Hallo Netzspinne,
> Moment mal, wem gehören die Bahnhöfe denn nun
> letztlich?
DB Station&Service (ich meine sogar direkt, also nicht als Verwalter für 'ne weitere Unternehmung der DB).
> Irgendwo laufen doch die Fäden zusammen, im
> Zweifel als letzte Instanz der Schreibtisch von
> HM. Nur er und sein Dunstkreis ist also in der
> Lage, hier aktiv zu werden, sehe ich das richtg?
Das dürfte nun wieder etwas weit sein. Natürlich läuft alles "oben" zusammen. Tätig werden darf man aber schon vorher (sprich: vor Ort). Es werden aber kaum Leute an entsprechenden Stellen sitzen, die nicht genehm wären. Herr Mehdorn ist letztes Jahr offenbar beim Anblick "siner" S-Bahn Stationen auch nicht in Ohnmacht gefallen, also scheint's da kein Problem zu geben. ;-)
> Aber es kann doch
> nicht gegen die Interessen dieses Vereins sein,
> wenn ein paar Köpfe Verschönerungen duchsetzen
> wollen, die zu guter letzt dafür sorgen, dass sich
> die Fahrgäste in den Bahnhöfen wohl fühlen.
Mein Eindruck ist eher, daß das Wort "wozu" leitend über allem steht. Dagegen hätte sicher niemand etwas, die Stationen zu verschönern, nur wozu, wenn's auch so geht?
> Fahrgäste, die die Gehälter dieser Leute
> zahlen!!!
Diese Bewußtsein ist in so großen AGs doch gar nicht gegeben. Ob Staat, ex Staat oder immer schon privatwirtschaftlich ist der "Zahler" doch immer draußen und abgekoppelt "von das ganze".
> Somit haben wir es auch noch mit
> einem Kommunikationsproblem zu tun. Und fehlendem
> Mut zu was Neuem.
Das setzt aber die Sichtweise der Kunden und keine betriebswirtschaftliche Sicht voraus. Entscheident ist, was die Bilanz sagt. Geld gibt es doch auf jeden Fall. Es reicht daher vollkommen die Stationen in einem benutzbaren Zustand zu halten und das nötigste zu tun.
Zynisch könnte man es betriebswirtschaftlich dumm nennen, mehr zu tun. Die Ölpreise und der damit verbundene Zwang spielt für die gewinnmaximierte Sicht.
Viele Grüße,
Boris