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Autofreier Sonntag 20.06.2010
geschrieben von b432 
Öffie schrieb:
-------------------------------------------------------
> Norderstedt schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Gut finde ich die Aktion der Stadt Hamburg,
> dass
> > 250 Autofahrer ihren Führerschein gegen einen
> > Monat gratis HVV fahren umtauschen können.
> > Doch besserer währe es so zu machen, wie es in
> > Osnabrück gemacht wurde. Dort wurden
> Umweltschoner
> > gesucht. Diese Umweltschoner mussten nur
> sagen,
> > warum sie Bus fahren möchten und das Klima
> schonen
> > möchten. Die 250 besten Ausreden wurden mit
> einem
> > Monat mit den Bussen gratis fahren belohnt.
> > Diese aktion glaube ich würde mehr Menschen
> > erzielen, die einen Monat mit dem HVV fahren
> > wollen, weil nicht sehr viele Autofahrer gleich
> > ihren Führerschein weggeben möchten, auch wenn
> sie
> > häufiger mit dem HVV fahren wollen.
>
> Die 250 Monatskarten waren ratz-fatz weg. Als ich
> am Jungfernstieg war stand da so eine lange
> Schlange, dass die HVV-Mitarbeiter schon sagten,
> dass sich das Anstellen nicht mehr lohnen würde.
>
> Es gibt ja nunmal auch viele, die zwar einen
> Führerschein aber kein Auto haben. Da ist es dann
> ja kein Verlust, den "Lappen" für einen Monat beim
> HVV zu hinterlegen - zumal man ja auch jederzeit
> vorher im Tausch gegen die Fahrkarte den
> Führerschein wieder abholen kann.

Das habe ich auch gemerkt, als ich vor Ort war. Leider konnte man die Zahl der kostenlosen Monatskarten kurzfristig nicht mehr erhöhen.
Sollte die Fahrgäste, die jetzt einen Monat gratis fahren dürfen, mit dem HVV zufrienden sein, glaube ich, dass sie das Angebot auch später noch deutlich häufiger nutzen werden. Deshalb sind solche kostenlosen Monatskarten immer gut, um sich vom dem Angebot des HVV zu überzeugen.

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.06.2010 21:32 von Norderstedt.
Ich konnte leider nicht mit dabei sein, hatte was anderes vor.
Die Straßenbahn macht sich aber sehr gut dort. Hoffentlich klappt das alles mit der StadtBahn, trotz der Kürzungen im öffentlichen Nahverkehr.
Hat jemand die BusBus-Führung mitgemacht?
Weserspucker schrieb:
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> Ich konnte leider nicht mit dabei sein, hatte was
> anderes vor.
> Die Straßenbahn macht sich aber sehr gut dort.
> Hoffentlich klappt das alles mit der StadtBahn,
> trotz der Kürzungen im öffentlichen Nahverkehr.
> Hat jemand die BusBus-Führung mitgemacht?


Ich habe leider die BusBus-Führung nicht mitgemacht und würde mich auch interessieren, was dort erzählt wurde und worum es dort ging.

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken
Macht man den Erfolg des autofreien Sonntags davon abhängig, wieviele Verkehrsteilnehmer ihre private Blechschüssel tatsächlich mal zuhause gelassen haben, war es aus meiner Sicht eher ein Mißerfolg.
Kaum zu fassen, wie sich z.B. auf dem Mundsburger Damm die Pkw stauten, um dann Rtg. Sechslingspforte umgeleitet zu werden.
Würde man den privaten Individualverkehr aus der Innenstadt ( Ring 1 ) verbannen, wäre Hamburg tatsächlich die schönste Stadt der Welt - aber so...?




Vor der Straßenbahn war dann noch dieser Kollege hier ab- und ausgestellt.
Hab mich fast schon gewundert, daß mir Ingo hier gar nicht über den Weg gelaufen ist - aber was sehe ich später beim Betrachten der Bilder? Hihi...


Ingo Lange schrieb:
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> > Ich hoffe mal, dass die VHH auf der 31 diesmal
> wieder Gelenkbusse einsetzen
> > wird.
>
> Auf der 130 fuhr heute einer. Mit fünf Fahrgästen,
> wovon zwei bezahlen wollten...


da für dürften wir heute auf der 37 Schulter an Schulter kuscheln
zu den oben gesagten Meinungen mein persönliches Fazit zum "autofreien" Sonntag:
- gute Auslastung aller Verkehrsmittel
- autofrei?!? Von wegen! An jedem anderem Sonntag im Jahr fuhren definitiv weniger Autos als an diesem Sonntag heute -
sicher hat der verkaufsoffene Sonntag sein Zutun an dieser Misere gehabt;
aber ob die HamburgerInnen den Sinn des autofreien Sonntages verstanden haben, das frage ich mich anhand der heute ebenfalls häufig erlebten Rückstaus von Autos in vielen innenstadtnahen Stadtteilen auch immer wieder. Schade eigentlich - aber so wird es wohl nur einen echten autofreien Sonntag geben, wenn man die "City" komplett abriegelt; aber das ist ja auch wieder nicht Sinn der Sache aus meiner Sicht.
Das zeigt aber auch wieder einmal, dass der ÖPNV sich für jeden Einzelnen sich jeden Tag aufs Neue beweisen muss, um die Leute zu überzeugen, und die Nutzer entsprechend über einen längeren Zeitraum entscheiden, ob sie im HVV das Auto zu Hause lassen oder nicht.
- sehr interessante Vorführung der Stadtbahn und Vorträge zur S4; leider keine wirklich neuen Fakten gehört; dennoch mutmachende UnterstützerInnen für die S4 und die Stadtbahn gesehen!
- die DB bzw. S-Bahn-Hamburg hätte sich ruhig verstärkt und besser zeigen können; so bleibt der "autofreie" Sonntag aus meiner Sicht eher eine Werbeveranstaltung von der Hochbahn im HVV, welcher von den übrigen Verkehrsunternehmen quasi - dem Eindruck nach - "geduldet" wird

Insgesamt finde ich die Aktion aber gut und würde mich freuen, wenn diese Aktion - wenn auch mit mehr Werbung und Lobbyarbeit im Vorfeld - fortgesetzt wird, damit dieser Sonntag im Jahr das Prädikat "autofrei" tatsächlich auch verdient.
wie unterschiedlich doch die Meinung zu diesen Tag und seinen Erfolg sein können , ich würde Angesicht der doch zum teil sehr gut besuchten Busse mehr von einen Erfolg als von geduldet sprechen .
Ich habe die Zeit heute auch zum Einkaufen in der Innenstadt genutzt - wollte eigentlich mir auch Bus+Bahn angucken und die Stadtbahn-Unterschrift abgeben, hatte dann aber irgendwie aufgrund der vielen Leute keine Lust (Unterschrift online abgegeben, auch wenn ich mich über fehlendes https geärgert habe). Habe INW von der anderen Straßenseite auch in der Bahn gesehen :-)

Naja, jedenfalls habe ich die Gelegenheit mal genutzt, um mit einem Schnellbus nach Bramfeld, Dorfplatz zu fahren, um mir die Gegend der Stadtbahn mal anzuschauen. Ich hatte allerdings einen sehr mitteilungsbedürftigen Busfahrer erwischt. Dass der Fahrer die Fahrgäste wegen seiner +10 zum schnelleren Einsteien auffordert, ist ja normal. Aber dass er dann ständig "keine Panik, der Bus ist etwas voller", "wird schon, alles mit der Ruhe", "nicht aufregen" etc. durchgesagt hat, hat auf Dauer doch etwas genervt (besonders hat mich nach dem x-ten mal "nicht aufregen!" eben dieser Spruch aufgeregt). Dann ist eine etwas ältere Dame schon vor der Haltestelle aufgestanden und etwas stolprig zur Mitteltür - prompt kam die Durchsage des Fahrers (sinngemäß): "Liebe Dame, ich habe sie im Spiegel gesehen. Was machen Sie, wenn ich bremsen muss? Dann sind sie ganz schnell vorne bei mir. Ich habe schon 10 Min Verspätung, da kommt es auf eine Minute mehr auch nicht an. Halten Sie sich fest." - Ach ja, "halten Sie sich fest" kam vor JEDER Kurve, außerdem hat er immer kurz vor einer Haltestelle, wenn niemand einen Haltewunsch bemerkbar gemacht hatte, gefragt "nächste Haltestelle: xy - möchte jemand aussteigen? ... gut, dann kann ich ja vorbeifahren!" -- auf Dauer war das echt nervig. Dazu der Bus noch total überfüllt.

Fazit: verkaufsoffen und HVV-kostenlos heißt nicht autofrei! Dafür war ich jetzt mal in Bramfeld...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.06.2010 23:46 von Raubtier.
ein parr Bilder vom Autofreier Sonntag














weitere Bilder
Die Hochbahn hatte jedenfalls bis 19.30 Uhr zusätzliche Verstärker im U-Bahnnetz. Bei der S-Bahn fuhren auf der S31, die übrigens proppevoll war, Vollzüge. Ansonsten habe ich da keine weitere Verstärkung sehen können. Ebenso bei der AKN.
Und noch dazu fuhr die S31, wie an jedem Autofreien Sonntag nach Harburg Rathaus anstatt nach Berliner Tor.
Zwischen Neugraben und Stade fuhren die S-Bahnen zw. 08 Uhr und 20 Uhr auch im 20 Min-Takt... war auch ganz gut so, da in Stade das Altstadtfest stattfand und die S-Bahnen in beiden Richtungen auch nicht gerade leer waren... auch in/ aus Richtung HH waren die Bahnen sehr gut gefüllt. Im Metronom musste man sogar stehen da es keine Sitzplätze mehr gab.




Herbert schrieb:
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> Die Hochbahn hatte jedenfalls bis 19.30 Uhr
> zusätzliche Verstärker im U-Bahnnetz. Bei der
> S-Bahn fuhren auf der S31, die übrigens proppevoll
> war, Vollzüge. Ansonsten habe ich da keine weitere
> Verstärkung sehen können. Ebenso bei der AKN.
Herbert schrieb:
-------------------------------------------------------
> Die Hochbahn hatte jedenfalls bis 19.30 Uhr
> zusätzliche Verstärker im U-Bahnnetz. Bei der
> S-Bahn fuhren auf der S31, die übrigens proppevoll
> war, Vollzüge. Ansonsten habe ich da keine weitere
> Verstärkung sehen können. Ebenso bei der AKN.



Die Hochbahn fuhr auf allen linien zwischen 11:00Uhr und 19:00Uhr 5 min. Takt.
U1 kann ich leider nicht sagen, aber ich nehme mal am Ohlsdorf - Wandsbek Markt/Farmsen
U2 Billstedt - Hagenbecks Tierpark
U3 Rathaus - Barmbek - St. Pauli
Die U1 war bis Farmsen.

Ich muss mich korrigieren: bei der S-Bahn fuhr die S31 bis Neugraben in Vollzugstärke und die S3 wie bei den letzten autofreien Sonntagen auch bis Stade alle 20 Minuten. Ist m.E. trotzdem ein großer Unterschied zum 5-Minuten-Takt bei der Hochbahn...
Herbert schrieb:
-------------------------------------------------------
> Die U1 war bis Farmsen.
>
> Ich muss mich korrigieren: bei der S-Bahn fuhr die
> S31 bis Neugraben in Vollzugstärke und die S3 wie
> bei den letzten autofreien Sonntagen auch bis
> Stade alle 20 Minuten. Ist m.E. trotzdem ein
> großer Unterschied zum 5-Minuten-Takt bei der
> Hochbahn...

Allerdings fuhr die Hochbahn nach Ohlstedt und Großhansdorf doch auch "nur" alle 20 min. oder??
Herbert schrieb:
-------------------------------------------------------
> Die U1 war bis Farmsen.
>
> Ich muss mich korrigieren: bei der S-Bahn fuhr die
> S31 bis Neugraben in Vollzugstärke und die S3 wie
> bei den letzten autofreien Sonntagen auch bis
> Stade alle 20 Minuten. Ist m.E. trotzdem ein
> großer Unterschied zum 5-Minuten-Takt bei der
> Hochbahn...

Ein 5-Minuten-Takt nach Stade scheint mir doch übertrieben... Das wird ja auch in der HVZ nicht gefahren. Die U-Bahn fuhr den 5-Minuten-Takt ja auch nur im Kerngebiet. Die U1 Richtung Norderstedt fuhr nur bis Ohlsdorf alle 5.
Zitat

Ein 5-Minuten-Takt nach Stade scheint mir doch übertrieben... Das wird ja auch in der HVZ nicht gefahren. Die U-Bahn fuhr den 5-Minuten-Takt ja auch nur im Kerngebiet. Die U1 Richtung Norderstedt fuhr nur bis Ohlsdorf alle 5.

Nö, aber zum Beispiel fuhren S21 und S3 auzf dem Elbgaustraßen-Ast wie gehabt nur alle 20 Minuten. Und die S31 war auf der Verbindungsbahn so voll, dass eine S11 Altona-Barmbek sicher nicht ungenutzt gewesen wäre.



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.06.2010 17:20 von Herbert.
Würde man den privaten Individualverkehr aus der Innenstadt ( Ring 1 ) verbannen, wäre Hamburg tatsächlich die schönste Stadt der Welt - aber so...?

Das ist eine verdammt gute Idee, die restlichen 30% der Menschen die (immernoch) mit dem Auto in die City fahren, verlagern wir auch noch auf den ÖPNV. Sollen die Krawattenträger doch auch mal mit der Bahn fahren.

Dann sind die Straßen endlich nur für Busse, Fahrradfahrer und Fußgänger da.
Die Post und Lieferverkehr dürfen natürlich noch rein.

Für so eine Idee würde ich gleich Unterschriften sammeln...


Gruß aus Hamburg Rahlstedt

P.S. Was will man auch mit dem Auto in dieser verwinkelten Innenstadt?
Laut Geofox fuhr die S3 zwischen ca. 10 und 21 Uhr auch alle 10 Minuten ab/bis Elbgaustraße, die S21 allerdings nicht. Dies wurde aber weder bei den HVV-Meldungen noch auf der S-Bahn-Seite aufgelistet, was dazu geführt haben dürfte, dass Fahrgäste, für die die S3-Ziele günstiger lagen, die S21 nahmen, anstatt auf die ihnen unbekannte 6 Minuten später fahrende S3 zu warten, bzw. dass Fahrgäste von Orten zwischen den beiden City-Ästen Richtung Elbgaustraße sich für die schnellere S21 entschieden haben mit Wartezeit bis zu 20 Minuten, was sie in Kenntnis des S3-10-Minuten-Taktes nicht getan hätten.

(Also der umgekehrte Effekt als wie bei Arenen-Veranstaltungen, wo viele Fahrgäste mangels Infos den S3-Umweg nehmen anstatt auf die die S3 überholende S21 zu warten, so dass sie neben der länger dauernden Sardinenbüchsen-Fahrt spätabends erst 20 Minuten spätere Anschluss-Schnellbahnen erreichen bzw. die letzte U1 Richtung Walddörfer überhaupt nicht mehr erreichen. Gäbe es bessere Infos über die 4 Minuten später fahrende S21, welche das verhindern würden, dürfte die betreffende S21 dann allerdings auf keinen Fall mit Kurzzügen fahren.)

Busumleitungen in der City gab es wegen dem autofreien Tag ja auch etliche. Die Hochbahn wendete dabei auf ihrer Webseite die dieses Jahr dort neu eingeführte Praxis an, die Fahrgäste über geplante Busumleitungen zu informieren, diesmal sogar fast fehlerfrei! Und selbst die umgeleiteten PVG-Linien wurden mit erwähnt! Es geschehen noch Zeichen und Wunder!

Nur leider konnte man auf der VHHPVG-Webseite zwar vieles über den autofreien Tag lesen, eine Meldung über ihre deswegen umgeleiteten Buslinien (3 und 602) fehlte jedoch. Dass die VHHPVG-Netzmeldungs-Seite jahrelang so sehr viel vollständiger als die Hochbahn-Fahrplanänderungs-Seite war, ließ die fehlerhaften oder nicht erfolgten Umleitungs-Meldungen von VHHPVG in der Vergangenheit in einem milderen Licht erscheinen. Jetzt jedoch konnte man binnen kurzer Zeit zum wiederholtem Male feststellen, dass Umleitungs-Meldungen echter VHHPVG-Linien bei der Hochbahn und nicht bei VHHPVG aufgelistet waren.
HOCHBAHN-Fan schrieb:
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> Würde man den privaten Individualverkehr aus der
> Innenstadt ( Ring 1 ) verbannen, wäre Hamburg
> tatsächlich die schönste Stadt der Welt - aber
> so...?
>
> Das ist eine verdammt gute Idee, die restlichen
> 30% der Menschen die (immernoch) mit dem Auto in
> die City fahren, verlagern wir auch noch auf den
> ÖPNV. Sollen die Krawattenträger doch auch mal mit
> der Bahn fahren.
>
> Dann sind die Straßen endlich nur für Busse,
> Fahrradfahrer und Fußgänger da.
> Die Post und Lieferverkehr dürfen natürlich noch
> rein.
>
> Für so eine Idee würde ich gleich Unterschriften
> sammeln...
>
Zürich hat das umgesetzt. Und zwar auf ganz einfache Weise, ohne Verbote oder gesperrten Straßen. Es gibt in der Züricher Innenstadt einfach keinen freien Parkplatz. Nicht wenige, nicht einige, sondern keinen. Null. Nur Parkhäuser zu Horrorpreisen. Im gegenzug gibt es ein hervorragend ausgebautes Tram-Netz mit dichtem Takt. Ergebnis: Eine fast autofreie Innenstadt. Kann ganz einfach sein, wenn man nur will.
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