Seit heute Morgen läuft ja nun der reguläre Betrieb der Flughafen-S-Bahn. Zumindest zwischen etwa 06:30 und 07:00 scheint nicht alles rund gelaufen zu sein, denn es kam teilweise zu deutlichen Verspätungen Richtung Hauptbahnhof. Was war da los?

Verspätungen Station Landwehr:
S11 06:58 +5
S1 07:03 +2
S11 07:08 +11
S1 07:13 +9
S11 07:18 +6
S1 07:23 +5
S11 07:28 +3


Außerdem habe ich heute einen stark verspäteten (+7) 472-Vollzug der Linie S11 am Dammtor gesehen, der "Airport" geschildert hatte (08:25 ab Dammtor). Was hat es denn damit auf sich? Fahren etwa einzelne S11-Züge unplanmäßig nach Airport?

War doch klar, dass das nicht glatt laufen würde, wenn man es ohne Airport mal gerade zu einer Pünktlichkeit von gefühlten 50% schafft...

Gestern Abend gab es nochmals zusätzlich "kurzfristig angesetzte Bauarbeiten" zwischen Berliner Tor und Hasselbrook, dort wurde ein SEV eingerichtet.

In Wandsbeker Chaussee wollte ich gegen 22 Uhr nichts Böses ahnend in die S1 einsteigen und stieß auf einen Hinweis "in 14 Min.", der dann auf "in 22 Min." umsprang, die S1 kam dann aber tatsächlich nur +3, wollte mich gerade wieder auf den Weg zur U1 machen, als sie einfuhr. ;)

es gibt eine planmässige S11 zum Airport

trainman-hh schrieb:
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> es gibt eine planmässige S11 zum Airport


Welche denn? Habe in keinem Fahrplan eine Verbindung, schon gar nicht um diese Zeit, gefunden.

Die Verspätungen heute morgen im Übrigen auch auf dem Pinneberg-Ast (i.d.R. S21 + 4 Min.) und auf der A1 (+ 5 Min.).

Die gestrige "Überraschung" zur Flughafen-Eröffnung auf der Verbindungsbahn (Signalstörung Sternschanze) mit Umleitung über City-Tunnel war ja auch nicht schlecht ausgedacht von Mehdorn und Co. !

Vorgestern überholte sogar die S1 eine S11 am Hauptbahnhof (18.08 Uhr) aus Richtung Barmbek. Die Gesichter der S11-Fahrgäste (völlig überfüllter Kurzzug) waren nicht schlecht ...

VG !

Zitat

Vorgestern überholte sogar die S1 eine S11 am Hauptbahnhof (18.08 Uhr) aus Richtung Barmbek. Die Gesichter der S11-Fahrgäste (völlig überfüllter Kurzzug) waren nicht schlecht ...

Ach, das passiert doch gerne mal, dass beide gleichzeitig am Hauptbahnhof einrollen und dann die S1 als erstes abfährt ;)

Ich war grande am Bahnhof Hasselbrook und es sieht so aus als würde es noch nicht ganz so klappen. Der Anzeiger in Richtung Hbf wechselte eine zeit lange alle 10sek die Linie. Und in Richtung Airport/Popp waren keine Min mehr angezeigt.

Sitzt das gesamte Forum in der S-Bahn und fährt die Strecke immer und immer wieder ab, um zu überprüfen, ob es auch ja keine Verspätungen gibt?
Ist so merkwürdig still...

Jetzt muss ich mal was positives dazu anmerken:
1. schmucker Bahnhof + Tunnel und
2. die S1 mit der ich am frühen Nachmittag zum Airport fuhr PÜNKTLICH!!!!!

Alle Züge verspätet :

Das Flügeln bzw. Zusammensetzen der Züge funktioniert aber nicht fahrplangerecht.
Die Asigs Ri. Poppenbüttel "funzen" jetzt endlich.

D.h. die Züge fahren "irgendwann" in Ohlsdorf ab, sowohl nach Poppenbüttel als auch in die City . Der ganze S1 - Fahrplan ist nur noch Makulatur, was sich natürlich bis in die Elbvororte auswirkt.
Da die Züge entweder Gleis 2 oder Gleis 5 abfahren und die Zielanzeige den den Zügen, an der Beschilderung und mit den Lautsprecherdurchsagen überhaupt nicht synchron läuft, kann man sich die Verwirrung der Fahrgäste vorstellen.

Zu diesem Zeitpunkt war die S11 noch gar nicht so richtig im Spiel... ( Stand heute 15:00 ).

Tipp : Die S 11 erst einmal nur bis Barmbek verkehren lassen...sonst gibt es ein Desaster.

Ich habe ja schon in einem anderen Fred geschrieben daß man unter realistischen Bedingungen vorher hätte testen müssen... Aber für solche Tipps wird man ja bekanntlich angemacht;-

Wird Ohlsdorf nun ein zweites Neugraben ?

Alstertaler

Also gegen 13.15 Uhr funktionierte alles ebenfalls nach Plan. Lediglich ein 472er mit "S1 Ohlsdorf" auf Gleis 5 verwirrte mich...

MFG Dennis

[www.nahverkehr-elbe-alster.de.vu]

Re: Flughafen-S-Bahn: Wie läuft der Regelbetrieb? NEU
geschrieben von: Alstertaler (IP-Adresse bekannt)
Datum: 12. Dezember 2008 17:50
Alle Züge verspätet :
Tipp : Die S 11 erst einmal nur bis Barmbek verkehren lassen...sonst gibt es ein Desaster.


Vielen Dank für deinen Tipp. Wie du ja sicherlich bemerkt hast, ist die Barmbeker Kehre seit einigen Wochen aus baulichen Gründen für den S-Bahnverkehr nicht nutzbar.
Die Reduzierung der S11-Fahrten auf die Relation Blankenese - Barmbek verspricht keinerlei Entlastung des 5-Min-Betriebes. Nicht die Durchfahrten der S11 in Ohlsdorf
sind das eigentliche Problem, sondern die V-Zug Ein- und Aussetzer (Wender in der SHVZ) aus dem Werk- und Abstellbereich. Grund sind die eingeschränkten Wendekapazitäten
in der Nordkehre (Gleise 8-10 keine nutzbaren V-Zuglängen).

Ich gehe davon aus, dass sich die Lage kurzfristig weiter entspannt. Das eigentliche Flügeln (Trennen und Kuppeln in Ohlsdorf) der S1 läuft zum größten Teil pünktlich. Einbruchsverspätungen aus der Innenstadt (wie heute in der FHVZ) lassen sich -trotz erhöhtem Tf-Einsatz- in Poppenbüttel und Airport nicht so ohne Weiteres kompensieren.

Gruß Gralritter

Also es gibt halt verspätungen ist nun mal so.

Aber mit 3 Minuten ist das Flügeln in Ohlsdorf noch erträglich :)

Der S Bahnhof Hamburg Airport (Flughafen) ist einfach nur Top. Da hat die DB Sich selbst übertroffen.

Mfg
SEBASTIAN

Metrobus schrieb:
> Der S Bahnhof Hamburg Airport (Flughafen) ist einfach nur Top.

Wie lange da wohl noch jemand rum läuft und alles poliert. Ich kam mir vorhin so ein bisschen vor, wie auf dem Berliner Hauptbahnhof.

Ich finde den Bahnhof auch echt schick, keine Frage, hat echt was.

Aber die Krone sind die Stromschienenabdeckungen... Tolle Idee!



Viele Grüße
Marcus

Kleiner Erfahrungsbericht

Mit der U1 aus Richtung Innenstadt kommend (Minute 06), kann man in Ohlsdorf die Flughafen-S-Bahn drüben stehen sehen (Abfahrt Minute 05 + etwas Verspätung). Da ja leider versäumt wurde, einen bahnsteiggleichen Umstieg zwischen U-und S-Bahn zu schaffen, also schnell unten durch gegangen und drüben wieder hoch, und man sieht nur noch die Rücklichter der Zughälfte, die zum Flughafen unterwegs ist. 10 Minuten warten in der Kälte. Über 60 Meter (Länge eines Kurzzuges) von der Treppe entfernt steht noch die Zughälfte Richtung Poppenbüttel, die eine Minute später abfahren soll. Vorne steht irreführend "Airport/Poppenb." dran. Der einzige Hinweis auf dem gesamten Bahnsteig auf die Zugteilung ist ein kleiner deutscher Text auf den Zugzielanzeigern auf dem Bahnsteig.

Da die U-Bahn wie gesagt gerade kam, kommen größere Mengen von Fahrgästen die Treppe hoch. Wie blöde rennen dann mindestens 50 erwachsene Menschen die halbe Bahnsteiglänge ab, um den Rest-Zug nach Poppenbüttel noch zu erwischen. Der Pulk wird durch die sich schließenden Türen geteilt. Im Schritttempo fährt der Zug dann vor, und man denkt erst, er hält nochmal an und nimmt die restlichen Fahrgäste noch mit, aber an der Treppe beschleunigt er und fährt ohne die Leute weg. Das Gerenne und die Attitüde, mit der die Fahrgäste behandelt werden und sich behandeln lassen, zusammen mit dem schäbigen Aussehen des S-Bahnsteigs, versprühen ein wenig den Charme von realem Sozialismus.

Dann ist minutenlang "Nicht einsteigen" ausgeschildert, bis die S11 kommt, die in Ohlsdorf endet. Der Zug nach "Airport/Poppenb." kommt und absolviert seine dreiminütige Trennungsprozedur. Durchsagen gibt es während des Haltes überhaupt keine, die Displays im Zug zeigen "S1 Ohlsdorf". Servicepersonal ist nicht zu sehen. Die Türen schließen sich ohne "Zurückbleiben bitte". Nach ein paar Minuten Tunnelfahrt Ankunft im neuen Bahnhof.

Die Architekten GMP haben einen zeitgemäßen und doch zeitlosen, soliden Tunnelbahnhof geschaffen mit spiegelglattem rötlichem Granitboden wie in den Terminals. Großzügig, hell, mit hoher Gewölbedecke und optisch recht ansprechend. Der kurze Zug wirkt beinahe ein wenig verloren in dem großen Bahnhof. An beiden Enden führen Rolltreppen zu Terminal 1 bzw. 2. Der Terminal-2-Ausgang führt in die neue "Plaza" zwischen Terminal 1 und 2, der andere zum äußersten Ende von Terminal 1. Oben ein Hauch von Großstadtflughafen, denn der neu entstandene gerade Gang, der alle Gebäude verbindet, ist so lang, dass man die Enden kaum sehen kann. Die S-Bahn-Abgänge sind in amerikanischem Englisch als "Subway" ausgeschildert.

Auf dem Rückweg steht die Bahn kurz vor Ohlsdorf ein paar Minuten im Tunnel.

Fazit: Der Bahnhof ist architektonisch recht ansprechend, die Wege zu den Terminals sind angenehm kurz. Der Betriebsablauf der S1 ist noch bescheuerter als gedacht, denn zu den schon genannten Nachteilen kommt noch die kafkaeske Situation in Ohlsdorf für Umsteiger nach Poppenbüttel.


Foto 1600x1200 von mir

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metrobits.org



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.12.2008 22:11 von Mike.

Also, ich habe mir das Ganze heute Abend mal angeschaut und ich muss sagen: Desaster ist das richtige Wort, zumindest in der Stunde zwischen 20:00 und 21:00 in Ohlsdorf. Da ging überhaupt nichts mehr zusammen - das absolute Chaos. Hier vier Beispiele:

1) Ein Kurzzug fährt ein. Am Zugzielanzeiger auf dem Bahnsteig wird "Airport/Poppenbüttel" angezeigt - weiter nichts. D. h. keiner wusste, wo denn nun dieser Kurzzug eigentlich hinfährt. Keine Durchsage auf dem Bahnsteig, keine Ansage vom Tf. Der Zug fuhr dann einfach los - wer weiß wohin.

2) Ein paar Minuten später fährt ein zweiter Kurzzug ein. Auf dem ZZA steht "Poppenbüttel". Der Tf hatte aber die Fahrgäste vor der Einfahrt in Ohlsdort darauf hingewiesen, dass der Zug zum Airport fahren würde. Er war also irritiert und versuchte per Telefon Klarheit zu erlangen. Er wusste tatsächlich nicht, wo er denn nun hinfahren sollte! Daraufhin kam endlich mal eine Durchsage, dass der Zug nach Poppenbüttel fahre. Ein paar Sekunden später eine erneute Durchsage, dass der Zug nun doch zum Airport fahre, weil man eine kurzfristige Änderung mitgeteilt bekommen habe. Dann sprang auch plötzlich der ZZA um und zeigte nun "Airport" als Ziel.

3) Ein Kurzzug aus Poppenbüttel fährt auf Minute 39 ein. Der ZZA zeigt nach ein paar Minuten "sofort" an. Es tut sich aber nichts - und das ca. 7 Minuten lang (!). Keine Durchsage auf dem Bahnsteig! Anfrage über die Infosäule, wann es denn nun weitergeht. Auskunft: Der Zug müsse noch auf den zweiten Teil vom Airport warten und dies sei auch durchgesagt worden. Nichts dergleichen wurde durchgesagt! Information: null! Dann kam endlich der zweite Zugteil und der komplette Zug konnte mit +9 (!) endlich abfahren.

4) Meine Fahrt vom Airport bis Ohlsdorf dauerte 10 Minuten (!), laut Tf wegen eines verspäteten Zuges aus Poppenbüttel.

Bei diesen zahlreichen Pannen innerhalb nur einer Stunde, und das nicht einmal in der HVZ, frage ich mich, was man da eigentlich solange geübt hat. Das - zumindest temporäre - Chaos konnte man dadurch am ersten Tag des Regelbetriebes jedenfalls nicht verhindern. Schade S-Bahn Hamburg! Wieder mal eine Chance vertan, das ramponierte Image aufzupolieren. Es kam leider so, wie man es erwarten musste. Das ist Flughafen-S-Bahn zum Abgewöhnen!



4 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.12.2008 17:41 von stefan.

Mike schrieb:

> Auf dem Rückweg steht die Bahn kurz vor Ohlsdorf ein paar Minuten im Tunnel.

Dann sid wir wohl mit dem selben Zug gefahren ;-)

Konnte man sich wenigestens mal in Ruhe die interessante Tunnelkonstrukion ansehen.

Viele Grüße
Marcus

Mike schrieb:
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> Vorne steht irreführend "Airport/Poppenb."
> dran. Der einzige Hinweis auf dem gesamten
> Bahnsteig auf die Zugteilung ist ein kleiner
> deutscher Text auf den Zugzielanzeigern auf dem
> Bahnsteig.

Da sieht man mal, wie notwendig die seitlichen Anzeigen an den Zügen sind. Aber die sollen ja erst in ein paar Monaten kommen. Die Zugzielanzeigen müssten idealerweise bei Einfahrt des Zuges beim ersten Teil auf "Airport" wechseln, beim zweiten Teil auf "Poppenbüttel". Statt dessen fährt der erste Teil einfach mit "Airport/Poppenb." weiter zum Airport.

Mike schrieb:
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> Wie
> blöde rennen dann mindestens 50 erwachsene
> Menschen die halbe Bahnsteiglänge ab, um den
> Rest-Zug nach Poppenbüttel noch zu erwischen. Der
> Pulk wird durch die sich schließenden Türen
> geteilt. Im Schritttempo fährt der Zug dann vor,
> und man denkt erst, er hält nochmal an und nimmt
> die restlichen Fahrgäste noch mit, aber an der
> Treppe beschleunigt er und fährt ohne die Leute
> weg.

DAS ist tatsächlich ein problem. aber was wäre eine praktikable lösung?
türen schließen, vorziehen, türen freigeben und dann endgültig abfertigen - hmm.
und fahrgäste trudeln ständig am bahnsteig ein. nicht nur bus & bahn kommen "mal" zu spät, auch oft die fahrgäste - und versuchen ein verkehrsmittel krampfhaft zu erreichen, das eigentlich ja gar nicht da sein dürfte.


> Das Gerenne und die Attitüde, mit der die
> Fahrgäste behandelt werden und sich behandeln
> lassen, zusammen mit dem schäbigen Aussehen des
> S-Bahnsteigs, versprühen ein wenig den Charme von
> realem Sozialismus.

DAS ist völlig übertrieben.
ich war am donnerstag ja auch da und geimpft durch dieses forum, erwartete ich eine hügellandschaft auf dem bahnsteig. nichts ist dergleichen da zu sehen gewesen. im gegenteil: die renovierungsarbeiten haben mich positiv überrascht.

ein bahnsteig ist ein zweckbauwerk und keine kirche mit marmorfussboden. schäbig war der s-bahn-bstg. jedenfalls nicht.

> Der Betriebsablauf der S1 ist noch
> bescheuerter als gedacht, denn zu den schon
> genannten Nachteilen kommt noch die kafkaeske
> Situation in Ohlsdorf für Umsteiger nach
> Poppenbüttel.

der erste tag im regelbetrieb - und schon so ein endgültiges fazit.

gruss, rycon.

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Der Hamburger Weg: [youtu.be]

Ich kann es auch kaum fassen, dass am aller ersten Tag des regulären Betriebs nicht alles perfekt funktioniert! Minutenlange Verspätungen, nur winzig kleine deutsche Hinweise, kein Servicepersonal auf den Bahnsteigen! Dieser unmenschliche S-Bahn-Terror muss ein Ende haben!!! Ich verlange Schmerzensgeld, Wiedergutmachungen, Reparationen für die seelische Grausamkeit, die die S-Bahn Hamburg GmbH mir - und ich meine damit MICH im Speziellen - angetan hat! Ich kann keinen einzigen Tag länger leben unter diesen Bedingungen!!Wann schreitet die UN endlich ein?!? WUWUWUWUWUWU!!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.12.2008 23:06 von MissyWegner.