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U4 - Planung
geschrieben von Spregan 
U4 - Planung
10.10.2002 21:20
Sollen die Züge der U4 wirklich in bestehende Linien integriert werden? Das gibt doch nur Probleme. Bei einer "Unregelmäßigkeit" kommt dann doch so einiges durcheinander. Wenn die U4 dann auch noch alle 5 Min fahren sollte, ist mit dem Takt doch sehr eng, oder? Gibt es da schon Vorbilder, z.B. in Berlin?

Zur Linienführung: Auch ich bin der Meinung, wenn dann richtig!
St.Georg/Uhlenhorst/Winterhude wartet doch schon seit Jahrzehnten auf die U-Bahn. Also: Hafencity Medienzentrum - Hafencity Mitte ->jetzt Tunnel Katharinenkirche - Rathaus - Hauptbahnhof Nord - Gurlittstr. - Sechslingspforte - Mundsburg - hier zwischen irgendwo wieder Viadukt - Beethovenstr. - Kampnagel - Borgweg - City Nord - wieder Tunnel - Rübenkamp - dann über Steilshoop noch Bramfeld.

Keine Ahnung ob das technisch und baulich realisierbar ist. Finanzierung? 10 Jahre Sondersteuer auf Lohn in höhe von 5 EUR/Monat. Das bringt über 400 Mio. Dann noch kräftig bei den von der U-Bahn und anderen Unternehmen spenden sammeln. Und den Bund überzeugen ordentlich dazuzuschießen.

Verrückt? Nein! Man muß es wenigstens probieren.
Re: U4 - Planung
10.10.2002 22:42
Spregan schrieb:

> Sollen die Züge der U4 wirklich in bestehende Linien
> integriert werden?

Ist hier schon mehrfach durchgekaut worden. Momentaner Stand ist, daß die U4, mit der U3, den ehem. Ostring von der U2 bekommt (Berliner Tor-Mundsburg-Barmbek)


> Das gibt doch nur Probleme. Bei einer
> "Unregelmäßigkeit" kommt dann doch so einiges durcheinander.

Das wird kein großes Problem sein.


> Wenn die U4 dann auch noch alle 5 Min fahren sollte, ist mit
> dem Takt doch sehr eng, oder?

Wird zu beweltigen sein.


> St.Georg/Uhlenhorst/Winterhude wartet doch schon seit
> Jahrzehnten auf die U-Bahn.

Uhlenhorst und Winterhude wage ich zu bezweifeln.


> Also: Hafencity Medienzentrum -
> Hafencity Mitte ->jetzt Tunnel Katharinenkirche - Rathaus -
> Hauptbahnhof Nord - Gurlittstr. - Sechslingspforte -
> Mundsburg - hier zwischen irgendwo wieder Viadukt -
> Beethovenstr. - Kampnagel - Borgweg - City Nord - wieder
> Tunnel - Rübenkamp - dann über Steilshoop noch Bramfeld.

Ich bin auch der Meinung, daß in St.Georg noch die ein oder andere Haltestelle gehört (im Verlauf der M6). Nur das wird definitiv nicht gemacht werden, da's unnötig Kosten verursacht und die Möglichkeiten zur Einbindung nicht gerade verbessern wird.

Deine Streckenführung ist so auch nicht machbar, zwischen Mundsburg und City Nord wird genauso wenig die Strecke auf einem Viadukt laufen können, wie in der Innenstadt, also in den Tunnel runter und rauf mit den Kosten.

Die City Nord benötigt eigentlich auch keine (weitere) Haltestelle. Die Bushaltestellen sind ja schon wenig besucht.


> Verrückt? Nein! Man muß es wenigstens probieren.

Wenn man schon was "verrücktes" machen will, sollte man sich um Lurup&Co kümmern.

Re: U4 - Planung
10.10.2002 22:55
Von mir aus auch das! Osdorfer Born über Altona, Feldstr., Jungfernstieg und dann in die Hafencity. Ich meine auf jeden Fall, dass man eine Station pro Jahr hinbekommen könnte, auch finanziell. Das müssen auch nicht immer Verlängerungen sein!

Zu Viadukt: Wieso nicht möglich? Von Mundburg bis City Nord ist genug Platz zwischen den Häusern, wenn ich das richtig sehe. Am Winterhuder Weg die Parkplätze unter das Viadukt und Barmbeker ganz weg. Ab Borgweg in der Mitte (leider) Bäume weg und durch den Stadtpark muss das auch noch gehen. Über den Jahnring hinweg und im Verlauf des Überseerings in den Keller. Keine Sation City Nord? Da geb ich mich geschlagen, keine Ahnung aber lassen wir die Einfach weg (Baukosten gespart, Bahn schneller in Steilshoop).
bc1
Re: U4 - Planung
10.10.2002 23:07
Hallo Spregan!

Ich finde, die Innenstadt ist schon gut genug mit U-Bahnen Ausgerüstet. Hamburg könnte in Zukunft die Vorhandenen Strecken in der Innenstadt problemlos für zwei weitere Linien benutzen. In München werden die Strecken in der Innenstadt immer von zwei Linien benutzt, und das soll recht gut klappen. Davon kann man sich eine Scheibe abschneiden, und deshalb ist es nur richtig, dass in der Innenstadt nicht mehr so viel für die U4 gegraben werden soll.
Schau dir doch nur einmal die Auslastungen der vorhandenen Strecken in der Innenstadt an! Ein Großteil der Fahrgäste benutzt diese Strecken als Transit.
Was man aber machen könnte, um Kosten für den Bau niedrig zu halten, wäre eine Hochbahn in der Hafencity. Chicago lässt grüßen! Bevor die ganzen Wolkenkratzer dort aus dem Boden gestampft werden, sehe ich da keine rechtlichen Probleme mit den Anwohnern, die den Bau verhindern, behindern könnten. Anstatt also einen Tunnel dorthin zu bauen, könnte man nach der Ausfädelung eine zweite Rampe bauen. Zwar weiß ich nicht wo Platz wäre, und wo die U4 hinter der Haltestelle Rathaus Ausgefädelt werden soll. Sicher findet sich hier jemand im Forum, der das weiß.

Einen schönen Abend noch

___
BC |
Re: U4 - Planung
10.10.2002 23:20
Ja, von Hochbahn in der Hafencity bin ich ohnehin ausgegangen. In München dachte ich, würden die Linien nur alle 10 Minuten verkehren, was dann den 5 Minuten Takt in der City hervorruft. Aber wenn auch 2,5 Minuten möglich sind, ok! Ich glaube Moskau macht das so. Aber trotzdem ist St. Georg sowie Uhlenhorst echt am dransten. Klar, Steilshoop und Lurup ist noch viel schlimmer, aber wenn schon eine neue Strecke geplant ist, kann ma vielleicht daran denken, links noch ein paar Tausend Leute in die die Bahn zu bringen.
Re: U4 - Planung
11.10.2002 01:25
Von Steilshop weiter bis Bramfeld und möglichst weiter bis Endstation Farmsen wäre sehr wünschenswert, da ich selbst in der Gegend wohne (Farmsen, Schule in Bramfeld) weiß genau wie praktisch ein U-Bahnanschluß dieser Gegend wäre, das fehlt auf jeden Fall noch. Also Bramfeld/Dorfplatz (Karstadt!) und dann durch bis Farmsen. In dieser Gegend sind viele Schulen, Geschäfte und vor allem Wohnungen/Häuser. Die aktuelle Busanbindung ist in diesem Bereich deutlich unter'm Strich - trotz der vielen potenziellen Fahrgäste.
Warum nutzt man für die Planung nicht die bereits vorhandenen, aber nicht genutzten Bahnsteige U2-Jungfernstieg oder Hbf.-Nord?

Ich ärgere mich, daß man den Flughafen über die teuere S-Bahn umständlich anbinden wird. Eine neue U-Bahn-Strecke Hbf-Nord - Lange Reihe - Hofweg - Borgweg - City-Nord - Flughafen mit der Option, später evtl. ab Flughafen eine nördliche Ost-West Schienenverbindung (s.u.) zu schaffen, wäre sicherlich nicht nur revolutionär, sonder auch sinnvoll für Hamburg.

Nichts desto Trotz halte ich auch eine U-Bahn-Verbindung von der Innenstadt bis Lurup für sinnvoll, wie es früher bereits mal ähnlich geplant war: Jungfernstieg - Schanzenviertel - Thadenstraße - Altona - Ottensen - Bahrenfelder Steindamm - Von-Sauer-Straße - Osdorfer Weg - Elbe-Einkaufszentrum - Osorfer Born - Lurup ... evtl. später sogar weiter als eine Art "Äußerer Ring" über: Elbgaustraße - Niendorf - Flughafen - Langenhorn - Poppenbüttel - Ohlsdorf.

Das wäre ein großer Wurf für dieses neue Jahrhundert. Sehr viele Autofahrer würden in diesen nicht per Bahn erschlossenen Stadtteilen umsteigen.

Politiker und Wirtschaft: Wo bleiben eure Visionen???
Re: U4 - Planung
11.10.2002 04:56
Spregan schrieb:

> Keine Sation City Nord? Da geb ich mich geschlagen,
> keine Ahnung aber lassen wir die Einfach weg (Baukosten
> gespart, Bahn schneller in Steilshoop).

Wenn, dann nur durch hauptsächliche Finanzierung der Besitzer der City Nord.

Obwohl ich natürlich auch lieber draußen, als im Tunnel fahre, ist die Strecke so einfach nicht zu machen.

Die Bahn muß eine ziemliche Steigung hinlegen, um unter dem Mundsburgerkanal/Mühlenteich hoch zu kommen, danach die Kurve in den Winterhuder Weg, wo ich nicht großartig viel Platz dafür sehe. Danach völlige Umgestaltung des Winterhuder Wegs und irgendwann hinter Kampnagel muß abgerissen werden.

Die Station Borgweg möchte ich mir nicht wirklich vorstellen und der Stadtpark, bzw. die Achse wird sinnlos zerstört.

Im Überseering abzutauchen ist auch keine gute Idee. Wenn schon, lieber in der Grünfläche, so daß keine unnötig scharfe Kurve gebaut werden muß und IMO das Herz der CN besser getroffen wird.

Hans Werner schrieb:

> Warum nutzt man für die Planung nicht die bereits
> vorhandenen, aber nicht genutzten Bahnsteige U2-Jungfernstieg
> oder Hbf.-Nord?

Wozu? Bis auf die Neubaustrecken, wird die U4 nur schon vorhandene Bahnsteige nutzen.

Mir ist nie wirklich aufgegangen (außer Kostenersparnis, etc.), wozu in HX und JG extra Bahnsteige gebaut wurden. Da die Linien doch eh auf den selben Gleisen gefahren wären, hätte es doch nicht groß etwas gebracht auf die "eigene" Bahnsteigseite hätte fahren zu können.


> Ich ärgere mich, daß man den Flughafen über die teuere S-Bahn
> umständlich anbinden wird.

Verstehe ich auch nicht so recht, wäre eine Ausfädelung aus der U1 zwischen Fuhlsbüttel und Fuhlsbüttel-Nord nicht einfacher und billiger geworden (sie ist doch da schon so nah dran)?


> Eine neue U-Bahn-Strecke Hbf-Nord
> - Lange Reihe - Hofweg - Borgweg - City-Nord - Flughafen mit
> der Option, später evtl. ab Flughafen eine nördliche Ost-West
> Schienenverbindung (s.u.) zu schaffen, wäre sicherlich nicht
> nur revolutionär, sonder auch sinnvoll für Hamburg.

Ob sich sowas lohnt? Immerhin wird da auch viel im Tunnel gemacht werden müssen und ob so eine Strecke viele nutzen würden?


> Nichts desto Trotz halte ich auch eine U-Bahn-Verbindung von
> der Innenstadt bis Lurup für sinnvoll, wie es früher bereits
> mal ähnlich geplant war: Jungfernstieg - Schanzenviertel -
> Thadenstraße - Altona - Ottensen - Bahrenfelder Steindamm -
> Von-Sauer-Straße - Osdorfer Weg - Elbe-Einkaufszentrum -
> Osorfer Born - Lurup ... evtl. später sogar weiter als eine
> Art "Äußerer Ring" über: Elbgaustraße - Niendorf - Flughafen
> - Langenhorn - Poppenbüttel - Ohlsdorf.

Stimme ich zu, bis Elbgaustr. oder Eidelstedter Platz, bedingt auch Niendorf-Flughafen. Langenhorn-Ohlsdorf ist überflüssig (parallel S1).


> Das wäre ein großer Wurf für dieses neue Jahrhundert. Sehr
> viele Autofahrer würden in diesen nicht per Bahn
> erschlossenen Stadtteilen umsteigen.

Ob das auch eintreten wird ist die Frage und finanzieren wird sowas keiner wollen.


> Politiker und Wirtschaft: Wo bleiben eure Visionen???

Falsche Ansprechpartner, würde ich sagen. ;-)

Die Art von Finanzierung kannst Du vergessen, weil es eine Art Sonderopfer darstellt, und zusätzlich so nicht. Das ist so mit der Verfassung nicht vereinbar. Grundsätzlich sind Steuererhöhungen Gift für die Wirtschaft. Und gerade auch in dieser doch stark rezessiven Zeit.
Weiterhin behaupte ich, daß die U4-Geschichte nur eine Wählermobilmachung der Schill-Partei vor der Bundestagswahl war, schließlich ist es seit der Wahl in den Medien sehr ruhig darum geworden. Gerade heute ist übrigens ein Interview mit Ole von Beust im Hamburger Abendblatt, in dem er auf die angespannte Haushaltslage Hamburgs hinweist...
Ups, da fehlte was:
> Die Art von Finanzierung kannst Du vergessen, weil es eine Art Sonderopfer darstellt, und zusätzlich so nicht sozial gerecht ist. <
Guten Morgen

Hans Werner schrieb:

> > Warum nutzt man für die Planung nicht die bereits
> > vorhandenen, aber nicht genutzten Bahnsteige U2-Jungfernstieg
> > oder Hbf.-Nord?

Das wäre eine ziemlich teure Sache! Diese Strecken müssten mit Hilfe eines Schildvortriebverfahrens gebaut werden, was wesentlich teurer ist, als eine offene Bauweise.

Boris schrieb:

> Mir ist nie wirklich aufgegangen (außer Kostenersparnis,
> etc.), wozu in HX und JG extra Bahnsteige gebaut wurden. Da
> die Linien doch eh auf den selben Gleisen gefahren wären,
> hätte es doch nicht groß etwas gebracht auf die "eigene"
> Bahnsteigseite hätte fahren zu können.

Das hat einen einfachen Grund. Dadurch könnte bei einer angenommenen "U5" die Zugfolge wesentlich dichter sein, als beim Benutzen der Bahnsteige der U2.

> > Ich ärgere mich, daß man den Flughafen über die teuere S-Bahn
> > umständlich anbinden wird.
>
> Verstehe ich auch nicht so recht, wäre eine Ausfädelung aus
> der U1 zwischen Fuhlsbüttel und Fuhlsbüttel-Nord nicht
> einfacher und billiger geworden (sie ist doch da schon so nah
> dran)?

Das kann ich auch nicht begreifen. Es ist ein Rätsel, warum die alte Regierung bewusst die S-Bahn gefördert hat, obwohl es eigentlich keine Konkurenz zwischen den beiden Betreibern mehr geben dürfte.
Es ist zwar richtig, dass die U-Bahn kein Traglastenabteil hat, dem könnte man aber mit sonder DT4ern nachhelfen.

Einen schönen Tag noch
___
BC |
bc1
Re: U4 - Planung
11.10.2002 11:46
Hallo Erik

Ich kann mich nicht daran erinnern, dass der von Beust überhaupt eine U-Bahn erwähnt oder zugesgt hat. Das war also wirklich nur ein versprechen der Schillpartei.
Wir müssen damit rechnen, dass wir es in drei Jahren wieder mit dem ex-rot-grün-Senat zu tun haben werden. Ich gehe davon aus, dass wir dann gar nichts bekommen werden. Es wird für den Senat, falls es dazu kommen wird, keinen ersten Spatenstich der U4 geben. Für eine Stadtbahn wird es dann zu Spät sein, und Olympia wird sich von Hamburg zu 100% zurückziehen. Eine Straßenbahn ist schließlich kein Massentransportmittel.
Ich vertrete die Meinung, dass man die Hafencity auch billiger mit einer U-Bahn erschließen kann. Als erstes würde ich die Kehranlage Hauptbahnhof Süd im Rothenburgsorter Stutzen wiedererrichten. So könnte man Züge ab Hauptbahnhof Süd einsetzen. Dadurch würde man vorerst die Kosten für den Umbau Berliner Tor sparen, sowie die Kosten für die Bramfelder Strecke. Hinter Rathaus wird ausgefädelt, und eine Rampe gebaut. Von dort aus geht es weiter als Hochbahn in die Hafencity. So ein Projekt würde im Gegensatz zu dem angedachtem sicher weniger als die hälfte kosten, was machbar wäre.
So kann man während der Olympiade Züge von der U3 als verstärker in die Hafencity leiten. Die U3 würde in der Zeit die Haltestelle Rödingsmarkt nicht bedienen, was aber wegen der paralellaufenden S-Bahn kein Problem sein dürfte. Um die U3 am Westring wiederzubelben, können die Züge am Baumwall kurzkehren.
Jedenfalls ist so die U4 ein Projekt, bei dem man jährlich stückchenweise nach der Olympiade etwas zu schrauben hätte, bis sie endlich da ist.

Was sagt ihr dazu?

___
BC |
Hallo zusammen,

Auch ich bin der Meinung, dass eine U-Bahn-Verbindung
über Uhlenhorst (Lückenschluss) sinnvoll wäre. Ich habe
mir in den letzten Tagen bereits ein paar Gedanken
zu einer möglichen Linienführung gemacht.

Denkbar wäre Jungfernstieg (innen -
U2** dann außen, damit die neue Linie innen
richtung Hbf das Gleis kreuzungsfrei wechseln kann)
zu beginnen, über Hauptbahnhof Nord
(ebenfalls innen mit U2** dann außen),
dort unter die Lange Reihe bis St. Georg
(Haltestelle der Metrobuslinie 6 am Krankenhaus),
entlang der Buchtstraße unter den Mundsburger Damm
wechseln bis zur Mundsburger Brücke,
dort unter der Papenhuder Straße
bis zur Heinrich-Hertz-Straße*,
dem Hofweg folgend bis Mühlenkamp/Hofweg,
dem Mühlenkamp folgend bis zum Goldbekplatz,
entlang des Poßmoorwegs unter die Dorotheenstraße wechseln,
dort einen Übergang zur U3** an der Sierichstraße schaffen
und möglicherweise an der Hudtwalckerstraße in die U1 einfädeln.
Dies ließe die Möglichkeit einer späteren Verlängerung,
beispielsweise die früher einmal angedachte Ausfädelung am Lattenkamp
richtung Luftwerft/Groß Borstel/Flughafen offen.

Zwischen Hauptbahnhof und Goldbekplatz
würde hierdurch die chronisch überfüllte und zwischen
Mundsburger Brücke und Mühlenkamp/Hofweg
in den HVZ meist im Stau stehende Metrobuslinie 6
deutlich entlastet und die potentiell "gefährliche" Engstelle
am Goldbekplatz (frühere Kehre der Straßenbahn)
könnte durch den Wegfall der Gelenkbusse
(zugunsten "normaler" Citaros) "entschärft" werden.

* Die Krezung Hofweg/Heinrich-Hertz-Straße liegt mittig
zwischen den Bushaltestellen Averhoffstraße und Zimmerstraße
(beides Metrobuslinie 6) im Zetrum Uhlenhorsts.

** Laut Plänen des Senats (und des HVV?) sollen U2 und U3
bekanntermaßen bald Teile ihrer Stammstrecken "tauschen",
somit sind die Nummerierungen hier mit Vorbehalt.

mfG - Marcus
Ich sehe das mit der Hafencity-U-Bahn so, daß sie nur zur Olympiade ihre Daseinsberechtigung hätte. Danach wird ihr Möglicherweise das selbe Schicksal blühen, wie der Rothenburgsorter Linie, nur, daß dieses Mal nicht die Straßenbahn die Konkurrenz sein wird, sondern das Auto.
Ihr müßt bei Euren Überlegungen bitte auch immer die (in diesem Fall geplante) Infrastruktur mitberücksichtigen. In der Hafencity wird es deutlich mehr Stellplätze je Quadratmeter Wohnfläche geben, als in Altona, Eimsbüttel oder Eppendorf, der Altersquerschnitt wird deutlich niedriger sein, und Erhebungen zeigen, daß gerade bei jüngeren Leuten der Hang zum Auto enorm groß ist.
Auch wenn jetzt wieder die Heilige Inquisition der U-Bahn-Befürworter über mich herfällt: Nüchtern betrachtet ist hier die Stadtbahn die bessere Alternative.
Hallo bc1,

Ich denke nicht, dass es sich hierbei um einen Versprecher
der Schill-Partei handelt, sondern vielmehr um den Versuch,
dem NOK "vorzugaukeln", Hamburg sei aufgrund der bereits vorhandenen
und der in diesem sinne geplanten Infrastruktur dazu in der lage,
die OS 2012 auszurichten. Sofern es um das OlympiaZentrum
und dessen optimale Anbindung an den ÖPNV geht,
würde ich ohnhin eher dazu tendieren, die S31 am Hauptbahnhof
von der S3 zu trennen, gemeinsam mit der Fernbahn
unter Errichtung einer Stromschiene entlang der Versmannstraße
durch den östlichen Teil der Hafencity zu führen,
um kurz vorm OZ wieder auf die S3 zu stoßen,
mit gemeinsamen Halt dort, sowie eigenem Halt
ungefähr in der Mitte der Versmannstraße.

Ebenfalls oder sogar zusätzich denkbar wäre eine U-Bahn
Hauptbahnhof Süd - OlympiaZentrum (- Veddel - Wilhelmsburg),
über deren Verlauf ich ebenfalls schon länger brüte.
Deine Pläne zur Wiedererrichtung der Kehranlange Hauptbahnof Süd
würden damit übereinkommen, da der geplante Umbau des Berliner Tors
für mich eine mittelschwere Katastrophe darstellt,
da man sich hier für die Zukunft nur noch mehr verbaut,
als man das ohnehin schon getan hat.

Hat eigentlich jemand von Euch eine konkrete graphische Darstellung
anhand eines Stadtplans zu Mettbachs U-Bahn-Plänen?
Zumindest bzgl des Abschnitts Barmbek - Bramfeld
kann ich die immer wieder in Fragmenten erwähnte Linienführung
nicht ganz rekonstruieren. Aber das könnte natürlich auch daran liegen,
dass der liebe Herr Mettbach meinte, aus Langweile ein paar Kringel
in die Landschaft malen und das ganze dann U-Bahn nennen zu müssen ;-)

mfG - Marcus
>>>>>Eine Straßenbahn ist schließlich kein Massentransportmittel.

warum nicht, in Salt Lake City hat es auch geklappt. In Innsbruck hat sogar ein Trolleybus gereicht. Sicher ist eine Sommerolympiade "größer" als eine Winterolympiade, aber mit einer Straßenbahn geht das m.E. genauso gut. Durch richtige Ampelsteuerung und "auf Sicht fahren" kann man zu Spitzenzeiten Konvois fahren (oder 3-Wagen-Züge) und riesige Massen bewegen. Und billiger wird es allemal als eine U-Bahn die später keiner dort braucht. Ich bin auch der Meinung, daß Lurup oder Steilshoop hier auf Dauer mehr Fahrgäste bringt, bin aber trotzdem immer für eine Strab (weil einfach viel billiger zu bauen, eigener Gleiskörper und Ampelsteuerung inkl.).

Lars
Und noch einmal ein paar Gedankenspielchen ...

Sicher ist die "Straßenbahn", die hier immer wieder "versehentlich"
ins Spiel gebracht wird, nicht das Massentransportmittel schlechthin,
aber die oft propagierte Kombination der herkömmlichen Verkehrssmittel
Straßenbahn und U-Bahn zur sogenannten Stadtbahn stellt auf manchen Strecken
einen durchaus sinnvollen Kompromiss dar.
Ich denke jedoch, gerade in bezug auf die Strecke Atona - Lurup,
das es durchaus möglich wäre, den DT4 aufgrund der vielen großen Kurvenradien
weitgehend überirdisch in Straßenmitte fahren zu lassen,
unter Verwendung der vorhandenen Grünstreifen und Separation
der inneren beiden Fahrspuren vom Autoverkehr (quasi der Rekonstruktion
der ehemaligen Trasse der Straßenbahnlinien 1/11)
Nähere Ausführungen zur Linienführung später, ich muss mich erstmal
wieder meiner Arbeit zuwenden ;-)

mfG - Marcus
na, wenn da mal die Anwohner mitspielen. Eine U-Bahn in Straßenlage benötigt gewiß "mehr Platz" als eine Tram: komplette Absicherung zur Straße hin wegen der Stromschiene = hier sei auf Nürnberg verwiesen, wo die oberirdische U-Bahn zwischen Nürnberg und Fürth (dort wo sie nicht im Tunnel oder auf dem Viadukt fährt) die Stadtteile komplett zerschneidet. Ich möchte an so einer "Berliner Mauer" nicht wohnen. Was ist denn an einem DT4 so viel besser als einem Zug aus 1-2 Niederflurbahnen (ich denke hier z.B. an die langen Dinger in Karlsruhe). Die Haltestellenabstände sind doch auch viel länger bei der U-Bahn, da muß man erst wieder mit dem Bus zur nächsten Station fahren - da freuen sich die "neuen Fahrgäste bestimmt riesig drauf".

Die hohen Kosten für eine neue U-Bahn scheinen mir in der heutigen Zeit, wo keiner Geld hat (sprich der Bund und die Länder) keinesfalls gerechtfertigt, wenn man für das gleiche Geld 4-5 x so viele andere Strecken/Stadtteile anbinden kann (per Tram nämlich). Die 5-10 Minuten, die man mit der U-Bahn angeblich schneller am Ziel ist, gehen für Umsteigen oder Laufen zum nächsten Bahnhof allemal wieder drauf. Wenn es denn wirklich sein muß, kann man u.U. auch an einigen wichtigen Umsteigestationen direkt die Tram an den U-Bahnsteig anbinden (siehe ANB in Norderstedt-Mitte). Die Tram soll ja nicht mit der U-Bahn oder S-Bahn konkurrieren. Sie ist aber auf Strecken wo heute nur der Bus fährt die preiswerteste Alternative (von der Beibehaltung des Busbetriebs) einmal abgesehen.

Lars
bc1
Re: U4 - Planung/Hafencity
11.10.2002 13:52
Hallo Erik

Eine Hochbahn würde nicht viel teurer sein, als eine Straßenbahn, und hat zudem den Vorteil für die künftige Generation, dass sie den Straßenverkehr kaum behindert.
Und wenn man schon darauf zielt, dass diese Strecke das Schicksal von Rothenburgsort erfährt, dann hat die Hochbahn den Vorteil, dass man sie schneller und besser stillegen kann.
Ich bin aber eher optimistisch, und glaube nicht an sowas. In der Hafencity werden mit Sicherheit viele Leute arbeiten, die die U-Bahn als schnellste Verbindung durch den Innenstadtverkehrsdungel nach außen sehen
werden.

___
BC |
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