Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
Alkoholverbot in Bussen und Bahnen
geschrieben von .Lo. 
Nach dem gestrigen Vorfall mit alkoholisierten Personen im Metronom fordert nun der Innensenator ein komplettes Alkoholverbot in Hamburger Bussen und Bahnen:

[www.welt.de]
Tja, man kann auch das Kind mit dem Bade ausschütten.

Ich jedenfalls bin gegen einen immer mächtiger werdenen Staat und halte in diesem Fall soziales Engagement und Eigeninitiative für besser.
Zustimmung an Winfried Kölsch. Ich denke auch, dass man das Problem nicht mit Verboten lösen kann. Menschen, die bereits betrunken in die Bahn oder den Bus einsteigen, können dort genauso für problematische Situationen sorgen wie Fahrgäste, die sich erst im Verkehrsmittel betrinken. Aus dieser Sichtweise heraus müsste man Fahrgästen ab einem gewissen Alkoholpegel den Zugang zum ÖPNV verwehren. Und das ist ausdrücklich nicht gewollt, wenn man Betrunkene vom Autofahren abhalten will.
.Lo. schrieb:
-------------------------------------------------------
> Nach dem gestrigen Vorfall mit alkoholisierten
> Personen im Metronom fordert nun der Innensenator
> ein komplettes Alkoholverbot in Hamburger Bussen
> und Bahnen:

Aha, ist ja sinnvoll: nach einem Vorfall in einem Zug, in dem es schon nach einer Weile ein Alkoholverbot gibt, könnte man auch auf die Idee kommen, dass ein solches Verbot offenbar nicht den gewünschten Gewinn an Sicherheit bringt und die Kunden, die ein Feierabendbier trinken wollen, nicht weiter mit solchen Maßnahmen zu schikanieren.
In dem Artikel geht es doch überhaupt nicht um die Geschichte im metronom...
Öffie schrieb:
-------------------------------------------------------
> In dem Artikel geht es doch überhaupt nicht um die
> Geschichte im metronom...

Der Vorfall war gestern, heute kommt diese Meldung. Natürlich gehört das zusammen. Der Zusammenhang wird in der "Welt" vielleicht nicht so deutlich; im NDR-Radio wurde er aber klar ausgesprochen.
Heute Abend gegen 21:XX ist ein Betrunkener gegen die Ausfahrende S3 nach Stade gestürzt (ich hab drinne gesessen) zum glück schein der Betrungen "Nur" auf dem Bahnsteig gefallen zusein.

Mfg
BASTI
@Metrobus: Solche Vorfälle werden sich leider nie gänzlich verhindern lassen. Wollte man dies versuchen, müsste man alkoholisierten Personen grundsätzlich den Zugang zu Bahnhöfen verwehren. Und wie ich schon oben schrieb: Das ist ganz sicher nicht gewünscht.
Aber ein Alkohol verbot in Bussen & Bahnen finde ich schon gut. Denn Betrunkene (Besoffene) belästigen nicht selten die "Anständigen" Fahrgäste.

P.S. Damit meine ich nicht die Leute die IHr Feierabend Bierchen Trinken. NUr Muss das in der Bahn denn sein ??


Auf dem Weg zur Bahn geht´s doch auch :-)



Lg
BASTI
Das ist richtig. Betrunkene belästigen in der Tat immer wieder andere Fahrgäste. Nur ist es doch in den allermeisten Fällen so, dass dieser Alkoholpegel nicht erst im Bus oder in der Bahn zustande gekommen ist. Die betreffenden Personen steigen zumeist bereits alkoholisiert ein. Ob sie dann in der Bahn "noch einen Tropfen dazu schütten", ist - zumindest m.E. - nicht weiter relevant. Von daher würde ein Alkoholkonsumverbot im Verkehrsmittel selbst nicht viel helfen.
Kleiner Auszug aus den Beförderungsbedingungen gefällig?
Es ist verboten in den Haltestellen und Fahrzeugen,
* zu Rauchen
* zu betteln
* alkoholische Getränke zu konsumieren
* laut Musik zu hören
* live -Musik zu machen
* die Füße auf den Sitz zu legen
* Rad oder Kickboard zu fahren
sowie
* der Handel und Konsum von Drogen aller Art

folglich muss das bestehende Verbot nur umgesetzt werden, wie das bei anderen VU's ist weiß ich nicht aber bei der Hochbahn wird das aus (m M) falsch verstandener Kundenzufriedenheit nicht umgesetzt, der arme Fahrgast der im Zug noch schnell eine Rauchen möchte könnte ja morgen mit dem Auto fahren (das es sehr viele andere Leute gibt die eben deswegen nicht mit der Bahn fahren sehen die hohen Herren eben nicht)
In den unter hvv.de zu findenden Bedingungen (http://www.hvv.de/pdf/fahrkarten/GMT012010.pdf) ist allerdings vom Alkoholverbot nur im Zusammenhang mit dem Metronom zu lesen.

Aber auch dort zeigt es sich ja immer wieder, dass die Leute oft genug schon alkoholisiert einsteigen. Das Problem von verschmutzten Zügen (weil die vielen Verpackungen der alkoholischen Getränke nicht entsorgt werden können und von den Fahrgästen nicht wieder mitgenommen werden) könnte man mit dem Alkoholverbot sicher regeln, weitere Effekte schließe ich eher aus.

___
Gruß,
Flo



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.05.2010 13:20 von HSV-Sonderzug.
Wie möchte man das denn in Hamburg in den U- und S-Bahnen die ohne Begleitpersonal selbst mit unbesetzten Bahnhöfen durchsetzen? Besonders im Wochenendnachtverkehr müsste man da ja in dem Zug zum und vom Kiez ganze und volle Züge kontrolieren und dort wohl reihenweise Fahrgäste an die frische Luft setzen. Wenn der Metronom es nicht mal schafft das Alkoholverbot konsequent umzusetzen, besonders bei der Zielgruppe Fußballfans gegen die diese "Marketingaktion" doch eigentlich gerichtet war trinkt dort nämlich weiter, wie soll man das denn im Hamburger ÖPNV?

Im Metronom trinkt man nun vielfach Getränke wie Korn-Cola und andere Mischgetränke. Nach außen wirkt das so man würde keinen Alkohol mehr trinken, praktisch wird man so schneller besoffen, als würde man Bier trinken.

Wie lange mag der Hamburger Innensenator wohl schon nicht mehr mit der Bahn gefahren sein?
Lars Brüggemann schrieb:
-------------------------------------------------------
> Wie möchte man das denn in Hamburg in den U- und
> S-Bahnen die ohne Begleitpersonal selbst mit
> unbesetzten Bahnhöfen durchsetzen? Besonders im
> Wochenendnachtverkehr müsste man da ja in dem Zug
> zum und vom Kiez ganze und volle Züge kontrolieren
> und dort wohl reihenweise Fahrgäste an die frische
> Luft setzen. Wenn der Metronom es nicht mal
> schafft das Alkoholverbot konsequent umzusetzen,
> besonders bei der Zielgruppe Fußballfans gegen die
> diese "Marketingaktion" doch eigentlich gerichtet
> war trinkt dort nämlich weiter, wie soll man das
> denn im Hamburger ÖPNV?
>
> Im Metronom trinkt man nun vielfach Getränke wie
> Korn-Cola und andere Mischgetränke. Nach außen
> wirkt das so man würde keinen Alkohol mehr
> trinken, praktisch wird man so schneller besoffen,
> als würde man Bier trinken.
>
> Wie lange mag der Hamburger Innensenator wohl
> schon nicht mehr mit der Bahn gefahren sein?


EXAKT meine Meinung.
Und zur letzten Frage:
Als Innensenator schickt es sich vielleicht nicht, sich am Samstag Abend auf'm Kiez blicken zu lassen. Daher vielleicht die weltfremde Äußerung zum Thema Alkohol.
Das mit dem Alkoholverbot ist doch reiner Populismus. Ich stimme euch zu, soetwas lässt sich nicht kontrollieren, und der Verbot kann durch Mischgetränke (z.B. durch das Trinken eines Cuba Libre, was Rum mit Cola ist) auch umgangen werden. Ich wette, wenn es nach ihm ginge, würde er auch Alkoholtests für ALLE Passagiere nach 19.00 Uhr verlangen. Und wer würde sowas bezahlen? Wohl kaum die Stadt (z.B. die Hochbahn müsste das zusätzliche Personal für die Hochbahn-Wache, sowie die Ausrüstung eigenfinanzieren müssen).

Der gute Herr Innensenator hat wiedereinmal bewiesen, wie realitätsfremd er denkt und handelt, nicht nur mit seiner Forderung nach einem generellen Alkverbot im ÖPNV, sondern auch wegen der Millionen, die er von der Staatskasse für die Sicherheitsaufbesserungen seiner neuen Villa haben will. Aber irgendwie merke ich, dass wir zuviel von unseren Politikern verlangen. Letztlich wählen wir sie, nur um immer wieder aufs Neue enttäuscht zu werden. Wir können sie danach zwar abwählen, aber bei jeder Wahl müssen wir weiterhin zwischen Not oder Elend entscheiden.

Grüße,

Richie

"Auftrag ausgeführt. Dieser Zug ist garantiert schwarzfahrerfrei!" - Amboss, der Kontrolator
Also ich denke das es ausreichend ist, wenn das vorhandene Personal die bestehenden Verbote umsetzt (wer ein/zwei mal bezahlt hat überlegt schon eher ob er sich an die Regeln hält), muss ja nicht jeder Fahrgast täglich überprüft werden.

MfG
Außerdem kann man auch andere Leute vollpöbeln und zusammenschlagen OHNE Betrunken zu sein....kommt oft genug vor....alles nur Popularismus....
Es wird zu keinem Alkoholverbot kommen. Jeddoch soll bei Belästigung anderer Fahrgäste mit Alkohol ein Bußgeld von 15 Euro fällig werden.

[www.hamburg1.de]

[www.ndr.de]

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken
Na wunderbar - wir dürfen uns nun endlich weiter allwöchentlich in der U wie S-Bahn ins Koma saufen - und das noch mit Segen des HVV - na dann prost pardon gute Fahrt - wir wollen --- wippen, wippen -- wollen ... ;-)

P.S: und 15 Euro als einzige Strafe - das ist ja nun geschenkt ... das ist ja humaner als in jeder Kneipe oder gar im Jolly Roger ;-)

KT
-Stuttgart21? = Kosten, Krach und nur Krawall!
Ja ich freu mich wieder Sa morgens mit der U-Bahn zu fahren. Wer das noch nicht gemacht hat rate ich das mal zu machen. Die Aktionen...

- feuchte U-Bahnwagen
- nettes Publikum
- exotische Düfte
- spannende Sachen auf n Bahnsteig

und vieles mehr! :)

Nee aber mal im ernst ich finde es schlimm Sa morgens mit der U3 zu fahren. Da müsste man mal was machen...
Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen