Re: Wie hätten Rückfallebenen für die StuB aussehen können 23.03.2024 16:13 |
Zitat
faktencheck-stub.de
Meistens unterscheidet man in die folgenden Modelle
Karlsruher Modell: Übergang von Zweisystem-Stadtbahnwagen auf Strecken der DB, Elektrifizierung mit 750V DC (Straßenbahn) und 15kV AC. AVG 2020
Chemnitzer Modell: Abwandlung des Karlsruher Modells. Mittlerweile bezeichnet man damit die Einbindung von Regionalverkehrsstrecken in RB-ähnlichem Takt in das Straßenbahnnetz, entweder mit Straßenbahnfahrzeugen oder Zweikraft-/Zweisystem-Stadtbahnwagen. Unterscheidungsmerkmal zum Karlsruher Modell war zunächst die Nutzung der Eisenbahnstrecke mit einer Straßenbahn, dann die Nutzung von Zweikraft-Stadtbahnwagen. Mittlerweile ist das Unterscheidungsmerkmal eher die Taktung der Stadtbahnstrecken, die eher zu klassischen Nebenbahnen passt.wikipedia VMS Stadt Chemnitz]
Zwickauer Modell: Umkehr des Karlsruher und Chemnitzer Modells. Anstatt von Stadtbahnen, die auf Bahnstrecken übergehen, gehen hier Eisenbahntriebwagen mit BOStrab-Zulassung (Blinker, Bremsleuchten, Spiegel, Bremsvermögen) auf Straßenbahnstrecken über. Rechtlich ist dies nur auf sogenannten unabhängigen Bahnkörpern bzw. mit Ausnahmegenehmigung auf Grund der Fahrzeugbreite besonderen Bahnkörpern zulässig. In Zwickau ist mittlerweile die Verpflichtung zur BOStrab-Ausrüstung entfallen, in dem die Infrastruktur der Strecke umgebaut und die Ausnahmegenehmigung aufgeweitet wurde.wikipedia wikipedia-Strecke vogtlandbahn vogtlandbahn-Fahrzeuge Schranil 2023
Sonderfall Kassel: in Kassel gehen Straßenbahnen zum Teil auf Strecken von NE-Bahnen über (Lossetalbahn und Bahnstrecke Kassel-Naumburg). Es handelt sich dabei um Straßenbahnen mit Straßenbahnradprofil und 2,3m bzw. 2,4m Wagenbreite. Die Strecken werden auch noch von Vollbahnfahrzeugen befahren. Es kommen daher Weichen mit beweglichen Herzstücken zum Einsatz. Gleisverschlingungen führen die schmalen Straßenbahnfahrzeuge an die Bahnsteige außerhalb des EBO-Lichtraumprofils heran oder es bestehen Umfahrgleise für Vollbahnfahrzeuge. [der schienenbus 01-2024, S. 14 - S. 22].
Re: Wie hätten Rückfallebenen für die StuB aussehen können 23.03.2024 17:17 |
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Daniel Vielberth
> zum Faktencheck
Ich weiß nicht, aber ich finde Karlsruhe, Chemnitz und Kassel sollte nman nochmal mehrfach teilen, bei Chemnitz sollte man die Tram 522 denke ich seperat vom Dieselnetz betrachtet werden, bei Kassel sind die Straßenbahnstrecken nach Hessisch-Lichtenau und Großenritte wieder ein anderes System als die Regio-Tram Kassel, Karlsruhes Trambahnen bestehen aus 3 zueinander nur teilkompatiblem Systemen, deren gemeinsames Merkmal ist, das sie alle die Innenstadtgleise in Karlsruhe nutzen können, aber welche Äußenäste sie können und dürfen ist ne Wissenschaft für sich, am homogensten dürfe noch die Saarbahn sein. Und jedes des Teilsysteme für sich könnte Anregungen für ein System für Erlangen bieten.
Re: Wie hätten Rückfallebenen für die StuB aussehen können 24.03.2024 00:37 |
Taugt Aurachtalstrecke als Plan B? 24.03.2024 10:08 |
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Manfred Erlg
Ich möchte noch anmerken, dass ich nicht verstehe, worüber ihr in den letzten Tagen diskutiert habt. Eins weiß ich aber: Mit der Planung der StUB hat das alles nichts zu tun. Was Daniel und seine Diskutanten hier schreiben, schadet dem Projekt StUB.
Wenn ein Laie aus Erlangen diese Beiträge auf der Suche nach Informationen über die StUB findet, wird er sich mit Grausen abwenden und im Juni gegen die StUB abstimmen. Und er hat dann nichts falsch gemacht. Denn das, was die "Experten" hier vorführen, zeigt ihm, dass anscheinend noch viel Diskussionsbedarf besteht und das Projekt noch nicht reif für seine Zustimmung ist, dass man also besser auf Zeit spielt.
Damit ist aber immer nicht angesprochen, ob diese möglichen Strecken auch aus Sicht der Fahrgäste Sinn geben. Oder ob es nur eine teure Lösung wäre, die Aurachtalbahn mit der StUB-Strecke nach Nürnberg zu verbinden.Zitat
Axel25
...
Damit blieben aus meiner Sicht zwei Korridore:
- entlang der Hauptbahn Richtung Paul-Gossen-Straße
- ab Paul-Gossen-Straße über Äußere Brucker Straße in die Regnitzstadt (Rot)
- vor Paul-Gossen-Straße Überführung auf die Ost-Seite der Gleise, Nutzung eines der drei östlichen Überholgleise, ab Werner von Siemens-Straße nach BOStrab bis zum alten Bahnsteig der Seku (Orange).
- Unterführung in Bruck -> Bunsenstraße -> Günther-Scharowsky-Straße -> Paul-Gossen-Straße -> Erlangen Süd (Dunkelgrün)
- Mischvariante (Hellgrün):
- entlang der Hauptbahn Richtung Paul-Gossen-Straße
- Unterführung in die Paul-Gossenstraße, ab da besonderer Bahnkörper bis Erlangen Süd.
Variante Rot braucht einen Tunnel, um nach Westen in die Paul-Gossen-Straße zu gelangen, genauso wie Variante Hellgrün.
Dunkelgrün braucht den Tunnel, um in die Bunsenstraße zu gelangen, ab dort weiter als besonderer Bahnkörper.
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Zitat
Bei Schaeffler in Herzogenaurach arbeiten etwa 2800 Mitarbeiter im Werk, davon etwa 1900 in Schichten. Die restlichen 6500 haben Gleitzeit und fangen entsprechend meistens zwischen 7 und 9 an. Dass Schaeffler immer als reiner Fertigungsstandort eingeschätzt wird, ist ein Fehler, der auch vom VGN regelmäßig gemacht wird. Da es auch eine große Zahl an Teilzeitbeschäftigten gibt, hat man außer einem kleinen Loch zwischen 9 und 12 Uhr, eigentlich von 5 bis 18 Uhr einen recht gleichmäßigen Strom an Fahrgästen. Durch die aktuell laufende Arbeitszeitabsenkung in der Fertigung und durch die angespannte Situation in den Parkhäusern, werden gerade neue Schichtmodelle eingeführt. Bei einem gibt es etwa einen Schichtwechsel um 12 Uhr Mittags, die kleine Lücke mit fehlenden Fahrgästen wird also auch noch demnächst geschlossen.
Re: Wie hätten Rückfallebenen für die StuB aussehen können 24.03.2024 14:18 |
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Axel25
Bau einer NE-Bahn Erlangen - Dechsendorf - Abzwg. Heßdorf (- Heßdorf - Röttenbach - Hemhofen - Adelsdorf - Höchstadt)/( - Herzobase - Herzogenaurach/Bruck).
- Trassierung als Nebenbahn, Ausnutzen der erlaubten Trassierungsparameter (vMax 100, max. Neigung 4%)
- eingleisig mit Begegnungsabschniten/Bahnhöfen
- Abschnitt Abzwg. Heßdorf - Erlangen mit Hochleistungsblock, um kurze Zugfolge der beiden Äste zu ermöglichen
- zusätzliche Brücke entlang des Dechsensdorfer Damms
- Betrieb mit BEMU
- 30 Minutentakt
- Einbindung in Erlangen in den 00/30-Knoten der REs
Re: Wie hätten Rückfallebenen für die StuB aussehen können 24.03.2024 16:26 |
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Daniel Vielberth
Die RE Idee hat halt zwei Haken a) wir müssen wieder und mit dem Umwillen der DB uns auf die Hauptstrecke zu lassen, herumschlagen, und wir hätten in schlechtesren Fall wieder EBO-Fahrzeuge, die an BoStraB-Bahnsteigen vorbei müssen. Könnte man deinen RE nicht ggf mit Karlsruher Fahrzeugen ansetzen, dass eben ein erneuter Rechtsnormwechsel auf EBO außerhalb der Aurachtalbahn liegt? Weil mit einem Ersatz der Wiesengrundbahn außer für die Herzobase hat das ja auch nicht mehr so viel zu tun.
Re: Wie hätten Rückfallebenen für die StuB aussehen können 29.03.2024 13:23 |
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Daniel Vielberth
OK, wäre quasi der Verzicht auf den Prellbock, im Bü ne Dreiwegeweiche oder zwei verschlunge Weichen damit Gleis 1 weiterhin durchgeht, ansonst wie die letzte Skizze. Aber wo genau würdest du ausfädeln, wenn du Kriegenbrunn schon aus der Strecke raus sein willst?
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Axel25
Ich habe tatsächlich auch schon überlegt, ob die skizzierte Strecke nicht auch mit Tram-Trains möglich wäre oder ob ein Verschwenk nach Hemhofen Sinn macht. Ich baue das morgen mal in Nimby-Rails nach und berichte, welche Fahrzeiten dabei je nach vMax und Halten ungefähr herauskämen.
Zitat
Daniel Vielberth
Frage, lässt sich damit auch meine straßenbündige Führung in Herzogenaurach nachrechnen? Weil insbesondere die zwei zusätzlichen Wendemöglichkeiten in Herzogenaurauch bei der Eingleisigen Strecke wäre mir persönlich recht wichtig für den Störfall, aber die Verbindungskurven sind der kinzligste Part a) ob man es mit dem bekannten Straßenbahnwagenpark hinbekommt (ich meine die kann bis 20m Radien?) und evtl b) ob auch Karlsruher Wagen noch um die Ecken passen, die brauchen denke ich ja etwas mehr.