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Hamburger Hauptbahnhof platzt aus allen Nähten
geschrieben von Norderstedt 
Herbert schrieb:

> Das ist doch Unsinn. Durchbindung kostet primär eine Menge Geld, aber man gewinnt damit keinen einzigen Fahrgast.

Nein, das ist Unsinn. Aus Deutschland habe ich gerade keine Zahlen, eine schottische Studie has die Interchange Penalty (den Zeitwert des (Zwangs-)Umsteigens) auf 4,5-8.6 Minuten beziffert. D.h. die reine Durchbindung hat den selben Effkt wie wenn die Gesamtfahrzeit (einschlieslich Wartezeit) um 4.5-8.6 sinkt. Die Zsuammenfassung der Studie ist hier: www.scotland.gov.uk/Resource/Doc/158001/0042720.pdf.

Christian
christian schmidt schrieb:
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> Herbert schrieb:
>
> > Das ist doch Unsinn. Durchbindung kostet primär
> eine Menge Geld, aber man gewinnt damit keinen
> einzigen Fahrgast.
>
> Nein, das ist Unsinn. Aus Deutschland habe ich
> gerade keine Zahlen, eine schottische Studie has
> die Interchange Penalty (den Zeitwert des
> (Zwangs-)Umsteigens) auf 4,5-8.6 Minuten
> beziffert. D.h. die reine Durchbindung hat den
> selben Effkt wie wenn die Gesamtfahrzeit
> (einschlieslich Wartezeit) um 4.5-8.6 sinkt. Die
> Zsuammenfassung der Studie ist hier:
> www.scotland.gov.uk/Resource/Doc/158001/0042720.pd
> f.
>
> Christian

Das eine Umsteigefreie Verbindung auch ohne Zeitgewinn Fahrgäste gewinnt, hat die S3 nach Stade eindrucksvoll bewiesen. Zu behaupten, daß Umsteigen keine Fahrgäste kostet, ist absolut ohne Grundlage.
Herbert schrieb:
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> Im Westen könnte man jeden Ast voll im
> Fünf-Minuten-Takt bedienen und käme trotzdem nur
> auf 48 Züge.
> Im Osten könnte man auf zwei Ästen maximal alle 10
> Minuten fahren.

Würde gar nicht benötigt werden. Selbst bei Einbindung aller Strecken (Kaltenkirchen, Elmshorn, Lurup / Osdorfer Born, Buchholz, Lüneburg, Büchen) sehe ich als realistische Zugzahlen zur HVZ:

a) Westen:
- alle 10 Min. Wedel,
alle 10 Min. Blankenese ==> 12/h
- alle 10 Min. Pinneberg,
alle 10 Min. Kaltenkirchen
(eine der beiden via Altona, eine via Holstenstr.) plus
alle 20 Min. Elmshorn, Express ab Pinneberg, Überleitung GSB
im Bereich Diebsteich (neuer Fernbf. Altona Nord) ==> 15/h
- alle 10 Min. Osdorfer Born,
alle 10 Min. Bahrenfeld Trabrennbahn ==> 12/h
SUMME: 39/h (ohne Osdorfer Born 27/h)

b) Osten:
- alle 10 Min. Buxtehude (ab dort alle 20 Min. Stade),
alle 10 Min. Neugraben ==> 12/h
- alle 20 Min. Buchholz ==> 3/h
- alle 20 Min. Winsen (teilweise Lüneburg) ==> 3/h
Damit haben wir auf dem Harbuger Ast in Summe 18/h, also alle 3 Min.
Kann man sicherlich noch auf 24/h steigern, nur sind alle 20 Min. nach
Buchholz und Winsen schon ein extrem gutes Angebot.
- alle 10 Minuten Aumühle (teilweise Büchen), alle 10 Min. Bergedorf ==> 12/h
- alle 10 Minuten Poppenbüttel / Flughafen, alle 10 Min. Poppenbüttel ==> 12/h
- alle 10 Minuten Ahrensburg (teilweise Bad Oldesloe),
alle 10 Min. Rahlstedt ==> 12/h
SUMME: 54/h

Insgesamt betrachtet hieße das, max. 27 Züge pro Stunde pro Innenstadtstrecke.
Also 4 bis 5 pro 10 Minuten.
Vom Prinzip her sicherlich machbar, allerdings:
- nur mit der richtigen Signaltechnik
- Pufferzeiten beim Übergang ins GSB-Netz
- Kehrmöglichkeiten im Zulauf auf die Stammstrecken, um bei Betriebsstörungen
abkehren zu können.

4 Züge statt 5 Züge pro 10 Minuten wäre sicherlich deutlich stabiler.
Also 48/h. ==> Entfall Rahlstedt oder Buchholz und Winsen.

Viele Grüße
Lars
Ich weiß ja nicht wie ihr das seht, aber ich glaube, dass der Hauptbahnhof durchaus genügend Kapazitäten hätte, sie werden nur nicht genutzt bzw. wurden nicht realisiert.

Da wäre als erstes mal dieser Fußgängertunnel parallel zur U3. Den könnte man nach kurzer Renovierung wieder in Betrieb nehmen und man Schildert es so aus, als ob man nur durch den Tunnel zur U1/U3 kommen würde, der Ortsunkundige würde es glauben und damit wäre der Südsteg schon mal entlastest.

Dann war es mal geplant (Quelle: www.hamburger untergrundbahn.de), vom Hbf. Nord aus einen Fußgängertunnel zu den Bahnsteigen im Hbf. zu bauen, die Chance wurde vertan und so ist Wandelhalle ebenfalls ziehmlich voll.

Und wenn um Zugkapazitäten geht, sehe ich das auch nicht so problematisch, denn man könnte mit relativ geringem Aufwand einen Bahnsteig für Gleis 9 und 10 Bauen, an dem Züge aus Berlin, Lübeck und Süden halten könnten und auch wenn der Hauptbahnhof oft als Kopfbahnhof missbraucht wird, dann verlängert man die Bahnsteige einfach auf etwa 500m, sodass z. B. ein 8 Wagen Metronom und ein Zug der NOB an einem Bahnsteig platz finden würden. Dann sollte es eigentlich auch kein Problem sein, dass die MEr aus Tostedt und Lüneburg bis Hbf. durchfahren und die MEr-Strecken durch S Bahnen zu ersetzen, halte ich für ausgemachten Blödsinn, das hilft uns auch nicht weiter.

Und mit verbesserter Signaltechnik und längeren Pufferzeiten, sollte eigentlich auch eine S4, die den Hbf. auf S Bahngleisen erreicht, aufnehmen können und wenn dann die RBs der R10 verschwunden sind, könnte man es ja vlt. so machen:

Gleis 5 und 6 Züge Richtung Berlin (RE und die vereinzelten RB) und die RE nach Lübeck + den gesamten Fernverkehr von und nach Lübeck bzw. Berlin.

Gleis 7 und 8 Züge Richtung Norden (Westerland, Itzehoe, Neumünster, Kiel, Padborg) in anbetracht dessen, das dieser Bahnsteig über 600m lang ist, sollte das zu schaffen sein, dann gibt es halt drei Bahnsteigabschnitte (Gleis 9a/b/c).

Gleis 11 bis 14 Richtung Süden

Gleis 9 und 10 für den (kleinen) Rest.

Man muss (sollte) das vorhandene einfach besser nutzen und nicht auf irgentwelche Ideen kommen, wie:"Lassen wir die Leute mal in der Provinz aussteigen und dann mit der S Bahn rein in die Stadt", das wirft uns verkehrspolitisch um 103 Jahre zurück (damals wurde ja der Hbf. eröffnet :P), außerdem wäre das Problem dann nur verlagert, die Fernbahngleise im Hbf. wären schön leer und die S Bahn würde rund um die Uhr mit Zügen, mit an Sardinenbüchsen erinnernder Fahrgastauslastung im Hbf. eintrudeln und die S Bahnsteige sind jetzt schon in der HVZ nahezu voll, was meint ihr, was dann da los wäre.
Ohne dieses Szenario einer Apokalypse gleichzusetzen, aber das würde regelmäßig PUs geben und dann würde die Apokalypse ausbrechen (S Bahnstau und ein wirklich aus den nähten platzender Hbf. wären die Folge und das regelmäßig!).

Kleiner Nachtrag noch zu Eidelstedt: Man hätte (als die S Bahn gebaut wurde) einfach einen Bahnhof bauen müssen, der so ähnlich wie Norderstedt Mitte gebaut ist, Bahnsteiggleiches umsteigen, abgestimmte Fahrzeiten, wie bei den Richtungbahnhöfen der Hochbahn und schon wär das Umsteigen in Eidelstedt gerade zu ein vergnügen...


Gruß aus Hamburg Rahlstedt
HOCHBAHN-Fan schrieb:
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> Da wäre als erstes mal dieser Fußgängertunnel
> parallel zur U3. Den könnte man nach kurzer
> Renovierung wieder in Betrieb nehmen und man
> Schildert es so aus, als ob man nur durch den
> Tunnel zur U1/U3 kommen würde, der Ortsunkundige
> würde es glauben und damit wäre der Südsteg schon
> mal entlastest.
>
> Dann war es mal geplant (Quelle: www.hamburger
> untergrundbahn.de), vom Hbf. Nord aus einen
> Fußgängertunnel zu den Bahnsteigen im Hbf. zu
> bauen, die Chance wurde vertan und so ist
> Wandelhalle ebenfalls ziehmlich voll.
>
Geht eigentlich nur um Gleisbesetzungen, damit haben Fußgänger relativ wenig zu tum.

> Und wenn um Zugkapazitäten geht, sehe ich das auch
> nicht so problematisch, denn man könnte mit
> relativ geringem Aufwand einen Bahnsteig für Gleis
> 9 und 10 Bauen, an dem Züge aus Berlin, Lübeck und
> Süden halten könnten

wurde gerade erst durch ein Gutachten des Bundesverkehrsministeriums als nicht praktikabel, weil für Durchfahrten genutzt, abgeschmettert.

und auch wenn der
> Hauptbahnhof oft als Kopfbahnhof missbraucht wird,
> dann verlängert man die Bahnsteige einfach auf
> etwa 500m, sodass z. B. ein 8 Wagen Metronom und
> ein Zug der NOB an einem Bahnsteig platz finden
> würden.

Und wohin mit den Gleisanlagen (Weichen Signale etc) die die Züge auf die Gleise verteilen,( so'n bisschen Platz braucht es auch dafür)

Dann sollte es eigentlich auch kein
> Problem sein, dass die MEr aus Tostedt und
> Lüneburg bis Hbf. durchfahren und die MEr-Strecken
> durch S Bahnen zu ersetzen, halte ich für
> ausgemachten Blödsinn, das hilft uns auch nicht
> weiter.

Ist aber besser als das was wir derzeit haben.

>
> Und mit verbesserter Signaltechnik und längeren
> Pufferzeiten, sollte eigentlich auch eine S4, die
> den Hbf. auf S Bahngleisen erreicht, aufnehmen
> können und wenn dann die RBs der R10 verschwunden
> sind, könnte man es ja vlt. so machen:
>
> Gleis 5 und 6 Züge Richtung Berlin (RE und die
> vereinzelten RB) und die RE nach Lübeck + den
> gesamten Fernverkehr von und nach Lübeck bzw.
> Berlin.
>
> Gleis 7 und 8 Züge Richtung Norden (Westerland,
> Itzehoe, Neumünster, Kiel, Padborg) in anbetracht
> dessen, das dieser Bahnsteig über 600m lang ist,
> sollte das zu schaffen sein, dann gibt es halt
> drei Bahnsteigabschnitte (Gleis 9a/b/c).
>
> Gleis 11 bis 14 Richtung Süden
>
> Gleis 9 und 10 für den (kleinen) Rest.
>
> Man muss (sollte) das vorhandene einfach besser
> nutzen und nicht auf irgentwelche Ideen kommen,
> wie:"Lassen wir die Leute mal in der Provinz
> aussteigen und dann mit der S Bahn rein in die
> Stadt",

Nö, wir lassen die Leute in der Provinz in die S-Bahn einsteigen, und in der City entlassen wir sie wieder in die freie Wildbahn.

das wirft uns verkehrspolitisch um 103
> Jahre zurück (damals wurde ja der Hbf. eröffnet
> :P), außerdem wäre das Problem dann nur verlagert,
> die Fernbahngleise im Hbf. wären schön leer und
> die S Bahn würde rund um die Uhr mit Zügen, mit an
> Sardinenbüchsen erinnernder Fahrgastauslastung im
> Hbf. eintrudeln

Du hattest gerade "die richtige Signaltechnik" erwähnt

und die S Bahnsteige sind jetzt
> schon in der HVZ nahezu voll, was meint ihr, was
> dann da los wäre.
> Ohne dieses Szenario einer Apokalypse
> gleichzusetzen, aber das würde regelmäßig PUs

Sorry, ich bin etwas dämlich, aber was sind PUs ?

> geben und dann würde die Apokalypse ausbrechen (S
> Bahnstau und ein wirklich aus den nähten
> platzender Hbf. wären die Folge und das
> regelmäßig!).
>
> Kleiner Nachtrag noch zu Eidelstedt: Man hätte
> (als die S Bahn gebaut wurde) einfach einen
> Bahnhof bauen müssen, der so ähnlich wie
> Norderstedt Mitte gebaut ist, Bahnsteiggleiches
> umsteigen, abgestimmte Fahrzeiten, wie bei den
> Richtungbahnhöfen der Hochbahn und schon wär das
> Umsteigen in Eidelstedt gerade zu ein
> vergnügen...
>

Also da sind wir doch glatt mal einer Meinung -:)

Und nur proforma, das ist nur meine Meinung

MfG



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.06.2010 17:08 von STZFa.
Wieso kann man die S Bahn Gleise nicht verlegen, sodass beide Richtungen im Tunnel sind und Gleis 3 und 4 somit auch für Regionalzüge zur Verfügung stehen könnten??

-> Die jetzigen Gleise 1 und 2 sind in Richtung Berliner Tor und Hammerbrook und der neue Tunnel für Dammtor u. Jungfernstieg vorgesehen.

Wieso überlegt man nicht auch, ob man unter dem Hbf ein Tunnel baut, der für Regionalzüge und Fernzüge in Richtung Airport - Diebsteich vorgesehen ist (ich weiß aufgrund unserer Finanzlage nicht möglich - aber eine Idee wäre es doch)

So könnten ähnlich wie im Berliner Tiergarten Tunnel Fernzüge über den Airport und dann aus Richtung Elbgaustraße in Altona einfahren oder ggf weiter nach Kiel / Westerland / Aarhus. Für die R Züge könnte man noch 2 Stationen bauen, die dann ggf Barmbek, Airport und Eidelstedt heißen würden.

In meiner Idee würden dann folgende Linien dort verlaufen:

NOB Westerland - Airport - Hbf
ME ...Harburg - Hbf - Airport - Altona
ICE ..., Hbf, Airport,
IC fährt weiter über Dammtor

Bei den ICE Zügen könnte man ja ggf wieder solche LH Züge einführen die dann Hamburg Airport - Berlin Flughafen verkehren.

Abgesehen von den Kosten - ist diese Idee doch sehr gut, zumal der Flughafen mehr Anbindungen hat
timmithie schrieb:
-------------------------------------------------------
> Wieso kann man die S Bahn Gleise nicht verlegen,
> sodass beide Richtungen im Tunnel sind und Gleis 3
> und 4 somit auch für Regionalzüge zur Verfügung
> stehen könnten??
>
> -> Die jetzigen Gleise 1 und 2 sind in Richtung
> Berliner Tor und Hammerbrook und der neue Tunnel
> für Dammtor u. Jungfernstieg vorgesehen.
>
> Wieso überlegt man nicht auch, ob man unter dem
> Hbf ein Tunnel baut, der für Regionalzüge und
> Fernzüge in Richtung Airport - Diebsteich
> vorgesehen ist (ich weiß aufgrund unserer
> Finanzlage nicht möglich - aber eine Idee wäre es
> doch)
>
> So könnten ähnlich wie im Berliner Tiergarten
> Tunnel Fernzüge über den Airport und dann aus
> Richtung Elbgaustraße in Altona einfahren oder ggf
> weiter nach Kiel / Westerland / Aarhus. Für die R
> Züge könnte man noch 2 Stationen bauen, die dann
> ggf Barmbek, Airport und Eidelstedt heißen
> würden.

Du hast deine Vorstellung schon beantwortet. Das wäre natürlich super mit Airport und Barmbek (hab ich auch schon mal vorgeschlagen) aber das liebe Geld
STZFa schrieb:
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> Sorry, ich bin etwas dämlich, aber was sind PUs ?

PU = Personen-unfall (geht nur so, da sonst §$%& erscheint)

Gruß Ingo
Die Lösung mit dem Airport hat sich Hamburg verbaut.

Wenn man schon viel Geld in die Hand nimmt, so könnte es wohl tatsächlich städteplanerisch sinnvoller werden, mit dem Flughafen nach Kaltenkirchen umzuziehen und dort dann den Flughafenbahnhof zu bauen.

Man könnte sicherlich auch eine Express-U1 dorthin verlegen (nach New-Yorker Vorbild). Vielleicht wäre da Platz zwischen Kellinghusenstraße und Norderstedt für zwei Expressgleise?
Eine Frage:
Platzten nicht auch die Strecken zum Hauptbahnhof ( Altona-Damtor-Hauptbahnhof und Harburg-Hauptbahnhof) aus den Nähten und wenn mehr Platz dank einer S4 vorhanden währen, würden dann die zusätzlichen Züge auch überhaupt auf den oben erwähnten Strecken Platz finden?

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken
bc2 schrieb:
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> Die Lösung mit dem Airport hat sich Hamburg
> verbaut.
>
> Wenn man schon viel Geld in die Hand nimmt, so
> könnte es wohl tatsächlich städteplanerisch
> sinnvoller werden, mit dem Flughafen nach
> Kaltenkirchen umzuziehen und dort dann den
> Flughafenbahnhof zu bauen.
>
> Man könnte sicherlich auch eine Express-U1 dorthin
> verlegen.

Eher ein Fall für die S 21, da das Gelände westlich
der Bundesstr. 4 liegt, kurz hinter Quickborn kann
ausgefädelt werden. Aber ob es dann noch Luftverkehr gibt ?
Eine Verlegung des Flughafen incl. einer weiteren Expressbahn ausschließlich zum Hbf würde diesen ja noch mehr aus den Nähten platzen lassen. Ich halte diese Idee von bc2 deshalb, aber in erster Linie aus städtebaulichen Gründen für sehr, sehr schlecht
Winfried Kölsch schrieb:
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> Eine Verlegung des Flughafen incl. einer weiteren
> Expressbahn ausschließlich zum Hbf würde diesen ja
> noch mehr aus den Nähten platzen lassen. Ich halte
> diese Idee von bc2 deshalb, aber in erster Linie
> aus städtebaulichen Gründen für sehr, sehr
> schlecht


Da gebe ich dir recht. Durch die Exspresszüge zum neuen Flughafen in Kaltenkrichen würden wieder die Bahnsteige nur unötig belegt werden. Im Übrigen hat die Flughafenverlegung nichs mit dem Hauptbahnhof, der aus allen Nähten platzt zu tun. Mit einer Verlegung würde man den Hauptbahnhof nur noch mehr belasten.
Auch die Verlegung des Fehrnbahnhofs Altona nach Diebsteich brignt keine Entlastung für den Hauptbahnhof.
Bitte disutiert nicht so viel über eine Flughafenverlgung, da es hier um den Hauptbahnhof mit seinen Kapazitätsproblemen geht, zum Mal ein Flughafen in Kaltenkirchen mehr Züge für den Hauptbahnhof bedeutet.

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken
Norderstedt schrieb:
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> Auch die Verlegung des Fehrnbahnhofs Altona nach
> Diebsteich brignt keine Entlastung für den
> Hauptbahnhof.

Warum nicht?

Da die Anlage ein kompletter Neubau wäre, könnte man die Weichenfelder vor und hinter dem Bahnhof so auslegen, daß die Blockabschnitte erheblich kürzer sind. In Berlin Hbf-tief hat's doch auch funktioniert, obwohl vorher alle geunkt haben, daß das Verkehrskonzept so niemals funktionieren würde...

Irgendwann muß auch mal die Verbindungsbahn erneuert werden -- dann kann man hier auch gleich die Signaltechnik mit anfassen. Denn die Verbindungsbahn ist Hamburgs Nadelöhr, nicht ausschließlich nur der Hauptbahnhof. Meiner Meinung nach muß man hier das gesamte Netz betrachten und nicht nur den Hbf mit seinen 8 Bahnsteigkanten (im Sinne dieses Threads!) isoliert anschauen.

Dazu mal 'ne Frage: Wie weit "regiert" eigentlich das EStW Altona Fernbahn ("Af") in die Verbindungsbahn hinein?
Ab welcher Stelle ist Hzf (Hamburg Zentralstellwerk Fernbahn, steht bekanntlich am Högerdamm/Ecke Deichtortunnel) zuständig?
Das Stellwerk Af würde ja an der jetzigen Stelle dann überflüssig werden und könnte abgebaut und an anderer Stelle wieder aufgebaut werden -- am neuen Bahnhof Altona jedenfalls nicht, weil die Betriebsübergabe (Stilllegung Altona-alt, Eröffnung Altona-neu) ja nahtlos klappen müßte.

Gruß Ingo
INW schrieb:
-------------------------------------------------------
> Norderstedt schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Auch die Verlegung des Fehrnbahnhofs Altona
> nach
> > Diebsteich brignt keine Entlastung für den
> > Hauptbahnhof.
>
> Warum nicht?
>

So hat es ein Bahnmitarbeiter ein Mal in den Nachrichten gesagt und ich glaube das dieser Mitarbeiter sich dort schon auskennt.

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken
Norderstedt schrieb:
-------------------------------------------------------
> INW schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Norderstedt schrieb:
> >
> --------------------------------------------------
>
> > -----
> > > Auch die Verlegung des Fehrnbahnhofs Altona
> > nach
> > > Diebsteich brignt keine Entlastung für den
> > > Hauptbahnhof.
> >
> > Warum nicht?
> >
>
> So hat es ein Bahnmitarbeiter ein Mal in den
> Nachrichten gesagt und ich glaube das dieser
> Mitarbeiter sich dort schon auskennt.

Oder dies war schlicht die offizielle Sprachregelung des Konzerns.
Winfried Kölsch schrieb:
-------------------------------------------------------
> Eine Verlegung des Flughafen incl. einer weiteren
> Expressbahn ausschließlich zum Hbf würde diesen ja
> noch mehr aus den Nähten platzen lassen. Ich halte
> diese Idee von bc2 deshalb, aber in erster Linie
> aus städtebaulichen Gründen für sehr, sehr
> schlecht

Abgesehen davon, dass dies eine Träumerei ist, kann ich nicht nachvollziehen, wie eine mögliche Express-S-Bahn den Bahnhof überlasten würde?

Eher ließe sich hinter Hauptbahnhof die S41 als Express-S-Bahn zum Flughafen hervorragend ins Netz integrieren.

Lassen wir aber das ganze, das hat nichts mehr mit dem Thema zu tun.
Mein Vorschlag wäre, Signaltechnik die auf der V-Bahn einen 3 Minutentakt ermöglicht, ein offen lassen des Bf.Dammtor für alle Fernzüge und eine Verlagerung von möglichst vielen RB Linien auf die S-Bahn.

Mfg
Ich gehe nicht davon aus, dass die zentralen S-Bahn-Strecken nach dem Bau der S4 überlastet sein werden, denn derzeit sind in der HVZ auf beiden Strecken zusammen 36 Züge pro Stunde unterwegs - nur wenig mehr als in anderen Städten auf einer zentralen Strecke. Evtl. muss man eben nur an den Signalanlagen etwas umbauen und für ausreichende Kehrmöglichkeiten im Bereich Altona sorgen, um die unterschiedliche Zahl der Vorortstrecken im Osten und Westen auszugleichen.

Ansonsten wäre ein letzter Vorschlag noch, die fast ausschließlich mit Kurzzügen betriebene S11 am Hasselbrook zu flügeln, d.h. in der HVZ fährt ein Zugteil weiter nach Poppenbüttel und einer nach Ahrensburg. Außerhalb der HVZ müsste man diese Linie dann nur zwischen Ahrensburg und einem Bahnhof im Zentrum (Sternschanze ?) einsetzen. Nachteil wäre natürlich, dass man dann nur Kurzzüge nach Ahrensburg einsetzen kann, so dass zumindest bis Rahlstedt auch tagsüber ein 10-Minuten-Takt erforderlich sein wird.
Zurück zum Eingangsthema:

Die für mich interessanteste Aussage ist die, dass durch den Bau der S4 und die dadurch am Hauptbahnhof frei werdenden Kapazitäten durch die dann endlich mögliche Durchbindung der Züge aus Sylt die Vorteile der S4 bis weit in den Norden Schleswig-Holsteins ausstrahlen können.

Berücksichtgit man, dass durch diese Durchbindung der Züge aus Sylt bis zum Hauptbahnhof noch einmal eine beachtliche Steigerung der Fahrgastzahlen erreicht werden kann (denn nach den Erfahrungen der S3 nach Stade steigern Durchbindungen enorm die Attraktivität), dann sollte die Fahrgastbilanz dieser Baumaßnahme wahrscheinlich um Faktoren höher sein als die der Straßenbahn, die auf Grund der kurzen innerstädtischen Strecken kaum nenneswert PKW-Kilometer in ÖPNV-Kilometer umwandeln kann.
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