Hallo,
in der "Hamburg mobil" vom Januar 2008 steht, dass am 20.01.08 ein autofreier Sonntag ist und dass an diesem Tag "alle öffentlichen Verkehrsmittel im Großbereich des Hamburger Verkehrsverbundes (HVV) kostenfrei genutzt werden" können. Gleich danach steht da "Bis nach Pinneberg und Lüneburg ohne Fahrkarte".
Der interessierte Fahrgast fragt sich nun, seit wann Lüneburg im HVV-Großbereich ist bzw. ob die Aktion im Gesamtbereich gilt oder ob einfach nur einer beim Texten gepennt hat.
Weiß da jemand genaueres?
Beim HVV hält man es leider nicht für nötig, meine E-Mail vom 27.12.07 zu beantworten...
Danke!
Knut

Hallo,

sofern sich dort nicht beteiligt wird, würde ich nur vom Großbereich (oder eben Hamburg) ausgehen.



Viele Grüße,
Boris

Interessant. Werden dann wenigstens auch die Gebühren für die HVV-Monatskarte um 1 Tag reduziert (ich bräuchte ja für den Sonntag nicht zu zahlen) oder sind die treuen Stammkunden wie so oft die gear.... ?

Gruß
Oliver

Ich habe gehört, dass Fahrten tatsächlich im Gesamtbereich kostenlos sein sollen. Ob es stimmt, weiß ich nicht.

OLHH schrieb:
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> Interessant. Werden dann wenigstens auch die
> Gebühren für die HVV-Monatskarte um 1 Tag
> reduziert (ich bräuchte ja für den Sonntag nicht
> zu zahlen) oder sind die treuen Stammkunden wie so
> oft die gear.... ?

Die Monatskarte kostet doch immer gleich viel - unabhängig davon ob der Monat 28, 29, 30 oder 31 Tage hat - warum sollte man dann hier etwas reduzieren?

Hallo Ingo,

> Ich habe gehört, dass Fahrten tatsächlich im
> Gesamtbereich kostenlos sein sollen. Ob es stimmt,
> weiß ich nicht.

Sofern nicht ein Wunder geschehen ist, dürfte der Gesamtbereich so ziemlich ausgeschlossen sein. Aber wer weiß, Zeichen und Wunder gibt's ja doch immer mal wieder. ;-)



Viele Grüße,
Boris

Nun, Dauerkartenkunden sind doch meist was Ermäßigungen betrifft im Hintertreffen.
Wenn Fahrten Ausfallen wg. Streik, schlechten Wetters oder defekten Rollmaterials bekommen die auch Ihren Fahrpreis nicht zurück oder ermäßigt.

Gruß

Jonas

Sagen wir es mal so = Der Rabatt, den der Dauerkartenkunde erhält, ist in gewisser Weise mit einem Anteil gegenzurechnen für derartige Ausfälle. Im Rabatt der Dauerkarte ist also eigentlich ein Risikoanteil enthalten.

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor

> Sofern nicht ein Wunder geschehen ist, dürfte der Gesamtbereich so ziemlich
> ausgeschlossen sein. Aber wer weiß, Zeichen und Wunder gibt's ja doch immer mal
> wieder. ;-)

Irgendjemand muss den ganzen Spaß ja bezahlen. Die Verkehrsunternehmen werden es sicher nicht sein (was hätten sie davon?). Ein großzügiger Gönner wird es vermutlich auch nicht sein. Bleiben also die Stadt Hamburg und die Kreise, Städte und Gemeinden. Hamburg muss (mangels Stadtgrenzen im HVV-Tarif) sowieso den gesamten Großbereich bezahlen, wenn es "in Hamburg" die Freifahrt will. Da im gesamten Rest am Sonntag kaum Verkehr existiert, können die Mehrkosten für eine Freifahrt im Gesamtbereich eigentlich nicht viel höher sein. Es muss ja nicht der Verkehr an sich bezahlt werden, sondern nur die Einnahmeausfälle, also die durchschnittlich für diesen Bereich an einem Sonntag im Januar gekauften Einzel- und Tageskarten. Das dürfte ein vergleichsweise läppischer Betrag sein, den man zwecks Imagesteigerung vielleicht gerne ausgibt.

Interessant in diesem Zusammenhang:

- SchnellBus (muss wohl freigegeben werden)
- 1. Klasse (?)
- Wieviel Fahrkarten werden wohl trotzdem am Automaten verkauft?

Hallo Ingo,

> Bleiben also
> die Stadt Hamburg und die Kreise, Städte und
> Gemeinden. Hamburg muss (mangels Stadtgrenzen im
> HVV-Tarif) sowieso den gesamten Großbereich
> bezahlen, wenn es "in Hamburg" die Freifahrt will.

Eben und daran scheitert es auch, meines Wissens nach. Ich glaube kaum, daß jeder Kreis da so "mal eben" mitmacht. Der ME auf der R50 an Feiertagen verdeutlicht, wie da teilweise genau auf den Cent geschaut wird.

Man muß sehen, wie's am 20. läuft und was die nächsten "Autofreien Tage" bringen - vielleicht ja auch den ganzen HVV:



Viele Grüße,
Boris

Soweit ich das gehört habe zahlt die Stadt Hamburg für den Gesamtbereich (Wahlkampf ?)...

Fraglich ist nur, ob die Fahrradmitnahme in den R-Zügen und der HBL dann auch unentgeltlich ist.

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Die Freifahrt im Gesamtbereich wir ddoch sicherlich, sofern es zu ihr kommen sollte, was ich persönlich nicht glaube, nur zu einem reinen Chaos.

Man stelle sich vor, wie sich das ganze mit der 1. Klasse oder der ebreits angesprochenen Mitnahme von Fahrräder verhält. Des Weiteren sind die Züge ohnehin im Sonntags-Rückreiseverkehr meistens schon recht kuschellig.

Das ist klar in den Beförderungsbedingungen des HVV geregelt, was Ausfall und Streik betrifft.

Was überregionale Dauerkarten der DB betrifft, so gibt es, aufgrund der dort anderen Modualitäten, sehr wohl eine anteilige Erstattung.

Dies liegt aber wahrscheinlich auch in der Tatsache, das die meisten HVV KArten für einen Kalendermonat herausgegeben werden begründet und die sind, wie bereits geschrieben, nunmal unterschiedlich lang. Die DB-Karten beginnen an einem flexiblen Geltungstag.

Dennoch dürfte, selbst der "Verlust" aufgrund der quasi Mehrausgaben an dem einen Tag relativ gering sein, wenn man den hohen Rabat der Monatskarte bedenkt.

Die ProfiCard rechnet sich oft schon z.B. nach bereits etwas mehr als einer Woche, da ist der Verlust eines Tages eher ein Tropfen auf dem heißen Stein.

Am Wochenende kann ich ja meiner Abo-Karte auch im Gesamtbereich nutzen, und sogar jemand mitnehmen. Also ist dieser zusätzlicher Tag ja eh fast schon abgedeckt. Und die paar die Zusätzlich fahren machen den Kohl auch nicht fett.

Jetzt ist es offiziell, freie Fahrt im Gesamtbereich. Der HVV teilt mit:

Am Sonntag, dem 20. Januar, genießen alle Bewohnerinnen und Bewohner im HVV-Gebiet freie Fahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Viermal in 2008 jeweils an einem Sonntag sollen so Menschen in Hamburg und in den angrenzenden Kreisen bzw. Landkreisen bewegt werden, das Auto auch mal stehen zu lassen und mit klimaschonenderen öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren. Die Aktion "Sonntagsfahrer" ist eine von vielen Maßnahmen im Rahmen des vom Senat beschlossenen Klimaschutzkonzepts.

Hallo,

> Jetzt ist es offiziell, freie Fahrt im
> Gesamtbereich. Der HVV teilt mit:

Oh, wie gesagt, Zeichen und Wunder. ;-))



Viele Grüße,
Boris

Am Sonntag, dem 20. Januar, genießen alle Bewohnerinnen und Bewohner im HVV-Gebiet freie Fahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Viermal in 2008 jeweils an einem Sonntag sollen so Menschen in Hamburg und in den angrenzenden Kreisen bzw. Landkreisen bewegt werden, das Auto auch mal stehen zu lassen und mit klimaschonenderen öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren. Die Aktion "Sonntagsfahrer" ist eine von vielen Maßnahmen im Rahmen des vom Senat beschlossenen Klimaschutzkonzepts.


Das stand im HVV Newsletter ::)


Mfg SEBASTIAN

Ingo Lange schrieb:
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> > Sofern nicht ein Wunder geschehen ist, dürfte
> der Gesamtbereich so ziemlich
> > ausgeschlossen sein. Aber wer weiß, Zeichen und
> Wunder gibt's ja doch immer mal
> > wieder. ;-)

Ja, Wahnsinn, das Wunder ist also tatsächlich geschehen. Und die Schreiberlinge der HOCHBAHN-Kundenzeitschrift kennen also den Unterschied zwischen Groß- und Gesamtbereich nicht. Wenn man im Hause HOCHBAHN nicht mal über die HVV-Tarife Bescheid weiß, wo dann? Peinlich, peinlich, daß das so an die Öffentlichkeit rausging.

> Hamburg muss (mangels Stadtgrenzen im
> HVV-Tarif) sowieso den gesamten Großbereich
> bezahlen, wenn es "in Hamburg" die Freifahrt will.

Einspruch, Euer Ehren. In Norderstedt gibt es schon seit Jahren Freifahrt am autofreien Tag und die Stadt Norderstedt übernahm bisher auch nicht die Kosten für eine Freifahrt im gesamten Großbereich, sondern nur innerhalb ihrer Stadtgrenzen, vielleicht noch bis Langenhorn, ist mir gerade nicht ganz genau präsent, aber auf jeden Fall wurden für den übrigen Bereich wie immer Fahrkarten benötigt.

Schöne Grüße

> Einspruch, Euer Ehren. In Norderstedt gibt es schon seit Jahren Freifahrt
> am autofreien Tag

Das ist mir bekannt, aber Hamburg ist nicht Norderstedt. Dort kann man zur Not noch jede einzelne "Grenzhaltestelle" auflisten, wo mit der Freifahrt Schluss ist. Für Hamburg halte ich das für unmöglich und die Stadtgrenze taucht im HVV nirgends auf. Mir ist auch kein tarifliches Angebot in den letzten Jahren bekannt, das sich an der Hamburger Stadtgrenze orientiert.

Ingo Lange schrieb:
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> Das ist mir bekannt, aber Hamburg ist nicht
> Norderstedt. Dort kann man zur Not noch jede
> einzelne "Grenzhaltestelle" auflisten, wo mit der
> Freifahrt Schluss ist.

Ja, da hast Du natürlich recht. Ich bin aber nicht davon überzeugt, daß dies ein Hindernis wäre. Im HVV-Fahrplanbuch haben vor einigen Jahren alle Haltestellen außerhalb Hamburgs vor ihrem Namen den Ort mit in den Haltestellennamen hineinbekommen. Kostprobe: Linie 11 Oststeinbek, Hamburger Kamp - Linie 14 Fleestedt, Mühlenweg - Linie 235 Wentorf, Höppnerallee - Linie 189 Wedel, Grenzweg - Linie 192 Glashütte, Böttgerstraße. Alles jeweils die erste Haltestelle hinter der Hamburger Stadtgrenze. An Fahrkartenautomaten an Bushaltestellen sind übrigens auch nur die Haltestellen aufgelistet, die mit der Kurzfahrt- oder Nahbereichkarte erreicht werden können. Für die Großbereichkarte heißt es in etwa: Alle Ziele in Hamburg sowie in folgenden Gemeinden: ... Hier wird also auch verlangt, daß der Fahrgast weiß, ob sein Fahrtziel sich in Hamburg befindet.

Ich weiß, die DB ist nicht der HVV, aber bei der DB ist es auch sehr schwer, einen Übersichtsplan zu erhalten, in dem ersichtlich ist, wo sich der jeweils letzte Bahnhof in Deutschland befindet und damit dort Schluß ist mit der Gültigkeit des Wochenendtickets. Der einzige Unterschied ist, daß dort meist ohnehin der Tarifbereich endet, von Ausnahmeregelungen abgesehen, aber die sind auch nirgendwo aufgelistet und kaum bekannt.

Viele Grüße

Wolf Tiefenseegang