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Presse: AKN will S-Bahn nach Kaltenkirchen
geschrieben von Herbert 
Boris schrieb:
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> Danke, wußte ich noch nicht. Dann hat man's also
> nicht umsonst so eilig mit der Aufgabe der
> Urstrecke. Wäre der Restbetrieb mit den VTA
> leistbar?

Hallo Boris!

Hast Du die u.a. von Norderstedt verlinkten Artikel einschließlich der Beitexte gelesen? Die erreicht man allerdings nur als HA-Abonnent. Wenn nicht, kopiere ich sie Dir gerne in eine PN.

In den letzten etwa 2 Wochen steht sehr viel über die AKN -- vermutlich im Zusammenhang mit einem möglichen neuen Chef bei derselben -- in den regionalen HA-Beilagen Pinneberger und Norderstedter Zeitung...

Zu Deiner Schlußfrage: Ist er doch jetzt schon. Rechne doch mal die Anzahl der VTA um in die verbleibende A1 (da verkehren bis auf wenige Ausnahmen Solozüge), ersetze die VTE-Umläufe auf der A3 (auch fast nur Solos) durch VTA -- die A2 soll ja eigentlich sortenrein nur mit VTA gefahren werden. Selbst wenn man dann die A2 nach NMS durchbindet, müßte das mit den 16 VTA machbar sein, wenn ich mich nicht gravierend verrechnet habe.

Als Betriebsreserve könnte man 2-3 guterhaltene VTE behalten -- vielleicht durch Zusammenwürfeln von einigen ausgeschlachteten VTE.
Außerdem sollte einer für die Nachwelt erhalten werden. Schließlich war die AKN Pionier beim Einsatz dieser Fahrzeuge.

Gruß Ingo
Herbert schrieb:
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> VT 2E gibt es 16 Stück.

Die Einheit 2.31 weilt leider nicht mehr unter uns.

Es sind noch 15 VT2E. Guckst Du hier...

Gruß Ingo
Jan Gnoth schrieb:
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> Das Problem bei der
> AKN ist, dass die AKN eine spezielle Infrastruktur
> hat, bei der Fahrzeuge von der Stange wie LINT,
> DESIRO, TALENT, GTW 2/6, Regio-Sprinter,
> Regio-Shuttle und ITINO nicht einsetzbar sind. Das
> heißt, für die AKN müsste ein spezielles Fahrzeug
> entwickelt werden, welches dann wahrscheinlich
> auch nur in geringen Stückzahlen, eben nur für die
> AKN gebaut wird. Alle anderen VT2-Betriebe haben
> diese spezielle Infrastruktur nicht und so konnte
> die Frankfurt-Königsteiner-Eisenbahn zusätzlich zu
> ihren VT2 auch noch LINTE anschaffen, bzw. die
> Graz-Köflacher-Eisenbahn ihre VT2 durch GTW 2/8
> ersetzen. Aber bei der AKN wird das nicht gehen.

Worin besteht das genaue Problem der "speziellen Infrastruktur"?
Gibt es Kurvenradien, die nur von VT2E/VTA und LINTen befahren werden können?
Oder ist es das spezielle Lichtraumprofil der Hamburger S-Bahn? Denn daran orientieren sich ja die Außenmaße der VT2E/VTA.
Die festbetonierten Bahnsteiglängen der AKN kann man verändern -- das wird zwar teuer, ist aber nicht unmöglich.

Gruß Ingo
INW schrieb:
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> Worin besteht das genaue Problem der "speziellen
> Infrastruktur"?
> Gibt es Kurvenradien, die nur von VT2E/VTA und
> LINTen befahren werden können?
> Oder ist es das spezielle Lichtraumprofil der
> Hamburger S-Bahn? Denn daran orientieren sich ja
> die Außenmaße der VT2E/VTA.
> Die festbetonierten Bahnsteiglängen der AKN kann
> man verändern -- das wird zwar teuer, ist aber
> nicht unmöglich.
>
Die Bahnsteighöhen. Die derzeitig auf dem Markt angebotenen Fahrzeuge sind alle Niederflurfahrzeuge für 55 cm hohe Bahnsteige. Die AKN hat aber 76 cm oder gar 96 cm hohe Bahnsteige. Die AKN hat damals die VT2E und VTA so beschafft und seit den späten 90er Jahren die Bahnsteighöhen den Fahrzeugen angepasst. Jetzt müssten die Bahnsteighöhen den neuen Fahrzeugen angepasst werden, also die vor eingien Jahren aufwändig erhöhten Bahnsteige aufwändig wieder erniedrigt werden.
Gerade zufällig gefunden. Der Kommentator fordert Verlängerung der U1 bis Ulzburg-Süd mit Anschluss auf die S-Bahn nach Kaki. Da Stromschienen nicht so einfach an Bahnübergänge gebastelt werden können, fällt mir zwar technisch etwas ein, aber das ist hier im Forum derzeit nicht so wohlgelitten, weil es die hochheilige Stadtbahn gefährdet.

Mal sehen, wie die Nürnberger das machen, wenn sie ihre U-Bahn über Nebenbahnstrecken verlängern.

Abendblatt

Glinde kommt dann als nächstes dran...

Uli



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.04.2010 15:31 von Glinder.
Hallo Glinder,

ich glaube kaum, das die Stadtbahn bei einem Weiterbau irgentwie gefährdet wäre, denn wie auch schon beim Bau der Strecke Garstedt - Norderstedt Mitte, würde Hamburg da ja keinen Cent zu bezahlen. (Warum sollte Hamburg auch? Ich meine wir bezahlen ja auch nicht Nahverkehrsprojekte in anderen Bundesländern wie z.B. eine U Bahn Verlängerung in Nürnberg nach Stein oder sowas)

Naja und wenn man denn die Verlängerung nach Ulzburg will, dann wäre es wohl günstiger die Bahnübergänge durch Brücken zu ersetzen oder die Bahnlinie in einem "halben" Einschnitt zu verbuddeln. (Wie zwischen Garstedt und Norderstedt Mitte)

Denn wenn die S Bahn nach Kaltenkirchen kommt, dann macht ein A2 Inselbetrieb auch nurnoch begrenzt Sinn und die Hochbahn hat sicher auch ein gewisses Interesse an einer Verlängerung. (Wer hätte das nicht?)


Gruß aus Hamburg Rahlstedt
Um ehrlich zu sein, sehe ich diese ganze Norderweiterung der U- und S-Bahnen Richtung Ulzburg/Kaltenkirchen sehr kritisch. Mag eine S-Bahn bis Schnelsen/Burgwedel noch in gewissem Maße Sinn machen, halte ich eine U-Bahn, die nördlich von Norderstedt quasi durch die Pampa fährt doch für ziemlich überzogen.
Bevor wir nun Vergleich zur S-Bahn nach Stade anstellen: Neu Wulmstorf, 20.000 hat 20.000 Einwohner, Buxtehude fast 40.000, Stade etwa 45.000 Einwohner. So viele Einwohner bekommen Quickborn (20.000), Henstedt-Ulzburg (26.000) und Kaltenkirchen (19.000) nicht ansatzweise zusammen.

Vielleicht sollte man doch anmerken, dass aufgrund des deutlich geringeren Potentials eine bessere Regionalbahn (wie sie die A1 nun einmal ist) angemessener ist als ein Metropol-Verkehrsmittel wie die S-Bahn.
Herbert schrieb schon, die tatsächlichen Kosten sind Peanuts. Der Ausbau auf zwei Gleise läuft. Wenn man für nicht mal 1,7 Millionen pro Kilometer einen Fahrdraht drüberhängen kann, wo ist das Problem? Ausbau bis Burgwedel ist unstrittig, aber wie? Stromschiene geht nicht, Fahrleitung für so ein kurzes Stück? Dann kann man es auch gleich richtig machen. Neue Fahrzeuge braucht man sowieso. Dabei steht man vor der Wahl, wieder teure Zweisystemer als Sonderanfertigung zu beschaffen oder sich an die Serie der Hamburger S-Bahn dranzuhängen. Bei einer Verkürzung der AKN bis Burgwedel braucht man immer noch eigene Fahrzeuge und die Leute wollen nicht mehr umsteigen.


Große Stückzahlen bei der neuen S-Bahnbaureihe sind wichtig, weil die auch eine Sonderanfertigung ist. Außerdem sparts Kosten auch in der Wartung. Bloß nicht noch eine teure Sonderlösung im Hamburger Nahverkehr. Darum ist es sinnvoll, wenn man mit der Umstellung bis 2017 warten will, wenn die VTE abgefahren sind und sowieso neue S-Bahnen beschafft werden (für 472/473).

Die Integration der A1 in die S-Bahn macht die S-Bahn größer und damit auch wirtschaftlicher. Zum Nulltarif bekommt man eine weitere Betriebswerkstatt dazu, die man anderswo erst bauen müsste, irgendwo müssen die Züge für die S4 auch gewartet werden.

Betrieblich wird die A2 eine Insellinie, denn die Regionalzüge von Neumünster werden Kaltenkirchen gebrochen. Warum soll man die bis Ulzburg weiterfahren? Stattdessen fährt die U1 alle 20 Minuten weiter. Umsteigefrei aber seltener, denn mit einem langen Zug gibt es morgens mit den Schulkindern keine Probleme. Wer schnell in die Stadt will, nimmt dann sowieso die S-Bahn, weil die dann um die acht Minuten schneller ist. Es ist einfach billiger, die beiden Strecken in U- und S-Bahn zu integrieren.

Uli
Eine U-Bahn-Erweiterung sehe ich persönlich auch nicht. Dann wäre der gerade für die AKN/U-Bahn-Kombination errichtete Bf. Norderstedt-Mitte hinfällig und die AKN-Bahnsteige müssten mühsam auf DT-Vollzüge umgerüstet werden. Und ich glaube auch, dass der Nutzen einer U1 bis Ulzburg Süd sich in Grenzen halten wird.

Zwar nutzt die Mehrheit zwischen Kaltenkirchen und Ulzburg Süd die A2, um in Richtung Hamburg zu fahren; durch eine umsteigefreie Verbindung von Kaltenkirchen bis Hauptbahnhof und weiter wird ein großer Teil aber sicherlich dort abgezogen, die einstige ANB wird ihren Reiz verlieren.

Wer heute nach Wandsbeker Chaussee von Kaltenkirchen fährt, muss drei Mal umsteigen und braucht knapp eine Stunde. Mit einer durchgehenden S21 und direktem Umstieg am Hbf auf die S1 (wie es ja sowieso ist) wird man in der gleichen Zeit dort sein (selbst inkl. des Systemwechsels und ggf. Flügelvorgang in Eidelstedt), obwohl man einen längeren Weg zurückgelegt hat und nur einmal über den Bahnsteig den Zug wechseln musste.

Auf der A2 plädiere ich da lieber für eine S-Bahn-Stromschiene (mit Entschärfung der paar BÜs) und dem Nutzen der VTA-Hybridfahrzeuge. Elektrisch gefahren können die noch zwanzig Jahre mit einer Aufwertung des Fahrgastkomforts genutzt werden. Ob man die dann auf meinem Plan genannte A1 immer bis Kaltenkirchen/Neumünster durchfahren lässt, also sozusagen als Ergänzung zur S-Bahn, ist zu einem späteren Zeitpunkt auszuhandeln. ;)


Hallo Glinder,

wieso sollte das S Bahn Netz mit der Strecke nach Kaltenkirchen wirtschaftlicher werden? Wenn zum Netz eine unrentable (zur Erinnerung der ÖPNV ist leider ein Verlustgeschäft) Strecke dazu bekommt, dann wird das ganz nicht ein Stück billiger, nur das dann die S Bahn die Subventionen einstreicht.

Und das man eine Betriebswerkstatt, gratis dazu bekommt, glaubst du doch wohl selbst nicht oder? Denn irgentwo, müssen dann ja immernoch die Züge der AKN gewartet werden.

Und wenn man die A2 schon durch eine Schnellbahn ersetzt, dann doch bitte durch eine U Bahn, denn so müssten die Fahrgäste immernoch in NoMi umsteigen und warum sollte man das den Fahrgästen antun, wenn man es für das gleiche Geld ohne Umsteigen realisieren könnte?

Meine Meinung:

Entweder ganz oder garnicht. Entweder man baut setzt das volle Programm um, das heißt man verlegt entlang der A1 eine Stromschiene und beseitigt die Bahnübergänge. (Man bräuchte keine 2 Systemfahrzeuge zu kaufen und die S21+S2 wären immernoch reine Stromschienen-Linien) und man verlängert die U1 bis Ulzburg Süd. (Dann hätte man die nächsten 100 Jahre Ruhe, mit dem Bahnbau in dieser Gegend)

Oder man baut die Strecke bis Burgwedel für die S Bahn mit Stromschiene um und lässt den Rest so wie er ist. (Die A1 hat wie ich finde sowieso nicht das Potential für eine S Bahnstrecke)

Gruß aus Hamburg Rahlstedt
HOCHBAHN-Fan schrieb:
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> Oder man baut die Strecke bis Burgwedel für die S
> Bahn mit Stromschiene um und lässt den Rest so wie
> er ist. (Die A1 hat wie ich finde sowieso nicht
> das Potential für eine S Bahnstrecke)

Das wäre die einzige realistische Variante - das heutige Gleis in Burgwedel wäre das Kehrgleis der AKN und daneben spiegelverkehrt das Kehrgleis der S-Bahn. Alternativ könnte das jetzige Gleis "Durchfahrtsgleis" bleiben und unter Berücksichtigung einer "Tieferlegung" der beiden Bü´s - ein zweites gebrochenes Duchgangsgleis wie in Aumühle als Kehrgleise für AKN und S-Bahn.

Und wenn man richtig "Geld" raushauen will dann baut man ein zweites "Norderstedt Mitte" für S-Bahn und AKN ;-)

KT
-Stuttgart21? = Kosten, Krach und nur Krawall!
Auf den ersten Blick sieht es vielleicht so aus, als ob sich eine S-Bahn da nicht lohnt. Aber was ist die Alternative. Eure Vorschläge mit Umsteigen in Burgwedel oder Quickborn klingen zwar erstmal gut, aber sind nicht das was man will.

Ursprünglich ging es um Verlängerung der S1 ab Flughafen zur A2. Mausetot weil viel zu teuer. Die Gemeinden wollen einen Ersatz und zwar umsteigefrei. Jeder Verkehrsfreund weiss doch heute, dass man kaum mit anderen Mitteln mehr Fahrgäste neu dazugewinnt, als mit ner umsteigefreien Verbindung. Nach Stade ist die S3 nicht schneller oder sogar langsamer, aber es sind mehr Fahrgäste, weil man durchfahren kann. In Karlsruhe überall und Bremen - Stuhr würde sich in Form einer AKN mit Umsteigen in Huchting auf die Straßenbahn auch nicht lohnen.

Also freuen wir uns doch, dass die Gemeinden tatsächlich mehr Leute zur Bahn bringen wollen. 2500 Autofahrten weniger sind in der CO2-Bilanz richtig viel. Mit Umsteigen auf die S-Bahn kriegt man die nicht. Dann bleiben nicht mehr viele Möglichkeiten.


Von Stade gelernt hat man außerdem, dass man bei der Fahrzeugbestellung zuschlagen muss, sonst wird es später sauteuer (die 474 mussten erst wenige Jahre alt völlig umgebaut werden). 2017 ist es bei der AKN und bei der S-Bahn soweit. Wird die Chance verpasst, dann kann frühestens 2033 wieder daran denken, wenn die VTA ersetzt werden müssen. Egal was man kauft, es sind Sonderanfertigungen und man legt sich damit bis 2057 ziemlich fest, dass die AKN ein abgeschottetes System bleibt.

Uli
Hallo Uli,

hast Du gelesen, was ich oben geschrieben habe? S-Bahn-Verlängerung gut und schön. Aber das Potential muss auch da sein. An der Stader Strecke wohnen einfach doppelt so viele Menschen wie an der AKN zwischen Burgwedel und Kaltenkirchen. Zudem fährt die Stader S-Bahn ab Buxtehude tagsüber, sowie abends und am Wochenende nur alle Stunde - die AKN hat schon jetzt zu den allermeisten Zeiten einen 20-Min-Takt (auf den man sicher auch nach einer S-Bahn-Verlängerung nicht verzichten möchte).
Ich sehe keinen Vorteil in einer S-Bahn-Verlängerung bis Kaltenkirchen. Mag sein dass man ein paar Fahrgäste hinzugewinnt - aber das Potential ist deutlich kleiner als auf der Stader Strecke. Lieber die AKN wieder zum Hbf durchbinden. Damit wäre eine deutlich günstigere Lösung gefunden.
Arne schrieb:
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> Lieber die AKN wieder zum Hbf
> durchbinden. Damit wäre eine deutlich günstigere
> Lösung gefunden.

Und weiter als S21 bis Bergedorf die als Gemeinschaftslinie zwischen AKN und DB betrieben werden könnte.

S21 Kaltenkirchen - Bergedorf AKN alle 20 Minuten
S21 Elbgaustraße - Aumühle DB alle 20 Minuten
... und das am besten mit einem 2-Wagen-Zug was ;-). Nein im Ernst, die Idee finde ich garnicht so schlecht! Die AKN-Fahrzeuge machen ja auch locker 100. Neumünster -> Bergedorf direkt, das dürfte die S3 von Pinneberg nach Stade alt aussehen lassen. Ist nur die Frage ob die AKN da genug Fahrzeuge hat? Vermute mal nein ...

Zudem würde die Kapazität zwischen Eidelstedt und Bergedorf ziemlich gemindert werden. Das mit dem 2-Wagen-Zug war natürlich ein Scherz. Aber selbst wenn in Eidelstedt auf 6 Wagen verstärkt würde wäre das immernoch DEUTLICH weniger Kapazität als eine 6-Wagen S-Bahn.

Oder Flügeln in Eidelstedt, zunächst kommt ein S-Bahn-Kurzzug aus Elbgaustraße, dahinter koppelt ein Doppelpack-VTA an :P. Ohne Witz, so könnte man das machen wenn S-Bahn und AKN tatsächlich die gleichen oder wenigstens Konpitable Fahrzeuge bestellen.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.04.2010 23:40 von LevHAM.
Natürlich hab ich gelesen, was du geschrieben hast. Aber die Sache mit der Durchbindung der AKN ist nicht so einfach, wie es aussieht. Wenn du durchbindest, musst du die S4 oder S21 bis Sternschanze zurückziehen. Hamburg muss dann aber zwischen Sternschanze und Berliner Tor doppelt bestellen und du hast zweimal Personal, was Pausenzeit hat. Übertrieben? Nö, bei der S4 ist die Finanzierung eines kurzen zusätzlich gefahrenen Stücks scheinbar ein Streitpunkt. Erst vor einigen Wochen haben hier auch einige gesagt, die S-Bahn wär überlastet. Wenn vor 2057 alle S-Bahnlinien kommen, dann ist die AKN in dem Abschnitt auch zuviel, denn so lange müssen die neuen Fahrzeuge fahren.

Für deinen Ansatz muss die AKN für ihr technisches Inselnetz Zweisystemer kaufen. Sonderentwicklung. Baust du die Bahnsteige um, dann kann man mit den VTA nicht mehr auf der A1 fahren.

Die Hamburger S-Bahnen sind auch Sonderentwicklung. Kauft man nur S-Bahnen, dann ist die Stückzahl größer, du hast nur eine Sonderentwicklung und die Kosten dafür verteilen sich auf mehr Züge. Mit nur einem Typ sparst du auf 40 Jahre auch in der Wartung, weil du das Personal nur auf einen Typ schulen musst, die Ersatzteilhaltung ist einfacher und du musst nur einmal Reserve kaufen und nicht für zwei Fahrzeugfamilien. Betrieblich wird es viel einfacher, als wenn du für die S3 einen Typ hast, für die S4 noch einen und für die S21 von STZFa dann die AKN-Zweisystemer und für den ganzen Gleichstromrest die alten 474. Rechne das mal alles zusammen und dann bleibt von den 50 Millionen für die Elektrifizierung, die du einsparen würdest, gar nicht mehr so viel übrig. Aber man kommt dafür ein Stück aus den vielen Sondersystemen im Hamburger Schienenverkehr heraus.

Es ist die Frage, was die billigste Lösung für eine Durchbindung ist. Fahrdraht drüber und die Bahnübergänge können noch viele Jahre bleiben. Die Stromschienenlösung, wie die S-Bahn sie noch vor einem Jahr wollte, braucht Unterführungen, die Hamburg bis 2017 nicht finanzieren will. Und wenn man die Unterführungen dazurechnet, dann ist das auch nicht wirklich billiger.

Uli
Moin LevHAM,

also ich dachte eigendlich nicht an die VTE/VTA sondern vielmehr an ein neues Diesel/Gleichstromfahrzeug das die vorhandenen Bahnsteiglängen der AKN voll ausnutzt.
Du hast natürlich mit deinem einwand recht das die Kapazität eines solchen Zuges für die Bergedorfer Strecke nicht ausreichend währe, dieses Problem könnte man aber mit einer ganztägig verkehrenden S2 prima lösen.
Was deinen Vorschlag angeht, DB und AKN bis Eidelstedt im Zugverband laufen zulassen denke ich, das dies eine sehr gute Lösung währe, problematisch ist nur, das die DB ihre eigenen Vorstellungen hat wie die neuen S-Bahnzüge auszusehen haben, (weniger was die Optik angeht als vielmehr im Technischenbereich) hier könnte die DB mit dem Gedanken spielen irgendwann einmal die AKN übernehmen zu können, und ihr deswegen unnötig Steine in den Weg zu legen.

MfG
Kann man eigentlich die 474 mit den AKN-Zügen technisch koppeln und zusammen fahren?
Und wenn nein - was würde benötigt werden um das hinzubekommen?
Und zu guter letzt - was würde gegen eine Umrüstung der A1 auf O-leitung sprechen?

KT
-Stuttgart21? = Kosten, Krach und nur Krawall!
Karl-Theodor schrieb:

> Kann man eigentlich die 474 mit den AKN-Zügen
> technisch koppeln und zusammen fahren?

Betrieblich (- elektrisch): Nein.

> Und wenn nein - was würde benötigt werden um das
> hinzubekommen?

Geht nicht.

Gruß

Jan

--
Das Fototagebuch der Bahnfotokiste: [fototagebuch.bahnfotokiste.de]
Jan Borchers schrieb:
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> Geht nicht.

entschuldige bitte wenn ich das hier genauer hinterfrage - von den Kupplungen (Höhe, Positionierung, Bauart etc.) oder vom Lichtprofil her? Hatte mal gehört das - wenn diese unterschiedlich sind nicht miteinander bespannt werden dürfen - es sei denn es handelt sich um eine "Art" Bergung?

KT
-Stuttgart21? = Kosten, Krach und nur Krawall!
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