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HVV-Ausweitung / Fahrpläne
geschrieben von Anonymer Benutzer 
Anonymer Benutzer
HVV-Ausweitung / Fahrpläne
27.07.2002 18:20
Hallo zusammen !

Da ich öfter in Elmshorn den Bus benutze heute folgende Frage. Die Busabfahrten am Bahnhof sind sehr schlecht bis gar nicht an die S-Bahn angepaßt. Ebenso umgekehrt. Oft kommt eine S5 aus Hamburg an, und der Bus ist eine Minute vorher abgefahren.

Gibt es nach dem Beitritt zum HVV irgendwelche Besimmungen / Verpflichtungen (Mindeststandards), die Regeln, daß die Abfahrt der Busse an die Ankunft der S-Bahn abgestimmt werden muß, oder kann jedes Unternehmen innerhalb des HVV seinen Fahrplan gestalten, wie es will ??

Eigentlich hoffe ich ja, daß sich da ab Dezember was zum Positiven ändert.
Wollen wir's hoffen. Denn - wann immer ich mal in Elmshorn was zu tun hatte - ich durfte mir immer Busrücklichter oder leere Bahnsteigkanten anschauen. Siehe dazu auch meine Zeilen in dem von mir geöffneten Thread "HVV-Erweiterung im Dezember".
Wers glaubt, wird selig.
Eben... Ich glaube da auch noch nicht so ganz dran...
Lassen wir uns überraschen...
Anonymer Benutzer
Re: HVV-Ausweitung / Fahrpläne
28.07.2002 10:38
Werden nicht die Fahrpläne innerhalb des HVV vom HVV ausgearbeitet (und nicht mehr von den Verkehrsunternehmen) ? Ich gehe jadenfalls davon aus, daß die Anschlüsse nur deshalb so schlecht sind, weil die S5 zum HVV gehört und die Busse in Elmshorn noch nicht.

Allerdings ist es auch nicht so einfach, einen Busfahrplan auf die S5 abzustimmen, weil diese nur mit den Husumer RBen in einem Taktfahrplan fährt und die Pinneberger Pendelzüge ohne jeden Takt dazwischen gelegt wurden.

Ob allerdings bei den nur teilweise im Erweiterungsgebiet liegenden jetzigen ViP-Linien 13, 16 und 17 der HVV ab Dezember so viel Einfluß nehmen kann, weiß ich auch nicht.
Hallo!

Ich denke nicht, dass die Anschlüsse so schlecht sind, weil die S5 HVV ist und die Busse in Elmshorn nicht. Elmshorn ist dabei meines Erachtens auch die Ausnahme. In Wedel, Tornesch und Pinneberg sind die Busfahrpläne der ViP-Linien nämlich sehrwohl an die HVV-Züge angepasst.
Ansonsten ist es genau umgekehrt als Olaf vermutet hat. Die Fahrplangestaltung war einst Aufgabe des HVV, wurde dann aber an die einzelnen Verkehrsbetriebe abgegeben. Der HVV legt dabei nur Rahmenvorgaben fest (Betriebszeiten, Takt, Anschlüsse).

Thorsten.
Die ViP wird (laut Pressegerüchten) im Dezember komplett aufgelöst und in den HVV eingegliedert.

Vielleicht ändert sich ja was im Fahrplan, wenn der neue ZOB in Elmshorn fertig gebaut ist. Aber das wird noch einige Jahre dauern.
... welche Presse ... die mit den großen Buchstaben?

Zu Thorsten: Neuerdings klappen die Anschlüsse in Wedel - SAT sei dank ist die S-Bahn fast immer pünktlich. Früher konnten die Busse meist erst auf 5...8 losfahren (+2...+5), weil die S-Bahn statt "19, 39, 59" oft erst auf 02/03 usw in Wedel einrollte. Denn - SAT sei dank - können die TF, selbst wenn sie in Sülldorf noch Verspätung haben, in Rissen wieder pünktlich loskommen. Oftmals habe ich da schon die Ansage gehört "bitte beeilen".
Außerdem reichen die planmäßigen 4,5 Minuten (laut internem S-Bahn-Fahrplan ist Ankunft in Wedel auf "18,30" statt wie im Fahrplan "19") auch locker aus, um einmal quer durch Wedel bis zum Willkommhöft durchzufahren (ist da vielleicht schon die Zeit für den Bahnhof "Ölweiche" drin, den die Firma Eurospar/Intermarche da irgendwann mal bauen soll?).

Im Dezember 2001 hat man sogar zeitweise die Abfahrtszeiten der 289 um 1 min vorverlegt - bei gleichzeitiger Verschiebung der Haltestelle nach vorne (Abf.bereich A, vorher B).
Dass die ViP aufgelöst wird, ist kein Gerücht, sondern Gewissheit. Dass sich die Elmshorner Fahrpläne ändern, ein Gerücht. Man müsste dafür den schönen Stundentakt aufgeben und den unregelmäßigen S5-Plan übernehmen.
Sicher, daß nicht eher die S5 den (Halb-)Stundentakt in Elmshorn übernehmen wird?

Übrigens würde mich mal interessieren, warum sich den Nahverkehr - der bekanntlich Geld verbraucht - dem lukrativen Fernverkehr (der bringt Geld) unterordnen muß. Denn ob der ICE nach Kiel im Hauptbahnhof nun 7 oder 8 Minuten steht, macht ihn nicht besser. Dafür könnte dann aber z.B. ein Bummelzug statt im 25/35-Min.Takt plötzlich exakt im 30-Min.-Takt fahren.

Auch geht in mein (eh schon viel zu kleines) Hirn nicht rein, weshalb man die Bummelzüge nicht auf Ausweichgleisen halten läßt (oder wie die DBAG schimpft, die schnelleren Züge auf Überholgleisen durchfahren läßt).
Insbesondere im südlicheren Raum ist mir aufgefallen, daß Bummelzugbahnhöfe mindestens 1, wenn nicht gar 2 Gleise ohne Bahnsteig haben - da können dann ja ICEs u.ä. durchrauschen - ohne daß die Fahrgäste per Durchsage oder sonst wie gewarnt werden müssen.

Ich erinnere mich noch zu gut an meine mittlerweile 15 Jahre zurückliegende Ausbildung, deretwegen ich täglich ins Nettelnburger Berufsschulzentrum fahren mußte. Und genau zu unserem üblichen Schulschluß, wenn sich also 1000 Schüler auf dem Nettelnburger Bahnhof drängelten, kam die Durchsage: "Gleis xxx zurücktreten bitte, ein Schnellzug erhält Durchfahrt". Oder sie kam auch nicht, dann mußten die Taigatrommelfahrer 'ne Vollbremsung hinlegen und mit 20 km/h durch den Bahnhof fahren. So, un'nu krieg mal 'ne Taigatrommel wieder auf Touren. Da mußte dann der nachfolgende S-Bahn-Zug spätetstens ab Tiefstack hinterherbummeln - obwohl der wegen der vielen Schüler allein in Nettelnburg 3...5 Minuten stand. Es ging damals immer nur von Signal zu Signal - wegen der großen Signalabstände doch recht nervig. Alle Naslang Vollgas auf Tempo 100 und dann wieder fast 'ne Vollbremsung...
Moin Moin,

Mit der derzeitigen Verkehrsdichte zwischen Pinneberg und Elmshorn und der nur zweigleisigen Infrastruktur ohne jegliche Trennung von Fern-, Regional- und Güterverkehr dürfte ein stabiler 30 Minuten-Takt unrealistisch sein. Ausweg könnte der seit mehr als zwanzig Jahren geplante dreigleisige Ausbau sein oder die massive Verlagerung von Verkehren (insbesondere Güterverkehr) auf die Strecken im Hamburger Osten. Für den Güterverkehr kommen hier insbesondere der Ausbau zwischen Bad Oldesloe und Neumünster und/oder die feste Fehmarn-Beltquerung in Betracht. Im Personenverkehr erscheint mir das PRO BAHN Flugzug-Konzept - ein RegionalExpress von Kiel über Nemünster, Kaltenkirchen, HH Flughafen, HH Ohlsdorf und HH Hasselbrook zum Hamburger Hauptbahnhof - diskussionswürdig.

Der bestehende 30-Minuten-Takt in Elmshorn könnte zu einem Stadtbus-Konzept umgestaltet werden (siehe beiliegender Artikel aus den Elmshorner Nachrichten). Je nach Taktzeit der noch als S5 bezeichneten Linie aus und in Richtung Hamburg könnte der zentrale Umsteigeknoten am Elmshorner Bahnhof realisiert werden, allerdings erst nach baulicher Veränderung des Bahnhofsvorplatz zwecks Halt von zehn Bussen.

Viele Grüße,
Birger Wolter

Ein gut erreichbares Busnetz aufbauen
Von Abercron will innovatives Konzept für Elmshorn

Elmshorn. Um diese Fragen zu klären, informierte sich Dr. Michael von Abercron als Vorsitzender des CDU-Arbeitskreises "Strategie und Zukunft" mit einigen Mitgliedern der CDU bei einem Treffen mit dem Pro-Bahn-Vorstand. Der stellvertretende Vorsitzende von Pro Bahn, Volker Blohm, erläuterte zunächst das von ihm für Elmshorn entwickelte Konzept. In Anlehnung an ein bereits erfolgreich praktiziertes Stadtbus-System in der Stadt Lemgo wurden ein übersichtliches Streckennetz und ein verständlicher Fahrplan für die Stadt Elmshorn entwickelt.

Dabei ist Folgendes vorgesehen, wie von Abercron mitteilte:
Von einem zentralen Busbahnhof in Elmshorn, an dem sich alle Linien halbstündlich treffen, bedienen neun Busse sternförmig alle Teile der Krückaustadt, um dann nach einer Fahrzeit von knapp 30 Minuten auf demselben Weg zurück wieder den Treffpunkt zu erreichen.
Über die so geschaffene Umsteigemöglichkeit dauert die Fahrt mit dem Bus von einer Haltestelle bis zu einer beliebigen anderen Haltestelle maximal 27 Minuten, ließ von Abercron wissen.

Mehr Kunden für den Nahverkehr gewinnen
Mit den vorgesehenen fünf Buslinien lässt sich nach seinen Worten ein für die meisten Bürgerinnen und Bürger gut erreichbares Busnetz aufbauen. Der Mehraufwand für die notwendigen Investitionen in die Infrastruktur und in die Fahrzeuge sowie in das zusätzlich erforderliche Personal ist nicht nur aus ökologischer Sicht gut angelegtes Geld, so der Vorsitzende des CDU-Arbeitskreises.
Von Abercron: "Die positiven Erfahrungen der Stadt Lemgo mit einem vergleichbaren Linienbusnetz zeigen auf, dass erheblich mehr Kunden für den öffentlichen Nahverkehr gewonnen werden können." Innerhalb der letzten Jahre sind in Lemgo die Fahrgastzahlen von 100 000 auf über 1 000 000 pro Jahr gestiegen.
"Wir glauben", so sagte Michael von Abercron, "dass die Einführung dieses innovativen Buskonzepts ein Gewinn für unsere Stadt sein kann."
Die CDU wird nach seinen Worten dazu beitragen, dass die von Pro Bahn gemachten Vorschläge in den zuständigen Gremien der Stadt ernsthaft diskutiert werden. Von Abercron: "Wir halten die Vorschläge für gut und umsetzbar."
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