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U4 Erweiterung Richtung Harburg
geschrieben von LevHAM 
Immer diese Anspruchshaltung. Im Münchner Tunnel gibt es fünf Fahrten in zehn Minuten und die Immobilienpreise in den S-Bahngemeinden machen jeden Hamburger blass. So mies kann das da also nicht laufen. In Hamburg verteilt sich das sogar auf zwei Stammstrecken in der City und Hautpbahnhof hat man kreuzungsfreie Fahrwege. Wenn die das heute nicht gebacken kriegen, dann muss man mal fragen, woran das liegt. Vielleicht ist es nur Zeit, dass die Hochbahn den Laden übernimmt?

Wieviel Linien werden es denn in Hamburg? Neue Linien nach Lüneburg und Buchholz fahren höchstens alle 20 Minuten, tagsüber alle 30 oder 60. Dazu verlängert man die heutigen Fahrten der S31 anstatt nach Harburg Rathaus. Die U4 übernimmt das. Dafür macht die S-Bahn weiter den Express für Harburg. Mehr Platz gibs auch, denn die Wilhelmsburger und Kirchdorfer fahren mit der U4. Ein Abzweig der U4 kostet oberirdisch auch nicht die Welt. Nur zur HVZ wird die S3 noch nach Harburg-Innenstadt und Neugraben verstärkt und nur dann habt ihr drei Züge in zehn Minuten auf der Strecke Hauptbhnhof - Süderelbe. Diese neue Verstärkungslinie als S31ersatz endet schon Sternschanze, weil sie dahinter nicht gebraucht wird und gleich spart Hamburg noch einen Zug ein.

Die Lüneburger und Buchholzer Linien kriegen schnelle Züge und sind ab Eidelstedt dann als Express nach Elmshorn und Itzehoe unterwegs ohne dass Hamburg dazubezahlt. Sind ja die heute bestellten Regionalzüge ab Altona. Da die Züge in Pinneberg halten werden, kommt auch da Druck von der S3 weg. Die S21 oder wohl eher die S41 fährt nach Kaki und Hamburg bezahlt schon wieder nichts dazu. Anders als heute bei den Durchfahrten.

Wenn die S41 nach Kaki fährt, dann endet die S21 Altona. Ersetzt abends die alte S31 ganz und so kostet die S41 dann nur zwischen Hbf. und Hasselbrook mehr Geld als heute, wenn abends jeder zweite Zug Berliner Tor endet. Zur HVZ fährt die S21 in Altona als S2 einfach weiter. Da spart Hamburg schon wieder einen Zug bei.

Im Tunnel fahren zur HVZ in zehn Minuten die Express-S-Bahn, S1, S2 und S3. Auf der Verbindungsbahn fahren in zehn Minuten S11, S21, S31 und S41. Von Weltuntergang kann da noch keine Rede sein. Und ich kann es echt nicht mehr hören, wenn hier "Maßstäbe" formuliert werden, wie supertoll unsere S-Bahn angeblich ausgebaut werden muss und so. Wir können froh sein, wenn die Linien erstmal alle kommen und das Angebot bezahlt werden kann. In den nächsten Jahren ist Sparen angesagt.

Und wenn mehr Fahrgäste kommen? Die S41 legt man besser gleich auf Langzüge aus und kuppelt die dann Burgwedel oder vorher ab, solange sie in Quickborn nicht gebraucht werden. Die Regionalexpresszüge nach Lübeck bleiben bestehen, der 10-Minutentakt reicht sicher aus. Entlastung bringt die oberirdische U4 von Horner Rennbahn nach Jenfeld. Die S3 wird an allen Ecken entlastet und fährt mit Langzügen. Wenn Osdorf noch eine Leicht-Ubahn bekommt, dann wird es nochmal leerer auch bei der S1 und S11. Die S11 fährt heute mit Kurzzügen, die kann man verlängern und man hat 25 Prozent mehr Kapazität. Zur HVZ ist es in anderen Weltstädten auch eng und gibt es keien Sitzplatzgarantie. Wenn in Barmbek mal ne Stadtbahn kommt, dann wird es auch noch leerer in der S1 und S11. Bergedorf braucht vielleicht mal Langzüge.

Hoffentlich fängt der Ausbau bald an und hört das Gejammer auf.

Uli
Zitat
Glinder
Und ich kann es echt nicht mehr hören, wenn hier "Maßstäbe" formuliert werden, wie supertoll unsere S-Bahn angeblich ausgebaut werden muss und so.

Ich verstehe ehrlich gesagt deinen Post nicht. Bist du nun für diese ganze utopischen Vorhaben, die du vorgetragen hast? Wessen Gejammer meinst du? Und welche "Maßstäbe" stören dich?

Gruß

Jonas
@jonpro: ich versteh deine Frage nicht. Ich hab doch ausnahmsweise gar nicht von Glinde gesprochen sondern nur von den offiziellen Plänen und etwas Interpretation.

S4 und Kaltenkirchen sind in der Diskussion. Elmshorn/Itzehoe ist Austermannplan. Ich schrieb nur, dass das für Hamburg nicht teuer wird. Eine Ausfädelung in Harburg Süderelbbrücke und eine am Diebsteich kostet nicht hunderte von Millionen. Eine Tunnelausfädelung in Harburg Rathaus ist in den nächsten 30 Jahren nicht drin. Die Regionalzüge sollen innerhalb Hamburgs auf die S-Bahn umgelegt werden. Dass man für Elmshorn schnelle Züge braucht ist logisch, die fahren auf der anderen Seite dann nicht die Bummelstrecke nach Poppenbüttel, sondern nach Lüneburg und Buchholz, wo man auch schnelle Züge braucht.

U4 oberirdisch bis Harburg ist Thema dieses Threads. Eine Bahn nach Osdorfer Born ist geplant. Eine Stadtbahn von Bramfeld in die Stadt auch.

Hat nur noch niemand gefragt, wo die U4 auf der anderen Seite hinfahren soll. Nach Glinde natürlich ;-) Oder auch nach Jenfeld und dann ist auch die S4 soweit entlastet, dass da ein 10-Minutentakt reicht.


Mich störte, dass einige User hier so tun, als wenn man die S-Bahn garnicht erweitern dürfte, weil sie schon an der Kapazitätsgrenze sein soll. Das ist nicht so und bei der zu erwartenden Verteilung der Linien bleibt es bei vier Zügen in zehn Minuten auf beiden zentralen Strecken. Weniger als in München.
Glinder schrieb:
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> Mich störte, dass einige User hier so tun, als
> wenn man die S-Bahn garnicht erweitern dürfte,
> weil sie schon an der Kapazitätsgrenze sein soll.
> Das ist nicht so und bei der zu erwartenden
> Verteilung der Linien bleibt es bei vier Zügen in
> zehn Minuten auf beiden zentralen Strecken.
> Weniger als in München.

Die S-Bahn ist auf keiner ihrer beiden Stammstrecken jemals an der Kapazitätsgrenze gewesen.
Das zuletzt dagewesene Trassengejammer (auch in Sachen AKN bis Hbf) hat nichts mit dem Nichtvorhandensein von Trassen zu tun, sondern mit der Befürchtung einiger Herrschaften, daß dann keinerlei Spielraum für Verspätungsabbau mehr da ist.

Im Übrigen, was München betrifft: Dort gibt es nicht auf allen Linien -- selbst auf Teilabschnitten, die die Stammstrecke befahren -- ganztags einen 10-Minuten-Takt. Soweit ich weiß, verkehren nur 3 Linien alle 10 Minuten, die übrigen 4 nur alle 20 Minuten. Das macht bei vernünftiger Planung einen lupenreinen 2-Minuten-Takt. Ein Problem der derzeitigen Münchener Stammstrecke ist, daß für einige Relationen in Ostbahnhof Kopf gemacht werden muß -- und dafür leider keine oder zu wenige Überwerfungsbauwerke da sind, man muß also immer quer durchs Weichenfeld, was die Kapazität natürlich etwas einschränkt.
Einen weiteren Vorteil gibt es aber in München: Dort haben einige Stammstreckenbahnhöfe beidseitig Bahnsteige -- und es soll sich dort eingebürgert haben, daß man nach außen aussteigt und von innen einsteigt. Das beschleunigt natürlich den Fahrgastwechsel und verkürzt die Standzeiten erheblich. Es ist schon ein Unterschied, ob unsere S3 am Jungfernstieg eine Minute steht oder fast zwei (soweit ich weiß, ist die betriebliche Haltezeit 1:40 Minuten) -- oder ob der Zug bei gleichem Fahrgastansturm schon nach 30 Sekunden oder weniger weiterfahren kann.
Außerdem fördern die in den dortigen Fahrzeugen eingebauten selbstschließenden Türen die schnellere Zugabfertigung auch erheblich.

Gruß Ingo
INW schrieb:
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> Einen weiteren Vorteil gibt es aber in München:
> Dort haben einige Stammstreckenbahnhöfe beidseitig
> Bahnsteige -- und es soll sich dort eingebürgert
> haben, daß man nach außen aussteigt und von innen
> einsteigt.

Das hat sich nicht eingebürgert (als ob sowas funktionieren würde!), sondern ist von Anfang an so geplant. Dementsprechend ist auch ausgeschildert und sind auch die Ansagen. Anders ließen sich die kurzen Standzeiten nicht realisieren.
Mathias schrieb:
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> Das hat sich nicht eingebürgert (als ob sowas
> funktionieren würde!), sondern ist von Anfang an
> so geplant. Dementsprechend ist auch
> ausgeschildert und sind auch die Ansagen. Anders
> ließen sich die kurzen Standzeiten nicht
> realisieren.

Lang, lang ist's her, daß ich in München war. Da ich mir nicht hundertprozentig sicher war, habe ich das etwas schwammig formuliert.
Danke für die Klarstellung...

Gruß Ingo
Glinder schrieb:
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> Hat nur noch niemand gefragt, wo die U4 auf der
> anderen Seite hinfahren soll. Nach Glinde
> natürlich ;-) Oder auch nach Jenfeld und dann ist
> auch die S4 soweit entlastet, dass da ein
> 10-Minutentakt reicht.

Da würde ich mal Steilshoop/Bramfeld sagen ...

INW schrieb:
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>Die S-Bahn ist auf keiner ihrer beiden Stammstrecken jemals an der >Kapazitätsgrenze gewesen.

Wirklich? Ich meine gelesen zu haben das dies auf der Verbindungsbahn vor eröffnung der durchgehenden City-S-Bahn sehr wohl der Fall war. Alle Linien gingen darüber.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.01.2010 13:42 von LevHAM.
LevHAM schrieb:
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> Wirklich? Ich meine gelesen zu haben das dies auf
> der Verbindungsbahn vor eröffnung der
> durchgehenden City-S-Bahn sehr wohl der Fall war.
> Alle Linien gingen darüber.

Anzunehmen ist, dass es wohl eher um den Verspätungspuffer und die in Betrieb zu nehmende Harburger S-Bahn ging.

Leicht übersieht man schließlich, dass es vor 1975 nur die S1 wie heute (über Dammtor, versteht sich) und die S2 Pinneberg-Aumühle gab.
Situation um 1970, HVZ:
S1 alle 5 Minuten, S2 hauptsächlich alle 10, tlw. 5-Min.-Takt Hbf-Elbgaustraße oder Altona-Bergedorf.

Das macht also vier Züge in zehn Minuten, noch nicht sehr schlimm.
Durch die Harburger S-Bahn wären es dann aber schon sechs Züge in zehn Minuten gewesen - darüber hinaus halte ich es nicht für unmöglich, dass es in den 70ern bei der S-Bahn auch unveröffentlichten Verstärkungsbetrieb gab.
Spätestens 1983 wäre es also wirklich eng geworden, bei den heutigen "Zuständen" hätte man Fahrpläne wohl auch am Sonntagmorgen vergessen können, mutmaße ich mal...
LevHAM schrieb:
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> > Die S-Bahn ist auf keiner ihrer beiden Stammstrecken
> > jemals an der Kapazitätsgrenze gewesen.
>
> Wirklich? Ich meine gelesen zu haben das dies auf
> der Verbindungsbahn vor eröffnung der
> durchgehenden City-S-Bahn sehr wohl der Fall war.
> Alle Linien gingen darüber.

Da gab es da aber auch nur 2 Linien. Die verkehrten auf Teilabschnitten alle 5 Minuten. Wenn ich mir aber die heutigen Signalabstände (viele Signale haben den weißen Strich für nicht ausreichenden Anhalteweg bis zum nächsten Signal) anschaue, dürften da locker noch 2 Züge zwischenzuschieben sein.

Da dürfte schon eher der Hauptbahnhof mit seinen (nur) drei Bahnsteigkanten für die S-Bahn an seiner Kapazitätsgrenze gewesen sein...

Gruß Ingo
Wo ihr es schreibt erinner ich mich wieder genau! Wie ihr sagt, alle 2.5 Minuten ein Zug auf der Verbindungsbahn (S1 und S2 je im 5 Minuten Takt). Klar, so viel ist es jetzt auch nicht, aber zB mehr als auf der Harburger Strecke heute! Und hatte Hauptbahnhof nicht nur 2 Bahnsteigkanten? Oder zählst du den Bahnsteig der damaligen S3 dazu (hatte die einen designierten?).
Einige Jahre lang hat man Gleis 5 als S-Bahn-Gleis benutzt. Es war ganz regulär mit Stromschiene ausgestattet, wurde aber nur während der HVZ benutzt, wie ich gelesen habe. "Pünktlich" zur Inbetriebnahme der City-S-Bahn wurde Gleis 5 wieder rückgebaut und ist seitdem wieder ein "normales" Fernverkehrsgleis. Ob die Bahnsteigkante während der S-Bahn-Jahre 96 oder 76 cm hoch war, entzieht sich meiner Kenntnis.
Tatsächlich. über Google Earth kann man sogar sehen das die Gleisverbindungen noch bestehen ...
Zitat
Glinder
(...)sondern nur von den offiziellen Plänen und etwas Interpretation.

In erster Linie glaube ich einem großen Teil Interpretation und Wunschdenken;-) Oder habe ich in letzter Zeit irgendwelche S-Bahn-Vorhaben nicht mitbekommen.
Z.B. eine Ausfädelung an den Süderelbbrücken - wohin wolltest du denn von da? Buchholz oder Lüneburg? Steht da eine S-Bahn zur Debatte und ist die überhaupt sinnvoll? Oder die Umlegung der Regionalbahnen auf die S-Bahn. Ich weiß noch nicht so genau, was ich mir darunter vorstellen soll, aber ist das nicht die gegenteilige Tendenz zu den Express-Verkehren, die hier immer mal wieder gefordert werden?

Gruß

Jonas
Also ich finde die Zeitgenossen in Lüneburg, Buchholz etc sollten mit dem metronom SUPER Zufrieden sein! Super moderne, komfortable Züge mit freundlichem Personal. Das einzige was natürlich störend ist sind die Taktzeiten, meistens stündlich, was bei der S-Bahn wohl nicht so wäre. Aber auch metronom Züge KÖNNTEN öfter fahren ...
@LevHAM: Naja... Ob Stundentakt, 30-Minuten-Takt oder 10-Minuten-Takt... Alles eine Frage der Bestellung. Dass S-Bahn nicht automatisch mehr als 1 Zug pro Stunde bedeutet, sehen wir auf der Stader Strecke. Im Tages- und Spätverkehr sowie am Wochenende fährt die S-Bahn bis Stade auch nur alle 60 Minuten. Viele Stader waren auch schwer enttäuscht, weil für sie "S-Bahn" auch gleichbedeutend war mit "mindestens 20-Minuten-Takt" und im Optimalfall auch Nachtverkehr am Wochenende. Wirklich profitiert haben von der S-Bahn mit ihrer Taktverdichtung aber eigentlich nur Buxtehude und Neu Wulmstorf. Dass Lüneburg oder Buchholz jemals einen 20-Minuten-Takt bekämen (oder gar einen 10-Min-Takt zur HVZ)... ganz ehrlich: Da sehe ich nicht so ganz den Bedarf...
Arne schrieb:
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> Einige Jahre lang hat man Gleis 5 als S-Bahn-Gleis
> benutzt. Es war ganz regulär mit Stromschiene
> ausgestattet, wurde aber nur während der HVZ
> benutzt, wie ich gelesen habe. "Pünktlich" zur
> Inbetriebnahme der City-S-Bahn wurde Gleis 5
> wieder rückgebaut und ist seitdem wieder ein
> "normales" Fernverkehrsgleis. Ob die
> Bahnsteigkante während der S-Bahn-Jahre 96 oder 76
> cm hoch war, entzieht sich meiner Kenntnis.

Ich bin der Meinung, daß der Bahnsteig 96cm hoch war. Denn sonst wäre eine fast 40cm hohe Stufe zu überwinden gewesen -- die Altbauzüge haben (hatten) eine Fußbodenhöhe von 113cm gegenüber den Tamagotchies mit 102 cm.

Aber fuhren nicht alle Züge in Richtung Osten über Gleis 5 (damals Gleis 3)?

Richtung Westen wurde meiner Erinnerung nach mit Inbetriebnahme des Citytunnels vom Bahnsteig der heutigen Gleise 3/4 so verfahren, wie es im Regelbetrieb heute vom Tunnelbahnsteig gemacht wird. Schließlich erreicht man auch heute nur von Gleis 3 das Richtungsgleis Altona des Citytunnels.
Allerdings weiß ich nicht mehr, wie man vom Citytunnel nach Gleis 5 hätte kommen sollen. Sind nicht da, wo dann die Gleisverbindung hätte sein müssen, die Stützen der Wandelhalle?

Übrigens: Die "paar Jahre", die die S-Bahn Gleis 3 (heute Gl.5) nutze, waren nach dem Staisch immerhin fast 22 Jahre...
Bevor ab dem 04.10.1959 die Bergedorfer Züge in den Hauptbahnhof fahren konnten, mußte dort eine dritte Bahnsteigkante für die S-Bahn hergerichtet werden. Ich habe in den bei mir herumstehenden Staubfängern leider kein Bild finden können, bin mir aber sicher, schon mal eines gesehen zu haben, auf dem auf Gleis 3 eine S10 nach Landungsbrücken und auf Gleis 4 eine S1 nach Wedel stand. Andererseits fand ich ein Bild im Staisch, auf dem ein Bergedorfer Zug auf Gleis 4 steht und Gleis 5 noch keine Stromschiene hat. Dessen Bildunterschrift enthielt das obige Datum.

Gruß Ingo
Mal ein Wort zum Thema Straßenbahn in Karlsruhe und München (ich habe 2008 und 2009 in beiden Städten längere Zeit gewohnt):

Über die Tunnellösung in Karlsruhe wird ja gerne und umfangreich debattiert. Allerdings frage ich mich, wer von den Teilnehmern die Situation vor Ort eigentlich kennt. Ich bin grds. ein absoluter Fan von Bahnen in Straßenebene. In Karlsruhe allerdings fahren in der Hauptverkehrszeit in Minutenabständen 60 Meter lange Züge durch die Haupteinkaufsstraße, da fast der komplette Verkehr dort läuft. Das und die Tatsache das man mit der Tunnellösung gleich noch Sünden des Städte(ver)baus der 60er beseitigen will (eine 8-spurige Straße soll im Tunnel verschwinden und auf dem Deckel eine Straßenbahnstrecke erhalten) lässt die Investition von 500 Mio. EUR leidlich sinnvoll erscheinen.

Was München angeht, so finde ich das die Organisation des Straßenbahnverkehrs dort ein einigermassen leuchtendes Beispiel ist, das man allen Zweiflern mal vorstellen sollte. Die Strecken laufen entweder auf eigenem Gleiskörper oder man hat in engeren Straßen einfach Einbahnstraßen für den PKW-Verkehr eingerichtet (was den Münchner und schon gar nicht den Anwohner stört). Durch die Freischaltung der Ampeln für die Tram ist man (die längeren Wege zum Bahnsteig mit eingerechnet) auf verschiedenen Relationen mit der Straßenbahn sogar schneller als mit anderen Schnellbahnen.
Im Forum wird viel gefordert. Der Metronom soll öfter fahren. Aha! Auf welchen Trassen nördlich Harburg? Darum redet die S-Bahn neuerdings vom Einfahren von Regionalzügen ins Netz. Weil man die Trassen braucht.

Für diesen Thread ist das aber nicht so wichtig. Es ging um die Behauptung, dass die Harburger S-Bahn nicht mehr aufnahmefähig ist. Ich hab nur geschrieben, was da maximal fahren wird mit Buchholz und Lüneburg. Wenn das Wunschdenken ist, umso besser für die, die eine Überlastung fürchten. Das hat sich damit dann ja erledigt.

Uli
Glinder schrieb:
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Darum redet die S-Bahn neuerdings vom
> Einfahren von Regionalzügen ins Netz. Weil man die
> Trassen braucht.

Regionalzüge im S-Bahn Netz? Wie Soll das gehen? Wie sollen die Doppelstockwagen in den City-Tunnel passen? Wie sollen die Züge in die S-Bahn Steige passen? Woher sollen die Loks ihren Strom bekommen, etwa BR 112s in Gleichstrom umbauen? Wie und wo sollen die Regionalzüge auf das S-Bahn-Netz gelangen?

Ganz ehrlich, ich rede das Thema jetzt erst nach meinem Traum heute Nacht an. Ich träumte das im CityTunnel auf einmal 112er mit Doppelstockwagen zwischen den regulären S-Bahnen fuhren! Klar, in Echt würde das nicht passen aber im Traum schienen die Tunnel hoch genug. Oberleitungen gab es da im Tunnel, und Am Hauptbahnhof war die Wand zwischen S-Bahn Gleis 1+2 und 3+4 weg, bzw durch längliche Stützen ersetzt. Trotzdem war es recht dunkel. Immer als ich einen sah und mitfahren wollte fuhr er mir gerade vor der Nase weg. Als ich es dann mal endlich geschafft habe fuhr ich bis Stadthausbrücke. Die Tunnelwände -und decken sahen von Innen unglaublich aus, fast wie das Innere eines Kirchenschiffes einer gotischen Kirche.

Wie auch immer, nur ein Traum. Da er so absurt war möchte ich echt mal Wissen wo du das her hast? Oder ist das Internes "gerede" ...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.01.2010 12:50 von LevHAM.
@LevHAM: willst du hier nur rumtrollen oder bist du etwa Mitglied des verkehrtpolitischen "Kompetenzteams" der GAL?

Der Tipp ist auch nicht neu, aber passend: es hilft immer, sich zuerst zu informieren.

Uli
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