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Uservorstellung (Mittlerweile eher U-Bahn versus andere Nahverkehrsmittel)
geschrieben von HHNights 
So, zunächst einmal hoffe ich, daß es okay, ist, einen solchen Vorstellungsthread überhaupt zu eröffnen.
Ich lese nun schon seit längerer Zeit hier mit und ich denke, es wäre kontraproduktiv, jeden Thread, den ich interessant finde, wieder an die Oberfläche zu holen und genau das würde passieren, wenn ich zu jedem dieser Themen meinen ‘Senf’ dazugeben würde.
Aus diesem Grunde habe ich mich für diesen Beitragsstrang entschlossen :-)
Da es etwas ausführlicher werden kann, weise ich schon einmal vorsorglich darauf hin, daß kein Schadenersatzanspruch besteht, sollte sich jemand zu Tode langweilen :-D
Um es dem/der jeweiligen User/in einfacher zu machen, auf das von mir Geschriebene zu antworten/mich zu beschimpfen (naja, okay, ich hoffe mal, genau das bleibt aus, nachdem es hier ja anscheinend in letzter Zeit etwas unruhiger war)/mir Anregung zu geben, etc., werde ich meine Ausführungen mal ein wenig unterteilen.

A. Ich
Anfang der 90er verschlug es mich in diese wunderschöne Stadt. Die erste U-Bahn-Linie, die ich ‘kennenlernte’, war die U2 und das sollte auch bis heute die von mir meistbenutzte sein. Da dort fast ausschließlich Wagen der Reihe DT4 eingesetzt waren, bezeichne ich dieses Modell mal als ‘mein Modell’.
Zeitgleich - wenn nicht sogar ein paar Minütchen früher - machte ich die Bekanntschaft mit der S21, allerdings nur in meinem ersten halben Jahr.
Mein größtes Interesse gilt jedoch der U-Bahn, von daher werden sich auch die meisten meiner zukünftigen Postings auf eben dieses Verkehrsmittel beziehen.

B. Der Hamburger ÖPNV
Als ich damals zum ersten Mal mit der U2 fuhr - von Hauptbahnhof Nord bis Christuskirche - war ich schon ziemlich begeistert. Eigentlich dachte ich, wenn ich erst einmal ein paar Jahre hier gelebt habe, wird sich das geben, aber weit gefehlt. Aber dazu später mehr.
Zum ÖPNV dieser Stadt gehören ja auch andere Verkehrsmittel (jetzt und in Zukunft), so daß ich mich mal kurz über diese auslassen möchte (das Taxi laß ich mal außen vor; das gilt sowohl für das, das auf der Straße fährt, als auch das, welches vielleicht mal die Elbe langschippern wird).

I. Die Busse
Eigentlich ein Jammer, daß es so viele Linien gibt. Vor allem, wenn man bedenkt, daß sie die Straßenbahn ersetzt haben. Heutzutage würde so etwas wohl kaum noch jemand wagen.
Ich weiß auch nicht, woher genau meine Antipathie Bussen gegenüber kommt. Allerdings ist wohl die Kapazität einer Straßenbahn weitaus höher und diese somit entsprechend sinnvoller, wenn es um bestimmte Strecken geht.
Da ich unter anderem Stadt- und Regionalsoziologie (was ja auch ganz gut zum Thema ÖPNV paßt), an der Uni Hamburg studiert habe, bin ich entsprechend oft mit einem 102er gefahren und nun ja, es kam doch sehr häufig vor, daß ich lange Zeit auf einen Bus wartete und dann plötzlich drei auf einmal kamen. Da dachte ich dann auch häufiger, daß man doch endlich mal wenigstens dort wieder die Straßenbahn einführen könnte.
Allerdings - um an den Bussen wenigstens mal ein gutes Haar auszulassen - finde ich diese Doppelgelenkmodelle doch ziemlich genial und zolle jedem Fahrer Respekt, der da hinter dem Steuer sitzt.

II. Die S-Bahn
Zugegebenermaßen hat die S-Bahn etwas abenteuerliches. Bzw. das hatte sie mal, zumindest die Wagen, die mittlerweile ausgemustert worden sind; einige fand ich sogar einladender bzw. angenehmer als manch andere U-Bahnzüge, so daß zumindest hier die S-Bahn ausnahmsweise mal die Nase vorn hatte.
Ansonsten bin ich nicht wirklich so der S-Bahn-Begeisterte, wobei ich zugeben muß, daß mir die neuen Züge auch wieder gefallen, ebenso die neue Flughafenstation.
Leider hat die Deutsche Bahn nie wirklich dafür gesorgt, daß man sich in ihren Nahverkehrsfahrzeugen bzw. -bahnhöfen wohl fühlt und die direkten Nachfolger oben genannter ‘abenteuerlicher’ Züge haben es mir entsprechend auch eher weniger angetan.

III. Die geplante Stadtbahn
An sich finde ich es eine gute Idee, eine Neuauflage der Straßenbahn zu realisieren. Allerdings ist die geplante Strecke wohl eher unglücklich, denn dadurch läuft - wenn ich das richtig mitbekommen habe - die U-Bahn Gefahr, nicht weiter ausgebaut zu werden (wobei ich hoffe, daß meine Befürchtung unbegründet ist!!!).
Gott sei Dank wurde zum Flughafen hin die S-Bahn-Variante genommen; eine Schnellbahn hat einfach was futuristischeres als eine Stadtbahn, die sicherlich ‘gemütlicher’ und somit auch in manchen Belangen angenehmer ist, als eine Schnellbahn, aber dann doch nur als Ergänzung einer solchen dient.
Meiner Meinung nach wäre eine Wiedereröffnung entlang der heutigen Metro-Buslinie 5 sinnvoller als eine Anbindung Steilshoops und Bramfelds; für letzteres wäre die U-Bahn - also eine Schnellbahn - doch weitaus besser geeignet. Und ja, ich weiß, daß es geplant ist, den 5er durch eine Stadtbahn zu ersetzen, nur sollte man dann doch hier anfangen, oder etwa nicht?
Und ach ja: die Stadtbahn dürfte dann auch gerne das UKE streifen; ich finde es sowieso merkwürdig, daß so eine zentrale Institution der Stadt nahverkehrstechnisch so schlecht angebunden ist.

IV. Die U-Bahn
Hach, jetzt kommen wir zu meinem liebsten Kind: der Untergrundbahn :-)
Wäre ich nicht so desillusioniert von der stiefmütterlichen Behandlung durch die Stadt Hamburg, hätte ich für die oben genannte Metro-Buslinie 5 eine U-Bahn-Linie vorgeschlagen *g*
Tja, die Stiefmütterlichkeit unserer schönen Stadt dem schönsten Verkehrsmittel der Stadt finde ich tatsächlich sehr schade.
Normalerweise würde ich über so ein Projekt wie die derzeitige U4 nur schmunzeln, vor allem, da es ja nur 2 Stationen sind, die neu gebaut werden, aber da die ‘4’ so ein wunderschönes Signal ist, daß etwas passiert, bin ich dann doch ziemlich begeistert davon, auch, wenn es dann mit dem Einschwenken auf die zukünftige U2 doch eher eine Mogelpackung ist, aber wer weiß, wie sie sich noch entwickeln wird; der Anfang ist gemacht und von der Symbolik her ist diese Linie fast schon ein Diamant :-) Ich hoffe nur, daß sie nicht - wie von Elste vorgeschlagen - später als Stadtbahn weiterfahren wird, denn es wär schade, würde Hamburg seinen Status als ‘reine’ U-Bahn-Stadt verlieren.
Was mich so an der U-Bahn fasziniert - ich weiß es nicht. Auch, wenn ich einige Züge nicht so sonderlich mag, bin ich doch gerne auch in Ihnen unterwegs. Am meisten freue ich mich natürlich, wenn ich einen DT4 besteigen darf. Auch, wenn es jetzt verrückt klingt: Eine Fahrt in einem DT4 ist für mich etwas besonderes; von der Faszination her ist es fast so, als ob man in einem ICE sitzt :-)
Falls noch jemand bis hierher gelesen hat *g*: Das wurde sicherlich schon mal im Forum behandelt, aber bisher bin ich noch nicht darüber ‘gestolpert’: Wäre es eigentlich ein großer Aufwand, die U4 künftig parallel zur U2 in die ungenutzten Schächte des Hauptbahnhof-Nord fahren zu lassen? Weiß jemand, wieviele Meter das wären und was das heutzutage kosten würde (inklusive Verlegung der Aufzüge)? Müßte die U2 dann zwischen Jungfernstieg und Hauptbahnhof-Nord gesperrt werden aufgrund der in unmittelbarer Nachbarschaft entstehenden Erschütterungen durch VERAs Pendant?

C. Ich habe erst einmal fertig :-)
So, das soll es fürs erste gewesen sein. Ich denke mal, meine künftigen Beiträge werden kürzer *g*.
Allen, die bis hier durchgehalten haben, mein Dankeschön; Euch und allen anderen wünsche ich, daß wir hier in diesem Forum noch sehr viele nette Diskussionen haben werden :-)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.03.2009 12:29 von HHNights.
Re: Uservorstellung
20.02.2009 23:20
Na das ist doch mal was Großartiges! Sich hier vorstellen - hatten wir ja lange nicht mehr.

In diesem Sinne: Herzlich willkommen!

Viele Grüße
Marcus
Re: Uservorstellung
21.02.2009 01:28
Von mir auch ein herzliches Wilkommen!!!

Und deine frage wegen der ungenutzten Schächte habe ich gerade erst in einem anderen Thread gestellt, und mir wurde gesagt das dies so nicht mehr möglich ist, da in Hbf Nord neue Aufzüge gebaut wurden, welche in das Tunnelprofil der unbenutzen Schächte hineinreichen. Okay, diese Aufzüge lassen sich wieder entfernen, aber warum sollte die U4 auf eigenen Gleisen bis Hbf Nord fahren ...

Hier habe ich dann nochmal eine frage: Wie werden die Gleisanlagen westlich vom U2/U4 Bahnhof Jungfernstieg aussehen? Wird die U4 nachdem sie aus ihren Tunnel aus Richtung Überseequartier kommt noch vor dem Bahnhof Jungfernstieg schon in die U2-Strecke eingefädelt, und zweigt dann zum eigenen Bahnsteig ab, oder wird sie bis zum Bahnsteig in Jungfernstieg auf eigenem Gleis fahren um hinter dem Bahnhof eingefädelt zu werden, was mir sinnvoller erschiene?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.02.2009 01:29 von LevHAM.
Re: Uservorstellung
21.02.2009 09:54
@ LevHAM:

Auch wenn es an anderen Stellen schon x-mal geschrieben wurde und auf der U4-Seite der Hochbahn nachzulesen ist, hier ein Plan:



Viele Grüße
Marcus



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.02.2009 10:11 von Netzspinne.
Re: Uservorstellung
21.02.2009 10:52
Wow, danke für den Plan! Sowas habe ich schon lange mal gesucht. Interessant auch das der Tunnel des nördlichen Geisterbahnsteigs in Hbf Nord mit dem U2-Tunnel verbunden ist, das wusste ich auch nicht. In diesem Stück liegen aber keine Gleise oder? Ich nehme an das in diesem Tunnel keine Gleise liegen wie im Bahnsteig? Ebenso wird da wohl nichtmal eine Weiche sein ...
Re: Uservorstellung
21.02.2009 12:35
Zitat

III. Die geplante Stadtbahn
An sich finde ich es eine gute Idee, eine Neuauflage der Straßenbahn zu realisieren. Allerdings ist die geplante Strecke wohl eher unglücklich, denn dadurch läuft - wenn ich das richtig mitbekommen habe - die U-Bahn Gefahr, nicht weiter ausgebaut zu werden (wobei ich hoffe, daß meine Befürchtung unbegründet ist!!!).
(.....)
Meiner Meinung nach wäre eine Wiedereröffnung entlang der heutigen Metro-Buslinie 5 (....)
Und ach ja: die Stadtbahn dürfte dann auch gerne das UKE streifen; ich finde es sowieso merkwürdig, daß so eine zentrale Institution der Stadt nahverkehrstechnisch so schlecht angebunden ist.

Nicht umsonst war die [2] über Hoheluftchaussee die letzt Hamburger Straßenbahnlinie und auch mich wundert, dass es nicht die erste neue Linie ist, die den "Metro"bus [5] ersetzt - zumal weitgehend ein eigener Bahnkörper vorhanden wäre.

Das UKE streifen? Das wäre dann sicher machbar, wenn der belastetere Teil der geplanten Tangente von Altona bis mindestens Eppendorf (besser Winterhude zur U1) realisiert werden würde. Dann könnte man eine Linie City - Grindelallee - Hoheluftchaussee - Martinistr - Eppendorf-Nord einrichten, die die Hauptstrecke auf der Linie Bus-[5] bis Martinistr. verstärkt.

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor
Re: Uservorstellung
21.02.2009 17:15
@Netzspinne und LevHAM: Danke für die Begrüßung :-)

Ebenfalls danke für die grafische Darstellung, die ich sehr interessant finde.

Wie gesagt, die Fahrstühle kann man ja wieder ausbauen (wär natürlich teuer und man würde sich hinterher fragen, warum sie überhaupt jemals dort eingesetzt wurden (wobei ich mich das schon frage, seitdem sie da sind)).
Trotzdem würde mich immer noch interessieren, wieviele Meter das sind, von Jungfernstieg zu Hbf-Nord und ob es ein sehr großer Aufwand wäre, die Strecke zu "buddeln".
Wäre schön, wenn noch jemand eine Antwort darauf finden würde :-)

@Horst Buchholz:
Nette Schreibweise für den Metrobus, die auf charmante Art die Einstellung dieses Nahverkehrsmittels herüberbringt :-) Ich gehe da wohl mit Dir konform, daß ich sie nicht wirklich für gut heiße. Naja, sie waren halt kurz vor der damaligen Hamburg-Wahl ein "Geschenk" für die Hamburger... oder soll ich eher "späte Entschädigung für das Einstellen der Straßenbahn sagen?

Was meinst Du eigentlich mit "eigenem Bahnkörper"? Die Busspuren? Oder ragen noch irgendwo irgendwelche Gleise aus dem Boden, was ich mir allerdings nicht vorstellen kann, so daß ich von ersterem ausgehe, richtig?
Re: Uservorstellung
21.02.2009 17:21
Zitat

HHNights schrieb:
> Was meinst Du eigentlich mit "eigenem Bahnkörper"?
> Die Busspuren? Oder ragen noch irgendwo
> irgendwelche Gleise aus dem Boden, was ich mir
> allerdings nicht vorstellen kann, so daß ich von
> ersterem ausgehe, richtig?

Der Platz, der jetzt exclusiv für den Bus abgeteilt ist, war es früher für die Straßenbahn und könnte es wieder für die Straßenbahn werden - eben der eigene Gleiskörper. Schienen liegen da nicht mehr - die wurden 1978 gleich ausgebaut - vorsichtshalber.

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor
Re: Uservorstellung
21.02.2009 17:25
Hallo HHNights,

auch willkommen von mir. Schöne Idee mit der Vorstellung!

Das mit den Fahrstühlen ist nicht so eine schwarz/weiß-Sache. Es ging darum, die Haltestelle jetzt entsprechend auszurüsten. Sofern die Tunnel Hbf Nord jemals genutzt werden sollten, ist der Fahrstuhlneubau keine große Sache (und die alte Anlage eh abgeschrieben).

Da es Ein- und Ausfahrschächte für so eine "Tunnelmaschine" bräuchte, würde man wohl sehr wahrscheinlich sperren müssen. Ganz zu schweigen von vielleicht geologischen Auswirkungen.



Grüße,
Boris
Re: Uservorstellung
21.02.2009 17:26
ich denke auch er meint busspuren, welche von der stadtbahn wunderbar genutzt werden könnten als eigene trasse, wo sie nicht vom verkehr abhängig ist und nicht in staus etc festhängt.
Re: Uservorstellung
21.02.2009 17:35
HHNights schrieb:
> Trotzdem würde mich immer noch interessieren, wieviele Meter das sind, von Jungfernstieg zu Hbf-Nord und ob es ein sehr großer Aufwand wäre, die Strecke zu "buddeln".

Diese Gleise sind nicht notwendig, man hat die bautechnische Machbarkeit nur berücksichtigt für den Fall der Fälle. An dieser Stelle [www.nahverkehrsforum.de] (erst vor wenigen Tagen) wurde dazu schon was gesagt.

So oder so, der Bauaufwand wäre nicht unerheblich, zumal im Grunde drei Tunnel zu bauen wären: Erstmal die beiden Streckengleise beiderseits der U2 und dann noch das kurze Tunnelstück von der U2-Ausfädelung zum U4-Gleis Ri. Uhlenhort hinüber. Von den Kosten wollen wir gar nicht erst reden.

Wie lang diese Tunnel sein müssten, kann ich nicht sagen, da ich keine detaillierten Grundrisse davon habe. Nur so viel: Von Hauptbahnhof-Nord nach Jungfernstieg (jeweils Bahnsteigmitte) sind es rund 810 Meter. Also bleiben sicher etwa je 500 Meter zu bauender Tunnel nach, mit all den bautechnischen Problemen, die so ein innerstädtisches Projekt nach sich zieht. Und wofür das alles? Einen wirklichen Nutzen hätten diese Tunnel nur, wenn man sich wirklich dazu entschließen sollte, die U4-Ost in Form der Alt-U4-Planung aufleben zu lassen. Und selbst dann ist es sicher betriebstechnisch kein Problem, die U2-Züge mit den U4-Zügen über ein Gleis fahren zu lassen, so wie es in einer ersten Ausbaustufe der Alt-U4 auch geplant war.

Wenn man diese Tunnel bauen würde hätte das Auswirkungen auf die Oberfläche. Zwar bohrt man unter den Gebäuden durch, aber die Auswirkungen sehen wir ja gerade am Jungfernstieg mit dem Bau der U4: Es müssten am Ballindamm Ecke Alstertor und am Georgsplatz die Startschächte freigelegt werden, um die Vortriebsmaschinen einzubringen. Die anliegenden Gewerbetreibenden werden sich bedanken ob einer so "wichtigen" neuen Strecke. Es hagelt Prozesse, das wäre sicher! Und die Kosten würden steigen und steigen...

Viele Grüße
Marcus



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.02.2009 17:45 von Netzspinne.
Boris schrieb:

> Das mit den Fahrstühlen ist nicht so eine
> schwarz/weiß-Sache. Es ging darum, die Haltestelle
> jetzt entsprechend auszurüsten. Sofern die Tunnel
> Hbf Nord jemals genutzt werden sollten, ist der
> Fahrstuhlneubau keine große Sache (und die alte
> Anlage eh abgeschrieben).

Einmal das und bis dahin ist sie eh ernerungsbedürftig. Die ersten eingebauten Aufzüge werden jetzt allmählich erneuert, jüngst wurde Lattenkamp gemacht, weitere folgen.

Bei allen diskutierten Plänen spielt der Tunnel am Hauptbahnhof Nord überhaupt keine Rolle - so ist die Aufzugfrage eine Phantomfrage. Jede andere Lösung am Hauptbahnhof wäre teurer geworden. Und da rechnert Dir das jeder Betriebswirtschafter vor, dass es unwirtschaftlich gewesen wäre. Abgesehen davon bin ich sicher, dass wir allesamt eine vom Hauptbahnof ausgehende U-Bahnneubaustrecke nicht mehr erleben werden!

Gruß

Jan

--
Das Fototagebuch der Bahnfotokiste: [fototagebuch.bahnfotokiste.de]
Re: Uservorstellung
21.02.2009 17:46
@Boris: Auch Dir ein Dankeschön und freut mich, daß der Thread so gut aufgenommen wird :-)

Aber wären das nicht ein paar Millionen, die das kosten würde, die Fahrstühle "umzustellen"? Ich verstehe trotzdem nicht, wieso die Aufzüge nicht gleich an eine "vernünftige" Stelle gepackt wurden. Aber Du hast recht, so etwas wie Abschreibungen sind ein nicht zu unterschätzender Faktor.

@Horst Buchholz:
Allerdings frage ich mich, wie es denn ab Dammtor weitergehen soll, denn die Busspuren unter dem Tunnel wurden mit dem Regierungswechsel ja entfernt, also ist die Frage, ob die CDU dem zustimmen würde, daß dort dann eine Stadtbahn fährt... Oh, jetzt, wo ich das schreibe, wird mir ja erst bewußt, daß die Strecke ja eh nicht mehr zum Rathausmarkt führen würde... oder etwa doch?
Re: Uservorstellung
21.02.2009 17:52
Doch die Metrobuslinie 5 soll von Niendorf Markt bis Rathausmarkt durch eine Straßenbahn erstzt werden.

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken
Re: Uservorstellung
21.02.2009 18:07
@Netzspinne: Nun, es hätte den Vorteil, daß U2 und U4 voneinander unabhängig führen, denn wenn es Probleme mit der einen Linie gibt, wäre die andere davon auch betroffen. Vor allem: Wenn mal wieder so etwas wie das Sportfest stattfinden sollte, wo die Bahnen teilweise minütlich fuhren, müßte man auf den beiden Linien die Taktung strecken, denn weniger als 1 Minute Abstand untersagen doch sicherlich schon die Sicherheitsbestimmungen, oder?
Interessant fand ich in dem von Dir verlinkten Thread, daß man damals schon die Nutzung der Röhren für beide Linien vorsah. Trotzdem verstehe ich nicht, wieso man damals nicht den eh schon unter der Erde befindlichen Bohrer für die anderen von Dir beschriebenen drei Röhren verwendet hat. So ist das - mit den Bahnsteigen im HX - für mich nichts halbes und nichts ganzes :-)

@Jan: Ich habe mich auch schon damit abgefunden, daß viele der Möglichkeiten für eine Erweiterung des U-Bahn-Netzes nichts weiter als eine Illusion sind, aber wie heißt es so schön: "Träumen wird doch noch erlaubt sein" :-)
Wobei: hätte vor einigen Jahren noch damit gerechnet, daß eine U4 in der jetzigen Form gebaut wird? Und über Sinn und Unsinn einiger politischer Entscheidungen, von denen die Hochbahn ja abhängig ist, muß man wohl auch nicht wirklich nachdenken ;-)

@Norderstedt: Das wäre aber doch erst dann der Fall, wenn die erste Linie, sprich von Steilshoop/Bramfeld bis Altona fertig wäre, also wäre das dann erst mit der 2. zu bauenden Linie der Fall, oder?
Re: Uservorstellung
21.02.2009 18:13
Hallo HHNights,

> Aber Du hast recht, so etwas wie
> Abschreibungen sind ein nicht zu unterschätzender
> Faktor.

Es ging mir dabei auch um das Umgangssprachlich genutzte Wort. Den Rest hat Jan ja geschrieben.



Grüße,
Boris
Re: Uservorstellung
21.02.2009 18:29
Norderstedt schrieb:
-------------------------------------------------------
> Doch die Metrobuslinie 5 soll von Niendorf Markt
> bis Rathausmarkt durch eine Straßenbahn erstzt
> werden.

Das ist vorerst nur eine entfernte Möglichkeit. Klar, der Metrobus 5 ist ein heißer Kandidat für eine neue Straßenbahn à la Linie 2 (es war sogar ein Kandidat für eine streckengleiche U-Bahn-Linie vom Stephansplatz zum Niendorfer Marktplatz), aber bis das geschieht, muss mindestens das Projekt NF-Stadtbahn über die jetzige Legislaturperiode hinaus aktiv bleiben.

Grüße,

Richie

"Auftrag ausgeführt. Dieser Zug ist garantiert schwarzfahrerfrei!" - Amboss, der Kontrolator
Re: Uservorstellung
21.02.2009 18:40
Ringbahn schrieb:
(es war sogar
> ein Kandidat für eine streckengleiche U-Bahn-Linie
> vom Stephansplatz zum Niendorfer Marktplatz)

Das klingt ja spannend... hast Du da irgendwelche Belege drüber? Meinetwegen auch nur ein Abendblatt-Bericht :-)
Re: Uservorstellung
21.02.2009 18:55
HHNights schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ringbahn schrieb:
> (es war sogar
> > ein Kandidat für eine streckengleiche
> U-Bahn-Linie
> > vom Stephansplatz zum Niendorfer Marktplatz)
>
> Das klingt ja spannend... hast Du da irgendwelche
> Belege drüber? Meinetwegen auch nur ein
> Abendblatt-Bericht :-)

Das hat Marcus (Netzspinne) auf seiner Seite erwähnt und das Thema wurde schon mehrere Male hier diskutiert:

[www.hamburger-untergrundbahn.de]

Informationen dazu findest du ab 1955 in der Chronik. Diese war nur eine der Planungen für die Billstedt-Stellingen-Linie, zusammen mit der U-Bahn-Anbindung Niendorfs über der Hellkamp-Strecke (heutige U2). Letzendlich wurde die Billstedt-Stellingen-Linie, die streckengleich auf der Linie 2 verlaufen soll, verworfen und an seiner Stelle die heutige U2 nach Niendorf, samt Durchmesserlinie nach Berliner Tor und Ausfädelung nach Billstedt gebaut.

Grüße,

Richie

"Auftrag ausgeführt. Dieser Zug ist garantiert schwarzfahrerfrei!" - Amboss, der Kontrolator
Re: Uservorstellung
21.02.2009 20:00
HHNights schrieb:
-------------------------------------------------------
> @Norderstedt: Das wäre aber doch erst dann der
> Fall, wenn die erste Linie, sprich von
> Steilshoop/Bramfeld bis Altona fertig wäre, also
> wäre das dann erst mit der 2. zu bauenden Linie
> der Fall, oder?

Natürlich wird esr die Strecke von Steilhoop nach Altona gebaut.

Übrigens welcher Busspur wurde entfernt? Mir sind keine Busspuren aufgefallen, die weggenommen wurden.

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken
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