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HVV-Verkehr auf der Alster
geschrieben von mr-hh 
In den Bahnen wirbt der HVV derzeit mit der Umweltfreundlichkeit von Fähren. Deshalb ist es jetzt Zeit, wieder eine HVV-Linie auf der Alster einzurühren.
Priorität könne eine Linie haben: Museum der Arbeit - Barmbeker Straße/Kampnagel (Anschluss Bus 172/173) - Mühlenkamp (Metrobus 6 und 25) - Fährdamm (Anschluss an einen bis zur Alsterchaussee verlängerte Metrobus 15) - Atlantic - Jungfernstieg.
Begründung
1) Barmbek-Süd/Uhlenhorst hat keine Schnellbahnlinie, die dringend gebraucht würde.
2) Das Gebiet um den Osterbekkanal ist aus einem Industriegebiet zu einem boomenden Wohngebiet geworden.
3) Hier wird eine schnelle Verbindung neu geschaffen, die auch von der Fahrzeit in der Ost-West-Richtung besser ist als der BUS.
4) eine Alsterschifffahrtslinie muss auch im Takt verknüpft sein mit dem Metrobussystem.
Zitat
mr-hh
In den Bahnen wirbt der HVV derzeit mit der Umweltfreundlichkeit von Fähren. Deshalb ist es jetzt Zeit, wieder eine HVV-Linie auf der Alster einzurühren.
Priorität könne eine Linie haben: Museum der Arbeit - Barmbeker Straße/Kampnagel (Anschluss Bus 172/173) - Mühlenkamp (Metrobus 6 und 25) - Fährdamm (Anschluss an einen bis zur Alsterchaussee verlängerte Metrobus 15) - Atlantic - Jungfernstieg.
Begründung
1) Barmbek-Süd/Uhlenhorst hat keine Schnellbahnlinie, die dringend gebraucht würde.
2) Das Gebiet um den Osterbekkanal ist aus einem Industriegebiet zu einem boomenden Wohngebiet geworden.
3) Hier wird eine schnelle Verbindung neu geschaffen, die auch von der Fahrzeit in der Ost-West-Richtung besser ist als der BUS.
4) eine Alsterschifffahrtslinie muss auch im Takt verknüpft sein mit dem Metrobussystem.

Alles gut und schön, aber im Winter könnte das zum Problem werden, wenn das Eis sich nicht brechen lässt.
Als die Alsterfähren damals eingestellt wurden - also zu reinen Touristik-Schiffen wurden -, war das natürlich eine andere Zeit.
Die Zahl der Fahrgäste sank, bei jedem Fahrplanwechsel wurden Buslinien eingestellt oder verkürzt, sowie nahezu überall die Takte ausgedünnt.
( denkt man nur mal an U + S Bahn ab 21.00 Uhr alle 20 Min, die U 3 zwischen 9.00 Uhr und 15.00 Uhr alle 10 Minuten. dazu Sommerferienfahrpläne , aber auch Sparüprogramme wie jede dritte Straßenlaterne aus, usw. )

Jetzt ist es aber doch eher so, dass die Angebote zumindest eher verbessert werden , als verschlechtert. Dazu steigende Fahrgastzahlen und sehr stark gestiegene Touristenzahlen.

Es ist keine Frage, dass die Wiedereinführung ein Riesenerfolg hätte, der damals nicht ansatzweise so erzielen gewesen wäre.
Notfalls sogar mit einem Schnellbus-1.Klasse Zuschlag, was ich aber eigentlich ablehnen würde.

Ich bin überzeugt, wenn man die Medien oder auch nur die Entscheidungsträger wieder auf den Plan bringen würde, dass es da schnell einen Einigung geben würde und die Stadt seinen Trumpf genauso ausspielt, wie sie bei der Hafen-City ja auch erkannt hat, dass man zentralste Flächen nicht für Schrottplätze freihalten sollte.
Zitat
AJL
Ich bin überzeugt, wenn man die Medien oder auch nur die Entscheidungsträger wieder auf den Plan bringen würde, dass es da schnell einen Einigung geben würde und die Stadt seinen Trumpf genauso ausspielt, wie sie bei der Hafen-City ja auch erkannt hat, dass man zentralste Flächen nicht für Schrottplätze freihalten sollte.

Überzeugt sind Politiker auch immer... ;-)

Damals war die Linienalsterschiffahrt ein beliebter Kaffeekränzchentreff. Das würde heute kaum anders sein. Letztlich ist die Alsterkreuzfahrt bereits eine nur nicht im HVV befindliche Linienschifffahrt.

Die Begleiterscheinung von damals würde heute in ähnlicher Form fraglos wieder kommen. Was heute dafür neu käme, wäre ein ausgeprägter Touriverkehr, was vor 30 Jahren noch nicht so war. Der würde zu Lasten der ATG gehen, was die nicht gerade anstreben täte. Auch andere Unternehmer könnten dann schnell Interesse haben, auf der Alster zu fahren (Berufung auf Ausschreibungspflicht, Beschränkungen der Motorschifffahrt müssten fallen) - was der Alster sicher nicht gut tun würde.

Die geordneten Verhältnisse auf der Alster, Hamburgs guter Stube, sind doch meines Erachtens schützenswert.

Gruß

Jan

--
Das Fototagebuch der Bahnfotokiste: [fototagebuch.bahnfotokiste.de]
Hallo mr-hh,

Zitat
mr-hh
1) Barmbek-Süd/Uhlenhorst hat keine Schnellbahnlinie, die dringend gebraucht würde.
2) Das Gebiet um den Osterbekkanal ist aus einem Industriegebiet zu einem boomenden Wohngebiet geworden.
3) Hier wird eine schnelle Verbindung neu geschaffen, die auch von der Fahrzeit in der Ost-West-Richtung besser ist als der BUS.

Schöne Idee, nur treffen Deine Punkte nicht so recht.

Barmbek-Süd und Uhlenhorst werden dadurch auch nicht weiter erschlossen.

Die Verbindung wäre auch sehr langsam.

Man korrigiere mich bitte, wenn ich hier einen falschen Vergleich aufstelle. Als Referenz nehme ich die letztjährige Verbindung vom Museum der Arbeit zum Jungfernstieg beim VHT. Mit der "Aue" wurde direkt gefahren, ohne Zwischenstopp und offenbar in der selben Geschwindigkeit wie die normalen Alsterdampfer. 40 Minuten dauerte das. Mit Zwischenstopps wird man das auch mit einem modernen Schiff nicht unterbieten. Mit Bus und Bahn schafft man es zum Jungfernstieg in gut der Hälfte der Zeit.

Fazit: Für mich als Nutzer wäre es eine sehr nette Alternativ-Verbindung, aber nur wenn ich Zeit habe. ;-)



Grüße
Boris

P.S. Das Gebiet um den Osterbekkanal war weitestgehend immer schon reines Wohngebiet. Die (Industrie-)Betriebe wurden wieder einmal zu oft in die obligatorischen Büros "gewandelt".
Nach dem Fahrplan von 1972 dauerte die Fahrt von Mühlenkamp nach Rabenstraße 9 Minuten, bis zum Jungfernstieg 21 Minuten bei einem Zwischenstopp am Uhlenhorster Fährhaus, den ich für den Alltagsverkehr für nicht vordringlich halte. Der Bus 6 braucht von Mühlenkamp bis Rathausmarkt - wenn er ohne Staus durchkommt - 15 Minuten.

Dass man die Linie auch als Freizeitlinie nutzt, halte ich für gut, so wie bei der Fähre 62 auch die Verbindung von Alltags- und Freizeitverkehr zum Erfolg geführt hat. Ein sehr großer Teil der Fahrten in die Stadt - und ein gewachsener Anteil - sind Freizeitfahrten, bei denen die Qualität der Fahrt von erheblicher Bedeutung ist.
Zitat
mr-hh
Nach dem Fahrplan von 1972 dauerte die Fahrt von Mühlenkamp nach Rabenstraße 9 Minuten, bis zum Jungfernstieg 21 Minuten bei einem Zwischenstopp am Uhlenhorster Fährhaus, den ich für den Alltagsverkehr für nicht vordringlich halte. Der Bus 6 braucht von Mühlenkamp bis Rathausmarkt - wenn er ohne Staus durchkommt - 15 Minuten.

.

Klar ist der komplette Streckenverlauf kein Zeitgewinn, aber eben die Querverbindung Mühlenkamp - Rabenstr. oder Mühlenkamp - Jungfernstieg wäre zeitlich durchaus attraktiv. Der 6er ist immer überlastet und bei dieser Linie geht es ja um die Nutzer die in ihre Büros in die City wollen.
Und schließlich wohnt in Uhlenhorst auch das Klientel das man mit guten Busverbindungen weit weniger locken kann, als mit einer guten Schiffsverbindung - denn auf der Alster liegt ja auch ein Grund warum sich die dortigen Bewohner entschlossen haben 1000 Euro Miete pro Zimmer zu zahlen.
Weiter bis Saarlandstraße, wie bis 1983, müßte es schon gehen, doch der dortige Anleger ist weg...
dort wo vor einiger Zeit "die Bucht" aufgemacht hat ist quasi noch ein Anleger vorhanden. Ich weiß nicht ob der jetzt für Alsterschiffe zugelassen ist, aber von der Theorie her...
Zitat
AJL
Und schließlich wohnt in Uhlenhorst auch das Klientel das man mit guten Busverbindungen weit weniger locken kann, als mit einer guten Schiffsverbindung - denn auf der Alster liegt ja auch ein Grund warum sich die dortigen Bewohner entschlossen haben 1000 Euro Miete pro Zimmer zu zahlen.

Aber beim Q7 oder Cayenne in der Garage liegt der Grund, warum sie ÖPNV so oder so nicht nutzen.
Zitat
Thomy71

Aber beim Q7 oder Cayenne in der Garage liegt der Grund, warum sie ÖPNV so oder so nicht nutzen.

So ist es ! Aber bei der Möglichkeit per Schiff in die Büro´s und Kanzleien zu reisen, ließen sich sicher einige überzeugen.

Im Übrigen kann man es drehen wie man will. Die Masse der gutbezahlten Job´s liegt nun mal in der Innenstadt. Und da gibt es auch für viel Geld nicht genug Parkplätze. Deshalb ist auch die S1 und die S11 ab Blankenese morgens bei einem ( gemeinsamen ) 5-Minuten - Takt immer gut gefüllt.

Das Problem sind eigentlich nur die zu erwartenden Proteste der Alster-Touristik-Schiffe. Dort wäre der Verlust wohl noch größer, als auf der Elbe bei den Hafenrundfahrten, wo ja auch lieber viele den HVV-Tarif ( oder sogar HVV-Tageskarten für Hotelgäste in vielen Häusern inkl. ) mit der 62 nutzen, statt 9 Euro die Stunde für die anderen Kreistouren.
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