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Stadtbahn-Gegner kritisieren Busoffensive
geschrieben von Christian H. 
Der geplante Ausbau des Bussystems stößt auf Kritik bei Stadtbahn-gegnern in Winterhude:

[www.nahverkehrhamburg.de]

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Es wäre ja auch sehr erstaunlich gewesen, wenn Herr Wagner jetzt sachorientiert argumentieren würde. Es ist doch egal, was man ihm vorlegt: Jede Änderung vor seiner Tür ist abzulehnen, erst recht, wenn sie den zwei Autofahrern schadet, die täglich bei ihm einkaufen.

Die Stadtbahn wäre durch diesen Bereich gefahren ohne Autospuren zu beseitigen, die Knotenleistungsfähigkeit für den MIV wäre weiter in der bisherigen Qualität gegeben gewesen und eine geförderte Brücke mit entsprechend verbreiterter Verkehrsfläche wäre auch mit dabei gewesen.

Aber gut, auf uns hört ja keiner ;-). Und wer nicht hören will, muss fühlen ...
Ich kann mich noch gut an die Zeit erinnern, als die ehemalige Stab-Spur am Winterhuder Marktplatz noch von den Bussen (106/109/118) befahren wurden und als man die dann weggenommen hatte, war das Gebrüll laut gewesen...
Jetzt steht noch nicht einmal fest, ob da was geändert wird und es geht schon wieder los....man man man.

Gerade für ältere, behinderte und Rollis wäre das ein echter Fortschritt um besser auf andere Linien/Richtungen umsteigen zu können.
"Die Busse sind nur in absoluten Spitzenzeiten voll" - was für eine Erkenntnis! Die notwendige Kapazität bemißt sich aber nunmal nach den Spitzenzeiten, nicht nach dem Durchschnitt. Was nutzt es dem Fahrgast im Berufsverkehr, wenn zwei Stunden später der Bus noch Platz für ihn hätte?
Genauso ist es doch mit den Busspuren: Ich brauche sie dann, wenn es besonders voll auf den Straßen ist - in den übrigen Zeiten könnte der Bus auch im normalen Verkehr mitschwimmen.

Tja, so läuft das halt, wenn man nur verhindern möchte, ohne sich Gedanken um die Konsequenzen zu machen. Und dann will ich mal sehen, wie Herr Wagener 10.000 Unterschriften gegen mehr Busse zusammenbekommt.
Lasst uns alle vor dem Geschäft von Herrn Wagner versammeln und laut "HAHA!" rufen :o)
Wageners Aussage (Zitat: "Alles, was den Fluss des Individualverkehrs in diesem Bereich stört, ist abzulehnen.") ist wohl nur noch über ein jahrelanges und intensives Inhalieren des Schadstoffausstoßes durch den verschärften Individualverkehr am Winterhuder Markt zu erklären...
Zitat
Andreas
Wageners Aussage (Zitat: "Alles, was den Fluss des Individualverkehrs in diesem Bereich stört, ist abzulehnen.") ist wohl nur noch über ein jahrelanges und intensives Inhalieren des Schadstoffausstoßes durch den verschärften Individualverkehr am Winterhuder Markt zu erklären...
Knackpunkt ist, daß der Individualverkehr der größte Störer des Individualverkehrs ist... Sämtliche Busse vom Winterhuder Markt zu verbannen würde nur - wenn überhaupt - zu einem marginalen Effekt für die Autos führen. Wäre bloß ein Killer für die Gewerbetreibenden dort...
Um den Verkehr wieder zum fließen zu bringen, müßte man die Zahl der Autos verringern, das ist das einzige, was hilft. Und da Verbote nicht gehen, muß eine attraktive Alternative her. Die aber ist ums Verrecken nicht gewollt. Die Lösung? Stau. Und man kann nur festhalten: Stau ist es, was der Hamburger will.
Zitat
Nahverkehr Hamburg
Der Initiativen-Gründer schlägt vor, die HVV-Busse der Linien 20 und 25 künftig nicht mehr über den Winterhuder Markt zu führen, sondern auf dem Ring 2 nördlich um das Ortszentrum von Winterhude herum zu leiten. "Alternativ könnte dann jeder zweite oder dritte Bus über den Winterhuder Markt fahren", so Wagener und betont, dass er sich einem vernünftigen Ausbau des ÖPNV nicht verweigere.

Dieses Zitat sagt doch schon alles!

epochevi.webege.com
Ihr irrt euch. Der Herr Wagner würde die 10.000 Unterschriften diesmal binnen vier Wochen zusammen kriegen und die Volksabstimmung kommt schneller als ihr denkt. Der Aufschrei gestern in der Bild und heute im Abendblatt macht euch vielleicht endlich klar was einer Stadtbahn in Winterhude geblüht hätte und warum diese Strecke bald nach dem Koalitionsvertrag gestorben ist. Die Hochbahn wusste warum sie nie zugegeben hat dass sie mit der Stadtbahn durch den Mühlenkamp fahren wollte. Hätte man den Menschen von Anfang an die Wahrheit über die Stadtbahn und die Eingriffe in den Autoverkehr gesagt dann wäre der Stadtbahn das lange Verhajduken erspart geblieben weil sie schon vorher eines schnellen Todes gestorben wäre. Zwischen Borgweg und Mundsburger Brücke ist auf der ganzen M6 nur Ohlsdorfer Straße. Ob ihr da nun ein paar Infotafeln beim verkehrshistorischen Tag aufstellt oder lieber Bier trinken geht das ändert nichts.

Abendblatt

Die Argumentation des ADAC repräsentiert die Sichtweise von hundertausenden Autofahrern. Erst die Leute von der Straße holen und dann kann man eine Spur abmarkieren weil schon ein solche harmlose Sperrung wie am Baumwall nur Chaos macht. Die Autofahrer müssen da jeden Tag durch auch bei den Bauarbeiten.

Ich finde aber dass die Hochbahn das wieder schlecht verkauft hat. Jetzt zum Beginn des Sommerlochs gleich mit Straßensperrungen anzukommen ist mal wieder sehr geschickt! Vielleicht hätten sie mal bei der BVG nachfragen sollen warum die Ampelbeeinflussung da immer wieder still und leise abgeschaltet wird. Auch ist doch klar dass Springer auf jeden SPD Plan draufhaut. Man hätte erstmal auf der M5 anfangen müssen weil es da am wenigsten Ärger gegeben hätte und dann mit Vorzeigespuren und Vorzeigeampeln die Leute in Winterhude begeistern. Auch auf der M7 wäre es leichter und entlang der M20 und M25 hätte man mit kurzen Abschnitten auch schon Akzeptanz schaffen können.

Wenn da einige Hochbahner noch hoffen die Stadtbahn durch die Hintertür zu kriegen wenn man das Bussystem schön madig macht dann haben die sich gewaltig getäuscht. Je schlechter die Busspuren durchgesetzt werden desto toter ist an den Stellen nämlich auch die Stadtbahn weil die auch den Autos Spuren wegnimmt. In Winterhude braucht man nach Lage der Dinge sowieso eine Seilbahn oder gleich die Fortsetzung der U4 nach Norden.

Uli



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.07.2011 16:40 von Glinder.
Zitat

Man hätte erstmal auf der M5 anfangen müssen weil es da am wenigsten Ärger gegeben hätte

Die M5 würde richtig dick in die Ampelumläufe eingreifen. Heute ist das Durchschnittstempo dort auf dem Südabschnitt tagsüber bei 16 km/h, das ist deutlich unter dem Hamburger Schnitt. Da die Querstraßen u.a. am Grindel oder auch Gärtnerstraße/Ring 2 nicht gerade ohne sind und heute schon verstaut sind, kann man von richtig lautem Geschrei ausgehen.
Womit du sagst dass auch eine M5 als Stadtbahn richtig lautes Geschrei verursachen würde. Auch hier weiss man dann warum die letzten Stadtbahnplanungen von einer M5 nur bis Dammtor ausgingen und man sich eine Verlängerung über die Lombardsbrücke nach Hauptbahnhof und Steinstraße vorstellte aber nicht über Gänsemarkt und Jungfernstieg.

Uli
Herr Wagener...
06.07.2011 20:44
Was is'n das für einer?
Das er ein leichtes Problem mit der Stadtbahn hatte, hab ich ja schon mitbekommen. Gibt's sonst noch etwas, was man über ihn wissen sollte?
Da hat sich ja bewarheitet, was ich schon im Thema "modernstes Busnetz Europas" gesagt habe. Es ging den Leute nicht nur um die Stadtbahn, sondern eingendlich um den Induvidualverkehr. Da ist es doch kein Wunder, dass jetzt die Leute gegen Busspuren sind.
Dies ist nur kursichtig gedacht und nicht nachvollziebar.
Herr Wegner sagt, dass es für den Ausbau des ÖPNV ist, ist wirlich nur zum lachen und kann nicht ernst genommen werden, wenn er jetzt schon wieder aufschreit.

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.07.2011 20:54 von Norderstedt.
Wann werdet ihr endlich kapieren dass Polemik gegen Wagner nur zeigt dass ihr das Problem nicht verstanden habt? Selbst wenn ihr Wagner den Umzug in eine andere Stadt bezahlt dann ist morgen der nächste da. Der steht nicht alleine. Hinter Wagner stehen hunderttausende die so denken! Auch das ganze Gejaule und die Beleidigungen gegen Scholz, im anderen Forum entblödete sich jemand sogar zu einem Hitlervergleich, all das sind lächerliche Nebenkriegsschauplätze. Eine riesige Mehrheit der Bürger will nicht einen Millimeter Straße abtreten weil man dann noch mehr Stau hat. Wofür ist ganz egal. Stadtbahn Busspur Monorail oder Taxispur. Sie wollen ihre Autospur behalten weil Autofahren schon schwierig genug ist und ihnen der Bus oder die Stadtbahn nichts bringt.

Der GAL muss man vorwerfen dass sie auch so ranging man muss ja nur ein paar ewig Gestrige vertreiben und dann werden die Bürger alle schön für die Stadtbahn sein. Weil die GAL die Autofahrer einfach nur zu Verrückten erklärt. Sie hatten es auch tatsächlich geschafft mit Oles Hilfe all die üblichen Verdächtigen dazu zu bringen dass ADAC und Handelskammer freundlich lächelten und sagten wir sind nicht gegen die Stadtbahn. Aber die Wutbürger hatte die GAL nie auf der Pfanne. Die Hafencity ist eine vertane Chance. Da hätte man einen autoarmen Stadtteil machen können. Drei Jahre GAL sind vertan in den man für eine andere Verkehrspolitik nicht intensiv geworben hat sondern für die Schulreform. Jetzt ist es zu spät. Jetzt sind die Autofahrer auf den Barrikaden weil sie endlich weniger Stau wollen und nun kommt die Hochbahn und ihnen Spuren wegnehmen. Jetzt werden die Autofahrer zusammen mit Springer der SPD die Hölle heiss machen dass es keine eigenen Fahrspuren für den ÖPNV gibt. Ob die Grünen noch mal dran kommen ist völlig egal. Das Thema ist verbrannt und da werden auch die Grünen nicht mehr ran. Stadtbahn auf Ring 3 vielleicht wie in Kopenhagen.

Der Schaden den die Hochbahn gestern mit diesem Unwort Straßensperrung angerichtet hat ist nicht mehr wieder gutzumachen. Der Vorteil der Busspuren war dass man diese in homöopatischen Dosen hätte einführen können und dass sie billig sind. Die Stadtbahn braucht durchgehende eigene Trassen und die wären noch viel schwieriger durchzusetzen weil die Stadtbahn dem Bürger auch noch zu teuer war. Die Stadtbahn ist heute viele Kilometer weiter in die Ferne gerückt. Wenn es zu einem Volksentscheid über Busspuren kommt dann geht die nächsten 10 Jahre niemand mehr daran. Eine schnelle und bezahlbare Verbesserung des ÖPNV durch ein Bussystem ist damit auch schon halb tot und die Hochbahn kann schon mal eine Arbeitsgruppe Seilbahnen einrichten.

Spätestens heute weiss man wieder eindeutig wie wenig Rückhalt der ÖPNV bei den Bürgern hat. Das ist das Problem und nicht Wagner oder Scholz.

Uli
NVB
Zukunft im Jahre 2030
07.07.2011 09:58
Es gab gab gestern eine richtig gut besuchte CDU-Veranstaltung im noblen Ludwig-Erhard-Haus im feinsten Winterhude am Leinpfad. Der verkehrspolitische Sprecher der CDU-Bürgerschaft, Klaus-Peter Hesse, gab einen Ausblick auf den Hamburger ÖPNV bis zum Jahre 2030. Auch in der späteren Diskussion der über zwei Stunden währenden Veranstaltung kamen genau die hier in der Beitragskette angesprochenen Argumente zur Sprache. Eine ÖPNV-Alternative muss besser werden als der Individualverkehr, dann wird auch "umgestiegen". Den Individualverkehr schlechter zu machen, um den ÖPNV zu bevorzugen, sei der falsche Weg. Auch Hesse zeigte sich überzeugt, dass an der Stadtbahn kein Weg vorbeiführt und dass auch Frau Hajduk erkannt hätte, dass dieses "Augen zu und durch quer durch Winterhude" möglicherweise der falsche Weg gewesen sei.

Das Problem, was Glinder aufgezeigt hat, ist in der Tat richtig und nicht weg zu diskutieren. Aber Wagner und Scholz damit aus der Haftung der aktuellen Hamburger ÖPNV-Misere zu entlassen, ist ebenso verkehrt. Jeder dreht sich die Milchmädchenrechnungen in seine Richtungen und am Ende liegt ganz Hamburg unter dem sicheren Verkehrskollaps begraben. Vor allem ist es auch ein Streit um des Kaisers Bart, denn in zwanzig Jahren sind nicht nur nach Hesses Meinung ein Großteil der Autos in Hamburg verschwunden, erstens weil sich die kaum einer mehr leisten kann und vor allem zweitens, weil es wesentlich bessere Alternativen geben würde. Hesse brachte das Beispiel, dass er im Leinpfad seinen Fahrtwunsch zu einer Berliner Adresse ins Handy eintippt und Sekunden später der komplette Reiseplan einschließlich Fahrkarte erscheint.

Noch etwas zur Sache: Hamburgs Ampeln erzeugen für etwa ein Viertel ihrer Zeit in alle Richtungen "stehenden" Verkehr. Dafür gibt es verschiedene Gründe, von den notwendigen Sicherheits- und Räumzeiten bis hin zu ungenutzten Grünphasen. Mit von Hesse "Schlau-Ampeln" genannten Steuerungssystemen kann man die "Totzeiten" besser nutzen und sogar freie Zeitfenster für den ÖPNV generieren, ohne dem MIV etwas wegzunehmen. Doch auch hier gilt, dass die wesentlich spurtstärkere Stadtbahn mit ihrer erheblich größeren Gefäßgröße extreme Vorteile gegenüber dem Bus hat ...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.07.2011 09:59 von NVB.
Zitat
NVB
Der verkehrspolitische Sprecher der CDU-Bürgerschaft, Klaus-Peter Hesse, gab einen Ausblick auf den Hamburger ÖPNV bis zum Jahre 2030.
...
Eine ÖPNV-Alternative muss besser werden als der Individualverkehr, dann wird auch "umgestiegen". Den Individualverkehr schlechter zu machen, um den ÖPNV zu bevorzugen, sei der falsche Weg. Auch Hesse zeigte sich überzeugt, dass an der Stadtbahn kein Weg vorbeiführt und dass auch Frau Hajduk erkannt hätte, dass dieses "Augen zu und durch quer durch Winterhude" möglicherweise der falsche Weg gewesen sei.

Hallo,
auch ich war auf erwähnter Veranstaltung und muss feststellen, dass der von Herrn Hesse präsentierte "Ausblick" doch nichts weiter ist, als ein Kuschelkurs mit allen Verkehrsteilnehmern. Wie von einem anderen Diskussionsteilnehmer angemerkt, fördert unsere Bundeskanzlerin die Autoindustrie - also den Individualverkehr. Wie soll der bitte von allein weniger werden? Nur weil sich immer größere Teile der Bevölkerung schlichtweg kein eigenes Auto leisten können (werden), wird zunehmend der ÖPNV genutzt oder eben (weil der ja nicht ausgebaut werden darf) auf das Fahrrad umgestiegen?
Herrn Hesse zu folge soll der ÖPNV erst attraktiver werden, um mehr Autofahrer in den Nahverkehr zu locken und auf den dann frei werdenden Straßen könnte man auch ÖPNV-Sonderspuren errichten. Wie der Nahverkehr allerdings attraktiver werden könnte, wenn U-Bahnen (U4) nur in Stadtteilen gebaut werden, in denen ohnehin jeder ein SUV in der Tiefgarage stehen hat (HafenCity - an den Sprung über die Elbe glaube ich noch nicht), die Stadtbahn möglichst weit ab von jedem derzeit bestehendem Bedarf errichtet werden soll (Ring 3), um den Individualverkehr in der Innenstadt nicht zu belasten und Busse keine bevorrechtigung gegenüber dem Individualverkehr erhalten sollen, konnte er nicht erklären. Dafür tauchten des öfteren die magischen 28 bis 40 km auf, ab denen ein Stadtbahnnetz erst wirtschaflich wäre.
Ich stelle ja nicht in Abrede, dass man mit "intelligenten Ampelschaltungen" noch einiges im Verkehrsfluss verbessern kann, aber eine Grüne Welle in allen Richtungen wird es auch damit nie geben, so dass man den Stau nur an eine andere Stelle verlagert.

Kurzum: Die CDU will abseits der Schnellbahntrassen alles so belassen wie es ist - soll sich der Verkehr doch selbst regulieren.
Vielleicht sollte sich Herr Hesse einfach mal sachkundig machen was die Autoindustrie derzeit macht und was bei der Busindustrie abgeht. Wenn man beim Wähler im Keller sitzt dann ist kein Spruch zu dumm um ihn gegen die Regierung zu werfen Hauptsache es reagiert überhaupt mal jemand. Würd ich auch so machen und mir gefallen die aktuellen Trends beim Bus und Auto auch nicht aber da geht richtig die Post ab. Von der CDU hätte ich mehr Kompetenz erwartet.

Auch vor 40 Jahren haben alle gesagt morgen ist Verkehrskollaps und haben damit Politik gemacht. Wenn 2030 wirklich keine Autos mehr fahren sollen dann gibt es echt einen Kollaps! Dann reicht auch eine Stadtbahn allein nicht und Hamburg braucht mindestens eine zusätzliche U-Bahndurchmesserlinie neben der U4 und und eine weitere S-Bahnstammstrecke. Man müsste sogar überlegen ob man die zusätzliche U-Bahn nicht als Großprofil baut. Damit müsste Hesse aber heute anfangen denn sonst ist er 2030 noch lange nicht fertig und die Leute müssen zu Fuß gehen.

Ich weiss nicht wo ich Politiker reingewaschen habe. Aber dieser Unsinn von vielen Beiträgen hier die über einen "König Scholz" schimpfen und die glauben dass man nur ihn beseitigen müsste und alles wäre gut das ist noch unterirdischer als die Moskauer U-Bahn.

Außerdem bestätigt Hesse in Hamburg kann man kein ÖPNV-Projekt mehr durchsetzen dass den Individualverkehr verschlechtert. Damit scheidet die Stadtbahn auf vielen Strecken aus und ein BRT auch. Ich hätte gern von ihm gehört was er mit den Metrobuslinien dann machen will? Wo ist sein Konzept für die M6 und die M20/25. Wäre ja schön wenn Hesse gestern mal verkehrspolitische Verantwortung gezeigt hätte und ganz konkret gesagt hätte welche Bahn im oder unter oder über dem Mühlenkamp fahren soll und was mit den Autos dort passiert ohne den Individualverkehr zu verschlechtern. Hat er aber nicht. Typisch Hamburger Verkehrspolitik schöne Worte und allgemeines Blabla dass an einer Stadtbahn kein Weg vorbeiführt genau wie angeblich der Straßenbahneinstellung kein Weg vorbeiführte. So überzeugt man die Autofahrermehrheit nicht.

Uli
Hmmm... ich male mal ein etwas positiveres Bild:

Die Nachfrage nach Moblitität in Hamburg wird weiter steigen. Weder im ÖPNV noch im MIV sind aber große Kapazitäten vorhanden. Also werden sich die Leute irgendwann eine andere Alternative suchen und die lautet: Fahrrad! Nun ist Hamburg nicht gerade für seine Fahrradfreundlichkeit bekannt, aber wenn immer mehr Leute mit dem Fahrrad fahren, wird der Politik am Ende gar nichts anderes übrig bleiben, als diesem Verkehrsmittel mehr Platz zuzugestehen. Platz ist in HH nicht vorhanden, also muss der MIV dran glauben. Hinzu kommt, dass Fahrradfahren gerade sowieso chic ist, und Autofahren zunehmend uncool wird.

Zusammenfassung: Der ModalSplit des MIV wird sinken, beim ÖV wird er konstant bleiben, beim Radverkehr wird er steigen. Sicher eine unschöne Entwicklung für HVV/Hochbahn/S-Bahn, aber immerhin wird der Umweltverbund stärker :)

Kritiken und Meinungen zu meiner Vision sind ausdrücklich erwünscht! :)
Was für eine Kritik soll man zu etwas äußern, wenn man so einen Beitrag noch nicht mal ernst nehmen kann...

Was wird denn immer soooooooooo über ein Chaos geschrieben, das meint man nun schon seit 30 Jahren und jetzt soll auf einmal die Grenze des möglichen da sein, was noch geht.
Wenn man den ÖPNV insgesamt ausbaut, besteht die Möglichkeit, das einige Pendler umsteigen werden. Nur wiel Hamburg immer an Einwohner dazu gewinnt, was nun auch nichts neues ist, bedeutet das nicht, das die alle zur gleichen Zeit durch eine Straße fahren...
Dazu kommt noch, das die Einwohnerzahl in Deutschland in den nächsten Jahrzehnten um die 18 Mio. sinken soll und das wird dann auch für die Stadt Hamburg eine Bedeutung haben. Die Altersgrenze wird sich total verschieben und man wird das auch im Verkher merken.

Das soll jetzt aber nicht bedeuten, das wir in den nächsten Jahren kein sehr viel besserere ÖPNV Angebot brauchen...
Zitat
Heiko T.
Was für eine Kritik soll man zu etwas äußern, wenn man so einen Beitrag noch nicht mal ernst nehmen kann...

Danke, sehr sachliches Argument. Als ich Kritik schrieb, meinte ich nicht Bashing! Ich bin der Meinung, dass mein Beitrag durchaus Ernst genommen werden kann, er zeigt aktuelle Entwicklungen und Tendenzen auf, beschreibt die aktuelle Situation.

Zitat
Heiko T.
Was wird denn immer soooooooooo über ein Chaos geschrieben, das meint man nun schon seit 30 Jahren und jetzt soll auf einmal die Grenze des möglichen da sein, was noch geht.

Soooooooooo, also zunächst einmal habe ich in meinem Beitrag nie das Wort Chaos erwähnt. Ich schrieb nur, dass ÖV und MIV ihre Kapazitätsgrenzen erreichen. Und das sehe ich auch weiterhin so. Du kannst dir ja mal abends den Parkdruck in Winterhude und St. Georg anschauen und dann reden wir nochmal über den Punkt, okay? Vielleicht solltest du dir auch einfach mal andere Städte anschauen und dann wirst du sehen, dass die Fläche, die der MIV in Hamburg für sich in Anspruch nimmt, auffallend groß ist.

Zitat
Heiko T.
Wenn man den ÖPNV insgesamt ausbaut, besteht die Möglichkeit, das einige Pendler umsteigen werden. Nur wiel Hamburg immer an Einwohner dazu gewinnt, was nun auch nichts neues ist, bedeutet das nicht, das die alle zur gleichen Zeit durch eine Straße fahren...

Ähm... wenn ich mir so die letzten Beiträge anschaue, dann war es wohl die Meinung der meisten Schreiber, dass HH eben nicht in seinen ÖV investiert. Das ist ja der springende Punkt.

Zitat
Heiko T.
Dazu kommt noch, das die Einwohnerzahl in Deutschland in den nächsten Jahrzehnten um die 18 Mio. sinken soll und das wird dann auch für die Stadt Hamburg eine Bedeutung haben. Die Altersgrenze wird sich total verschieben und man wird das auch im Verkher merken.

Das soll jetzt aber nicht bedeuten, das wir in den nächsten Jahren kein sehr viel besserere ÖPNV Angebot brauchen...

Ja, der demographische Wandel ist ein gutes Stichwort. Er trifft aber Großstädte wie Hamburg nicht so hart, wie ländliche Regionen. Mit anderen Worten: 2030 werden hier nicht nur alte Leute durch die Gegend kurven. Der relative Anteil der über-65-Jährigen wird natürlich steigen, das heißt aber NICHT, dass der absolute Anteil der unter-65-Jährigen zwingend abnehmen wird. Insofern bin ich der Meinung, dass der demographische Wandel nicht zur Entspannung der Verkehrssituation führen wird. Eher im Gegenteil, der Verkehr wird langsamer werden, Grünphasen für Fußgänger werden länger werden müssen. Aber das ist ja nichts schlimmes.

Du siehst, dein Beitrag hat mich so überhaupt nicht überzeugt. Vielleicht liegt das an der Anti-Haltung, die du durch deinen ersten Satz bei mir hervorgerufen hast. Diskussionen führt man anders, mein Bester! ^^

Ich wünsch dir aber trotzdem ein schönes Wochenende ;)
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