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Außergewöhnliches im Hamburger Schnellbahnsystem
geschrieben von LevHAM 
Naja,... das ist vielleicht nicht wirklich ein Todschlagargument gegen eine Ringlinie, aber überleg mal, wann sollen denn die Mülleimer in den Zügen geleert werden, in Barmbek geht das ziehmlich schlecht (Bahnsteiggleiches umsteigen), weil dort immer wenn dort Züge stehen immer 2 Züge stehen und man von den Äusseren Gleisen nur schlecht bzw. garnicht auf ein Kehrgleis fahren kann und in Saarlandstrasse, bräuchte man am Westende einen doppelten Gleiswechsel und der ist nicht vorhanden...

Und warum sollte man eine komplette Ringlinie schaffen, das hat doch wirklich nur begrenzte Vorteile und es ging ja auch die letzten 30 Jahre ohne und wenn man halt nach Borgweg oder so will, dann geht man halt die 5 Meter über den Bahnsteig!

Umsteigen an Richtungsbahnhöfen empfinde ich sowieso nicht als Umsteigen, wenn man in der U Bahn zu einem leeren Sitzplatz geht, dann legt man auch 5 Meter zurück und ist nicht umgestiegen (Ich weis, doofer Vergleich)

Und so wie es jetzt ist sind alle genauso glücklich wie vorher, die Kunden die sich vorher schon am Berliner Tor umstellen mussten müssen sich nicht auch noch in Barmbek an eine neue Situation gewöhnen (Der einzigste Unterschied ist, das die U3 jetzt nach Wandsbek-Gartenstadt fährt), in Wansbek-Gartenstadt, kann der unterbezahlte Saubermann die Mülleimer leeren und außerdem fahren doch etwa 30% der Züge im Ring (Mo-Fr in der NVZ und Sa und So die 5min Takt Verstärker)!! Wenn du unbedingt Ringzüge willst, dann warte auf diese "reinen" Ringzüge!!! (Doof nur, wenn du in HVZ mit der U3 fahren willst, dann musst du die wenigen Verstärkerfahrten abwarten...)
Jan Borchers schrieb:
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> HOCHBAHN-Fan schrieb:
>
> > aber Fahrplanmäßig wurde in Berne nie gekehrt,
> > also ich meine jetzt zu Zeiten in denen es
> keinen
> > SEV oder ähnliches gab.
>
> Bis vor einer Woche wurde in Berne sehr wohl
> fahrplanmäßig gekehrt.


Er meinte mit seiner Frage doch sicherlich die Zeit, bevor es den rätselhaften Berne-Kehrzug dieses Winters gab. Außer bei Baufahrplänen wüsste ich nicht, dass es mal reguläre Kehrfahrten in Berne gab.

Bei den wesentlich zahlreicheren U1-Verstärkern, die es bis 2004 gab, war es doch so, dass die Verstärker, die nicht erst in Farmsen einsetzen sollten, leer von Farmsen nach Volksdorf gegurkt wurden. Und der Verstärker um 7.28 Uhr ab Volksdorf, den es bis 1994 gab, der wurde aus mehreren letzten drei Wagen in Volksdorf zusammengestellt. Beim neuen Fahrplanschema ab Sommer 1994 war das dann der Kurzkehrer in Farmsen von 7.33 bis 7.38 Uhr. (Von Ende Oktober 1982 bis Anfang Januar 1985 war es noch etwas anders, aber das wäre ein Thema für sich.)

Nach diesem Verstärker gab es in dieser Fahrtrichtung stets noch zwei Verstärker ab Wandsbek-Markt, die zuvor als Verstärker aus Ochsenzoll gekommen waren. Bis ca. 1985 fuhr einer davon sogar ab/bis Wandsbek-Gartenstadt (Rückfahrt um 8.02 Uhr ab Gartenstadt), zumindest in den Winterfahrplan-Perioden.

Die Verstärker ab Ochsenzoll, die nicht ab Wandsbek-Markt als Verstärker wieder zurück fuhren, setzten entweder in Farmsen aus oder wurden im DT3-Zeitalter in Wandsbek-Markt für die vormittäglichen 3-Wagen-Zug-Einsätze verhackstückt. Warum sollten sie entgegen der Hauptlastrichtung auch weiter fahren? Als man während der Wilhelm Rahlfs'schen Sparmaßnahmen die Planfahrt um 8.20 Uhr ab Volksdorf nur mit 6 Wagen fahren ließ, fuhr der erste Verstärker ab Ochsenzoll auch mal bis Volksdorf (Ankunft 8.02 Uhr) und gurkte um 8.20 Uhr zurück.

Nachmittags gab es im Winterfahrplan 81/82 auch noch zwei U1-Verstärker, danach bis ca. 1985 noch einen. Diese fuhren von Flughafenstraße bis Farmsen. (Es gab damals sogar morgens je zwei Verstärker auf S1 und U2 und in mindestens einer Fahrplan-Periode sogar nachmittags einen U2-Verstärker, der im Folgejahr durch die einzige nachmittags auf 8 Wagen verlängerte Fahrt der U2 ersetzt wurde.)

Und bezüglich der Planfahrten lässt sich sagen, dass in den Fahrplan-Büchern seit mindestens Mitte der 70er Jahre nie Fahrten ab/bis Berne aufgeführt waren. Das muss nicht zwangsläufig bedeuten, dass Fahrten im tatsächlich gefahrenen Fahrplan nicht ab/bis Berne verlängert wurden. Ich habe nur nie derartiges mitgekriegt und komme außer bei Baumaßnahmen auch auf keine Plan-Fahrt, bei der ein Kehren in Berne Sinn gemacht hätte.

Auch bei einer eventuellen Überlastungsgefahr in Farmsen durch viele gleichzeitige Ein- und Aussetzer von U1 und U2 hätte ein Kehren in Berne bislang nicht geholfen, da das Kehren in Berne durch das Kreuzen des Gegengleises ja noch problematischer wäre. Da würde nur ein Kehren über Volksdorf helfen, sofern die Zeit dazu reicht. Nachdem die baubedingte Verknüpfung von U2 und U3 mit den vielen Ein- und Aussetzern der U2 in Farmsen nun beendet ist, kann ich jedoch keine Überlastung in Farmsen erkennen, wenn lediglich alle 10 Minuten ein U1-Verstärker ab Farmsen fährt. Da gab es früher ganz andere Zeiten, die auch gewuppt wurden, und zwar mit alter Stellwerkstechnik und ohne Kurzkehr-Möglichkeit in Volksdorf von/nach Fahrtrichtung Farmsen.



5 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.03.2010 13:34 von Lulatsch.
Danke Lulatsch, du hast diese schwierige Frage richtig beantwortet! (Das bis vor einer Woche hier noch regelmäßig gekehrt wurde weiß ich selbst, weil Berne mein "Heimatbahnhof" ist) Danke für die Antwort.


Aber jetzt wieder zurück zu anderen Kuriositäten: Ich wusste bis heute nicht, das die Technik zu soetwas fähig ist, aber als ich heute in Barmbek auf den Bahnsteig Richtung Wandsbek-Gartenstadt ging, stand an dem einen Anzeiger: "Zug von Gleis 1 fährt zuerst" und am anderen stand "Zug von Gleis 2 fährt zuerst" ?!?! Kommt soetwas öfter vor oder sehe ich mich demnächst bei Frank Elstner bei "Verstehen sie Spass"?
HOCHBAHN-Fan schrieb:
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> Kommt soetwas öfter vor
> oder sehe ich mich demnächst bei Frank Elstner bei
> "Verstehen sie Spass"?

Ich glaube, der Frank Elstner wird ab April nicht mehr "Verstehen Sie Spaß?" moderieren.

Zu den Anzeigern: Einmal in Schlump sah ich auf Gleis 2 die Anzeige "Zug von Gleis 1 fährt zuerst", und als der Zug auf Gleis 1 weggefahren war, stand plötzlich "Nicht Einsteigen" auf Gleis 2. Irgendwie ein Widerspruch, denn die erste Anzeige bedeutete, dass dieser Zug bald eine Passagierfahrt machen würde.

Grüße,

Richie

"Auftrag ausgeführt. Dieser Zug ist garantiert schwarzfahrerfrei!" - Amboss, der Kontrolator
HOCHBAHN-Fan schrieb:
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> Aber jetzt wieder zurück zu anderen Kuriositäten:
> Ich wusste bis heute nicht, das die Technik zu
> soetwas fähig ist, aber als ich heute in Barmbek
> auf den Bahnsteig Richtung Wandsbek-Gartenstadt
> ging, stand an dem einen Anzeiger: "Zug von Gleis
> 1 fährt zuerst" und am anderen stand "Zug von
> Gleis 2 fährt zuerst" ?!?! Kommt soetwas öfter vor
> oder sehe ich mich demnächst bei Frank Elstner bei
> "Verstehen sie Spass"?

Mir ist auch in letzter Zeit häufiger mal aufgefallen, dass die Anzeiger am Gleis 1 die Züge nach Wandsbek-Gartenstadt und nach "Hauptbahnhof Süd" vertauschen.
Das wird allerdings bei der Einfahrt des Zuges korrigiert.
Hier war ja mal zu lesen, dass das Ziel in diesem Moment mittels Daten aus dem einfahrenden Zug, wohl über eine Art Antenne, nochmals kontrolliert wird.

Was spricht eigentlich dagegen, in Barmbek alle Ringzüge durch Gleis 2 fahren zu lassen?
Das würde vielleicht die Orientierung noch etwas vereinfachen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 31.03.2010 09:47 von Specky.
Specky schrieb:
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> Was spricht eigentlich dagegen, in Barmbek alle
> Ringzüge durch Gleis 2 fahren zu lassen?
> Das würde vielleicht die Orientierung noch etwas
> vereinfachen.

Ich weiß nicht, wie es aktuell ist, aber zumindest bis vor kurzer Zeit war es seit Sommer 1994 so, dass die U3 in Barmbek nicht von Minutenziffer 3/4 zu 8/9 kehrte, sondern erst zu einem Zug später. Zumindest zeitweise wurden die Züge auch durch extra Kehrfahrer gekehrt. (Deshalb gab es auch die anschaltbare Anzeige "Zugfahrer kehren".) Will man nur einen Kehrfahrer benötigen, so ist es vorteilhaft, wenn auf Gleis 2 hinter der auf Minutenziffer 9 Richtung Kelle abfahrenden U3 gleich der 10 Minuten später abfahrende Zug einfahren kann, der ja bereits auf dem Kehrgleis lauert. Auch wenn der Zugfahrer selbst kehrt, ist es vorteilhaft, wenn er nicht so lange auf dem Kehrgleis warten muss. Und dann ist ja oft auch nur ein Kehrgleis frei zum Kehren. (Es ist ja schließlich sinnvoll, wenn auf dem Kehrgleis ein Reservezug steht.) Da ist die Möglichkeit eines frühzeitigem Kehrgleis-Abräumens ebenfalls vorteilhaft, um dem nachfolgendem Kehrzug nicht im Wege zu stehen.

Ansonsten müsste man die auf Gleis 3 endenden Züge zeitweise warten lassen, bis man sie kehren kann. Da müsste der kehrende Zugfahrer aber manchmal länger warten, bis er kehren kann, was unzweckmäßig ist. Vor allem sollte man auch nicht vergessen, dass in Barmbek häufig Leerfahrten zwischen Betriebshof Farmsen und Hauptwerkstatt Barmbek kehren müssen, und auch andere Leefahrten/Überführungsfahrten sowie Arbeitswagen müssen in Barmbek spitz kehren können, insbesondere auch Leerfahrten von/nach Saarlandstraße. Muss der Kelle-Reservezug einen schadhaften Zug auf der U1 Richtung Norderstedt bahnsteiggleich austauschen, so fährt der Schadzug leer geradeaus weiter von Kelle über Barmbek bis Farmsen. und so weiter
Diese ganze Rangiererei über Barmbek kann nur über Gleis 2 und 3 erfolgen, ob nun durch kurzkehren oder übers Kehrgleis. Also blockiert man diese Gleise/Kehrgleise möglichst wenig.

Bis 1994 kehrte die U3 in Barmbek in kürzerer Zeit von Minutenziffer 3 zu 10. Aber auch damals fuhren die U2/U3-Überläufer (Schleifenfahrten und Ringfahrten) in beiden Fahrtrichtungen über die Außengleise, außer wenn zwei Wagen an- oder abgekuppelt wurden. Der Grund dafür mag in der besagten häufigen Rangiererei über Barmbek gelegen haben, oder aber auch darin, dass bei der Fahrt über die Außengleise die Gleise der engen Kurven, die Weichen sowie die Räder und Achsen weniger verschlissen werden. Auch kann über die Außengleise schneller ein- und ausgefahren werden, was einen Zeitvorteil für die Fahrgäste ergibt.



8 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.04.2010 10:34 von Lulatsch.
Mir fällt immer wieder auf, wenn die Haltestelle angesagt wir, gibt, es zwischen dem DT4 und Dt3 unterschiedliche Ansagen. So wird beim DT3 gleich nach der auf deutsch angesagten Haltestelle Norderstedt Mitte, auf Englisch angesagt, dass dieser Zug hier endet. Beim DT4 wird erst, wenn der Zug schon im Bahnhof ist, auf Deutsch angesagt, dass der Zug hier endet und in welcher Richtung man ausstiegen muss. Danach kommt auch erst die Ansage mit den gleichen Angaben auf Englisch.

Wieso sind die Haltestellenansagen zwischen dem DT4 und DT3 unterschiedlich?

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken
Apropos DT4-Durchsagen: Hat man es jetzt, über 20 Jahre nach Einführung der DT4, endlich geschafft, dass man die wichtigen vom Zugfahrer oder von der Betriebsleitstelle gesprochenen Durchsagen im kompletten DT4-Wagenpark verstehen kann ???
Es war schon kurios, wenn z.B. bei den SEV's Lattenkamp - Ohlsdorf Mitte der 90er Jahre die Fahrgäste Richtung Norderstedt ab Lattenkamp wieder zurück fuhren, weil sie gerade diese besonders wichtigen Durchsagen nicht gehört hatten. Vor ein paar Jahren ist mir dieses Problem in manchen DT4's immer noch aufgefallen.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.04.2010 11:02 von Lulatsch.
Mich wundert es etwas bis heute das es keine einheitlich nachvollziehbaren Zugnummern für jede Fahrt bestehend aus Startpunkt und Abfahrtszeit gibt?

KT
-Stuttgart21? = Kosten, Krach und nur Krawall!
Anonymer Benutzer
Re: Kurioses im Hamburger Schnellbahnsystem
04.04.2010 14:37
Karl-Theodor schrieb:
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> Mich wundert es etwas bis heute das es keine
> einheitlich nachvollziehbaren Zugnummern für jede
> Fahrt bestehend aus Startpunkt und Abfahrtszeit
> gibt?


Hallo erstmal,

wie kommst Du darauf?
Thomas Wienke schrieb:
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> Hallo erstmal,
>
> wie kommst Du darauf?

moinsen ebenfalls,

habe zumindest nicht verständliches erfahren ergo mal zu gefunden - korrigiere mich wenn es so etwas doch "intern" gibt - aber wenn, wird es eh wohl "verschlüsselt" sein , oder täusche ich mich doch?
Denn so eine Zuglaufbezeichnung wird wenn bestimmt nicht aus Ort und Zeit der Laufeinsetzung "Ohlstedt 1520" bestehen - oder?

KT
-Stuttgart21? = Kosten, Krach und nur Krawall!




2 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.04.2010 14:59 von Karl-Theodor.
In hatte mal in dem Hochbahnbuch gelesen, dass die Zugnummer aus Startbahnhof und Startzeit besteht. Für Leerfahrten ändert sich an bestimmten Punkten die Zahlenkombination, ebenfalls bei Züge, die ausgetauscht werden.

Freundliche Grüße

Alexander Lührs
Reisebericht: Rückweg aus Stade mit "Entführung"

Heute saß ich in der S3 nach Stade, weil ich dort zu einem 5-Minuten-Spontanausflug wollte (und die Wochenendregelung ausnutzen wollte). Alles lief ganz ruhig, bis wir auf den Rückweg in Buxtehude stoppten. Ein ganze Haufen von HSV-Fans invadierte unseren gemütlichen Kurzzug und es wurde ziemlich laut. Einige sagten sogar im Scherz, dass sie den Zug "entführt" haben und sie sprangen und gröllten herum, als hätten sie schon den Heimsieg geschafft. Selbst die HSV-Fans (sowohl die Hamburger und Hannoverschen) im Hauptbahnhof waren viel braver als die Typen in meiner S-Bahn.

Als der Zug in Neugraben anhielt bin ich schnell geflüchtet und stieg in den 250er nach Altona. Dabei sagte ich dem Fahrer "Bloß weg von dem HSV-Gesindel!". Diese Leute benamen sich echt wie Gesindel, denn alles was sie taten war nur gröllen, saufen und springen wie verrückt. Dabei war die Anfahrt in Fischbek und Neu Wulmstorf ziemlich langsam (ob das mit dem steten Springen der Leute zu tun hat oder an einer La?). Es gab auch kein Wort der Mahnung von Zugführer, dass sich die Herrschaften etwas beruhigen sollen. Die Frage, weshalb diese HSV-Fans nicht den Metronom zum Hauptbahnhof nahmen habe ich mir dabei, wegen des Metronom-Alkverbots, gleich erspart. Ich wette, ihre Rückkehr nach Buxtehude wird jetzt weniger euphorisch sein.

Das letzte mal, als ich sowas erlebte, da hatten wir zumindest den Heimsieg geschafft und feierten in der U3 (das war vor über 12 Jahren bei einem St. Pauli vs Bremen-Spiel am Millerntor). Nur, so extrem habe ich sowas nie gesehen. Das letzte mal, als ich St. Pauli-Fans in einer Bahn sah vor einem Spiel, war vor dem Hansa Rostock-Spiel, wo ein paar Fans ruhig in der AKN nach Eidelstedt saßen und höchstens von ihrem Astra Rotlicht tranken und dabei miteinander redeten.

Grüße,

Richie

"Auftrag ausgeführt. Dieser Zug ist garantiert schwarzfahrerfrei!" - Amboss, der Kontrolator
Solch "Möchtegern-Fans" sind echte Vollhunks - absolute Volldeppen - bei denen setzt alles aus was im entferntesten Sinn und Verstand nur ansatzweise hat - denen ist nur nach Gröhlen und Gewalt zu Mute. Die brauchen das - es ist ihre Definition von Recht und Freiheit. Das sie anderen Menschen und vorallem den ruhigen und besinnlichen Fans vom Verein ergo dem ganzen Fussball massiven Schaden mit zufügen -ist ihnen in keinster weise bewusst erst recht nicht von Bedeutung. Ganz böses Kino ist das!
Von daher gehört solchen Chaoten echt der Zugang zum stadion verboten und erst recht der Alkoholgehalt dort dazu strenstens untersagt.

und diese sind in keinster weise mit den herzblutfans gelichzusetzen - die vllt. mal emotional über die strenge schlagen -das ist absolut verständlich.

Aber die blauen Vereine (HSV, Hansa u. Hertha bspw.) scheinen irgendwie ein ganz besonderer Anziehungspunkt für Krawall und Gewaltmacher zu sein - da muß dringend gegengesteuert werden. Das was letztens bei hertha (sogar in usa wurde davon auf der DW berichtet) abging ist eine Blamage für Deutschland. Dem Deutschland das die Welt zu gast bei Freunden hatte. Echt beschämend und für einen Deutschen im Ausland mehr als verletzend - da möchte man seine pubtour am liebsten beenden und nur noch mit gesenkten Kopf ganz schnell in sein Bett!

Und dieser Guerilla gestern beim HSV der einem Fan eine Flasche an den Kopf wirft - geht garnicht - das ist eine tiefrote karte für ihn und auch für den HSV. Gewalt ist tabu - egal von wem und erst recht vom Verein!
Denn es ist kein Wunder warum in Busse und Bahnen dann die 3.Halbzeit stattfindet oder sich versucht breit zu machen- keine Gewalt bitte!

KT
-Stuttgart21? = Kosten, Krach und nur Krawall!




1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.04.2010 13:41 von Karl-Theodor.
Das Gesindel schien ja nur damit "gescherzt" zu haben, niemand hat sich groß Gedanken gemacht, ich auch nicht (ich habe es nur erwähnt). Außerdem ist es für mich als St. Pauli-Fan nicht unbedingt sehr prickelnd, in solch einer Horde den Rückweg aus Buxtehude zu machen. ;)

Wir sollten aber froh sein, dass bei uns keine Zustände wie in Italien herrschen, wo wirklich die Fetzen fliegen. Selbst die Dynamo-Fans in Dresden sind dabei nur die Spitze des Eisbergs.

Aber zurück zum Thema: Heute gegen 11.30 in der S1 gab es eine Weichenstörung im Bereich Ohlsdorf. Es gab nicht nur Verspätungen, sondern wir durften auch, aus dem Flughafen kommen, auf Gleis 2 fahren. Das normale Regelgleis konnte nicht angefahren werden und die entgegenkommende S-Bahn musste vor der Station warten. Dann kam in Barmbek ein Zug aus dem Kehrgleis (ein Vollzug-Tamagotchie), der zwar S1 Blankenese beschilderte, aber auf den ZZAs in der Haltestelle mit "Nicht Einsteigen". Erst nach einer Durchsage konnte man in den Zug einsteigen, obwohl weiterhin "Nicht Einsteigen" auf den ZZAs angezeigt wurde.

Grüße,

Richie

"Auftrag ausgeführt. Dieser Zug ist garantiert schwarzfahrerfrei!" - Amboss, der Kontrolator
Anonymer Benutzer
...
06.04.2010 08:35
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.01.2011 23:38 von 54E.
54E schrieb:
-------------------------------------------------------

> Ende Juli letzten Jahres war ich zum vorletzten
> Mal in Hamburg um mir ein Testspiel des FC St.
> Pauli gegen Hertha BSC anzuschauen (2:2).
> Bei der Ankunft am U-Bahnhof Feldstraße urinierten
> einige Braun-Weiße ungeniert
> ins Gleisbett (die Polizei sah zu!) - das habe ich
> in Berlin übrigens noch nicht
> erlebt (wäre angesichts der von oben bestrichenen
> Stromschiene am
> U-Bhf. Olympia-Stadion auch nicht ratsam).

Die blauen Vereine sind ein rotes Tuch für Pauli - egal ob Hertha, Hansa oder eben das Lokalduell gegen HSV - da ist immer Hansdampf in allen Gassen vorprogrammiert - da treffen eben Welten sprichwörtlich aufeinander - beim HSV kommt nebenbei noch hinzu das viele die ihre Sporen bei Pauli sich erstmalig verdienten dann später zum HSV wechselten.

Und Pauli ist sprichwörtlich Herzblut - mehr als vllt. andere - weil dieser Verein eben mehr mit dem Quartier Pauli als einer ganzen Stadt anhängig ist. Paulianer sind eben immer anders - aber auch deshalb unglaublich beliebt - und das selbst beim -ansonsten ligaüblichen - verhassten FC Bayern ;-)

> Allerdings hat mir die Lösung nach dem Spiel gut
> gefallen - die Gästefans wurden zum U-Bahnhof
> Feldstraße geleitet während die St. Pauli-Fans
> deeskalierend zum
> U-Bahnhof St. Pauli geleitet wurden.

Ist der Vorteil wenn man eine schöne Hochbahn mit zwei fussläufig erreichbaren Stationen vor der Türe hat - wobei Feldstrasse eher der "Haus und Hofbahnhof" ist - und bei der Station St.Pauli zusätzlich Verstärker über die Kehranlage abgekehrt werden können. Es sind damit weitaus mehr Betriebsszenarien zum abkehren von unterschiedlichen Fangruppierungen (wie du schon sagtest) eben möglich.

da schielt der HSV auch schon länger neidisch drauf ;-)

KT
-Stuttgart21? = Kosten, Krach und nur Krawall!




1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.04.2010 11:25 von Karl-Theodor.
Karl-Theodor schrieb:
-------------------------------------------------------
> Die blauen Vereine sind ein rotes Tuch für Pauli -
> egal ob Hertha, Hansa oder eben das Lokalduell
> gegen HSV - da ist immer Hansdampf in allen Gassen
> vorprogrammiert - da treffen eben Welten
> sprichwörtlich aufeinander - beim HSV kommt
> nebenbei noch hinzu das viele die ihre Sporen bei
> Pauli sich erstmalig verdienten dann später zum
> HSV wechselten.
>
> Und Pauli ist sprichwörtlich Herzblut - mehr als
> vllt. andere - weil dieser Verein eben mehr mit
> dem Quartier Pauli als einer ganzen Stadt anhängig
> ist. Paulianer sind eben immer anders - aber auch
> deshalb unglaublich beliebt - und das selbst beim
> -ansonsten ligaüblichen - verhassten FC Bayern
> ;-)

Als St. Pauli-Fan muss ich jedoch sagen, dass dies auch keine Entschuldigung ist dafür, dass ein paar Vollidioten unseres Clubs auf die Gleise gepisst haben. Es ist mir auch rätselhaft, weshalb die Polizei nicht interveniert, oder die Herrschaften zumindest bei der Hochbahnwache gemeldet hat.

> > Allerdings hat mir die Lösung nach dem Spiel
> gut
> > gefallen - die Gästefans wurden zum U-Bahnhof
> > Feldstraße geleitet während die St. Pauli-Fans
> > deeskalierend zum
> > U-Bahnhof St. Pauli geleitet wurden.
>
> Ist der Vorteil wenn man eine schöne Hochbahn mit
> zwei fussläufig erreichbaren Stationen vor der
> Türe hat - wobei Feldstrasse eher der "Haus und
> Hofbahnhof" ist - und bei der Station St.Pauli
> zusätzlich Verstärker über die Kehranlage
> abgekehrt werden können. Es sind damit weitaus
> mehr Betriebsszenarien zum abkehren von
> unterschiedlichen Fangruppierungen (wie du schon
> sagtest) eben möglich.
>
> da schielt der HSV auch schon länger neidisch
> drauf ;-)

Naja, der HSV kann ja auch extra Shuttlebusse bestellen, die dann z.B. zum Bahnhof Eidelstedt fahren. ;)

Grüße,

Richie

"Auftrag ausgeführt. Dieser Zug ist garantiert schwarzfahrerfrei!" - Amboss, der Kontrolator
Ringbahn schrieb:
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> Als St. Pauli-Fan muss ich jedoch sagen, dass dies
> auch keine Entschuldigung ist dafür, dass ein paar
> Vollidioten unseres Clubs auf die Gleise gepisst
> haben. Es ist mir auch rätselhaft, weshalb die
> Polizei nicht interveniert, oder die Herrschaften
> zumindest bei der Hochbahnwache gemeldet hat.

Ich denke jeder Verein hat Pappenheimer - da ist auch nicht Pauli sonderbar vor gefeit. Und vllt. hatten die Grünweißen wieder mal wichtigeres zu der Zeit zu tun gehabt.

> Naja, der HSV kann ja auch extra Shuttlebusse
> bestellen, die dann z.B. zum Bahnhof Eidelstedt
> fahren. ;)

Die Betonung liegt auf Extra bestellen - sprich die müssen auch noch ankommen, einladen und geschweige wegkommen können - wenn das nicht ein bischen zuviel auf einmal ist ;-)

KT
-Stuttgart21? = Kosten, Krach und nur Krawall!
Karl-Theodor schrieb:
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> > Naja, der HSV kann ja auch extra Shuttlebusse
> > bestellen, die dann z.B. zum Bahnhof Eidelstedt
> > fahren. ;)
>
> Die Betonung liegt auf Extra bestellen - sprich
> die müssen auch noch ankommen, einladen und
> geschweige wegkommen können - wenn das nicht ein
> bischen zuviel auf einmal ist ;-)

Tja, da haben sie den Salat. ;)

Grüße,

Richie

"Auftrag ausgeführt. Dieser Zug ist garantiert schwarzfahrerfrei!" - Amboss, der Kontrolator
Dieses Thema wurde beendet.