via GSM-R erfolgt dann geht es ab da nicht mehr ohne weiteres weiter.
Zitat
marco2206
Da gibt es doch diese Triebwagen der Schönbuchbahn?, denen das EBA die Zulassung bisher verweigert hat weil sie zu stark Bremsen.Zitat
Davon abgesehen gibt es keine Vollbahnfahrzeuge, die die Bremswerte in Anlage 2 Tabelle 2 zu §36 für höhere Geschwindigkeiten erreichen. In der Regel ist nach Tabelle 2 bei 30 km/h Schluss, nach Tabelle 1 bei 40 - 60 km/h.
Re: StUB Erlangen (Planung) 22.03.2024 10:33 |
Zitat
Axel25
Zu Level 1 LS: zumindest bei ESG wird eine Fahrerlaubnis mit ca. 32km Länge und 160 km/h übermittelt, die bei Bedarf durch andere Balisen eingekürzt oder geändert wird. Hier gab es m.W. auch Studien, wie man das noch für Nebenbahnen adaptieren könnte und gleichzeitig das Sicherheitsniveau gegenüber PZB weiter steigert. Z.B., in dem die Balisen örtlich angepasste "pauschale" MAs übermitteln mit kürzeren Längen, niedrigeren Geschwindigkeiten, ggf. doch Signalbegriffe 1 zu 1 übermitteln usw.
Leider habe ich bisher nichts zum Thema Level 1 (LS) und Zugleitbetrieb gefunden.
Re: StUB Erlangen (Planung) 22.03.2024 11:39 |
Re: StUB Erlangen (Planung) 22.03.2024 11:48 |
Erweiterung des StUB-Netzes über alte Bahntrassen 22.03.2024 12:51 |
Re: Erweiterung des StUB-Netzes über alte Bahntrassen 22.03.2024 13:23 |
Re: StUB Erlangen (Planung) 22.03.2024 13:33 |
Zitat
Daniel Vielberth
an marco2206 und oder Axel25
Diese Triebwagen von der Schönbuchbahn klingen sehr interessant, habt ihr da mal einen Link dazu? Von der causa weiß ich noch gar nichts.
Re: StUB Erlangen (Planung) 22.03.2024 13:48 |
Zitat
Daniel Vielberth
an Axel25
zu den BoStraB Paragrphen. Wenn der Güterzug sich nur in dem Teil bewegt, in dem die Strecke als unabhänginger Bahnkörper trassiert ist, dürften da die meisten Einschränkungen nicht wegfallen? Ehrlich gesagt glaube ich nicht, das Güterverkehr auf der Schiene nochmal zurückkommt, und je ein Güterzug westlich von Frauenaurach je gesichtet würde. Technisch könnte man das ähnlich Kassel lösen, das sich Fahrwege in Gleise die ins echte Straßenbahnnetz (also in Straßenbündige Sektionen) führen sich überhaupt nur einstellen lassen, von ein Fahrzeug mit Transponder (was schätzungsweise schlicht ein Bord-IBIS sein wird) kommt. Dann bliebe nur noch die Eingleisgkeit und das man halt die TAB besser schon von PZB überzeugen sollte, um Doppelausrüstungen zu vermeiden.
Re: Ohne Westast wird es so schnell keine StUB geben 22.03.2024 20:00 |
Zitat
HansL
Das hat nichts mit Starrköpfigkeit zu tun. Sondern mit der Finanzierung. Nur das Gesamtprojekt kam in den Fördertopf, der zugesagt wurde. Und nicht die Teilstrecke bis Erlangen. Die wäre zwar vielleicht auch förderfähig. Aber zu schlechteren Bedingungen. Da müsste man die Verhandlungen noch mal von vorne anfangen. Wenn der Plan bis Herzogenaurach gescheitert ist. Also die nächsten Jahre erst mal gar nichts.
Ob dann der Ostast noch durchkommt, wage ich zu bezweifeln. Da gibt es auch nicht weniger Gegenwind. Der Westast wäre auf jeden Fall tot.
Deshalb kommt jetzt alles darauf an, dass wir den Bürgerentscheid gewinnen. Und das klappt nur, wenn wir nicht selbst die Planung zerreden, wie es gerade auch hier geschieht.
Und noch zu Jannik: er hat mit viel Herzblut sich vorbildlich für das Projekt eingesetzt. Die Angriffe auf ihn sind unangemessen. Wenn das Projekt jetzt doch noch scheitert: ich hätte volles Verständnis, wenn er sich das nicht noch einmal antun wollte. Wir sollten auch pfleglich mit unseren Politikern umgehen!
Re: StUB Erlangen (Planung) 24.03.2024 22:58 |
Re: StUB Erlangen (Planung) 25.03.2024 08:22 |
Zitat
Axel25
Die CSU hat die StUB gerade eben wieder als Steuerverschwendung bezeichnet.
Würde die eigentliche Steuerverschwendung nicht erst dann entstehen, wenn das Geld stattdessen in ein Projekt mit schlechterem Kosten-Nutzen-Faktor fließt?
Die Fördertöpfe sind ja fix und zweckgebunden. Dadurch, dass momentan auch Sanierung gefördert wird und eine Reihe von Projekten erst durch die Novelle der standardisierten Bewertung möglich wurde, wird ja momentan auch entsprechend viel zur Förderung angemeldet.
Oder sehe ich das falsch?
CSU Erlangen: Autofahrerpartei! 25.03.2024 09:08 |
Zitat
Axel25
Die CSU hat die StUB gerade eben wieder als Steuerverschwendung bezeichnet.
Würde die eigentliche Steuerverschwendung nicht erst dann entstehen, wenn das Geld stattdessen in ein Projekt mit schlechterem Kosten-Nutzen-Faktor fließt?
Die Fördertöpfe sind ja fix und zweckgebunden. Dadurch, dass momentan auch Sanierung gefördert wird und eine Reihe von Projekten erst durch die Novelle der standardisierten Bewertung möglich wurde, wird ja momentan auch entsprechend viel zur Förderung angemeldet.
Oder sehe ich das falsch?
Re: StUB Erlangen (Planung) 25.03.2024 11:17 |
Einige Argumente der CSU sind mittlerweile hinfällig 25.03.2024 11:43 |
Re: Einige Argumente der CSU sind mittlerweile hinfällig 25.03.2024 12:25 |
Zitat
HansL
- Sie rechnen die Pleite von Erlangen herbei. Und berücksichtigen nicht die jetzt verhandelten großzügigen Förderungen vor allem aus einem Bundestopf.
Zitat
Zitat aus dem Link:
Die Stadt Erlangen gleicht die Einnahmen aus, die in diesem Bereich normalerweise durch Fahrkarten oder Abos eingenommen werden. Diese Mindereinnahmen werden durch den VGN berechnet. Der Ausgleich beträgt jährlich ca. 305.000 Euro – zuzüglich zukünftiger Preisentwicklungen im VGN-Tarif.
Was hat der aktuelle Gratis-Verkehr mit der StUB zu tun 25.03.2024 12:37 |
Zitat
Christian0911
Zitat
HansL
- Sie rechnen die Pleite von Erlangen herbei. Und berücksichtigen nicht die jetzt verhandelten großzügigen Förderungen vor allem aus einem Bundestopf.
Wer zahlt den Gratis-Busverkehr aktuell? :)
[erlangen.de]
Zitat
Zitat aus dem Link:
Die Stadt Erlangen gleicht die Einnahmen aus, die in diesem Bereich normalerweise durch Fahrkarten oder Abos eingenommen werden. Diese Mindereinnahmen werden durch den VGN berechnet. Der Ausgleich beträgt jährlich ca. 305.000 Euro – zuzüglich zukünftiger Preisentwicklungen im VGN-Tarif.
Also alleine dadurch hat sich die Stadt Erlangen ein großes Eigentor geschossen! *Schulter zuckend*
Re: Was hat der aktuelle Gratis-Verkehr mit der StUB zu tun 25.03.2024 12:45 |
Zitat
HansL
Aber weshalb sich mit dieser sachlichen Antwort die Stadt ein Eigentor geschossen haben sollte, kann ich nicht erkennen.
Re: StUB Erlangen (Planung) 25.03.2024 17:27 |
Zitat
Die eigentliche Lenkungswirkung wird durch die Festsetzung der Gebühren erreicht. Die Gebühren in Zone I sind mit 2,60 €/h auf den gesetzlich erlaubten Maximalbetrag gesetzt worden; die Gebühren der Parkhäuser sind derzeit ähnlich hoch bis deutlich niedriger angesetzt. Zone II ist mit 1,50 €/h deutlich niedriger angesetzt.
In beiden Zonen ist ein erheblicher Parkdruck vorhanden. Dies gilt ebenso für die Bewohnerparkgebiete der Zone III. Für die Zone IV ist kein besonderer Parkdruck festgestellt worden, weshalb hier ein gesetzlicher Höchstbetrag von 1 €/h nicht überschritten werden darf. Durch den Unterschied in der Höhe der Gebühren wird der Parkverkehr auf dem Parkplatz Innenstadt gebündelt.
Mit der noch gültigen Parkgebührenordnung werden im laufenden Jahr 2023 voraussichtlich Einnahmen zwischen 2,8 Mio. und 3 Mio. Euro erzielt werden können. Aufgrund der deutlichen Steigerung der Parkgebühren mit der ab März 2024 gültigen Parkgebührenordnung wird eine Erhöhung der Einnahmen der Parkgebühren um ca. 30 - 50 % jährlich erwartet (also ca. 0,84 -1,5 Mio €), wobei im Jahr 2024 die Erhöhung erst ab Inkrafttreten, also ab März 2024 erfolgt und dementsprechend eine prozentual geringere Einnahme in diesem Jahr erzielt werden wird (Mehreinnahmen von 0,7 bis 1,25 Mio.).
Wie kam die kostenlose Cityline zustande? 25.03.2024 18:12 |