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Streik der GDL ab 31. März 2011 - Situation bei der AKN
geschrieben von BahnInfo-Redaktion 
Ich verweise auf die folgenden Seiten:

[www.der-metronom.de]
[www.nord-ostsee-bahn.de]
[www.akn.de]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.04.2011 11:59 von Pille.
Die Informationen der Hochbahn lassen langsam zu wünschen über. Bei jedem kleinen Streik sei es 12 oder 24 Stunden hatte die Hochbahn das auf den Anzeigern geschildert - aber bei 60 Stunden ist das für die Hochbahn wohl uninterressant. Wenigstens kann die S Bahn Hamburg das Schildern
So wie es aussieht, werden sich diese Streiks auch noch längere Zeit hinziehen. Da muss man sich nicht wundern, wenn die Menschen keine Lust mehr haben, Bahn zu fahren. Wenn's hart auf hart kommt und das noch Monate seine Kreise ziehen wird, sinken die Fahrgastzahlen und Takte werden ausgedünnt. Und ja, und dann braucht man auch weniger Lokführer...
Es gibt in diesem Land numal ein Streikrecht.
Wenns dir nicht passt, zieh nach China: Entweder Arbeiten oder im Knast sitzen. Ist das wirklich besser?

Die Lokführer haben ein Recht darauf, für einen Lohn zu kämpfen von dem sie auch lebn können!

Da muss man jetzt auch nicht den Teufel an die Wand malen: "Bald werden so wenig Leute mit der Bahn fahren, das man in der HVZ mit Kurzzügen fahren kann."

Seit dem letzten großen GDL Streik sind die Fahrgastzahlen trotz allem gestiegen und auch in Hamburg wird sich dieser Trend wegen eines Streiks nicht kollosal umkehren...
AKN-Kundeninformation während des Streiks - eine Welt für sich.

Ob die Geisterzüge immer noch umherirren, konnte ich heute leider nicht feststellen. Wir schreiben ja das Jahr 2011 und da hat die sogenannte Schnellbahnstation Burgwedel in einer Millionenstadt - am Rand, aber umgeben von stark verdichteter Bebauung - schlicht keine Anzeiger.

Wie kann man also die Fahrgäste erreichen?

Klar, über den Lautsprecher.

Und so nutzt die AKN diese Möglichkeit:

- 3 Minuten vor planmäßiger Abfahrt des Zuges - Nichts
- planmäßige Abfahrt des Zuges - nichts. Zug fährt auch nicht.
- folgende 15 Minuten - nichts
- nach 15 Minuten sinngemäß: "Dingdangdong: Sehr geehrte Fahrgäste. Bitte beachten Sie, dass wegen Gleisbauarbeiten zwischen Norderstedt Mitte und Ulzburg Süd noch bis Donnerstag, 20. April, nur ein Busersatzverkehr fährt."
- nach 20 Minuten: nix
- nach 21 Minuten: Zug kommt
Es geht wieder los, heute ab 14 Uhr. Oder besser gesagt, der Streik geht wieder los und die Züge nicht mehr...oder so.
Ja, aber nur bei der NOB und AKN
Zitat
HHA-LURUP
Ja, aber nur bei der NOB und AKN

Wir sind hier im Thread "Situation bei der AKN"
Nachdem heute im Studentakt gefahren wurde, geht's morgen im 20/40-Takt weiter. Zwischen 06:13 und 08:13 fährt die A2 morgen sogar bis auf einen Ausfall das Standard-10-Min-Takt-Programm.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.05.2011 20:57 von Ulzburg-Süd.
Zitat
Ulzburg-Süd
Nachdem heute im Studentakt gefahren wurde, geht's morgen im 20/40-Takt weiter. Zwischen 06:13 und 08:13 fährt die A2 morgen sogar bis auf einen Ausfall das Standard-10-Min-Takt-Programm.


Heute war es sicher zu kurzfristig noch mehr Lokführer zu organisieren, die den üblichen 20/40min Takt auf der A2/A1 im Streikfall fahren. Deshalb war die Situation z.B. in Norderstedt Mitte heute Mittag doch sehr unübersichtlich. Sehr viele Fahrgäste waren sichtlich überrascht, dass sie bis zu 60min auf die nächste A2 warten mussten. Viele hatten von dem Streik noch gar nichts mitbekommen, weil auf den ZZA´s der Hochbahn ja gar nicht darauf hingewiesen wurde bzw. es auch keine Ansagen gab.

Der meiste verkehr verlagerte sich dann auf die Linien 194 (Quickborn) und 293 (Henstedt-Ulzburg), die zwischen 16 und 18 Uhr alle sehr sehr überfüllt abfuhren. In den meisten Bussen, war es kaum möglich überhaupt noch einen Stehplatz zu bekommen, wie ich selbst erlebt habe.
Gegen 19 Uhr:

- Die A1 fuhr in Dreifachtraktion
- Stundentakt
- Interessanterweise legen die Züge (wohl samt Lokführer) in Eidelstedt eine längere Auszeit ein. Ankunft aus Kaltenkirchen auf Minute :02 und los geht es dann genau 54 Minuten später auf Minute :56.

- Das Kapitel "Fahrgastinformation" sollte man bei der AKN wohl aufgeben. Wir schreiben den... ach, x-ten Streik in zwei Monaten. Und dann das:
Zugzielanzeiger zeigten nur "EIDELSTEDT" bzw. "NEUMÜNSTER", Durchsagen zu den regulären Abfahrtszeiten null, stattdessen irgendwann zwischen den normalen Abfahrtszeiten ein Hinweis auf einen Notfahrplan aus der Sprachsynthese. Damit das nicht zuviel Information wurde, blieb der Inhalt natürlich... psst... geheim. Kann ich gut verstehen, die beiden Abfahrtsminuten eines Stundentakts lassen sich nur äußerst schwierig in eine Durchsage packen!
Laut Tagesschau.de sollen die Streiks bei NOB und AKN, sowie anderen Unternehmen, verlängert werden.

[www.tagesschau.de]

Grüße,

Richie

"Auftrag ausgeführt. Dieser Zug ist garantiert schwarzfahrerfrei!" - Amboss, der Kontrolator
Ja, bis Sonntag Betriebsschluss.

Am morgigen Samstag soll voraussichtlich der Sonntags-Fahrplan auf der A1/A2 gelten, sodass es dann am Sonntag zu keinerlei Einschränkungen kommen sollte. Die A3 fährt am Wochenende gar nicht und wird durch Busse ersetzt, hier war schon ein SEV Barmstedt-UlzburgSüd geplant, der jetzt auf die ganze Streke ausgeweitet wird.
Zitat
Ulzburg-Süd
Ja, bis Sonntag Betriebsschluss.

Am morgigen Samstag soll voraussichtlich der Sonntags-Fahrplan auf der A1/A2 gelten, sodass es dann am Sonntag zu keinerlei Einschränkungen kommen sollte. Die A3 fährt am Wochenende gar nicht und wird durch Busse ersetzt, hier war schon ein SEV Barmstedt-UlzburgSüd geplant, der jetzt auf die ganze Streke ausgeweitet wird.

Auch die zusätzlichen Züge der A1 / A2 in den Nachtstunden wegen dem Hafen Geburtstag fallen aus.

Jetzt ist es nur noch interresant wie es mit dem SEV auf der A1 am Samstag / Sonntag gehandhabt wird. Ich vermute mal, dass die planmässigen Züge ausfallen werden und nur die Züge fahren, die die ankunkt der Busse in Nützen abwarten.
Zitat

Jetzt ist es nur noch interresant wie es mit dem SEV auf der A1 am Samstag / Sonntag gehandhabt wird. Ich vermute mal, dass die planmässigen Züge ausfallen werden und nur die Züge fahren, die die ankunkt der Busse in Nützen abwarten.

Denke ich auch. Ansonsten müssten die Leute zwei Stunden auf den nächsten Zug warten bzw. die AKN ausgerechnet auf dem Nordabschnitt das Fahrplanangebot gegenüber dem Normalzustand noch verdoppeln.
Ich habe hier noch eilne interessanten Artikel der WELT gefunden, denn ich habe mich gerade gefragt, wo das ganze noch hinführen soll, denn die AKN gibt immer wieder an, es gelte ein mit allen AKN-Lokführern geschlossener Tarifvertrag, der für Zufriedenheit sorge. Laut dem Interview in der WELT mit dem GDLer Jan Schlatermund stimmt dies auch, aber scheinbar gibt es bei jüngeren Lokführern große Lohnunterschiede zur DB. Zudem geht es um "eine Lohnfortzahlung über die Sechs-Wochen-Frist hinaus" bei Fahrdienstuntauglichkeit.

Es heißt: "'Wir akzeptieren keine Dumpinglöhne für jüngere Mitarbeiter.' [Zitat Jan Schlatermund] Bei ihm sei eine Differenz zu seinen Kollegen von der Deutschen Bahn praktisch nicht mehr vorhanden, denn er verfüge noch über einen sogenannten Altvertrag."

Bei der AKN heißt es weiterhin: "Die Geschäftsführung der AKN fordert die GDL wiederholt auf, ihrer Verantwortung gegen­über den Fahrgästen und dem Unternehmen gerecht zu werden und das mit der Eisenbahn- und Verkehrs­gewerkschaft (EVG) vereinbarte Tarifergebnis zu respektieren, da es den Bedürf­nissen der AKN-Mitarbeiterinnen und -Mit­arbeiter entspricht."

Was wird also weiter passieren. Beide Seiten wollen ja scheinbar gar nicht aufeinander zu gehen. Von Gesprächen hört man nichts.

Indes meldet die B*LD: "Im Tarifkonflikt mit der Lokführergewerkschaft GDL greift der private Bahnkonkurrent Veolia jetzt zu drastischen Mitteln. Am Freitag wurden die bei der Mitteldeutschen Regiobahnstreikenden Lokführer ausgesperrt. [...] 80 Prozent der Lokführer beteiligten sich nicht an dem Streik, der am Freitag nochmals bis Montagfrüh verlängert wurde."

EDIT: Die Bauarbeiten Holstentherme-Nützen wurden auf das kommende Wochenende verlegt. Es ist jetzt gesichert, dass für Samstag und Sonntag die Standard-Sonntagsfahrpläne gelten inkl. der Verlängerung zur Holstentherme. Auf der A3 gibt es wie angekündigt ausschließlich Busse.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.05.2011 19:23 von Ulzburg-Süd.
Bei der AKN wird seit langer Zeit mal wieder, nah was wohl?
GDL Streik!!! Seit 8.00 Uhr bis unbekannt.

Gut für die Streikenden Mitarbeiter, schlecht für die einspringenden Mitarbeiter, schlecht für die Fahrgäste.
Noch gibt es ja ein Paar Fahrgäste die keine andere Möglichkeit haben, als die Bahn zu nehmen.


[www.focus.de]
Ein einziges Trauerspiel. Sorry. Leider hat die AKN auch massive Probleme, nach zig Streikwochen eine ordentliche Infostrategie zu basteln, so dass der Streik hier wirklich nur noch übel für die Fahrgäste ist.

Falls jemand von der AKN mitliest - wie wäre es mal damit:

1. Zur regulären Abfahrtszeit eines bestreikten Zuges wird zumindest an den Stationen ohne Anzeiger (also fast alle!) eine Durchsage gemacht, die über den nächsten tatsächlich fahrenden Zug informiert.

2. Die Anzeiger zeigen nach mehreren Streiktagen jeden Zug an, der nach dem seit mehreren Tagen geltenden Streikfahrplan fährt. Und nicht jeden zweiten.

3. Überhaupt werden die Anzeiger dafür genutzt, sinnvolle Informationen zu verbreiten. Wenn die elektronischen Anzeiger pünktlich zur Streikzeit auf "EIDELSTEDT" als einzigen Text umschwenken, ist das eher beschränkt sinnvoll.

4. Die Lokführer machen kurz vor einem Umsteigebahnhof eine Durchsage, wenn ein normalerweise bestehender Anschluss (z.B. A1->A2 in Ulzburg Süd) ihres Zuges durch den Streikfahrplan wegfällt. Und lassen ihre Fahrgäste nicht erst aussteigen, auf den Anzeiger des Anschlusszuges blicken und in Panik zurücklaufen.

usw.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.05.2011 10:37 von Herbert.
Laut AKN-Homepage werden die A1-Nord und die A3 nun komplett eingestellt und durch Busse ersetzt. A2/A2 bekommen "voraussichtlich Stundentakt". Vielleicht steckt dahinter der übliche Streik-40/20-Takt?
Zitat
Herbert
Ein einziges Trauerspiel. Sorry. Leider hat die AKN auch massive Probleme, nach zig Streikwochen eine ordentliche Infostrategie zu basteln, so dass der Streik hier wirklich nur noch übel für die Fahrgäste ist.

Falls jemand von der AKN mitliest - wie wäre es mal damit:

1. Zur regulären Abfahrtszeit eines bestreikten Zuges wird zumindest an den Stationen ohne Anzeiger (also fast alle!) eine Durchsage gemacht, die über den nächsten tatsächlich fahrenden Zug informiert.

2. Die Anzeiger zeigen nach mehreren Streiktagen jeden Zug an, der nach dem seit mehreren Tagen geltenden Streikfahrplan fährt. Und nicht jeden zweiten.

3. Überhaupt werden die Anzeiger dafür genutzt, sinnvolle Informationen zu verbreiten. Wenn die elektronischen Anzeiger pünktlich zur Streikzeit auf "EIDELSTEDT" als einzigen Text umschwenken, ist das eher beschränkt sinnvoll.

4. Die Lokführer machen kurz vor einem Umsteigebahnhof eine Durchsage, wenn ein normalerweise bestehender Anschluss (z.B. A1->A2 in Ulzburg Süd) ihres Zuges durch den Streikfahrplan wegfällt. Und lassen ihre Fahrgäste nicht erst aussteigen, auf den Anzeiger des Anschlusszuges blicken und in Panik zurücklaufen.

usw.


Natürlich sind immer wieder kehrende Streiks von der GDL nicht schön für die Fahrgäste.

Man muss aber auch an die Angestellten der AKN denken die nicht Streiken, seit Monaten springen sie für ihre Streikenden Kollegen ein und Opfern ihre Freizeit für das Unternehmen und den Fahrgästen.
Ach auf Angestellte die nicht Lokführer sind kommt mehr Arbeit zu.
Wer Streikt, wer kommt von sein freien Tag usw., das geht nicht alles ohne mehr Arbeit.
Wenn man dann mit solche Arbeiten beschäftigt ist und dann alle paar Minuten unterbrochen wird um die Fahrgäste zu Informieren kommt man auch nicht weiter.

Also vielen Dank an alle AKN Mitarbeiter die so gut es geht für Ihre Fahrgäste da sind!

Mehr als Arbeiten können die auch nicht.

Nein ich arbeite nicht bei der AKN!!
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