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Außergewöhnliches im Hamburger Schnellbahnsystem
geschrieben von LevHAM 
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NWT47
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Sascha Behn
Soweit ich weiss wird auf den Zugzielanzeige ein Coutdown von 60 Min dargrstellt. Morgens gegen 5:45 in Bergedorf wird schon die S2 nach Altona angezeigt die erst in einer Stunde fährt.

Ist in Harburg-Rathaus bei der S31 oder dem Phantomzug auch so. Wenn aber die S31 dann auf Gleis 1 angekündigt wird, wechselt der ZZA auf Gleis 2 auf "Nicht Einsteigen". Wenn die S3 angekündigt wird steht dort wieder S31 in xx Minuten.
Wäre es in solchen Fällen nicht besser, dass die S-Bahn es wie die Hochbahn macht, also z.B. statt "Nicht Einsteigen" einfach "Zug von Gleis 1 fährt zuerst" anzuzeigen?

Wo wir aber beim Thema sind, ab wann genau wird auf S-Bahn-Anzeigen "Betriebsruhe" angezeigt? Darf es hierfür gar keine Fahrten bei der S-Bahn geben oder wird die Betriebsruhe erst dann angekündigt, wenn der allerletzte Zug des Tages einer Linie abgefahren ist? Bei der Hochbahn wird "Betriebspause" immer nach dem letzten Zug angezeigt, egal ob es noch Fahrten in entgegengesetzer Fahrtrichtung gibt oder nicht, aber bei der S-Bahn wird in solchen Fällen, bis zum letzten Moment, wohl auch nur konsequent "Nicht Einsteigen" angezeigt.

Grüße,

Richie

"Auftrag ausgeführt. Dieser Zug ist garantiert schwarzfahrerfrei!" - Amboss, der Kontrolator
Also ich habe letztens in Aumühle auf dem einen Gleis Betriebsruhe gesehen! Die südliche Bahnsteigkante ...
Es geht noch schlimmer als 60 Minuten:

Im übrigen, wer bestimmt eigentlich wann und wo es im Tunnel nicht ganz zappenduster ist, sonder auch diese Lämpchen hier und da mal leuchten?

Betriebszentrale oder Streckenzentrale, bei Arbeiten im Tunnel
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Ringbahn

Wo wir aber beim Thema sind, ab wann genau wird auf S-Bahn-Anzeigen "Betriebsruhe" angezeigt? Darf es hierfür gar keine Fahrten bei der S-Bahn geben oder wird die Betriebsruhe erst dann angekündigt, wenn der allerletzte Zug des Tages einer Linie abgefahren ist? Bei der Hochbahn wird "Betriebspause" immer nach dem letzten Zug angezeigt, egal ob es noch Fahrten in entgegengesetzer Fahrtrichtung gibt oder nicht, aber bei der S-Bahn wird in solchen Fällen, bis zum letzten Moment, wohl auch nur konsequent "Nicht Einsteigen" angezeigt.

Moin. Betriebsruhe wird angezeigt, sobald der letzte Zug der jeweiligen Richtung die Station verlassen hat, also wenn in Gegenrichtung teilweise noch Betrieb herrscht.
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Nils
Moin. Betriebsruhe wird angezeigt, sobald der letzte Zug der jeweiligen Richtung die Station verlassen hat, also wenn in Gegenrichtung teilweise noch Betrieb herrscht.

Betriebsruhe wird bei der S-Bahn nach meiner Beobachtung nur im Störfall oder bei Baustellen an nicht genutzten Bahnsteigen gezeigt.

Nach dem letzten Zug am Abend wird hingegen immer Nicht einsteigen gezeigt, als Begründung las ich mal, dass sich niemand versucht fühlen soll, auf den Gleisen rumzuturnen, da ja "eh nichts mehr fährt" - denn wenn dann noch eine Leerfahrt durchkommt, ist es doof.
Das Nicht einsteigen kann natürlich auch damit zusammenhängen, dass tatsächlich noch Leerfahrten durchkommen und nach denen dann wirklich die Betriebsruhe angezeigt wird.
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Ringbahn
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NWT47
Zitat
Sascha Behn
Soweit ich weiss wird auf den Zugzielanzeige ein Coutdown von 60 Min dargrstellt. Morgens gegen 5:45 in Bergedorf wird schon die S2 nach Altona angezeigt die erst in einer Stunde fährt.

Ist in Harburg-Rathaus bei der S31 oder dem Phantomzug auch so. Wenn aber die S31 dann auf Gleis 1 angekündigt wird, wechselt der ZZA auf Gleis 2 auf "Nicht Einsteigen". Wenn die S3 angekündigt wird steht dort wieder S31 in xx Minuten.
Wäre es in solchen Fällen nicht besser, dass die S-Bahn es wie die Hochbahn macht, also z.B. statt "Nicht Einsteigen" einfach "Zug von Gleis 1 fährt zuerst" anzuzeigen?

Wo wir aber beim Thema sind, ab wann genau wird auf S-Bahn-Anzeigen "Betriebsruhe" angezeigt? Darf es hierfür gar keine Fahrten bei der S-Bahn geben oder wird die Betriebsruhe erst dann angekündigt, wenn der allerletzte Zug des Tages einer Linie abgefahren ist? Bei der Hochbahn wird "Betriebspause" immer nach dem letzten Zug angezeigt, egal ob es noch Fahrten in entgegengesetzer Fahrtrichtung gibt oder nicht, aber bei der S-Bahn wird in solchen Fällen, bis zum letzten Moment, wohl auch nur konsequent "Nicht Einsteigen" angezeigt.

In Harburg Rathaus ist manchmal ein "Achtung! - Züge Richtung Hauptbahnhof fahren aus Gleis 1" zu sehen. Aber nur, wenn in absehbarer Zeit keine S31 aus Gleis 2 fährt. Sonntags steht es ganztägig da (oder "Nicht einsteigen", da bin ich mir unsicher.) In Bergedorf auf Gleis 5 steht soweit ich weiß "Nicht Einsteigen", allerdings bin ich dort kaum. Kann jemand sagen wie das in Blankenese, Wedel, Pinneberg & Poppenbüttel aussieht?
In Pinneberg steht bei Gleis 1, wenn ich dort immer vorbeigekommen bin, "Nicht Einsteigen".

Freundliche Grüße

Alexander Lührs
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Nils
Betriebsruhe wird angezeigt, sobald der letzte Zug der jeweiligen Richtung die Station verlassen hat, also wenn in Gegenrichtung teilweise noch Betrieb herrscht.
Bei der Hochbahn Ja (nur hier wechsele Betriebsruhe mit Betriebspause in Richtung xxx und ggf. der Zusatz "Bitte nutzen Sie die Nachtbusse"), aber in meiner Erfahrung gilt dies nicht bei der S-Bahn. Oft habe ich Spätdienst und fahre deswegen mit der letzten U1 von Kelle nach Fuhlsbüttel. Wenn ich um 0.56 Uhr in Ohlsdorf ankomme, ist bei der S1 schon lange Betriebsschluss in Fahrtrichtung Wedel, aber statt Betriebsruhe wird "Nicht einsteigen" angezeigt, während auf den gegenüberliegenden Gleis die letzte Bahn nach Schönschlafbüttel noch nicht angekommen ist.

Als ich jedoch noch mit dem 606er nach Hause fuhr, sah ich in Berliner Tor Gleis 1 (vom Bus aus) immer auf den Anzeigern "Betriebsruhe".

Grüße,

Richie

"Auftrag ausgeführt. Dieser Zug ist garantiert schwarzfahrerfrei!" - Amboss, der Kontrolator
Heute Vormittag (gegen 1115) kamen mir zwischen Farmsen und Barmbek min. drei Leerfahrten entgegen. Passiert das häufiger, dass Leerfahrten "gebündelt" stattfinden?

Paddy
Heute Vormittag (gegen 1115) kamen mir zwischen Farmsen und Barmbek min. drei Leerfahrten entgegen.

Das waren vmtl. HVZ Aussetzer und oder Überführungsfahrten vom Betriebsbahnhof Barmbek (für die Abkürzungsgeilen Bba) zum Betriebshof Farmsen (Bfa).
Ich habe eine Leefahrt (DT4) um 11:55 in Berliter Tor auf der U3 Richtung HBF-Süd gesehen. Wohin sollte denn die Reise gehen?
Zitat
NWT47
Ich habe eine Leefahrt (DT4) um 11:55 in Berliter Tor auf der U3 Richtung HBF-Süd gesehen. Wohin sollte denn die Reise gehen?
Vielleicht auf dem Weg nach Gleis 20, um Kopf zu machen für eine Überführung nach Billstedt? Vergiss nicht, dass die U2 seit dem Linientausch keine direkte Verbindung zu einem Betriebsbahnhof hat, darum sind Leerfahrten im Raum Berliner Tor nichts besonderes.

Grüße,

Richie

"Auftrag ausgeführt. Dieser Zug ist garantiert schwarzfahrerfrei!" - Amboss, der Kontrolator
Der Witz des Tages, die U4 wird laut Herrn Scholz heute in die östliche Hafencity verlängert. Aaaaaaaaber, weil man sich das Brückenbauwerk über die Elbe sparen will und das zu teuer wird, ohne Anschluß an die S-Bahn. Na toll, das kommt irgendwie bekannt vor und klingt wirklich nach guter alter SPD-Manier. Nur ewig halbfertige Arbeit ist gute Arbeit, dann wird man ja immer was zu tun haben ;-() Die Genossen fahren ganz schnell auf alten Wegen wieder und das in noch nicht mal 100 Tagen, was soll man da nur noch zu sagen?

P.S: Er sprach übrigens noch vom Ausbau zum modernsten Bussystem Europas und -das zum Glück- von einer S4. Mal sehen was wirklich davon kommt, oder eben doch nicht?
Betriebsruhe bei der S-Bahn wird erst dann angezeigt wenn in beiden Richtungen der letzte Zug durch ist. Also so gegen ab 1:00 Uhr. Vorher wird aber noch nicht einsteigen angezeigt.

Mfg

Sascha Behn
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Ringbahn
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NWT47
Ich habe eine Leefahrt (DT4) um 11:55 in Berliter Tor auf der U3 Richtung HBF-Süd gesehen. Wohin sollte denn die Reise gehen?
Vielleicht auf dem Weg nach Gleis 20, um Kopf zu machen für eine Überführung nach Billstedt? Vergiss nicht, dass die U2 seit dem Linientausch keine direkte Verbindung zu einem Betriebsbahnhof hat, darum sind Leerfahrten im Raum Berliner Tor nichts besonderes.

Stimmt, hast recht. Daran hab ich garnicht gedacht. Ich hatte als Ziel eher Schlump --> Hagenbecks Tierpark oder Kelle --> U1 vermutet. Gehen die DT4 der U2 denn eher nach Farmsen oder Barmbek?
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NWT47
Gehen die DT4 der U2 denn eher nach Farmsen oder Barmbek?
Würde mich auch interessieren. Ab und zu sehe ich jedoch DT4-Vollzüge auf Leerfahrt in Barmbek, möglicherweise könnten dies Umsetzfahrten für die U2 nach Billstedt, oder gehen zurück nach Farmsen.

Mir kommen noch weitere Fragen auf...

1. Was macht der eine abgestellte DT2-Vollzug in BT die ganze Zeit? Betriebsreserve?
2. Wieso gibt es denn eine DT4-Betriebsreserve in HN jeden Sonntag?
3. Beim kommenden SEV Berliner Tor-Mundsburg, besteht die Möglichkeit, dass ggf. auf dem Ostring Vollzüge auf den Langläufern der U3 fahren (also 9/3 DT3 oder 8/4 DT4)?

Grüße,

Richie

"Auftrag ausgeführt. Dieser Zug ist garantiert schwarzfahrerfrei!" - Amboss, der Kontrolator
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Ringbahn
1. Was macht der eine abgestellte DT2-Vollzug in BT die ganze Zeit? Betriebsreserve?
2. Wieso gibt es denn eine DT4-Betriebsreserve in HN jeden Sonntag?
3. Beim kommenden SEV Berliner Tor-Mundsburg, besteht die Möglichkeit, dass ggf. auf dem Ostring Vollzüge auf den Langläufern der U3 fahren (also 9/3 DT3 oder 8/4 DT4)?

zu 1.: Ja.
zu 2.: Mo-Fr wird abends dort ein Aussetzer abgestellt und den nächsten Mo-Fr-Tag früh wieder eingesetzt.
zu 3.: Welche Langläufer?

Betr. planmäßige Routine-Instandhaltung der U2-Fahrzeuge: Wird in Farmsen gemacht.

Gruß

Jan

--
Das Fototagebuch der Bahnfotokiste: [fototagebuch.bahnfotokiste.de]
Zitat
Jan Borchers
zu 3.: Welche Langläufer?
Ich meine die Fahrten nach Gartenstadt und nicht die "Ringfahrten", die nach Ankunft in Barmbek direkt wieder auf dem Ring weiterfahren.

Grüße,

Richie

"Auftrag ausgeführt. Dieser Zug ist garantiert schwarzfahrerfrei!" - Amboss, der Kontrolator
Zu 3.)

Fahrgastbedarf dürfte für 8/9-Wagen-Züge eher nicht bestehen, da die Fahrgäste Gartenstadt-Innenstadt die U1 nehmen werden, und die Fahrgäste Barmbek-Innenstadt die S-Bahn bzw. die U3 Richtung Kelle-Landungsbrücken nehmen werden (ggf. mit Umstieg in Kelle auf die U1 bzw. in Schlump auf die U2). Da dürfte bis/ab Mundsburg ein 5-Minuten-Takt mit 6-Wagen-Zügen reichen. Muss im Falle verpasster Anschlüsse in Gartenstadt eine doppelte Fahrgast-Ladung von der U1 aufgenommen werden oder in Mundsburg eine doppelte SEV-Ladung, so wird sicherlich nicht jeder Fahrgast einen Sitzplatz erhalten. Aber es dürfte längst nicht solch ein Gestopfe herrschen, wie es jetzt ohne Streckensperrung bei Anschlussverlusten der Fall ist. (Die Verstärker fahren jetzt ja auch nur vor jedem zweiten Zug und überwiegend nicht ab Gartenstadt.)

Es könnte theoretisch sein, dass bei DT3-Knappheit bis/ab Mundsburg DT4 eingesetzt werden und dann ggf. auch als 8-Wagen-Zug. Nur sind die DT4 doch knapper als die DT3. Auf der U1 fahren doch sogar 9-Wagen-DT3-Umläufe, wo man im Falle von DT3-Knappheit und DT4-Überschuss zunächst die DT4 einsetzen würde. (Oder in aktuellem Fahrplan nicht mehr?) Und wenn die HVZ-Verstärkungszüge der U3 eingespart werden sollten, so gäbe es auch keine Gefahr einer DT3-Knappheit, welche einen DT4-Einsatz bis/ab Mundsburg erfordern könnte.

Weil der U3-Teilbetrieb ab/bis Berliner Tor während der Sperrung deutlich weniger Fahrgäste des Mundsburger Astes (SEV) haben dürfte, müsste man eigentlich auch im Bereich Hauptbahnhof-Süd auf die U3-Verstärker verzichten können. (Sollten sie trotzdem fahren, so könnten sie wohl nicht auch noch in Berliner Tor kehren, so dass sie ab/bis Billstedt oder Horner Rennbahn verkehren müssten, also im Gesamtverlauf wie die U3-Verstärker früher*. Ggf. könnten das dann DT2 sein.) Sicherlich wird es in der Früh-HVZ-Verkehrsspitze ohne Verstärker auf der U3 ab Berliner Tor eng werden, wenn infolge einer geringfügig verspäteten U2 eine doppelte Ladung Fahrgäste aufgenommen werden muss. Aber wegen der deutlich geringeren Fahrgastzahlen aus Richtung Mundsburg dürfte das nicht schlimmer sein als jetzt ohne U3-Sperrung mit Verstärkern. Problematisch könnte es jedoch werden, wenn gleichzeitig auch noch ein Anschlussverlust vom SEV besteht, also zeitgleich eine doppelte U2-Ladung und eine doppelte SEV-Ladung aufgenommen werden muss. Diese Situation könnte jedoch entschärft werden, wenn organisatorisch sichergestellt würde, dass die U3 ab Berliner Tor stets ein paar Minuten früher vom Kehrgleis kommend am Bahnsteig einfährt. Dann wären die Anschlussverpasser bereits im Zug, wenn die nächste U2- und SEV-Ladung kommt, so dass sie sich nicht mit denen ums Reinpassen prügeln müssten. Die Fahrgast-Reihenfolge bliebe dann gewahrt.

Auf dem Abschnitt Barmbek-Schlump-Landungsbrücken besteht normalerweise wohl eher kein Verstärkungsbedarf. Früher kehrten die HVZ-Verstärker ja in St. Pauli, und die HVZ-Verkehrsspitzen sind jetzt ja sogar abgeflachter als früher. Dass auf dem Westring jetzt HVZ-Verstärker fahren, erfolgt wohl nur aus betrieblichen Gründen, weil Ringfahrten im Gegensatz zu kehrenden Verstärkern Personal und Wagen sparen. Allerdings wird es dort zusätzliche, die Sperrung umfahrende Fahrgäste geben, am meisten jedoch auf dem Abschnitt Barmbek-Kelle, der auch die meisten Platzreserven aufweist. Eng könnte es ohne U3-Verstärker werden, wenn in der Früh-HVZ-Verkehrsspitze eine U1 Richtung stadteinwärts geringfügig verspätet in Kelle ankommt und deshalb die nachfolgende U3 eine doppelte Fahrgast-Ladung aufnehmen muss. Aber schlimmer als früher dürfte das auch nicht sein, denn es wird kein Winterwetter mit zusätzlichen Fahrgästen geben und die HVZ-Verkehrsspitzen sind im Vergleich zu früher ja abgeflachter.

Es ist hinsichtlich der Bestellung von zusätzlicher HVZ-Verstärkung eben die Frage, wo der meiste Verstärkungsbedarf durch die Sperrung umfahrende Fahrgäste besteht. Längere Züge auf der S11 oder S-Bahn-Verstärker ab/bis Barmbek wären da wünschenswert, aber angesichts des knappen S-Bahn-Wagenparks wohl kaum machbar. Die U-Bahn hat jedoch auch nicht unbegrenzt viel Fahrzeuge, und wie oben geschildert, besteht während der Sperrung ein Verstärkungsbedarf auf der U3 eher zwischen Kelle und Berliner Tor (in beiden Fahrtrichtungen) als bis/ab Mundsburg. Aus betrieblichen Gründen müssten derartige Verstärker wohl bis/ab Billstedt oder Horner Rennbahn fahren*, und in Saarlandstraße zu kehren wäre sicherlich auch deutlich unproblematischer als in Kelle zu kehren.

Dieser eventuelle U3-Verstärkungszug-Bedarf steht jedoch in Konkurrenz zu erhöhtem Verstärkungsbedarf auf der U1. Es wird klar ein erhöhtes Fahrgastaufkommen zwischen Gartenstadt und der Innenstadt geben, und auch zwischen Kelle und der Innenstadt werden es mehr Fahrgäste sein. Zwischen Kelle und der Innenstadt sicherlich in geringerem Maße als zwischen Gartenstadt und der Innenstadt, aber in Kelle besteht zudem die Gefahr, dass bei einer geringfügig verspätet aus Barmbek kommenden U3 die nachfolgende U1 eine doppelte Fahrgast-Ladung aufnehmen muss. Vielleicht ist es daher wichtiger als die U3 zu verstärken, die Anzahl der U1-Verstärker um einiges zu erhöhen und deren Streckenverlauf auf den Abschnitt Farmsen-Kelle-Farmsen zu erweitern.

Ein weiterer Grund, der gegen 8/9-Wagen-Züge bis/ab Mundsburg spricht: Wenn ich die Gleissituation richtig im Kopf habe, so muss in Mundsburg über einen Gleiswechsel südlich der Haltestelle gekehrt werden. Das riecht nach einer Kehrzeit von 7 Minuten während des 5-Minuten-Taktes. Somit gelangen zwischen den HVZ's, am frühen Abend sowie Sonnabends tagsüber die Züge aus Gartenstadt nach Berliner Tor und umgekehrt. Sollte die Kehrzeit in Berliner Tor großzügig bemessen werden (13 Minuten), wofür ich ja weiter oben Argumente benannt habe, so würden zu diesen Zeiten die Züge ab Gartenstadt sogar über alle drei U3-Fahrtarten verlaufen bis sie wieder nach Gartenstadt zurück kehren (bezüglich der Betriebshofanbindung optimal). Da wäre ein reiner 6-Wagen-DT3-Betrieb auf der U3 zu diesen Zeiten sehr sinnvoll. Somit müsste an 8/9 Wagen-Zügen zum Ende der Früh-HVZ sowie zu Beginn und zum Ende der Spät-HVZ personalaufwändig eine Zuglängenveränderung vorgenommen werden, im Falle des Einsatzes von DT4 sogar möglichst ein Zugtyp-Tausch. Und das ganze, wo beim Erreichen der jeweiligen Anschlüsse die Sitzplätze in 6 Wagen DT3 wohl ausreichen werden, und im Falle von Anschlussverlusten es auch kein totales Gestopfe gäbe.
Dann doch das für die Zuglängenveränderung bzw. den Zugtyp-Tausch benötigte Personal ebenso wie das betreffende Wagenmaterial lieber auf U1- oder U3- Verstärkern einsetzen.


*) Nachtrag: Ein Linienwechsel von HVZ-Verstärkern in Berliner Tor wäre aber auch eine Verspätungsquelle. Da könnte man wohl fast genauso gut 3 Züge pro 10 Minuten in Berliner Tor kehren lassen. Wenn man nicht letztes Jahr während der Rödingsmarkt-Sperrung die U3-Verstärker weiterhin gefahren und über die U2-Strecke umgeleitet hätte, so würde ich aufgrund von Erfahrungen der Vergangenheit tippen, dass die U3-Verstärker ersatzlos ausfallen und auch die U1-Verstärkung nicht erhöht wird, von S-Bahn- oder Linienbus-Verstärkung ganz zu schweigen.



5 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.03.2011 06:45 von Lulatsch.
Dieses Thema wurde beendet.