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S-Bahn will sich Verbessern
geschrieben von Norderstedt 
Mal ganz nebenbei ... Es sollen auf der Strecke ja zwei neue Gleise für die S-Bahn gebaut werden. Aber ist es eigentlich nicht so das zwei neue Gleise für die Fernbahn gebaut werden??? Denn die Bahnhöfe sind ja nun schon an der bestehenden Strecke! Und diese ist auch schon elektifiziert mit Oberleitung! Also muss die neue Strecke westlich der bestehenden Gleise gebaut werden, oder wurde auf der anderen Seite Platz freigehalten, wie immer gesagt wurde.

Ganz ehrlich, wenn das so ist wie ich jetzt dachte (die freigehaltene Fläche ist westlich der Strecke), hat man mal wieder viel zu früh gehandelt und sich alles verbaut. Dann muss entweder die Fernbahn westlich der S-Bahn fahren und nach Hasselbrook irgendwie über oder unter der S-Bahn hindurchgeführt werden (Kreuzung ginge ja wohl garnicht), oder die S-Bahn fährt doch westlich und die ganzen (neuen!!!) Bahnhöfe müssen abgerissen und auf der S-Bahn-Strecke neu gebaut werden. Zudem wurde im ersten Fall die ganze Oberleitung dann für die Katz gebaut, aber das wird wohl der Grund sein warum man mit Oberleitung fahren will, man hat sich mal wieder alles verbaut um es vernünftig zu machen ...



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.04.2009 12:14 von LevHAM.
Das mit den Bahnhöfen sehe ich auch kritisch. Aber warum ist es denn "unvernünftig", die S-Bahn mit Oberleitung fahren zu lassen?
Erstens denke ich das Oberleitung teurer im Bau ist. Des weiteren werden wieder mehr Zweisystemgefährte genötigt. Und ich habe hier mal gelesen wie schwer diese Vorrichtungen auf dem Dach ist, billig im Betrieb ist das also auch nicht. Aber so schlimm finde ich das alles nicht. Am aller schlimmsten finde ich dabei, dass dabei seitens der DB die Versuchung besteht, den Fern -und Güterverkehr auch gerne mal über die S-Bahn-Strecke zu leiten, und das endet nur im Chaos ... Aber die jetzt noch als Gleichstrom zu bauen ist schier unmöglich. Entweder die ganzen Bahnhöfe müssen dazu neu gebaut werden, oder die Fernbahnstrecke westlich auf der neugebauten Strecke fahren, dabei muss das ganze über die S-Bahn herübergeführt werden, was auch nicht billig ist, und die ganze Oberleitung bis Ahrensburg kann wieder abgerissen werden.
Ich habe das mal ein bisschen gezeichnet wie es aussehen könnte. Ich denke mal diese Variante die Fernbahn über die S-Bahn hinwegzuführen ist günstiger als die ganzen Bahnhöfe neu bauen zu müssen, wobei es eigentlich auch nur drei (neue) Bahnhöfe wären die Verlegt werden müssen, der Rest wird ja neu gebaut, trotzdem ist die Brücke günstiger denke ich ... Der "Fernbahnhof" Hasselbrook wird da eigentlich auch nicht mehr benötigt ... Diese Systemwechselstelle, falls wirklich mit Oberleitung gefahren werden soll, sollte natürlich weit genug entfernt vor oder hinter der Unterführung liegen, sodass der Pantograph nicht in die Brücke drescht ... Auf der Zeichnung sind die Entfernungen natürlich etwas geringer, und daher ist es so nahe der Unterführung ... Eine Gleisverbindung zwischen S-Bahn und DB habe ich mit Absicht nicht eingezeichnet, diese soll es wenn es nach mir ginge nicht geben, zumindest bis Ahrensburg wo es evtl auf DB-Gleisen nach Bad Oldesloe weitergeht nicht. Gründe siehe mein voriger Post. Die Abzweigung der S-Bahn hinter Hasselbrook mit Kreuzung finde ich persönlich jetzt nicht so Tragisch, da die S1 und S4 ja sowieso nicht zeitgleich fahren können.



Schwarz: S-Bahn
Grau: Fernbahn


Eine andere möglichkeit wäre natürlich die S-Bahn doch auf der westlichen Seite (der neuen Strecke) fahren zu lassen, schön mit Gleichstrom und allem. Und an den drei Bahnhöfen die schon bestehen schwenkt man beide Strecken einmal ein paar Meter Richtung Osten um, sodass die Fernbahn die Bahnhöhe umfährt und die S-Bahn direkt dran halten kann. Ist aber nicht die beste Lösung, und sicher mit Langsamfahrstrecken für die Fernbahn verbunden, wegen der Schlenker.



8 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.04.2009 13:43 von LevHAM.
LevHAM schrieb:
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> ..... man hat sich mal wieder alles verbaut
> um es vernünftig zu machen ...


Zum Verbauen kommt ja noch hinzu, dass bei einem S4-Bau (bzw. dem Legen zusätzlicher Gleise) zeitlich vor der Elektrifizierung sicherlich ein Großteil der absolut tödlichen R10-SEV's der vergangenen Jahre nicht nötig gewesen wäre bzw. diese durch die neue S4 geleistet hätten werden können.

Da die S4, anders als die U4, seit unzähligen Jahren zu den am dringendsten zu bauenden Schienenstrecken in Hamburg gehört, und es hierfür, anders als bei der Straßenbahn/Stadtbahn, einen breiten Konsens gegeben hätte, wäre es klug gewesen, im Zuge der vielen Baumaßnahmen entlang der R10-Strecke gleich den Bau der S4 durchzuführen. Unser aller Steuerzahler Geldbeutel hätte ein derartig praktizierter Streckenausbau unterm Strich ebenso geschont, wie die Nerven der betroffenen Fahrgäste.

Während des S4-Baus hätte man dann Zeit gehabt, demokratisch, bürgernah, unideologisch und von Sachkenntnis geprägt einen Verkehrsentwicklungsplan auszuarbeiten und zu erörtern, um ihn anschließend dem Volke zur Abstimmung vorzulegen. Im Zuge dessen wäre dann auch geklärt worden, welche städtischen Nahverkehrsstrecken am dringendsten gebaut werden sollten, und welches Verkehrsmittel jeweils das Angemessene sei. Dann wäre die S4 jetzt fertig, und der Bau von Strecken in Richtung Lokstedt sowie Steilshoop/Bramfeld stünde wahrscheinlich unmittelbar bevor.

Nur leider funktioniert die Hamburger Politik genau entgegengesetzt. Ich bewundere ja diejenigen in diesem Forum, die all dem noch etwas Positives abgewinnen können.
Zitat

Die Abzweigung der S-Bahn hinter Hasselbrook mit Kreuzung finde ich persönlich jetzt nicht so Tragisch, da die S1 und S4 ja sowieso nicht zeitgleich fahren können.

Hä? Warum sollte bei einer anderen Lösung nicht gleichzeitig ein Zug aus Hasselbrook nach Wandsbeker Chausee und ein Zug von Wandsbek nach Hasselbrook fahren können? Mit deiner Kreuzung geht das natürlich nicht.
Gut, dann würde ich lieber die S-Bahn über die Fernbahn führen, jedoch würde dafür wohl einfach der Platz fehlen, das Gleis Richtung Innenstadt über die Gleise hinwegzuführen, oder es wird verdammt eng. Also dann kann man es natürlich so machen, aber stellt euch das ganze mal anhand von Google Earth mal in der Praxis vor, da ist sehr wenig Platz. Man kann aber natürlich eines der - oder gleich beide - Abstellgleise in Hasselbrook entfernen und dadurch Platz gewinnen. Werden sie denn so unglaublich doll benötigt ... Die Rampe müsste auch ziemlich steil sein, damit sie über die S-Bahngleise hinwegkommt bzw unter die Brücke vor dem Bahnhof Hasselbrook hindurchpasst.



Schwarz: S-Bahn
Grau: Fernbahn




3 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.04.2009 14:31 von LevHAM.
Hallo Gralritter,

ich wäre Dir sehr dankbar, wenn Du meine Kritik dahin weiterleitest, wo sie hingehört! Du hast natürlich meine volle Zustimmung! Ich bin nicht gewillt,
die Zerstörung der "besseren Hälfte" des Hamburger Stadtschnellbahnwesens hinzunehmen!!!

Weißt Du, ich wohne hier im Ortsteil Schmalenbeck der Gemeinde Großhansdorf. Die Gemeinde hatte, nachdem die Idee eines Kreisverkehrs sich als nicht machbar erwies, noch Geld übrig. Da wollte sie den südlichen Teil unserer Hauptstraße nicht nur verschönern sondern durch Einbau von Verkehrsinseln mit Verschwenkungen auch raser-sicher machen. Also beauftragte sie einen "Sachverständigen" das Ganze einmal zu konkretisieren. Die Gemeinde-Oberen mitsamt ihrem "Sachverständigen" liefen mit full-speed gegen eine massive Betonwand mit der Aufschrift "Bürger von Großhansdorf" (in einer Einwohnerversammlung). Die Einwohner - nicht nur die Anlieger - hatten begriffen, dass damit der Zulauf-Verkehr zur Autobahn und zum großen Supermarkt im Nachbarort nahezu vollständig zusammengebrochen wäre. Die Oberen befinden sich ganz offensichtlich auf dem Rückzug - krampfhaft bemüht, ihr Gesicht nicht zu verlieren.

Dabei sind wir mit dem künftigen Lidl-Zentrallager im Nachbarort Siek schon "bestens" bedient; es wird mit seinen täglich vielen hundert Lkw die Autobahn-Anschlussstelle "Ahrensburg - Großhansdorf - Siek durch Überfüllung der Zuläufe so gut wie unbenutzbar machen! Du siehst, ich bin voll sensibilisiert!



Ich habe nicht gegen alle Betriebswirte etwas, sondern nur gegen die der in meinem Statement geschilderten Art! Gralritter, welche Möglichkeiten hast Du, anzuregen, dass man sich einmal bei Frau Plambeck mit den Chefs von S-Bahn und DB-Netz zum gründlichen Gespräch trifft; ich könnte u. U. noch den Sprecher unseres Arbeitskreises 'Eisenbahn- und Verkehrspolitik' beim Freunde der Eisenbahn Hamburg e. V. mitbringen. Er ist pensionierter Verkehrsbetriebswirt! Na, gut, ein Gespräch mit Herrn Arnecke zuvor könnte ja auch seinen Wert haben. Ich bin jedenfalls drauf und dran, die Operation "Rammbock" einzuleiten! Ich lasse mir unser Hamburg und seine Metropolregion nicht ruinieren!

Ich würde mich freuen in Bälde wieder von Dir zu hören!

Mit freundschaftlichem Gruß

Willy
Größenwahn?
04.04.2009 23:28
willy.laaser schrieb:

> Ich habe nicht gegen alle Betriebswirte etwas,
> sondern nur gegen die der in meinem Statement
> geschilderten Art! Gralritter, welche
> Möglichkeiten hast Du, anzuregen, dass man sich
> einmal bei Frau Plambeck mit den Chefs von S-Bahn
> und DB-Netz zum gründlichen Gespräch trifft; ich
> könnte u. U. noch den Sprecher unseres
> Arbeitskreises 'Eisenbahn- und Verkehrspolitik'
> beim Freunde der Eisenbahn Hamburg e. V.
> mitbringen. Er ist pensionierter
> Verkehrsbetriebswirt! Na, gut, ein Gespräch mit
> Herrn Arnecke zuvor könnte ja auch seinen Wert
> haben. Ich bin jedenfalls drauf und dran, die
> Operation "Rammbock" einzuleiten! Ich lasse mir
> unser Hamburg und seine Metropolregion nicht
> ruinieren!

Größenwahn? Es deuten sich Systementscheidungen an, die vom Aufgabenträger provoziert werden und nötigen den Auftragnehmer den Betrieb fit für einen Betrieb außerhalb des Konzernverbundes zu machen, weil dieser den Betrieb dann konsequent trennt, um ihn von Externen betreibbar zu machen.

Du willst jetzt mit dem Geschäftsführer der S-Bahn reden und dort mit einem "Experten" Eures AK auftauchen?

Die Nummer ist ne Nummer zu groß, der Geschäftsführer ist auch nur ne Marionette, die öfter mal ausgetauscht wird.

Die Berliner S-Bahn hat das alles durch und hat das gesamte Fahrgastinformationssystem samt der Abfertigungstechnik an DB St&S abgegeben. Seitdem versinkt es im Moloch von St&S und ist im kleinen Dienstweg nicht ansprechbar.

Wenn Du was bewegen willst, dann gehe auf Deiner angekündigten Amoktour auf die Aufgabenträger zu und nicht auf das Unternehmen, was mit dem Rücken zur Wand steht!

Das Weichei.
LevHAM schrieb:
-------------------------------------------------------
> Gut, dann würde ich lieber die S-Bahn über die
> Fernbahn führen, jedoch würde dafür wohl einfach
> der Platz fehlen, das Gleis Richtung Innenstadt
> über die Gleise hinwegzuführen, oder es wird
> verdammt eng. [...]

Mädels, denkt an die irgendwo noch vorhandene kreuzende Güterumgehungsbahn...

Dorthin könnte es dann eng werden, wenn die S4 nicht nach oben hin aus der S1 ausgefädelt wird. Denn die GUB liegt an der Stelle ja gegenüber der derzeitigen Strecke nach Lübeck in der -1-Ebene.

Und was die reine Einfädelung in die S1 angeht: Hier müßten sicherlich auch Durchrutschwege beachtet werden -- die Weiche kann nicht direkt am Bahnsteigende liegen, dort müßten m.W. einige Meter Abstand liegen.
Außerdem stand doch zumindest in der alten Machbarkeitsstudie m.E.n. etwas davon, daß die S1-Kurve einschließlich Abstellgleise um einiges abgesenkt werden sollte.
Andererseits: Zu weit absenken geht auch nicht, da man an der Station Wandsbeker Chaussee ja erstens wieder eine ebene Strecke haben muß und zweitens da auch noch irgendwo die U1 herumkriecht... Etwas Platz könnte man dadurch gewinnen, daß man den S-Bahn-Haltepunkt auf die andere Seite der Wandsbeker Chaussee umklappt (ich weiß allerdings nicht, ob das platzmäßig überhaupt geht).

Gruß Ingo
Liebe Nahverkehrsfreunde,

als Anhang füge ich eine alte Skizze vom Knoten 'Hasselbrook' bei. Er möge geeignet sein als Angelpunkt für Vorschläge zum Umbau des heutigen Bahnhofes.

Mein Vorschlag: Zunächst einmal wird unter das als Denkmal zu schützende alte Empfangsgebäude bergmännisch eine dicke Ortbetonplatte gezogen. Nach Aushärtung wird dann das ganze Gebäude quer zur Bahn um fünf bis sechs Meter quer von ihr weg hydraulisch verschoben.

So, und jetzt wird an das heutige Stadteinwärtsgleis der S-Bahn ein neues angereiht - mit einem drei bis vier breiten Not-Seitenbahnsteig zur Hasselbrookstraße hin. Danach wird dann das jetzige Stadteinwärtsgleis aufgenommen durch eine neue Bahnsteigfläche überdeckt. Danach kann dann der Notbahnsteig beseitigt werden - für die Fahrgäste heißt es jetzt wieder: "Ausstieg links!"

Nach Abbruch der Bahnsteigaufbauten (Dach usw.) und Ersetzung durch einfache provisorische, wird jetzt über Sonntag (SEV!) die Bahnsteigkante zum Stadtauswärtsgleis abgebrochen und durch eine provisorische hölzerne, sehr schnell wieder abreißbare ersetzt, unter der dann sonntäglich eine neue Bahnsteigkante fünf Meter ab vom Gleis hergestellt werden kann - aus mit dem Kran einsatzbaren Betonfertigteilen. Davor, d. h. zwischen dieser Kante und dem alten Gleis wird dann auch schon ein neues verlegt - unter dem provisorischen Holzbahnsteig-Streifen. In einer Gewaltaktion sa/so wird dann, die neue Kante mitsamt dem neuen Stadtauswärtsgleis freigelegt und benutzbar gemacht mitsamt den Weichenverlegungen an den Bahnhofsköpfen!

Jetzt wird an den beiden Bahnhofsköpfen der Fernbahn je ein Weichenpaar für jeweils eine einfache Gleisverbindung vom Stadteinwärtsgleis zum Stadtauswärtsgleis (aus Richtung Wandsbek also) und hinter dem Bahnhof wieder zurück aus dem eben z. T. gegen den Strich befahrenen Gleis entlang den Wänden der benachbarten Häuser wieder zurück zum eigentlichen Stadteinwärtsgleis der Fernbahn eingebaut. Auf der den Hauswänden zugewandten Seite des doppeltgenutzten Gleises wird dann ein mindestens drei Meter breiter Notbahnsteig gebaut. Der Bahnhof 'Hasselbrook' ist jetzt für die Fernbahn nur eingleisig nutzbar.

Darauf folgend ist der gesamte bisherige Fernbahnsteig zu schleifen. Neben das jetzt zu dieser Seite kantenmäßig freie Fernbahngleis, kommt jetzt ein Fernbahngleis (stadteinwärts) ohne Bahnsteigkante allerdings einem mindestens mit etwas größerem (Rund zwei Meter) Abstand zum Gegengleis. Dieses kann danach bis auf den Standardabstand (vier Meter) an das Stadteinwärtsgleis herangezogen werden, so dass der Seitenbahnsteig am Stadtauswärtsgleis eine ausreichend breite Dauer-Notbahnsteig-Breite bekommt - für beide Fahrtrichtungen.

Mit einem etwas größerem Abstand (Sicherheitsbereich) zum Stadteinwärtsgleis der Fernbahn kommt jetzt ein S-Bahngleis. Wir erninnern uns: Ich habe das alte Stadtauswärtsgleis der S-Bahn liegen lassen - ohne Bahnsteigkante. Zwischen dieses und das entlang dem Fernbahngleis kommt jetzt ein neuer Inselbahnsteig! Damit ist die Errichtung der Gleis- und Bahnsteiglage von "Hasselbrook - neu" abgeschlossen! Es ist ein viergleisiger S-Bahnhof mit zwei Inselbahnsteigen und ein zweigleisiger Fernbahnhof mit einem von Zügen aus beiden Richtungen erreichbaren Not-Seitenbahnsteig. 'Hasselbrook wird dann nach Fertigstellung der S4 normalerweise eben von den Fernzügen durchfahren.

So, und nu' geht's los: Ich würde die östlichen Bahnsteigenden etwa noch rund dreißig Meter vom Hammer Steindamm abrücken, um noch etwas Luft für die Ausfädelungsüberwerfung zu bekommen. Das S-Bahn-Stadtauswärtsgleis entlang dem Fernbahngleis ist jetzt so anzuheben, dass Züge mit S-Bahn-Höhen-Profil gerade noch unter die Hammer-Steindamm-Brücke hindurch passen und danach über das abgesenkte S4-Gleispaar hinweg. Dieses muss bis zur Güter-Umgehungsbahn wieder ein ausreichendes Niveau haben. Bis 'Claudius Straße' muss das rechte (!) Stadteinwärtsgleis der S-Bahn (gegen den Strich betrachtet) über die Fernbahn hinweg gehoben werden und, wenn dieses auf der anderen Seite wieder auf dem Niveau agekommen ist, das linke (!) Stadtauswärts alle drei Gleise (2 x F und 1 x S) überqueren., so dass weiter stadtauswärts der Rechtsverkehr wieder hergestellt ist. Dadurch haben wir auf den mittleren S-Bahn-Gleis in 'Hasselbrook' Linksverkehr! Dadurch können die Fahrgäste an demselben Bahnsteig im Sinne des 'cross-platform-transfer' in Züge der Gegenverkehrs umsteigen. 'Hasselbrook' dürfte der S-Bahnhof in Deutschland sein, der den größten Fahrgast-Umsteigeverkehr "über die Spitze" aufweist! Es gibt keine in der 'rush-hour' verstopfte Übergangstreppen und etliche Rolltreppen und Fahrstühle (barrierefreies Umsteigen) können eingespart werden (Betriebskosten!). Lediglich von den Bahnsteigen zum neuen Empfangsgebäude über den Gleisen sollte Derartiges führen.

In Richtung Landwehr müsste eines der beiden mittleren S-Bahn-Gleise um etwa drei Meter abgesenkt und das andere um diesen Betrag angehoben werden, um einen Seitenwechsel und danach die Einfädlung in die Gleise der Stamm-S-Bahn vornehmen zu können.

So jetzt muss ich erst einmal Schluss machen, sonst wird das hier für den Aufgabenträger noch honorarpflichtig. Um Diskussion wird gegebeten!

Euer Willy


Wie INW zu Recht zu bedenken gibt, macht die Güterumgehungsbahn die Situation nicht einfacher. Daher wäre schon zu überlegen, das S4-Gleis von Ahrensburg unter die GÜB zu führen und auch das S1/S11-Gleis von Barmbek abzusenken, so dass der Bahnsteig mit 2 Kanten Richtung Stadt unter den Richtung ausserhalb zu liegen kommt. Der hätte ebenso zwei Kanten, nördlich nach Barmbek und östlich nach Ahrensburg.

Bedeutet natürlich, dass Hasselbrook keine Abstellgleise mit vernünftiger Rampenlänge mehr möglich sind - vermute ich mal.

"Spitzwinkliger" Umsteigeverkehr Richtung Ahrensburg <--> Richtung Barmbek wäre so durch eine Treppe möglich. In welcher Größenordnung derartiger Umsteigeverkehr jenseits von Ahrensburg gegeben ist, wäre ja zu untersuchen. Danach kann man auch entscheiden, ob man einen Fernbbahnhalt Hasselbrook dann noch benötigt oder nicht.

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor
Die Überschrift passt ja... ;D

Jedenfalls war von Verbesserung heute wenig zu spüren, da allein auf der S1 gleich zwei ungeplante SEV's liefen. Nicht mitgezählt der geplante SEV zwischen Ohlsdorf und Airport.

Zuerst war das Teilstück Barmbek - Hasselbrook lahmgelegt, momentan läuft auch noch der SEV zwischen Ohlsdorf - Poppenbüttel...
Natürlich auch der zum Airport.

Gut, vielleicht kann die DB wenig dafür, dass es heute zu den beiden ungeplanten SEV's kam...
Laut Durchsage in der S1 hatte der SEV zwischen Ohldorf und Poppenbüttel seine Ursache in einem Kabelbrand.
(Stand: 22:20 Uhr)
Hallo LevHAM,

ich habe mir eben die Planung noch einmal angesehen. Die Fernbahn würde immer auf den östlichen Gleisen fahren (erreicht man durch Verschwenkungen, etc.). Einziges weiteres Überwerfungsbauwerk soll's dann nur noch in Ahrensburg geben, beim Übergang von der S-Bahn auf die Fernbahn. Die Abstellanlagen Hasselbrook-Wandsbeker Chaussee sollten demnach auch verschwinden (wie auch die Station Hasselbrook Fernbahn).

Der Vollständigkeit halber muß ich aber erwähnen, daß dies der alte Plan ist und dort beispielsweise die von mir geschilderten Verbindungen S-Bahn <-> Fernbahn nicht verzeichnet sind usw. usf.



Grüße,
Boris

P.S. Das Wichtigste vergessen: Vieles was Lulatsch schreibt findet nicht meine Zustimmung, daß man bei der Elektrifizierung der KBS 140 damals hätte schon so einiges machen können für eine S4, da stehe ich vollkommen auf seiner Seite!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.04.2009 13:05 von Boris.
Hallo Boris,

jedes Fahren der S-Bahn-Züge auf die Fernbahngleise in Richtung Bad Oldesloe ist Sabotage am gesamten Hamburger S-Bahn-Verkehr. Die Fernbahnstrecke HH - HL wird in wenigen Jahren hochgradig überlastet sein!!! "Deine" Zwei-System-Züge würden jeden Werktag durch das Einschleppen von Verspätungen aus dem Fernbahnnetz den gesamten Hamburger S-Bahn-Berufsverkehr schonungslos durcheinander bringen; vergiss nicht, dass in Hamburg die S-Bahn-Linien alle miteinder verknüpft sind!!!

Zwischen Ahrensburg Nord und Bad Oldesloe muss der gesamte Nahverkehr von den beiden jetzigen Gleisen herunter - eben auf ein drittes Gleis. Und wenn man nicht pro Voll-Zug zwölf Tonnen überflüssigen Gewichtes spazieren fahren will, dann macht nur der bewährte Gleichstrombetrieb mit Stromschiene Sinn!

Dass Eis auf der Stromschiene den S-Bahn-Betrieb bei einem Schneesturm beeinträchtigt bzw. gar unterbricht, ist womöglich noch unwahrscheinlicher, als dass der Fernbahnbetrieb wegen Vereisung der Oberleitung infolge Raureifes eingestellt werden muss - behaupte ich einmal! In meinem jetzt bald zweiundsiebzigjährigen Leben habe ich eine Störung des S-Bahn-Betriebes wegen Vereisung nur ganze zweimal mitbekommen!!! Das eine Mal ergab es sich auf der S2 während der Schneekatastrophe. Diese ließ auch den ganzen Eisenbahnverkehr nördlich der Elbe zusammenbrechen! In einem weiteren Jahr gab es wohl am Abend vor Betriebsschluss einen feuchten Schneesturm. Dabei sank die Temperatur von etwas über null während der Betriebspause deutlich in den Frostbereich ab. Das hatte zur Folge, dass der vom Sturm gegen die Stromschiene getriebene Nass-Schnee dort anfror, so dass die Strecke nach und von Bergedorf zunächst nicht betriebsbereit war. Der Diethylenglykol-Zug enteiste dann zwar das Gleis bis Aumühle, fuhr dort aber heftig auf den Gleisabschluss auf, so dass er nicht mehr einsatzbereit war!

Die Gleichstrom-S-Bahn braucht zwar bis Bad Oldesloe vielleicht sechs Gleichrichterwerke, während die 15.000-Volt-Oberleitung nur einmal in Lübeck eine Einspeisestelle haben muss. Beim Einsatz vom Zwei-System-Zügen brauchst Du aber über vierzig Gleichrichterwerke, die im Triebzug umständlich aus Ein-Phasen-Wechselstrom mit einer sogenannten Vier-Quadranten-Schaltung den Gleichstrom des Zwischenstromkreises erzeugen müssen. Beim stationären Gleichrichterwerk wird der Gleichstrom über eine Brückenschaltung aus Drei-Phasen-Wechselstrom (Drehstrom) ohne jede Elektronik, insbesondere Leistungselektronik erzeugt!

Dann bedenke noch, dass die Einrichtungen der Stromversorgung für das 16,7Hz-System immer nach dem Spitzenbedarf berechnet sein müssen. Und diesen verlangen die S-Bahn-Züge im Berufsverkehr ab! Ergo, muss ihretwegen das System auf mehr als das Doppelte überdimensioniert sein! (Ja, ja, was brauchen wir Atomkraftwerke, bei uns kommt doch der Strom aus der Steckdose! [Nicht das ich Atombefürworter wäre; mir "gefällt" nur die Logik.])

Nimm es mir nicht übel: der Zwei-System-Betrieb auf der Hamburger S-Bahn gehört mit der Alwegbahn, der Berliner M-Bahn, dem Transrapid und dem Flexity Berlin in die Schublade "Tote Nebenäste der Bahntechnik"!

Mit freundschaftlichem Gruß
Willy
Anonymer Benutzer
...
06.04.2009 22:04
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.01.2011 22:00 von 54E.
Hallo 54E,

wenn man keine Ahnung hat, bringt auch die eine oder die andere Fahrt mit einem Stadtbahnzug-Typ keine Erkenntnis. Nein, den Flexity Berlin habe ich nur im Stillstand auf der Innotrans2008 kennengelernt. Weißt Du, 54E, ich bin auch in Potsdam mit dem Siemens-Combino gefahren. Ich empfand es als ganz amüsant,als ich ich mich ahnungslos auf einen Sitz setzte und mir zu Beginn der nächsten Kurve plötzlich der Boden unter den Füßen seitwärts wegwanderte. Keine Sorge am Ende der Kurve kam er dann wieder. Wenn man jemandem das Trippeln beibringen will, dann sind Combino und Flexcity Berlin das Richtige! Gut, damals hatte ich mich noch nicht so intensiv mit dem Straßenbahn- bzw. Stadtbahnwesen vertraut gemacht wie jetzt, wo die Wiedereinführung der Straßenbahn als Stadtbahn in Hamburg akut ist. Das brachte mich übrigens dann auch dazu, mit Ingo (INW) zur Innotrans zu fahren. So fiel mir am Combino sonst nichts Negatives auf. Inzwischen wissen wir, dass wegen starker Materialermüdungserscheinungen im oberen Bereich der Gelenke Siemens (angeblich) Gewährleistungsansprüche von rund 0,7 Milliarden Euro auszugleichen hat. Dabei haben wir noch kein Wort über die dramatische Schienenfresserei diese Zugtyps gesprochen! Man hüte sich vor von tüchtigen Marketing-Abteilungen aufgeschwatzte "noch nie dagewesene Entwicklungen", es sind "des Kaisers neue Kleider"!

Nimm es mir nicht übel, auf der Fahrzeugschau der Innotrans2008 habe ich nur einen Trambahnzug gesehen, der solide (auch geistige) Handwerksarbeit war. das war der Puma aus Posen in Polen! Bei der Weiterentwicklung vom Straßenbahn-Puma mit 2,40m Breite und 30,40m Länge zum Stadtbahn-Puma mit 2,65m Breite und 36,70m Länge (weiterhin dreiteilig), ist noch die eine oder die andere Weiterentwicklung zu empfehlen. Alle anderen dort ausgestellten Züge sind "geniale" technische Spielereien, die früher oder später den Verkehrsunternehmen große Ärgernisse bereiten werden! Für die BVG hat der Flexity den Vorteil, dass auf dem für ursprünglich 2,20m Wagenbreite konzipierten Gleisnetz wegen dessen kurzen Wagenkästen mit 2,40 Breite im Gegenverkehr durch die Kurven gefahren werden kann.

Auf der letzten Sitzung des Beirates des Freundeskreises Stadtbahn bei der GAL im Hamburger Rathaus hatten wir einen maßgeblichen Mann von der Planungsgruppe "Stadtbahn" zu Gast. Seine Aussage: "Nach dem Erfahrung-Sammeln bei einer ganzen Reihe von deutschen Straßenbahnbetrieben und Einladung etlicher Verantwortlicher aus dem Bereich nach Hamburg steht die Linie bei der rund siebzehnköpfigen Gruppe und den HHA-Oberen fest: Echte Drehgestellfahrzeuge mit Langgliedern und wenig Gelenken. Es wird wohl wie der in der Beschaffung stehende
DT5 der Hamburger U-Bahn ein Zwei-Gelenk-Zug mit der Fahrwerkanordnung wie die Freiburger Straßenbahn auf Basis Düwag (Hochflur). Ich hatte die Unterlagen vom Straßenbahn-Puma und meine Umzeichung zum Stadtbahn-Puma über den Chef der Hauptwerkstadt der Hamburger U-Bahn der Gruppe zugeleitet. Vielleicht haben meine begleitenden Argumente, die Gruppe in Ihrer Entscheidung noch bestärkt.

Als Anhang findest Du, einen von mir bearbeiteten Riss eines Multigelenkers mit seinen Schwächen, ebenso ein (schon einmal im Berliner Nahverkehrsforum veröffentlichtes) Bild von einem dieser Schwächepunkte.

Mit freundlichem Gruß
Willy


Hallo!

Ich sitze gerade das erste mal in dem von Innen mit blauen SItzen aufgemotzten Wagen (8092) ... Ich muss sagen es gefiel mir auf anhieb. Die Sitze sind etwas weicher, sehen gut aus. Wenn ich mir jetzt dazu aber noch gelbe Haltestangen vorstelle, muss ich kotzen ... Wie es jetzt ist, sieht es einfach super klasse aus.
Ich habe zu dem neuen ET 474 plus noch eine Frage:
Wie viel Sitzplätzte und Stehplätze wird dieser Zug haben und wird dieser Zug dann auch mehr Fahrgäste als ihr Vorgängermodell der 474 transportieren?

Diese Frage stelle ich mir, weil ich heute mit einer Überfüllten S1 ( die trotzdem pünktlich war, was mich erstaunt hat) von Othmarschen bis Jungfernstieg gefahren bin und nun hoffe ich, dass der neugebaute 474 mehr Fahrgäste aufnehmen kann und die Züge nicht mehr so voll sind. Dies währe auch für die Fahrgäste der S3 nach Stade sehr wichtig.

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.06.2010 22:39 von Norderstedt.
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