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ProStadtbahn
40 km: Wieso ist das hinlänglich bekannt? Mir konnte das bisher noch niemand erklären!? Unsinn wird durch ständige Wiederholung auch nicht wahrer! Fakt ist das, egal auf welcher Strecke, jeder Meter von Anfang an wirtschaftlich ist oder eben nicht. Daran ändert auch eine weitere Strecke nichts. Wenn mir das jemand jedoch plausibel erklären kann, wäre ich dafür sehr dankbar!
Re: Nach der Hamburg-Wahl: Wie steht es um die Stadtbahn 27.04.2011 21:25 |
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Lulatsch
Zum Länderfinanzausgleich: Meines Wissens nach spielt es keine Rolle, wofür die Kohle ausgegeben wird, oder ob für wichtige Projekte ein Finanzierungsbedarf besteht. Das Länder, die hohe Steuereinnahmen pro Einwohner haben (was auch Folge einer klugen Politik sein kann), müssen blechen, die Länder mit niedrigen Steuereinnahmen pro Einwohner kriegen die Kohle, egal für welchen Schwachsinn sie sie ausgeben, und unabhängig davon, ob die niedrigen Steuereinnahmen vielleicht selbst verschuldet sind.
Re: Nach der Hamburg-Wahl: Wie steht es um die Stadtbahn 27.04.2011 21:34 |
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Yoshi
Ach so, also ist Deiner Meinung nach schon eine Strecke als wirtschaftlich anzusehen?
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M2204
Die Aussage der Hochbahn, dass "jeder zusätzliche Stadtbahnkm das System wirtschaftlicher macht" ist auch richtig, da sich Fixkosten für Betriebshof und Infrastruktur auf mehr Gleis- bzw. Nutz-km im Stadtbahnsystem verteilen. Nichtsdestotrotz ist richtig, dass die Stadtbahn sogar schon auf der ersten Linie wirtschaftlich ist. Mit mehreren Linien ist sie nur noch wirtschaftlicher ;-). Aller klar?
Die übrigen Argumente (Buskunden wahlfrei ja/nein) wurden schon oft genug widerlegt.
Zitat
Yoshi
Zitat
M2204
Die Aussage der Hochbahn, dass "jeder zusätzliche Stadtbahnkm das System wirtschaftlicher macht" ist auch richtig, da sich Fixkosten für Betriebshof und Infrastruktur auf mehr Gleis- bzw. Nutz-km im Stadtbahnsystem verteilen. Nichtsdestotrotz ist richtig, dass die Stadtbahn sogar schon auf der ersten Linie wirtschaftlich ist. Mit mehreren Linien ist sie nur noch wirtschaftlicher ;-). Aller klar?
Die übrigen Argumente (Buskunden wahlfrei ja/nein) wurden schon oft genug widerlegt.
Wo steht das für Hamburg so, jetzt möchte ich darüber mal eine Quelle haben?
Ich habe das so noch nie hier oder anderswo lesen können.
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Yoshi
Wo kann man das nachlesen für Hamburg, die Frage war bzw. ist doch eigentlich ganz einfach gehalten?
Im Planfestellungsunterlagen steht mit Sicherheit nichts davon drin, das die Hamburger Stadtbahn bei der ersten Strecke wirtschaftlich sein wird...
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Yoshi
Der Länderfinanzausgleich ist ein staatsorganisationsrechtlicher Mechanismus in der Bundesrepublik Deutschland zur Umverteilung finanzieller Mittel zwischen Bund und Ländern; sie sollen so mit den zur Erfüllung ihrer jeweiligen Staatsaufgaben notwendigen Mitteln ausgestattet werden.
Zu den Staatsaufgaben gehören auch Brückenbau/Brückenersatzbau und sonstiges mit zu, somit gehört das schon dazu...
Allerdings mit Zuschüssen hat das nichts zu tun, hab ich aber auch nichts von geschrieben.
tatsächlich weitgehend am Thema vorbei, da durch Bundeszuschüsse nach GVFG tatsächlich Maßnahmen größtenteils gefördert werden, die ohne diese Mittel vollumfänglich durch Hamburg zu tragen wären.Zitat
Yoshi
Und das mit den Bundeszuschüssen für Siel- und Brückenersatzbau, kann man so auch nicht stehen lassen, das wird mit den Länderfinanzausgleich ausgeglichen, also man sollte jetzt nicht auf den Trichter kommen, wir hätten zur Stadtbahn viele neue Brücken und Gullys umsonst dazu bekommen.
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Yoshi
Also das ein Bus nur lebt, weil es "Zwangs"Kunden befördert ist ja wohl der größte Quatsch den ich bis jetzt gelesen habe.
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Yoshi
Der Bus ist ein ganz normales und wichtiges Verkehrsmittel und könnte auch durch eine Stadtbahn nicht vollständig ersetzt werden.
Zitat
Yoshi
Das mit den etwas über 40 Kilometern ist doch hinsichtlich bekannt, das erst dann die positive Wirtschaftlichkeit erreicht wäre.
Andrere Städte würde ich jetzt nicht mit einbinden wollen, da dieses Strecken schon seit Jahrzehnten vorhanden sind.
Re: Nach der Hamburg-Wahl: Wie steht es um die Stadtbahn 27.04.2011 23:27 |
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Yoshi
Also hier ist mal der Link zu den Planfestellungsunterlagen:
[www.hamburg.de]
Dazu schon mal ein Zitat:
2.4.1 Entwicklung eines Stadtbahn-Zielnetzes
Unter der Prämisse, dass das neue Stadtbahnsystem das bestehende Schnellbahnnetz
in Räumen mit hohem Verkehrsaufkommen ergänzen und fehlende Tangentialverbindungen
schaffen soll, wurden in Teilräumen verschiedene Streckenführungen
betrachtet und miteinander u. a. auch unter betrieblichen Gesichtspunkten verglichen.
Das hieraus entwickelte Stadtbahn-Zielnetz besteht aus miteinander verknüpften Strecken
und orientiert sich an den im Hamburger ÖPNV gegebenen Handlungsbedarfen.
Es stellt einen Ausbauzustand dar, der bei einer sinnvollen Auslastung der Anlagen eine
wirtschaftliche Betriebsführung erwarten lässt und der in der Zukunft um weitere
Strecken ergänzt werden kann.
Zu lesen ist dieser Abschnitt hier:
[www.hamburg.de]
Dort steht also nichts davon, das die erste Strecke wirtschaftlich betrieben werden könnte...
Es stand doch überall in der Presse, das man wenigstens 42 Kilometer benötigt, damit man wirtschaftlich in Hamburg fahren kann.
Das sollte man vielleicht einfach mal ein paar Themen hier zurück gehen (nicht Beiträge), dort wurde das alles hier schon ausführlich geschrieben.
Zitat
MaxM
Soweit alles richtig. Durch den Länderfinanzausgleich erhalten Kommunen Ausgleichsmittel, die nicht zweckgebunden sind und somit dem allgemeinen Haushalt zur Verfügung stehen.
Vereinfach ausgedrückt wird hierdurch eine Glättung dahingehend durchgeführt, das Lohnsteuern am Wohnort verbleiben.
Diese Mittel stehen somit u. U. auch für die Instandhaltung von Brücken und Straßen zur Verfügung.
Aber jetzt kommt der Clou: Bei geförderten Maßnahmen braucht man diese Mittel nicht hierfür (und kann diese woanders einsetzen).
Zitat
Yoshi
Sicher, sagt aber über Deine Aussage nichts aus, das eine einzelne Strecke wirtschaftlich betrieben werden könnte.
Zitat
MaxM
Soweit alles richtig. Durch den Länderfinanzausgleich erhalten Kommunen Ausgleichsmittel, die nicht zweckgebunden sind und somit dem allgemeinen Haushalt zur Verfügung stehen.
Vereinfach ausgedrückt wird hierdurch eine Glättung dahingehend durchgeführt, das Lohnsteuern am Wohnort verbleiben.
Diese Mittel stehen somit u. U. auch für die Instandhaltung von Brücken und Straßen zur Verfügung.
Aber jetzt kommt der Clou: Bei geförderten Maßnahmen braucht man diese Mittel nicht hierfür (und kann diese woanders einsetzen).
Sicher wird aus den Pott nicht alles bezahlt werden, das meinte ich damit auch nicht, aber ein Teil.
Selbst wenn bei der Stadtbahn Zuschüsse gefallen wären für den Bau der Stadtbahn, wird Hamburg auch eine Eigenleistung bringen müssen.
Was sich letztendlich für den Brücken und Straßenbau gerechnet hätte, können wir hier mit Sicherheit nicht beantworten.
Allerdings wären hier auch Baumaßnahmen zwangsläufig vorgenommen worden, die im Normalfall gar nicht angestanden hätten.
Somit wären diese Kosten noch lange nicht auf Hamburg zugekommen.
Zitat
Yoshi
Das die erste Strecke wirtschaftlich sinnvoll ist sicherlich, aber nicht wirtschaftlich betrieben werden könnte...
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Yoshi
Elste hat gesagt, das man mind. 50 Kilometer Schienennetz braucht, damit man die Stadtbahn wirtschaftlich betreiben könne, so steht das auch im Geschäftsbericht, alles andere ist mal wieder nur "PRO-Stadtbahn". Wenn dem so wäre, dann hätte man dieses auch gemerkt und ihn auf die Füße getreten, hat das jemand gemacht?
Die Politiker sollen aber mal wieder als Dummheit überhaupt mal wieder zum glänzen kommen, weil die Hochbahn denen was von Pferd erzählt hat, wem wollt Ihr das eigentlich noch erzählen???
Von wem wird denn gerade überlegt, das man die M5 zur Stadtbahn umbauen möchte, bei der Hochbahn mit Sicherheit nicht, denn da ist die Sache von Tisch?