Norderstedt schrieb:
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> Man braucht schon Oberleitungen, damit dann der
> Strom gespeichert werden kann, aber dann kann man
> zum Beispiel durch einen Park, die Straßenbahn auf
> einen Teil ohne Straomabnehmer bauen.
> Sieh diesen Link aus München:
> [
www.swm.de]
> Dort steht es auf der vorletzten Seite.
Schön. "Zu Testzwecken" steht da. Also keine ausgereifte Technik, die zuverlässig funktioniert.
Außerdem: Wer stört sich an den Oberleitungen? Am Anfang des 20. Jahrhunderts waren die Straßenbahnnetze dermaßen umfangreich, und es hat auch niemanden gestört. Nur weil eine Handvoll Bedenkenträger sich daran stört, sollen mehrere Tausend potentielle Fahrgäste auf einem bestimmten Streckenabschnitt auf eine Stadtbahn verzichten?
Man muß ja nun auch nicht überall Hochkettenfahrleitungen verbauen. Es gibt genügend Beispiele, die auch hier schon verlinkt waren (@NVB: kannst Du die Links vielleicht nochmal einstellen?), daß man auch mit doppeladrigen Flachketten auskommt, ohne dabei Probleme mit der Stromübertragung zu bekommen.
Man nehme als Beispiel die "große" Eisenbahn in jenen Ländern, wo mit Gleichspannung gefahren wird: Beispielsweise in Polen, wo vielfach 2 der Kupferschienen nebeneinander verbaut wurden.
Und: Stromabnehmertechnikbedingt kam man in Hamburg auch viele Jahrzehnte lang ohne Hochketten aus -- diese wird meines Wissens nach nur deswegen so gerne verbaut, weil's halt billiger ist als zwei Schienen nebeneinander zu verlegen.
Denn wer immer noch glaubt, "Oberleitungsdrähte" sind Drähte aus mehreren Litzen, hat sich gewaltig geschnitten: Der "Draht", an dem der Fahrzeugstromabnehmer entlanggeführt wird, ist im Querschnitt eine Schiene... (oder, wenn man's genau nimmt, EIN Draht, der aus EINER Litze gefertigt ist, einen entsprechend großen Durchmesser hat und im Querschnitt noch nicht einmal rund ist [wie sonst soll man die Aufhängungen befestigen?]).
Gruß Ingo