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So könnte es weitergehen . . .
geschrieben von elixir 
In Ergänzung zu meinem Beitrag von 14:19 Uhr eine Topografische Karte mit Eintragung diverser Naturschutzflächen (violett, grün) und der Trinkwasserschutzgebiete (hellblau). Die Karte ist aus dem Bayernatlas erzeugt; Maßstab 1:25000.

Die vorgeschlagene Trasse der NBS ist mit roten Punkten markiert. Die Anbindung der Bestandstrasse aus Eltersdorf ist leicht möglich, eine eingleisige Verbindung zum Gz-Tunnel (Vmax = 120 km/h) südlich von Steinach mit derselben Problematik wie beim S-Bahnverschwenk oder nördlich von Höffner / Kibek.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.10.2023 08:43 von Manfred Erlg.


Zitat
Manfred Erlg
Nach meiner Meinung wird es auf eine Trasse entlang der Autobahn A3 hinauslaufen, falls damit die Zielfahrzeit erreicht werden kann. Die Trasse könnte (nach Brücken über den Kanal und die Regnitz sowie Untertunnelung des AB-Kreuzes und des Gewerbegebiets bei Eltersdorf) vor Tennenlohe nach Süden schwenken um Bislohe zu erreichen.

Da würde ich dann eher schon nördlich von Kriegenbrunn anstatt an der Autobahn entlang weiter in südöstlicher Richtung, quer über den Rednitzgrund und etwa auf Höhe des Autobahnparkplatzes Eltersdorf über die A73 und weiter über die Bestandsstrecke, die da dann als einzige etwa im rechten Winkel überquert wird, da die dort dann ja schon nach Südwesten abbiegt. Danach dann Rechtskurve um Richtung Bislohe zu kommen und dann in den Tunnel abzutauchen.
Bei einem Schwenk über das AB-Kreuz wäre der Kurvenradius für HGV viel zu klein und die Strecke dann auch länger.

Tschö
UHM
Zitat
Manfred Erlg
Die Anbindung der Bestandstrasse aus Eltersdorf ist leicht möglich, eine eingleisige Verbindung zum Gz-Tunnel (Vmax = 120 km/h) südlich von Steinach mit derselben Problematik wie beim S-Bahnverschwenk ...

Der HGV Tunnel kommt doch eh südlich von Steinach an die Oberfläche. Die Umweltproblematik beim Verschwenk war Hauptsächlich in dem Bereich zwischen A73 - Bestandsstrecke, südlich des Wäldchens bei Kleingründlach. Es würde also durchaus möglich sein die GZ Strecke südlich anzubinden.

Von da sind es auch nur etwas über 1 Km von der Bestandsstrecke bei Stadeln / Erlanger Str. Und fertig ist der Verschwenk. ;)

Dann kann man auch gleich bei Steinach und Tennenlohe eine S-Bahn Haltestelle einrichten und bei Kriegerbrunn auf die alte Trasse nach HerzoAurach abzweigen.
Zitat
Manfred Erlg
In Ergänzung zu meinem Beitrag von 14:19 Uhr eine Topografische Karte mit Eintragung diverser Naturschutzflächen (violett, grün) und der Trinkwasserschutzgebiete (hellblau). Die Karte ist aus dem Bayernatlas erzeugt.

Die vorgeschlagene Trasse der NBS ist mit roten Punkten markiert. Die Anbindung der Bestandstrasse aus Eltersdorf ist leicht möglich, eine eingleisige Verbindung zum Gz-Tunnel (Vmax = 120 km/h) südlich von Steinach mit derselben Problematik wie beim S-Bahnverschwenk oder nördlich von Höffner / Kibek.

Danke, jetzt verstehe ich es. Ich war gedanklich bei der Anbindung aus Richtung Nürnberg, Du bei der Weiterführung Richtung Würzburg. Da hast Du Recht, da sind mir bisher auch keine Festlegungen bekannt.

Aber die Grafik ist auf jeden Fall hilfreich, weil man das Wasserschutzgebiet sieht, das Probleme macht. Leider ist nicht dargestellt, wo die besonders geschützte Kernzone liegt. Das ist westlich der A73.
Zitat
HansL
Zitat
Manfred Erlg
In Ergänzung zu meinem Beitrag von 14:19 Uhr eine Topografische Karte mit Eintragung diverser Naturschutzflächen (violett, grün) und der Trinkwasserschutzgebiete (hellblau). Die Karte ist aus dem Bayernatlas erzeugt.

Die vorgeschlagene Trasse der NBS ist mit roten Punkten markiert. Die Anbindung der Bestandstrasse aus Eltersdorf ist leicht möglich, eine eingleisige Verbindung zum Gz-Tunnel (Vmax = 120 km/h) südlich von Steinach mit derselben Problematik wie beim S-Bahnverschwenk oder nördlich von Höffner / Kibek.

Danke, jetzt verstehe ich es. Ich war gedanklich bei der Anbindung aus Richtung Nürnberg, Du bei der Weiterführung Richtung Würzburg. Da hast Du Recht, da sind mir bisher auch keine Festlegungen bekannt.

Aber die Grafik ist auf jeden Fall hilfreich, weil man das Wasserschutzgebiet sieht, das Probleme macht. Leider ist nicht dargestellt, wo die besonders geschützte Kernzone liegt. Das ist westlich der A73.

Eine Möglichkeit, die Kernzone darzustellen, habe ich im Bayernatlas nicht gefunden. Aber generell sind die hinterlegten Informationen für solche Trassenüberlegungen recht nützlich, vor allem in den Kategorien "Umwelt" und "Naturgefahren", die man im Menü unter "Thema wechseln" findet.
Die genauen Karten findest Du hier auf der letzten Seite:
[www.fuerth.de]

Man muß halt die Strecke zwischen Königsmühle und der Brunnenstraße durchbauen wie ich weiter oben geschildert habe, dann geht das schon. Nur die innerste und die nächste drumherum darf man keine neuen Strecken bauen, in den weiteren Zonen darf man schon neue Strecken durchführen. Nur einen Rangierbahnhof dürfte man dort nicht reinbauen.

Tschö
UHM
Auf dem Plan im Dokument des ZV Wasserversorgung Eltersdorfer Gruppe sind die eingetragenen Grenzen nur schwer zu unterscheiden; da hat UHM wohl die Stadtgrenze mit der Grenze der Zone III A verwechselt. Tatsächlich geht die Zone III A rund um das Wasserwerk auf Erlanger Gebiet bis zur Königsmühle. Die Bahntrasse müsste dann entlang der Straßenspange Richtung AB-Anschlussstelle geführt werden und durch die Felder nach Süden schwenken.

Ich habe den Plan kopiert und die verschiedenen Zonengrenzen mit farbigen Punkten markiert. Es ist zu beachten, dass die Zone III A im Süden direkt an die Zone III A eines weiteren Wasserwerks an der Mannhofer Straße (am unteren Rand des Plans) grenzt.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.10.2023 08:50 von Manfred Erlg.


Sofern obige Karten stimmen, wovon ich jetzt mal ausgehe, dann wären vom wasserrechtlichen zumindest alle bisherigen Vorschläge gleich schwierig bzw gleich einfach umzusetzen, weil alle Vorschläge lägen mit den Tunnelrampen in exakt derselben Schutzzone nämlich der weiteren Schutzzone B. Sofern also in dieser Schutzzone wirklich keinerlei Tiefbau möglich ist, dann ist auch die Ausfädelung zwischen Kleingründlach und der Frankenschnellwegquerung definitiv nicht zu machen, denn die Schutzzone folgt der alten Ludwigs-Nord-Süd-Bahn, die Elixir ja verwenden wollte. Und, wie weiter oben ausgeführt oben rum geht sowieso net und unter geäußerten Annahmen unten rum darf net. Umgekehrt, falls in dieser Zone Tiefbaumaßnahmen doch genemigungsfähig sind, dann ginge auch die S-Bahn Unterfahrung und / oder der mehrstöckige Tunnel, denn wie gesagt, beide lägen in derselben Zone.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Nein. Ich gehe davon aus, dass man es schaffen kann durch die Zone III A eine neue Bahnlinie zu bauen. Nur die Zonen I und II sind tabu.

Tschö
UHM
Gut, dann müsste man nur die Gleisanlagen optimieren, ich gebe zu das mein Mischbetriebsvorschlag dazu vielleicht nicht ganz ideal war, aber der prinzipielle Anschlusspunkt im Bereich der Güterstrecke, den behalte ich definitiv bei, weil der erscheint mir baulich deutlich vielversprechender, in bezog auf Radien, gestreckte Weichen und Rampenbauwerke.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Zitat
Daniel Vielberth
Sofern obige Karten stimmen, wovon ich jetzt mal ausgehe, dann wären vom wasserrechtlichen zumindest alle bisherigen Vorschläge gleich schwierig bzw gleich einfach umzusetzen, weil alle Vorschläge lägen mit den Tunnelrampen in exakt derselben Schutzzone nämlich der weiteren Schutzzone B. Sofern also in dieser Schutzzone wirklich keinerlei Tiefbau möglich ist, dann ist auch die Ausfädelung zwischen Kleingründlach und der Frankenschnellwegquerung definitiv nicht zu machen, denn die Schutzzone folgt der alten Ludwigs-Nord-Süd-Bahn, die Elixir ja verwenden wollte. Und, wie weiter oben ausgeführt oben rum geht sowieso net und unter geäußerten Annahmen unten rum darf net. Umgekehrt, falls in dieser Zone Tiefbaumaßnahmen doch genemigungsfähig sind, dann ginge auch die S-Bahn Unterfahrung und / oder der mehrstöckige Tunnel, denn wie gesagt, beide lägen in derselben Zone.


Ich wollte auf der alten Trasse und der einst angedachten Trasse der S-Bahn-Verschwenkung - KEINE Tunnels bauen!

Das Wasserschutzgebiet endet nördlich des Bahnhofs Vach etwa in Höhe Möbelhaus - und da bliebe der neue Tunnel in Richtung Würzburg bis er aus der Erde in einer Brücke über den Fluß in westlicher Richtung das Wasserschutzgebiet nicht berührt hat?

Oder sehe ich das eher falsch?

Wo steht, dass die NBS beim AK Fürth-Erlangen schon an die Autobahn herangeschwenkt sein muß?

Die beiden Röhren des Fernverkehrstunnels können nach dem Auftauchen des GZT, sofort nach Westen schon abbiegen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.10.2023 21:49 von elixir.
> Ich wollte auf der alten Trasse und der einst angedachten Trasse der S-Bahn-Verschwenkung - KEINE Tunnels bauen!

Ja, aber oben rum kommst du aus der Altrasse nicht raus, weil sonst trifft dein Gleis höhengleich auf die Güterzugstrecke, ließ es nach, es steht oben ausführlich geschrieben, probiere die genannen Längen in Google-maps aus, dann siehst du es selbst.

Außerdem bitte genauer lesen, ich habe geschrieben, das du die alte Trasse der Ludwigs-Nord-Süd-Bahn verwenden wolltest, und wie du in den Karten von M. Erlg siehst, liegt die ganz genauso noch innerhalb der Schutzzone, wie jeder andere Bauvorschlag. Ich habe nciht geschrieben, das du die für einen tunnel verwenden wollten (Die Frage ob Tunnel oder Überwerfung macht da eh nicht viel Unterschied, weil auch eine tragfähige Überwerfung braucht hinreichend tiefe Gründungen)

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.10.2023 21:51 von Daniel Vielberth.
Am BÜ Kleingründlach (der wohl auch aufgelöst werden muß) passen heute schon 3 Gleise hin, um schon dort mit einem geraden Ausfädelgleis ohne Schnellfahrweiche, in Richtung Höffner zu kommen.

Siehe meinen Plan.

Der Bogen der Altstrecke nach Fürth, kann wohl dort auch wie bisher mit 140 für die noch verbleibenden Restzüge, durchfahren werden.
> Siehe meinen Plan.

Solange du nur auf deinen Plan schaust, wirst du das Problem nicht erkennen, fürchte ich.

So lange du an höhenfrei festhälst ohne die echte Geographie in Betracht zu ziehen, brauchen wir nichts diskutieren. So wie du es dir denkst, geht es nicht. Schlicht und ergreifend.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Zitat
Daniel Vielberth
> Siehe meinen Plan.

Solange du nur auf deinen Plan schaust, wirst du das Problem nicht erkennen, fürchte ich.

So lange du an höhenfrei festhälst ohne die echte Geographie in Betracht zu ziehen, brauchen wir nichts diskutieren. So wie du es dir denkst, geht es nicht. Schlicht und ergreifend.


Na auch gut, wenn du das als Fachmann sagst, dann lass ich es halt.

Muß ich wohl auf den von dir schon erwähnten Applaus verzichten!
Zitat
HansL
Zitat
Manfred Erlg
Es gibt keinen Planungsauftrag für die Schnellfahrstrecke N - WÜ. Und ohne ein Trassenfindungsverfahren mit anschließendem Raumordnungsverfahren gibt es keine Trasse. Der Knotenpunkt Bislohe ist bisher reine Theorie.

Und einen Tunnel zur Querung des Regnitzgrunds und durch die Wassergewinnungsgebiete zwischen Stadeln und Eltersdorf halte ich nicht für genehmigungsfähig.

Den Planungsauftrag für diese Trasse gibt es noch nicht. Aber sie ist fester Bestandteil der Planungen für den Deutschlandtakt. Im Moment klärt man, wie solche Projekte nachträglich in den BVWP aufgenommen werden könnten. Nürnberg-Würzburg wurde als einer der größten Engpässe im Netz identifiziert, die Planung dafür soll möglichst weit vorgezogen werden.

Bislohe ist zumindest in den Vorüberlegungen gesetzt, denn der Knoten trennt die angedachte Planung in zwei Teile.

Wenn es einen ICE-Tunnel Nbg-Hbf - Bislohe geben sollte, wird er kaum einen Bogen über Stadeln durch das Wasserschutzgebiet machen.

Man kann sicher bezweifeln, ob es diesen ICE-Tunnel jemals geben wird. Aber er ist immerhin Teil der offiziellen Planung für den Deutschlandtakt. Und da ist die Frage durchaus berechtigt, wie er zu den anderen beiden Projekten passen könnte.

Griaß God!

Den Planungsauftrag für die Neubaustrecke Nürnberg - Würzburg gibt es seit Mai dieses Jahres:

Zitat
Mainpost
WÜRZBURG
In nur 29 Minuten von Würzburg nach Nürnberg: Warum Bund und Bahn eine komplett neue ICE-Neubaustrecke planen

Mit 300 km/h sollen Züge über die Trasse rauschen. Wo sie verlaufen wird, ist noch unklar, aber es gibt Hinweise. [...]

Die Deutsche Bahn steht bereits in den Startlöchern für eine komplett neue Hochgeschwindigkeitstrasse zwischen Würzburg und Nürnberg. Mit bis zu 300 km/h sollen die Züge hier in Zukunft über die Gleise rauschen. Angepeilt ist eine Fahrzeit von nur noch 29 Minuten, wo man derzeit eine knappe Stunde braucht. So sieht es als Zielvorgabe der "Deutschlandtakt" vor [...]

Jetzt werden die Weichen für kleinere Ausbaumaßnahmen und für einige Großprojekte gestellt. Darunter: die ICE-Neubaustrecke Würzburg-Nürnberg mit bereits vor fünf Jahren veranschlagten Kosten von 5,7 Milliarden Euro. Die Bahn habe dafür vom Bund den Planungsauftrag erhalten und stelle derzeit ein Planungs- und Projektteam zusammen, bestätigt ein Konzernsprecher. Nach derzeitigem Stand werde die Bahn 2024 mit der Grundlagenermittlung starten. [...]

Die Neubaustrecke Würzburg-Nürnberg werde für den Deutschlandtakt gebraucht. Sie soll Tempo, eine bessere Anbindung an beiden Zielbahnhöfen und mehr Kapazität auf dem gesamten Korridor bringen, der laut Ministerium "bereits im Ist-Zustand überlastet ist".

Als nächstes muss der Bundestag die Schnellstrecke – wie alle anderen Projekte des Deutschlandtaktes – als konkrete Einzelmaßnahme in die Anlage zum Bundesschienenwegeausbaugesetz (BSWAG) aufnehmen. Dem Sprecher zufolge ist dies eine Formsache, das Kabinett habe bereits zugestimmt. [...]

In der Vergangenheit hätten Bahngroßprojekte häufig 20 Jahre gebraucht. Man wolle hier beschleunigen, so der Sprecher im Verkehrsministerium.

Wo genau die Schnelltrasse zwischen Würzburg und Nürnberg verlaufen wird, ist noch unklar. Wegen der geplanten Anbindungen in Fürth-Bislohe mit einem neuen Fernverkehrstunnel sowie Rottendorf – mit einem zusätzlichen Gleis nach Würzburg für 264 Millionen Euro – spricht aus Sicht von Experten aber einiges für eine Trasse entlang der Autobahn A3.


[www.mainpost.de]

Die Aufnahme der NBS ins BSWAG ist inzwischen erfolgt. Siehe hier [dserver.bundestag.de] und hier [dserver.bundestag.de] womit diese Formsache auch schon erledigt ist.

Das Trinkwasserschutzgebiet sollte recht problemlos entweder nördlich oder südlich umfahren werden können. Ich habe das für eine mögliche Südumfahrung mal im Bayernatlas skizziert:



Was die geplante Verknüpfung im Raum Fürth-Bislohe angeht, hatte ich mir mal folgenden Gleisplan abgespeichert (glaub von einem Vortrag zum Deutschlandtakt, Regionalkonferenz Süd-Ost meine ich):


rot = Fernverkehr (violett FV-Tunnel)
blau = Regionalverkehr
grün = S-Bahn
braun = Güterverkehr (schwarz GZ-Tunnel)

Zum besseren Verständnis habe ich diese Planung mal in die von Stanze verlinkte 3D-Visualisierung der alten Planung (damals noch mit Verschwenk) eingezeichnet:


Der Vorteil dieser Planung aus dem Deutschlandtakt liegt ja auf der Hand: Es muss nicht so viel umgeplant werden gegenüber der alten Planung, insbesondere was Kreuzungsbauwerke betrifft. Die damals schon geplante zweigleisige Brücke über die Bestandsstrecke in östlicher Parallellage zum Frankenschnellweg kann so bleiben. Und selbst die ursprünglich nur für die S-Bahn vorgesehene Brücke über die Bestandsstrecke nur wenig weiter nordöstlich kann im Prinzip so bleiben. Nur dass sie neuerdings auch vom Güterverkehr Richtung Bamberg mitbenutzt werden soll. Ggf. verschiebt sich diese Brücke noch etwas nach Nordosten, um einen größeren Radius und damit eine höhere Entwurfsgeschwindigkeit zu erlauben.

Mit dieser Planung wären Fern- und Regionalverkehr komplett unabhängig sowohl vom Güterverkehr als auch von der S-Bahn. Alle Relationen können kreuzungs- und konfliktfrei gefahren werden.
Die NBS wird dann wohl eher nördlich von Vach/Hüttendorf vorbeigehen, kann mir nicht vorstellen, dass die durch die Bebauung geführt wird. Und die S-Bahnkurve sieht mir schon recht eng aus, da wäre es besser wenn die Brücke über die Bestandsstrecke weiter im Osten wäre. Ansonsten kann ich mir das gut vorstellen. Die NBS muss halt bisschen durch das Wasserschutzgebiet, aber wie schon von mir geschrieben sind nur die Zonen I und II tabu. Die Tunnelzuführungen und die ganzen Überwerfungsbauwerke selbst sind/müssen ja im Wasserschutzgebiet sein, völlig unabhängig davon wie die NBS weitergeht.

Tschö
UHM
Hier mal eine Grafik basierend auf den verschiedenen Karten und Darstellungen von Hamberlinürnberger, BayernAtlas und der Wasserschutzgebietskarte der Stadt Fürth. Die Zonen II der Wasserschutzgebiete zumindest so ungefähr. Entweder man schlägt wirklich eine Schneise durch die Bebauung von Mannhof und Hüttendorf, wie das Hamberlinürnberger gezeichnet hat, oder man geht südlich oder nördlich von dem ganzen vorbei, da habe ich beide Alternativen mal eingezeichnet. Südlich entlang der Regnitz halte ich aber nicht für gut. Wenn man nördlich geht und die NBS führt dann später die A3 entlang kann man sicher auch nördlich von Kriegenbrunn durch, so wie ich das schon früher dargestellt hatte. Die Theorie von Manfred Erlg, daß man durch Wasserschutzgebiete überhaupt nicht hindurch darf halte ich jedenfalls auch angesichts der Bauorgie mit den Überwerfungsbauwerken darin, gegen die noch nie einer etwas eingewendet hat, für komplett falsch.

Farben:
rot: Fernverkehr Nürnberg - Erfurt, 2 Richtungen
grün: S-Bahn
lila: Fernverkehr Nürnberg - Würzburg, jeweils Alternativen
braun: Güterverkehr
grau von Bayernatlas-Karte: Bestandsstrecke mit RE

Tschö
UHM



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.10.2023 10:38 von UHM.


Zitat
UHM
Die NBS wird dann wohl eher nördlich von Vach/Hüttendorf vorbeigehen, kann mir nicht vorstellen, dass die durch die Bebauung geführt wird. Und die S-Bahnkurve sieht mir schon recht eng aus, da wäre es besser wenn die Brücke über die Bestandsstrecke weiter im Osten wäre. Ansonsten kann ich mir das gut vorstellen. Die NBS muss halt bisschen durch das Wasserschutzgebiet, aber wie schon von mir geschrieben sind nur die Zonen I und II tabu. Die Tunnelzuführungen und die ganzen Überwerfungsbauwerke selbst sind/müssen ja im Wasserschutzgebiet sein, völlig unabhängig davon wie die NBS weitergeht.

So wie ich den Vorschlag verstanden habe, soll das ein weiterer Tunnel unter Mannhof, Vach, Hüttendorf und Kriegenbrunn werden. Eine oberirdische Schnellfahrtrasse mitten durch die Siedlungen wird es kaum geben.
Zitat
UHM
Hier mal eine Grafik basierend auf den verschiedenen Karten und Darstellungen von Hamberlinürnberger, BayernAtlas und der Wasserschutzgebietskarte der Stadt Fürth. Die Zonen II der Wasserschutzgebiete zumindest so ungefähr. Entweder man schlägt wirklich eine Schneise durch die Bebauung von Mannhof und Hüttendorf, wie das Hamberlinürnberger gezeichnet hat, oder man geht südlich oder nördlich von dem ganzen vorbei, da habe ich beide Alternativen mal eingezeichnet. Südlich entlang der Regnitz halte ich aber nicht für gut. Wenn man nördlich geht und die NBS führt dann später die A3 entlang kann man sicher auch nördlich von Kriegenbrunn durch, so wie ich das schon früher dargestellt hatte.

Diese Trassen halte ich auch für möglich. Generell ist die Trassierung der Würzburger NBS völlig offen. Gesetzt ist eigentlich nur der Anschlusspunkt am Knoten Bislohe.

Die Frage ist auch, inwieweit die NBS-Ausfädelung Richtung Würzburg im Tunnel verläuft. In dem eingangs skizzierten Beispiel einer Südumfahrung des Trinkwasserschutzgebietes war ich mal von einer unterirdischen Regnitzquerung ausgegangen (Tunnel schwarz, oberirdische Trassierung rot)

Zum fett Markierten: Eine oberirdische Schneise durch die Orte Mannhof und Hüttendorf war also nicht gemeint.

Zitat
UHM
Die Theorie von Manfred Erlg, daß man durch Wasserschutzgebiete überhaupt nicht hindurch darf halte ich jedenfalls auch angesichts der Bauorgie mit den Überwerfungsbauwerken darin, gegen die noch nie einer etwas eingewendet hat, für komplett falsch.
Zustimmung. Eine oberirdische Durchkreuzung der Wasserschutzgebiete sollte nicht so problematisch sein. Die Kreuzungsbauwerke bei Kleingründlach plant man ja nicht ohne Grund an dieser Stelle. Unterirdisch allerdings dürfte eine Durchquerung nahezu ausgeschlossen sein. Deshalb ist davon auszugehen, dass im Falle eines Regnitztunnels wahrscheinlich eine südliche, evtl. alternativ eine nördliche Umfahrung des Wasserschutzgebiets erfolgt. Im Falle der Nordvariante könnte der Verknüpfungspunkt zwischen NBS Nürnberg Hbf - Würzburg und Bestandsstrecke Fürth - Bamberg sogar von Bislohe nach Eltersdorf verlegt werden. Bei DB Engineering wurde das zumindest mal diskutiert. Folgende Stellenausschreibung spricht z.B. von einer NBS Rottendorf - Eltersdorf: [db.jobs]

Klar ist jedenfalls, dass die NBS nach Würzburg sich die Trasse mit den Erfurter Fernzügen teilen soll - mindestens bis Bislohe, ggf. bis Eltersdorf. Eine Führung des Fernverkehrs über den überlasteten Knoten Fürth - egal ob nach Würzburg oder Erfurt - wird es langfristig nicht geben (Ausnahme IC-Verkehr Nürnberg - Fürth - Jena...).
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