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Barmbek: Bauarbeiten haben begonnen
geschrieben von Netzspinne 
Weiteres seltsames Verhalten der Busfahrer mit der neuen Situation:
Die Barmbek-ansteuernden Busse der Linien 7, 17, 177 und 172 soll statt wie üblich von der Hufnerstraße nach links in den nördlichen Busbereich/Krüsisstraße die Hufnerstraße weiter gen Süden fahren und dann kurz vor der Osterbekkanalbrücke nach links in die Poppenhusenstraße abzubiegen, um dort die Fahrgäste abzuladen, ggfs. dort zu überliegen oder von dort auf zur südlichen Busanlage zum Überlegen zu fahren.
Oft sieht man aber Busse der genannten Linien, wie sie in der Hufnerstraße illegal nach links in den Wiesendamm abbiegen, um sich den Umweg über die Poppenhusenstraße zu sparen. Schilder und Ampellicht sagen dort eindeutlig, dass dort nur geradeaus gefahren oder rechts abgebogen werden darf. Ein Schild "Busse frei" oder "HVV frei" gibt es dort nicht.

mfg fox

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"Ich bringe unseren Busfahrern noch sportlicheres Fahren bei"
Reza "Racer" F., Gruppenleiter Betriebsrennsport
Das ganze dort ist von Anfang ein eine Katastrophe. Das erste mal habe ich in Barmbek auch meinen Bus verpasst, in der Übersichtskarte in der App war die Ersatzhaltestelle im Wiesendamm verzeichnet, dort war aber gar nichts, da ich den Ankunftsbereich in der Poppenhusenstraße durch den Wasserturm nicht einsehen konnte bin ich erstmal zum nördlichen ZOB weil ich dachte die Sperrung ist doch noch nicht, war aber.

Wieder zurück, da habe ich dann gesehen dass mein Bus an der Ankunftshaltestelle abfuhr, verpasst ... Am nächsten Tag war dann die richtige Abfahrthaltestelle in Betrieb aber das ist ein einziges durcheinander da, oft 4-5 und mehr Busse hintereinander im Stau während nur maximal zwei an die Haltestelle passen. Einige davon beginnen nicht sondern haben teils noch 2-3 Minuten Standzeit bis zur Abfahrt, alles staut sich und dazwischen noch PKW.

Das mit dem links in den Wiesendamm abbiegen habe ich jetzt auch schon ein paar mal gehabt, machen die wahrscheinlich wenn sie keine Pause haben und schon verspätet sind, oft genug ist auch in der Poppenhusenstraße alles voll. Heute standen wir aber dann im Stau im Wiesendamm weil X Busse vor uns, U-Bahn verpasst ... Das sind die Momente wo man sich fragt warum man nicht mit dem Auto gefahren ist.
Moin,

das ist alles hoch ärgerlich, vor allem wenn man seine U-Bahn verpasst und die nächste Bahn erst in ...warte... 4 Minuten fährt.
Also ich bin pädagogisches Personal einer Kita direkt am Bahndamm und "in Sichtweite" zur Baustelle.... Ich muss ganz ehrlich sagen, die Planung dieser Baustelle ist eine Katastrophe.... Selbst meine Vorschüler haben da schon echt gute Ideen, wie man, das für alle angenehmer machen kann.... Und das sind teilweise Kinder im Rollstuhl, die man bei der Planung vergessen hat.... Mal eben in die Kita geht nur noch über Rübekamp oder den Wiesendamm beide Ampeln sind aber (vermutlich um den Autoverkehr zu entlasten) so knapp eingestellt, dass der Rollstuhl zum Problem wird.... Mir ist es z.b. auch ein Rätsel, warum man Rübenkamp / Ecke Huffner die eine Fußgängerampel dicht gemacht hat? Der Weg da ist saniert warum gibt man den nicht mehr frei? Und was machen Menschen im Rollie die grad Barmbek raus und rein müssen?

Ich bin echt am Überlegen die Zeichnungen meiner Vorschüler an Baustellenwärterhäuschen anzubringen und die Bauplanung zu überkleben....
Zitat
Teyro
Ich bin echt am Überlegen die Zeichnungen meiner Vorschüler an Baustellenwärterhäuschen anzubringen und die Bauplanung zu überkleben....

Stell sie am Besten erst einmal hier ins Forum.
Zitat
Djensi
Moin,

das ist alles hoch ärgerlich, vor allem wenn man seine U-Bahn verpasst und die nächste Bahn erst in ...warte... 4 Minuten fährt.

Es soll ja auch Leute geben, die früh morgens im HVV unterwegs sind, wo die U-Bahnen noch im 10-Minuten-Takt fahren. Und der Umstieg am Berliner Tor von der U3 in die U2 ist in der Frühe leider auch nicht immer so garantiert wie die Hochbahn ihn eigentlich haben will. Wären dann weitere 10 Minuten Verspätung, also +20 insgesamt.

mfg fox

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Reza "Racer" F., Gruppenleiter Betriebsrennsport
Zitat
FoxMcLoud
Zitat
Djensi
Moin,

das ist alles hoch ärgerlich, vor allem wenn man seine U-Bahn verpasst und die nächste Bahn erst in ...warte... 4 Minuten fährt.

Es soll ja auch Leute geben, die früh morgens im HVV unterwegs sind, wo die U-Bahnen noch im 10-Minuten-Takt fahren. Und der Umstieg am Berliner Tor von der U3 in die U2 ist in der Frühe leider auch nicht immer so garantiert wie die Hochbahn ihn eigentlich haben will. Wären dann weitere 10 Minuten Verspätung, also +20 insgesamt.

mfg fox

Da hast Du vollkommen recht, aber zu der Zeit habe ich die geschilderte Stauproblematik am Bahnhof Barmbek noch nicht erleben dürfen.
Die Verkehrssituation im Wiesendamm bleibt eine Katastrophe. Die Ersatzhaltestelle ist für den Fahrgastandrang einfach zu kurz. Leider spielen auch die Busfahrer teilweise nicht mit, wenn sie ihren Gelenkbus mittig an der Ersatzhaltestelle abstellen anstatt ganz nach vorne zu fahren. Wenn ein Gelenkbus dort mittig steht kann am Bus dahinter nur noch vorne auf Bordsteinhöhe eingestiegen werden. Bei den anderen Türen ist der Bordstein dann sogar abgesenkt. Bei einem Capacity hätte dann garkein Bus dahinter mehr Platz zum Fahrgastwechsel.

Negatives Highlight heute war jedoch ein LKW, der meinte die beiden Solobusse an der Ersatzhaltestelle überholen zu wollen. Leider kam auf der Gegenfahrbahn gerade ein anderer Verkehrsteilnehmer, die sich dann Haube an Haube gegenseitig weghupen wollten.

Vielleicht hätte man doch noch 1-2 weitere Haltepunkte für den Fahrgastwechsel herstellen sollen, bspw. in der Poppenhusenstraße oder auf dem Abschnitt zwischen Roggenkamp und Poppenhusenstraße. Da würden aber wohl die direkten Anwohner sturmlaufen.
Seltsamerweise hat man auch 4 Parkbuchten der Switchparkplätze beibehalten statt diese als Ersatzhaltestelle mitzunutzen. Durfte die Hochbahn nicht alle Parkplätze für die Ersatzhaltestelle temporär entwidmen? Nachmittags stehen dort jedenfalls keine Sharing-Fahrzeuge mehr, vermutlich weil sie bei dem Verkehrschaos dort garnicht mehr ein- oder ausparken können.

mfg fox

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"Ich bringe unseren Busfahrern noch sportlicheres Fahren bei"
Reza "Racer" F., Gruppenleiter Betriebsrennsport
Hallo,

Zitat
FoxMcLoud
In der Zwischenzeit scheinen die weißen Luftpolster als Dach der Bussteige nach und nach ihren Geist aufzugeben.

Es scheint nicht nur so, ich meine auch, dass die so konzipiert waren. Allerdings Hochbahn-untypisch wird an den defekten Kissen nur schleppend was gemacht.

In den letzten Tagen sind mir ettliche Kissen mit Luftverlust aufgefallen, die im Wind relativ laut knallen. Andere sind bereits gut mit Regenwasser vollgelaufen und das, von der Grünfärbung her, nicht erst seit gestern.

Grüße
Boris
Ich glaube(!) das sind Versicherungsschäden. Die Prüfung dauert dann ewig. War in Poppenbüttel so. Hat ziemlich gedauert bis man da jetzt mal neue Plaste eingezogen hat.
Vielleicht wartet die Hochbahn auch auf noch mehr "platten" Polster, damit man dann in einem Rutsch alle austauschen kann statt nur einzelne.
Am besten gleich alle der Polster rausnehmen und durch etwas anderes austauschen. Dann könnte man auch gleich die Lücke auf der Südseite schließen. Vielleicht eine Solar-Anlage draufmontieren.

mfg fox

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"Ich bringe unseren Busfahrern noch sportlicheres Fahren bei"
Reza "Racer" F., Gruppenleiter Betriebsrennsport
In den letzten Tagen wurden bei den Eingängen auf der Nordseite große Digitalanzeigen für die U- und S-Bahnen verbaut. Heute morgen waren sie nur mit einem Testbildschirm eingeschaltet, heute nachmittag wurde aber schon Daten für die S1 und die U3 bei den Anzeigen am "Griechischen Eck" angezeigt. Hat mich etwas überrascht, da das blaue Design ja eher nach DB klingt und dann trotzdem die Zeiten der U3 neben der S1 und S11 angezeigt werden.
Habe noch nicht darauf geachtet, ob diese Anzeigen auch auf der Südseite verbaut worden sind.

EDIT:
Die die neuen Bildschirme sind garnicht mal schlecht. Beim Weg von den Busbuchten zu den Bahnen werden die S-Bahn, U-Bahn und auch die Busse auf der Südseite angezeigt. Beim Weg von den Bahnen zur Nordseite hängt auch ein Doppelbildschirm. Auch hier alles übersichtlich, allerdings hätte man dort vielleicht noch einen Bildschirm platzieren sollen. So hat die Busbucht A einen Bildschirm für sich während sich die Busbuchten B und C einen Bildschirm teilen müssen.
Bisher aber nur Bildschirme auf der Nordseite. Mal sehen ob sie auch auf der Südseite montiert werden.

mfg fox

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"Ich bringe unseren Busfahrern noch sportlicheres Fahren bei"
Reza "Racer" F., Gruppenleiter Betriebsrennsport



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.01.2023 16:49 von FoxMcLoud.
Rund um den Barmbeker Busbahnhof wird schon wieder oder immer noch gebaut, sodass wieder einige Buslinien die Nordseite von heute bis Ende Mai nicht mehr ansteuern, sondern an deren Punkten rund um den Busbahnhof halten und abfahren.
Während es bei der letzten längeren Bauphase noch Aushänge mit einer Karte "Wo fährt mein Bus" vor Ort gab ist auf den Hinweisplakaten, die ich bisher an der Nordseite gesehen habe, nur in Textform wiedergegeben, wo die Busse abfahren.
Die Linie 18 von Bramfeld Richtung HBF bspw. hat ihren Haltepunkt nun im Bereich Hufnerstraße/Rübenkamp. Dort haben nach meiner Kenntnis noch nie Busse ersatzweise halten müssen. Servicekräfte vom HVV oder der Hochbahn habe ich wie bei der letzten längeren Sperrung auch nicht gesehen.

mfg fox

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"Ich bringe unseren Busfahrern noch sportlicheres Fahren bei"
Reza "Racer" F., Gruppenleiter Betriebsrennsport
Zitat
FoxMcLoud
Während es bei der letzten längeren Bauphase noch Aushänge mit einer Karte "Wo fährt mein Bus" vor Ort gab ist auf den Hinweisplakaten, die ich bisher an der Nordseite gesehen habe, nur in Textform wiedergegeben, wo die Busse abfahren.

Einen neuen Aushang „Wo fährt mein Bus?“ gibt es zumindest online unter „Aktuelle Meldungen“, allerdings mit einem Fehler (Linie 177 statt richtig 7 ab B). Vielleicht hängt er deshalb noch nicht draußen.
Zitat
FoxMcLoud
Rund um den Barmbeker Busbahnhof wird schon wieder oder immer noch gebaut, sodass wieder einige Buslinien die Nordseite von heute bis Ende Mai nicht mehr ansteuern, sondern an deren Punkten rund um den Busbahnhof halten und abfahren.
Während es bei der letzten längeren Bauphase noch Aushänge mit einer Karte "Wo fährt mein Bus" vor Ort gab ist auf den Hinweisplakaten, die ich bisher an der Nordseite gesehen habe, nur in Textform wiedergegeben, wo die Busse abfahren.
Die Linie 18 von Bramfeld Richtung HBF bspw. hat ihren Haltepunkt nun im Bereich Hufnerstraße/Rübenkamp. Dort haben nach meiner Kenntnis noch nie Busse ersatzweise halten müssen. Servicekräfte vom HVV oder der Hochbahn habe ich wie bei der letzten längeren Sperrung auch nicht gesehen.

mfg fox

Ich bin heute (Freitag) Abend gegen 10 in Barmbek von der Bahn in den Bus Ri. Bramfeld umgestiegen. Dass die Busse auf der anderen Seite halten, war erst an der eigentlichen Haltestelle mit einem kleinen Zettel vermerkt, in der östlichen Schalterhalle keine Info, auf dem Bahnsteig hab ich auch keine wahrgenommen. Wäre ich nicht aufgrund der im FIMS angezeigten Abfahrten stutzig geworden, hätte ich das nicht gesehen. Hatte zum Glück genug Zeit. Schade, normalerweise kriegt die Hochbahn das doch hin.

Paddy
Ich komme etwa einmal in der Woche nach Barmbek (und das derzeit bei gutem Wetter meist mit dem Fahrrad statt mit der U-Bahn), und gefühlt ist die Haltestellensituation fast jedes Mal anders.

Nur eines ist bei jeder Veränderung gleich: die unzureichende Information.

Und wenn es in Barmbek mal Informationen über die Haltestellen gibt, ist vom Wiesendamm und von der Krüsistraße die Rede. Auch wenn der Wiesendamm vielleicht manchem ein Begriff ist, wer kennt schon die Krüsistraße? (Ok, viele sind regelmäßig in der Krüsistraße ohne zu wissen, dass sie in der Krüsistraße sind.) Warum nicht einfach Südseite und Nordseite? Das sind Begriffe, die jeder kennt und bei Sonnenschein sogar ohne Ortskenntnis und Stadtplan herauszufinden sind ...

Ach ja: bei irgendeiner U-Bahn-Sperrung kam in Barmbek eine automatische Ansage, dass die Busse des Ersatzverkehrs vor der Haltestelle halten würden. Hallo? Auf welcher Seite? Wo ist vor der Haltestelle und wo ist dahinter? (Auch an anderen Haltestellen kam bei Ersatzverkehren eine solche Ansage und es war mir nicht immer klar, welchen Ausgang ich nun benutzen muss, um zur Haltestelle des Ersatzverkehrs zu kommen ...) Man muss sich dann anhand seiner (hoffentlich vorhandenen) Ortskenntnis zusammenreimen, an welchem Ausgang "vor" der Haltestelle ist (und dieses "vor" der Haltestelle kann je nach Fahrrichtung völlig verschieden sein). Barmbek ist also diesbezüglich nicht die einzige Haltestelle mit Verbesserungspotential, aber hier ist es natürlich besonders eklatant.

Als ich gestern (Freitag) abend mit dem Fahrrad wieder in Barmbek war, staunte ich über eine Haltestelle in der Hufnerstraße nördlich der Bahn. Es war nicht auf den ersten Blick erkennbar, welche Linien dort in welcher Richtung halten, nur ein Zettel hing dran, wo ein paar Linien aufgeführt waren. Dafür musste man aber ganz nah rangehen und stehenbleiben, um den Zettel zu lesen. Da die Haltestelle dort für "mindestens bis Ende Mai" bestehen soll (und nicht nur für ein Wochenende), hätte man dort für eine bessere Beschilderung (und noch wichtiger: einen Regenschutz!) sorgen müssen. Nach einem Umgebungsplan habe ich nicht gesucht, ich habe nur kurz angehalten, um zu sehen, was dort los ist. (Vielleicht verhindere ich ja damit ein Verlaufen bei meiner nächsten Fahrt mit dem ÖPNV dorthin ...)

Vor einem halben Jahr oder so waren für längere Zeit wegen Bauarbeiten in der Krüsistraße alle Haltestellen auf der Nordseite gesperrt. Ich kam beim ersten Mal mit der U-Bahn und wollte bis Hartzloh fahren und wusste nichts von der Sperrung, die seit einer Woche oder so bestand. Warum werden in der Bahn keine Ansagen gemacht, dass alle Busse auf der Südseite des Bahnhofs halten? Wenn man schon die dämlichen Corona-Masken-Durchsagen machen konnte, die jeder nur noch ignorierte, warum kann man nicht bei einer solch bedeutenden Sperrung vor dem Erreichen der Haltestelle Barmbek eine automatische Ansage machen, dass alle Busse im Wiesendamm (oder besser: auf der Südseite des Bahnhofs) halten? Ich bin also ganz normal zur Krüsistraße getapert, nur um dort festzustellen, dass dort kein Bus fährt. Als ich durch den Tunnel zurückging, stellte ich fest, dass dort die Hinweise zu den Bushaltestellen auch nicht vollständig an die Situation angepasst worden waren. Auch auf den Bahnsteigen der U-Bahn waren keine Hinweise auf verlegte Bushaltestellen zu sehen.

Auf einer der Rückfahrten in diesem Zeitraum setzte mich der Bus dann nach einer riesigen Umwegfahrt über Hufnerstraße und Poppenhusenstraße dann vor dem Bezirksamt ab, von dort musste ich an drei oder vier Bussen (bei Regen!) entlanglaufen zum Wiesendamm, mich beim Überqueren des Wiesendamms dann fast überfahren lassen und habe dann noch die U-Bahn verpasst, statt trockenen Haupts die Bahn zu erreichen. Eine Haltestelle in der Hufnerstraße Ecke Krüsistraße wie ab heute eingerichtet hätte mir da den Anschluss nicht versaut.

In einer anderen Bauphase, als die Krüsistraße schon wieder freigegeben war, setzte mich der 172er von Hartzloh kommend unvermittelt im Wiesendamm ab, auf der der U-Bahn abgewandten Seite, ohne irgendeinen Hinweis. Was soll das?

Wozu haben die U-Bahnen Lautsprecher, wenn bei Baustellen mit Haltestellenverlegung keine Hinweise angesagt werden? Wozu gibt es das ach so tolle Fahrgastfernsehen? Dort könnte man statt teilweise veralteter und oft irrelevanter Nachrichten Hinweise auf Haltestellenverlegungen geben. Wenn man ortsabhängig Werbung für irgendwelche Veranstaltungsorte in der Umgebung der nächsten Haltestelle machen kann, dann kann man auch ortsabhängig auf Haltestellenverlegungen hinweisen, damit ist dem Fahrgast mehr geholfen als mit dem Hinweis auf ein Fitness-Studio oder was auch immer. Es gibt nur einen Grund, warum das nicht gemacht wird: man will einfach nicht.

Erstaunlicherweise zeigen viele Busse inzwischen auf den Monitoren nicht nur die nächste(n) Haltestelle(n) an, sondern auch noch konkrete Umsteigemöglichkeiten mit Wartezeiten (in Echtzeit)! Und gestaunt habe ich in einem improvisierten Ersatzverkehr zwischen Harburg und Berliner Tor darüber, dass der aktuelle Standort des Busses auf dem Monitor im Fahrgastraum angezeigt wurde (so weiß ich, welchen Weg der Bus genommen hat, es war dunkel und ich kenne mich dort nicht aus). Und im U-Bahnnetz sind nicht mal statische Informationen über verlegte Bushaltestellen möglich? Warum geht Fahrgastinformation in Bussen um Klassen besser als bei der U-Bahn?

Und die Unsitte, statt die Fahrgäste auf direktem Weg zu ihrem Ziel zu bringen, ewig lange (aber vielleicht betrieblich vorteilhafte) Umwegfahrten zu machen zu irgendwelchen für den Kunden ungünstig gelegenen Ersatzhaltestellen, die gehört sofort eingestellt. Auch jetzt fahren wieder Busse mit Fahrgästen über Hufnerstraße in die Poppenhusenstraße und enden dort, dann müssen die Fahrgäste, die sonst in der Krüsistraße abgesetzt werden, nach dem Umweg von 2 Minuten nochmal 2 Minuten mehr laufen, mit Pech durch starken Regen. Diesmal ist der Wiesendamm Einbahnstraße in Richtung Westen, im letzten Herbst war sie das nicht, als mich der Bus in der Poppenhusenstraße absetzte. Eine fahrgastgerechte Regelung wäre gewesen, direkt links in den Wiesendamm abzubiegen und die Fahrgäste möglichst nahe am U-Bahnhof abzusetzen, und dann mit irgendeiner Blockumfahrt leer zu irgendeinem Abstellplatz zu fahren (ob in der Poppenhusenstraße oder sonstwo, ist mir eigentlich egal).

Ein besonders übles Beispiel unnötig fahrgastfeindlicher Planung gab es im letzten Oktober beim U-Bahn-Ersatzverkehr von Berliner Tor bis Rauhes Haus. Die Busse fuhren über Diagonalstraße - Linksabbiegen zur Eiffestraße - Linksabbiegen zur Schurzallee - Linksabbiegen zur Hammer Landstraße. Diese Strecke wurde mit Fahrgästen zurückgelegt, für die Strecke von Hammer Kirche bis Rauhes Haus waren planmäßig 7 oder 8 Minuten vorgesehen, bei mehreren Bussen hintereinander stand man dann aber oft 2-3 Minuten in der Diagonalstraße, weil höchstens 2 Busse in einem Ampelumlauf links abbiegen konnten. Der einzige Vorteil dieser Lösung war, dass man am Rauhen Haus zum Umsteigen in die U-Bahn die Hammer Landstraße nicht überqueren musste. Die mindestens 5 Minuten Zeitverlust gegenüber einer problemlos möglichen Haltestelle im Wichernsweg mit Wendefahrt ohne Fahrgäste über Wichernsweg - Eiffestraße - Schurzallee habe ich als extrem fahrgastfeindlich empfunden (auch wenn es betrieblich vielleicht ein ganz kleines bisschen günstiger war).

Schleifenfahrten soll der Busfahrer wenn irgendwie möglich alleine machen, die Haltestellen sollen für die Fahrgäste günstig sein. Dabei ist manchmal ein ein paar Meter längerer Fußweg fahrgastfreundlicher als eine ewig lange Umwegfahrt, um eine näher am U-Bahn-Eingang gelegene Haltestelle zu erreichen. Die entscheidene Frage sollte doch sein, den Zeitverlust des Fahrgasts zu minimieren. Betriebliche Belange haben sich dem Fahrgastinteresse unterzuordnen, der ÖPNV hat für den Fahrgast da zu sein und nicht umgekehrt.
Heute sind mir ein paar Verbesserung für den Informationsfluss aufgefallen:
Mindestens einer der Aushangzettel auf der Nordseite zeigt in Kartenform die geänderten Abfahrtsorte. Zwei andere der Zettel waren aber weiterhin nur Textform.
Seit Freitag schon werden auf den DFIs auf der Nordseite auch nur noch die Linien angezeigt, die dort wirklich abfahren. Heute Nachmittag ist mir dann aufgefallen, dass auch die Blechschilder an den Abfahrtsbereichen für die Linien entfernt wurden, die dort derzeit nicht abfahren.

Trotzdem gab es mal wieder viele ratlose Gesichter von uninformierten Fahrgästen. Weiterhin gibt es auch keinen Ansprechnpartner vom HVV vor Ort, welcher eigentlich bei sonst jeder kleineren Störung von der Hochbahn eingesetzt wird. Auf der Station Kellinghusenstraße ist eigentlich immer eine Gelbweste unterwegs und bei der letzten S-Bahn-Unterbrechung waren auch mindestens 2 Gelbwesten vor Ort.

mfg fox

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Reza "Racer" F., Gruppenleiter Betriebsrennsport
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