Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
Streik der GDL ab 31. März 2011 - Situation bei der AKN
geschrieben von BahnInfo-Redaktion 
Es kommt doch bei allen das Selbe raus.
Die GDL Streikt für höhere Löhne und Konditionen für Ihre Mitglieder, wenn die AKN einfach zustimmt muss mehr Geld rein. Wer Zahlt, der Kunde.
Wenn die AKN nicht einlenkt, gibt es weitere Streiks. Wer Zahlt, der Kunde.
Ich finde die AKN hat recht.
Die GDL fordert die Konditionen wie bei der Bahn-AG, weil die Bahn-AG viel größer ist, kann sie mit den Lieferanten und Unternehmen viel bessere Preise aushandeln.
Natürlich sollten die Lokführer auch für Ihre Leistung angemessen Bezahlt werden.
Es geht bei der AKN ja nicht einmal um die Bezahlung, die ist auf DB-Niveau, sondern Tarifleistungen wie Lohnfortzahlung bei Berufsunfähigkeit z.B.
Und heute geht es wieder los:
[www.akn.de]

Dazu das inzwischen weithin Bekannte der GdL:
[www.gdl.de]
Dazu mal eine Frage: aus der weiter unten angegebenen Seite der GdL-Ortsgruppe Kaltenkirchen geht u.a. hervor, dass erst seit Oktober 1999 die GdL bei der AKN "drin" ist:
wie haben sich denn die armen Lokführer die ersten über hundert Jahre der Existenz der AKN über Wasser gehalten, trotz den angeblich so wichtigen eigenen Interessenvertretung?!

Hier nun aus der AKN-Ortsgruppe ein mMn interessanter Einblick hinter die Kulissen während der Streikzeit:
(Überschrift: "Merkwürdige Vorgehensweise im Tarifkonflikt" - ist vielleicht nicht lange auf der Site live)
[www.gdl-kaltenkirchen.de]
Ist die AKN also wohl doch tätig und sitzt den Streik nicht nur aus?
Bis einschließlich Montag wird es einen Notfahrplan geben, egal ob der Streik zwischenzeitlich beendet wird oder nicht. Die letzte Fahrt nach/von Eidelstedt findet heute sogar nur mit Bussen statt, sodass die letzte S-Bahn nicht erreicht wird. Auf der A3 fahren in Kürze ausschließlich Busse, die A1/A2 im üblichen Stundentakt.

Wie es aussieht, wird der Streik wohl auch in Kürze nicht mehr beendet werden, denn in dieser Woche wurde keiner der Streiks bisher wieder beendet.
Zitat
Ulzburg-Süd
Bis einschließlich Montag wird es einen Notfahrplan geben, egal ob der Streik zwischenzeitlich beendet wird oder nicht. Die letzte Fahrt nach/von Eidelstedt findet heute sogar nur mit Bussen statt, sodass die letzte S-Bahn nicht erreicht wird. Auf der A3 fahren in Kürze ausschließlich Busse, die A1/A2 im üblichen Stundentakt.

Wie es aussieht, wird der Streik wohl auch in Kürze nicht mehr beendet werden, denn in dieser Woche wurde keiner der Streiks bisher wieder beendet.

Das sind ja echt neue ausmaßen des Streiks bei der AKN.
Das war heute nachmittag im Feierabend auch sehr deutlich in Norderstedt zu merken. Es kamen hunderte Autos nach Norderstedt Mitte um Personen abzuholen, dadurch entstand ein völliges verkehrschaos. Die gesamte Ulzburger Strasse in richtung Henstedt-Ulzburg war somit zu einem einzigen Stau geworden.
[www.akn.de]

Jetzt gibt es den Fahrplan für morgen. Beachtlich ist, dass es der AKN dieses mal wohl offensichtlich nicht gelungen ist den sonst üblichen 20/40-Streik-Takt herzustellen. Ausser der 2 zusatzfahrten im morgentlichen Berufsverkehr, fährt die AKN auch morgen den 60min Takt auf der A1 / A2.

Übringes: Beachtlich ist zudem auch, dass der Bus heute Nacht um 1.00 Uhr ab Eidelstedt, sogar bis Neumünster fährt!!! Dies ist meiner Meinung nach aber nur Geldverschwendung, den dieser Bus wird schätzungsweise gegen 3.30 erst in Neumünster ankommen. Das Fahrgastaufkommen wird hier sicher nicht so hoch sein, zudem eher noch geringer im Streikfall!
Ist zwar vom Metronom, aber könnte man so eine Aktion nicht auch bei der AKN starten?
[www.az-online.de]
Zitat

Wutattacken am Dienst-Handy

Der Zorn gestrandeter Pendler traf Lutz Schreiber auf einem Weg, mit dem der GDL-Bezirksvorsitzende Nord nun überhaupt nicht gerechnet hätte: An seinem Handy, das er eigentlich für Presseanfragen freigeschaltet hatte, musste sich der Funktionär dafür rechtfertigen, dass die Lokführer nun schon seit Montag den Metronom bestreiken.
[...]
Die Nummer hatten die aufgebrachten Reisenden nach Schreibers Recherche von dem Uelzener Eisenbahnunternehmen selbst erhalten – man solle sich bei den Verursachern beschweren, dass die Züge ausfielen, hatten Metronom-Mitarbeiter den Fahrgästen mitgeteilt und offenbar auch gleich die Handy-Nummer des Gewerkschaftschefs weitergegeben.
Dass heute nur stündlich gefahren wird, wundert mich auch, zumal die Vorzeichen ja nicht anders sind als bei den letzten Streiks. Morgen und Sonntag wird man grundsätzlich nach dem Sonntagsfahrplan fahren. Die Zusatzfahrten nach dodenhof anlässlich des Motorradgottesdienstes werden eingehalten. Montag soll's dann wieder nur stündlich weitergehen.
Zitat

Dass heute nur stündlich gefahren wird, wundert mich auch, zumal die Vorzeichen ja nicht anders sind als bei den letzten Streiks.

Die AKN ist kurz davor, ihre Leistung komplett einzustellen. Was da heute stündlich zwischen Eidelstedt und Kaltenkirchen rollte, waren auch in der Hauptverkehrszeit nur Doppeltraktionen.
Zitat
Herbert
Zitat

Dass heute nur stündlich gefahren wird, wundert mich auch, zumal die Vorzeichen ja nicht anders sind als bei den letzten Streiks.

Die AKN ist kurz davor, ihre Leistung komplett einzustellen. Was da heute stündlich zwischen Eidelstedt und Kaltenkirchen rollte, waren auch in der Hauptverkehrszeit nur Doppeltraktionen.

Also der einsatz der Züge erscheint mir doch auch sehr seltsam! Heute wird wieder den ganzen Tag auf der A2 mit einer doppeltraktion gefahren. Selbst der letzte Zug um 1.18 Uhr wird mit ziemlicher Sicherheit noch eine doppeltraktion sein. Dies ist ein gigantisches Überangebot und damit eine riesen Diesel verschwendung.

Wie sieht es auf der A1 aus? Ist es dort nicht sinnvoll den ganzen Tag mit einer Doppeltraktion zu fahren? Wie sieht es dort mit der Auslastung der Züge aus. Es sollte dort doch schon ein wesentlich geringers Fahrgastaufkommen geben, als an "normalen" Tagen.
Naja, wenn man stündlich fährt, ist eine Doppeltraktion ja wohl das mindesteste. Herbert wollte eher in die andere Richtung argumentieren, dass das in HVZ zu wenig ist... Aber selbst wenn es ein Überangebot darstellen sollte, muss man bedenken, dass man zum stärken und schwächen wieder einen zweiten Tf braucht, die man dieser Tage mal eben nicht so parat hat. Von dort gesehen, ist es schon in Ordnung. Und man kann es sicher auch nicht kontrollieren, wie viele wann unterwegs sind bzw. wie viele dann und dann aufs Auto umsteigen.

Und was den Dieselverbrauch angeht: man spart heute etwa 50% und gestern gute 2/3 an Sprit durch die ausfallenden Fahrten. Ich hatte es schon mal angedeutet: unter dem Gesichtspunkt, dass man ja noch den (teuren?) SEV auf der A3 hat, kommt man wirtschaftlich in Streiktagen sicher nicht so schlecht weg.
Zitat
Ulzburg-Süd

Und was den Dieselverbrauch angeht: man spart heute etwa 50% und gestern gute 2/3 an Sprit durch die ausfallenden Fahrten. Ich hatte es schon mal angedeutet: unter dem Gesichtspunkt, dass man ja noch den (teuren?) SEV auf der A3 hat, kommt man wirtschaftlich in Streiktagen sicher nicht so schlecht weg.

Das ist eine gute Frage, was so ein Streik wirklich kostet. Klar ist, dass die AKN die Lokführer während des streiks nicht bezahlt. Wie sieht es aber jetzt aus, wenn die GDL den Streik schon beendet hat aber die AKN weiter den Notfallfahrplan fährt. Zahlt die GDL für die noch "streikenden" Tf weiter?

Und noch eine Frage: Zahlt, der Kreis / Land als auftraggeber der fahrten eigentlich das normale Geld an die AKN weiter? Den das Land hat ja schließlich keinen 60min Takt, sondern einen 10 / 20 min takt bestellt?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.06.2011 14:30 von Andreas1.
Zitat
Andreas1


Und noch eine Frage: Zahlt, der Kreis / Land als auftraggeber der fahrten eigentlich das normale Geld an die AKN weiter? Den das Land hat ja schließlich keinen 60min Takt, sondern einen 10 / 20 min takt bestellt?

Das ist aus meiner Sicht DIE (!!) entscheidende Frage, welche sehr wesentlich zur Beendigung bzw. Nicht-Beendigung bei den Streiks der Privatbahnen beiträgt:
Wenn die Gelder aus den Verkehrsverbünden sowie öffentlichen Vergabestellen weiterhin fließen, ist es für die ausführenden Verkehrsunternehmen absolut uninteressant, Streiks zu beenden, da sie ja sonst mehr Geld an die Lokführer zahlen müssen sowie auch mehr Betriebskosten (Diesel, Strom, Bereitstellung, Reinigungskosten) für ihr Fahrmaterial haben.

Fallen allerdings über längere Zeiträume Fahrten aus und es kann an Betriebs- und Personalkosten gespart werden, dann ergibt dies ein dickes Plus für die Unternehmen, auch wenn die Quantität und Qualität der Fahrten natürlich leidet.

Insofern sollte es hier auch seitens der Auftraggeber auch eine klarere Regelung geben, ab wann Gelder wieder zurückverlangt werden können.
Denn:
JEDER, absolut JEDER zahlt mit seinen Steuern den Umsatz an die bestreikten Unternehmen weiter. Insofern können es sich die Privatbahnen absolut leisten, auch weiterhin keine Einigung mit der GdL zu finden.
Hallo,

wie war das denn bei den letzten DB-Streiks? Da gab es doch auch weniger Geld, wegen nicht erbrachter Leistungen oder wurde das nur von einzelnen Aufgabenträgen angedacht aber nicht umgeetzt?



Grüße
Boris
Also als die PVG gestreikt hat hat sie trotzdem Geld bekommen meinte ver.di zumindest
Ich weiß nur, dass die BVG (Berliner Verkerhsgesllschaft) als bei denen gestreikt wurde, weniger Geld bekommen hat und im nächstem Jahr die weniger erbrachten Leitungen durch Mehrfahrten ausleichen.

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken
Der Streik ist heute Nacht zu ende.
[www.ndr.de]

Wo wart IHR eigentlich, streikende Lokführer?
Ein Kommentar von Marcus Bensemann

[www.ndr.de]
Ist es nicht so, dass bei der AKN fast gar nichts bestellt wird? Das Modell ist doch wie bei der HHA per Verlustausgleich.

PS: Warum bei der AKN jetzt der Notfallplan auch ohne Streik laufen muss, versteht wohl nur die AKN selbst. Man hat tatsächlich Planungssicherheit, auf gar keinen Fall die AKN zu nutzen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.06.2011 23:37 von Herbert.
[www.akn.de]

Der Streik Fahrplan bei der AKN, wurde um einen weitern Tag verlängert! Damit haben wir jetzt schon 6 Tage durchgehenden Streik! Das verstehe ich jetzt echt nicht mehr.

Morgen werden, jedoch einige Züge mehr unterweges sein als die letzten Tage. Bis ca. 8.30 wird zumindest auf der A2 der reguläre 10min takt angeboten.
Hiernach gibt dann wieder den Streik "üblichen" 20/40min Takt.
Ich halte das Vorgehen der AKN für lächerlich. Wenn sie keine Informationen haben, wie lange ein Streik geht, dann ist jede Ausdehnung des Notfallplanes willkürlich. Statt bis heute hätte man den Plan vom Freitag auch bis diesen Mittwoch oder gar bis ewig verlängern können. Heute hat die AKN damit de facto aus eigenem Antrieb das Verkehrsangebot auf ein unbrauchbares Level heruntergekürzt! Dass jetzt die GDL auch noch mitspielt und nach dem Ende des Unternehmensstreiks wieder die Arbeitnehmer streiken, setzt dem die Krone auf. Ich würde vorschlagen, einfach zur besseren Planbarkeit den Verkehr bei der AKN bis zu einem Abschluss komplett einzustellen. Das wäre doch mal ehrlich. Und was die letzten Tage gut geklappt hat, wird schon kein Beinbruch. Es gibt höchst attraktive MIV-Alternativen zur AKN. Trampen wäre doch auch mal eine Idee. Selbst mit einer viertel Stunde Wartezeit an der A7-Auffahrt dürfte man außerhalb des Berufsverkehrsstaus schneller in Hamburg sein als mit der AKN.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.06.2011 21:11 von Herbert.
Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen