Finde ich gut, wie schon im Beitrag beschrieben worden ist ... alle gewinnen dadurch !

Zitat
Boombastic
@NWT47:

Es soll möglich sein, dass bei Betriebsstörungen REs halten können. Im Regelbetrieb aber nur S-Bahnen.

Und der Kosten/Nutzen-Faktor von einem Bahnsteig der nur ganz selten und nie planmaessig genutzt wird ist???

Am besten gleich noch an allen anderen S-Bahnhoefen Fernbahnsteige bauen, weil da kann es ja auch mal Probleme geben!!!

Vielleicht übersiehst du dass, aber an einem Haltepunkt Ahrensburg West, könnte man dann zur Weiterfahrt in Richtung Hamburg auf die U1 verweisen...

Das Prinzip, dass sich dahinter verbirgt nennt sich Flexibelität. Sie kostet zwar Geld, aber wenn mal etwas nicht ganz planmäßig läuft, hat man Alternativen!
Deswegen ist es jedem Praxisorientierten Eisenbahner auch ein Graus, dass die DB Netz ein fiertel aller Weichen aus ihrem Netz rausschmeisst, nur damit die Bilanz stimmt.

Welche Folgen z.B. eine fehlende Überholmöglichkeit auf der Strecke Lübeck - Lüneburg hat, merkt man immer erst dann, wenn z.B. wegen eines Unfalls kein Güterzug über die R10 in den Süden gelangt und die Züge dann gar nicht oder nur mit riesigen Umwegen an ihr Ziel kommen können...

Deshalb sind 80m mehr Bahnsteig denke ich mal noch vertretbar wenn man bedenkt, was es einem im Störfall für einen Nutzen bringt...

Hallo,

Zitat
HOCHBAHN-Fan
Vielleicht übersiehst du dass, aber an einem Haltepunkt Ahrensburg West, könnte man dann zur Weiterfahrt in Richtung Hamburg auf die U1 verweisen...

Das ist eine tolle Idee, mal eben 'nen RE und S-Bahn in einen U-Bahn-Vollzug zu entleeren. Dabei aber bitte nicht drängeln, der nächste Zug kommt doch schon in 20 Minuten... ;-)



Grüße
Boris

Zitat
christian schmidt
Und der Kosten/Nutzen-Faktor von einem Bahnsteig der nur ganz selten und nie planmaessig genutzt wird ist???
Am besten gleich noch an allen anderen S-Bahnhoefen Fernbahnsteige bauen, weil da kann es ja auch mal Probleme geben!!!

Kosten eines kaum genutzten Bahnsteigs (Pflege) vs. Kosten für gefühlt alle zwei Tage SEV (Bus + Fahrer)

Welche Unzulänglichkeiten muss man denn in Kauf nehmen, sollte ein Dosto-Wagenpark an einem S-Bahnsteig halten?

CU BB



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.04.2011 19:46 von Boombastic.

Zitat
Boombastic
Kosten eines kaum genutzten Bahnsteigs (Pflege) vs. Kosten für gefühlt alle zwei Tage SEV (Bus + Fahrer)

Welche Unzulänglichkeiten muss man denn in Kauf nehmen, sollte ein Dosto-Wagenpark an einem S-Bahnsteig halten?

CU BB

Der S-Bahn Bahnsteig wäre wohl am falschen Gleis (Gleichstrom-Gleis).
Ob man diese Verknüpfung für Betriebsstörungen braucht, würde ich bei einer Gleichstrom S-Bahn bezweifeln, denn es dürfte sehr selten vorkommen, dass sowohl RE als auch S-Bahn gestört sind.

Im Normalbetrieb würde ich eine derartige Verknüpfung schon für sinnvoll halten. Ideallösung wäre die U1 an den Bahnhof heranzuführen.
Dies könnte als Spitzkehre von Süden erfolgen. Auch eine Zweiglinie mit Flügeln in Ahrensburg-West wäre denkbar.

Würde man in Ahrensburg endende S4-Züge mit Straßenbahnfahrzeugen entsprechend dem Karlsruher Modell betreiben, könnte man auch den Restabschnitt der U1 nach Großhansdorf so umrüsten, dass er durch Weiterführung dieser Fahrten der S4 bedient wird.

Aufgrund der Nähe zum Halt Ahrensburg würde ein zusätzlicher Halt des RE in Ahrensburg-West jedoch auch nur in reduziertem Umfang die Fahrzeit des RE verschlechtern, da keine volle Beschleunigung erforderlich ist.

Zitat
Boris
Hallo,

Zitat
HOCHBAHN-Fan
Vielleicht übersiehst du dass, aber an einem Haltepunkt Ahrensburg West, könnte man dann zur Weiterfahrt in Richtung Hamburg auf die U1 verweisen...

Das ist eine tolle Idee, mal eben 'nen RE und S-Bahn in einen U-Bahn-Vollzug zu entleeren. Dabei aber bitte nicht drängeln, der nächste Zug kommt doch schon in 20 Minuten... ;-)

Grüße
Boris

Ich sehe das sehr positiv, denn mit Bussen gibt das erst recht Probleme.

Wird die S-Bahn nach Ahrensburg nicht eh mittels Oberleitung/Wechselstrom gespeist werden? Dann müssen die S-Bahnsteige ja nur ausreichend lang sein und schon kann ein RE da halten.

Zitat
slhh
Der S-Bahn Bahnsteig wäre wohl am falschen Gleis (Gleichstrom-Gleis).

Die S4 soll bereits hinter Hasselbrook per Oberleitung versorgt werden.

Zitat
slhh
Ob man diese Verknüpfung für Betriebsstörungen braucht, würde ich bei einer Gleichstrom S-Bahn bezweifeln, denn es dürfte sehr selten vorkommen, dass sowohl RE als auch S-Bahn gestört sind.

Falsch! Wenn unter Ahrensburg die Strecke dicht ist, dann für alle Fahrzeuge. Es werden keine dedizierten S-Bahn-Gleise - dafür würde es weniger €€€ vom Bund geben.

Zitat
slhh
Aufgrund der Nähe zum Halt Ahrensburg würde ein zusätzlicher Halt des RE in Ahrensburg-West jedoch auch nur in reduziertem Umfang die Fahrzeit des RE verschlechtern, da keine volle Beschleunigung erforderlich ist.

Nochmal: im Normalbetrieb soll in Ahrensburg-West KEIN RE halten. Es soll nur MÖGLICH sein, dass REs dort halten, ein- und ausladen und kehren können.

CU BB

Zitat
Boombastic

Kosten eines kaum genutzten Bahnsteigs (Pflege) vs. Kosten für gefühlt alle zwei Tage SEV (Bus + Fahrer)

Alle zwei Tage sind fahren sowohl die S-Bahn als auch der RE nicht? Werden die Wagen aus Schaumstoff sein und die Gleise aus Butter?

Der Hamburger Teil der derzeitigen R10 ist schon recht oft "mal eben für 1 oder 2 Stunden dicht". Dies fällt meist eher zur HVZ auf, letzte Woche gleich 3 Tage hintereinander. Was zur Beurteilung fehlt sind natürlich hard facts - Statistiken, wie oft und weshalb die Strecke dicht ist. Da meine Freundin jeden Tag diese Strecke fährt und ich Ihr regelmäßig per Telefon Ausweichbuslinien raussuchen muss (kennt das noch irgendjemand?), kommen bei mir die gefühlten alle zwei Tage Streckensperrung zusammen.

CU BB

Was soll die Streiterei darum. Der Bau der S4 sollte so ausgeführt werden, dass nur in ganz seltenen Ausnahmefällen S-Bahn und Regional-/Fernbahn gleichzeitig dicht sind. Ganz seltene Störungen können nicht das Hauptargument für den Bau eines Umsteigebahnhofs sein.

Ich sehe das Hauptargument schlicht und ergreifend darin, dass in Zeiten eines Verkehrsverbundes und der Konkurrenz Auto - ÖPNV es absurd ist, eine S-Bahn zu bauen, die ohne Umsteigebahnhof eine U-Bahn kreuzt, obwohl der Umsteigebahnhof vergleichsweise kostengünstig zu errichten ist, und dadurch u.a. Orte besser an ihr Einkaufs- und Verwaltungszentrum angebunden würden. Selbst eine Verlegung des U-Bahnsteiges unter die S-Bahn wäre ja nicht so fürchterlich teuer, denn das Eingangsgebäude könnte ja bleiben. Nur der Treppenabgang zum neuen U-Bahnsteig mit der verlängerten Zweigleisigkeit müsste zur anderen Seite (nach rechts) erfolgen, und eine Weiche müsste verschoben werden. Bei der Gelegenheit könnte man den U-Bahnhof gleich behindertengerecht ausbauen.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.04.2011 13:31 von Lulatsch.

Zitat
Boombastic
Der Hamburger Teil der derzeitigen R10 ist schon recht oft "mal eben für 1 oder 2 Stunden dicht". Dies fällt meist eher zur HVZ auf, letzte Woche gleich 3 Tage hintereinander. Was zur Beurteilung fehlt sind natürlich hard facts - Statistiken, wie oft und weshalb die Strecke dicht ist. Da meine Freundin jeden Tag diese Strecke fährt und ich Ihr regelmäßig per Telefon Ausweichbuslinien raussuchen muss (kennt das noch irgendjemand?), kommen bei mir die gefühlten alle zwei Tage Streckensperrung zusammen.

CU BB

Naja, fahre die Strecke auch 2 mal täglich, letzte Woche war echt schlimm, aber diese Woche ist es eigentlich ruhig, 5min Verspätung sind doch auf der R10 standard :D

Das Abendblatt gibt jetzt auch seinen Senf dazu... ohne weiteren Kommentar.

[news.google.de]

Hallo Fette Beute,

Zitat
Fette Beute
Ich sehe das sehr positiv, denn mit Bussen gibt das erst recht Probleme.

Was soll daran positiv sein, auch noch die U1 zeitgleich lahm zu legen?



Grüße
Boris

Zitat
Boris
Hallo Fette Beute,
Was soll daran positiv sein, auch noch die U1 zeitgleich lahm zu legen?

Grüße
Boris

Was die U1 in 20 Minuten abräumt, steht bei Busnotverkehr nach einer Stunde immer noch in Ahrensburg herum.

Das dürfte sogar alles in einen Zug der U1 reinpassen. 7 RE Wagen haben bei normaler Auslastung vlt. 500-600 Leute an Bord. Die U1 Züge sind immer so gut wie leer, also passen diese locker in einen U1 Vollzug.

7 Dostos haben 720 Sitzplätze in der 2. Klasse und 120 in der 1. Klasse. Wenn die Züge mal richtig voll sind können bis zu 1100 Fahrgäste im RE locker transportiert werden. Ob das ein DT4 Vollzug verkraft bezweifel ich mal stark.

Mfg

Sascha Behn

Und man muss auch an die anderen Fahrgäste denken die mit der U1 fahren .

Dostos haben 720 Sitzplätze in der 2. Klasse und 120 in der 1. Klasse. Wenn die Züge mal richtig voll sind können bis zu 1100 Fahrgäste im RE locker transportiert werden. Ob das ein DT4 Vollzug verkraft bezweifel ich mal stark.

Wenn du glaubst, es geht nicht mehr, kommt von irgentwo ein Besserwisser her!

Ich sprach von der Durchschnittlichen praxisorientierten Fahrgastzahl und nicht von der Theoretischen, die so gut wie nie ausgereizt wird! Gut gut, wenn man 10 Leute auf einen Qm fercht, dann passen vermutlich 2000 Leute da rein. Wen juckts, wenn sowieso nie jemand stehen muss und meistes noch viele Plätze frei sind.

Warscheinlich kommt der selbe User jetzt an und antwortet: Aber RE´s in der HVZ... >.<