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S-Bahn nach Geesthacht?
geschrieben von Glinder 
Hallo Winfried,

Zitat
Winfried Kölsch
Na ja Boris, dass klingt nun nicht so freundlich, hier in dieser Art auf andere Ansprechpartner hinzuweisen.

Es ist also unfreundlich auf andere kundige Leute zu hinzuweisen, um sich mit denen zu vernetzen und so vielleicht die Sache etwas schlagkräftiger vorzubringen?

Keine Fragen mehr euer Ehren.


Grüße
Boris



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.08.2012 17:14 von Boris.
Stadtbahnwagen in Geesthacht dürfen auf der Straße nur mit 75 Meter Länge und 2,65 Meter Breite nach BO-Strab fahren. Die Züge bauchen Hochbahnsteige.

Für die S21 müsste der Zug mindestens 150 Meter lang sein. Eine S22 wird es nicht geben weil keine Fahrplantrasse auf der Verbindungsbahn mehr frei ist. Für Kopf machen in Bergedorf musst du dann niveaugleich die Ferngleise kreuzen und belegst bei einem 5-Minutetakt auf S21 und S2 viel zu lang das Gleis Richtung Aumühle. Die Verknüpfung von Stadtbahn und S-Bahn ist unrealistisch.

Kellinghusen erhält den Anschluss weil die Betriebskosten praktisch Null sind. Für Geesthacht wird das nicht so einfach.

Ein Regionalzug der bis Hauptbahnhof durchfährt wäre ein großes Problem weil dann die Bergedorfer in diesen Zug einsteigen wollen. In Bergedorf Süd? Schon gibt es das Problem dass man morgens woanders abfährt als wo man abends wieder ankommt. Viel zu kompliziert für Autofahrer.

Die Stadtbahn hat den Nachteil dass man in Bergedorf umsteigen muss und damit den Sitzplatz verliert.

Die Lösung für Geesthacht kommt vielleicht wenn im Zuge der A20 die S21 von Aumühle verlängert wird und ab Schwarzenbek eine Neubaustrecke nach Geesthacht neben der A20 bekommt. Wenn man zwischen Aumühle und Geesthacht 140 fahren kann kommt man genau so schnell hin wie über die BGE und braucht nur ein oder zwei normale S-Bahnzüge mehr im Umlauf der S21. Tagsüber reicht der Stundentakt und in der HVZ alle 20 Minuten wenn man realistisch denkt. Das passt wenn die S21 auch bis Büchen in dem Takt fährt.

Uli
Zitat
Glinder
Stadtbahnwagen in Geesthacht dürfen auf der Straße nur mit 75 Meter Länge und 2,65 Meter Breite nach BO-Strab fahren. Die Züge bauchen Hochbahnsteige.

Für die S21 müsste der Zug mindestens 150 Meter lang sein. Eine S22 wird es nicht geben weil keine Fahrplantrasse auf der Verbindungsbahn mehr frei ist. Für Kopf machen in Bergedorf musst du dann niveaugleich die Ferngleise kreuzen und belegst bei einem 5-Minutetakt auf S21 und S2 viel zu lang das Gleis Richtung Aumühle. Die Verknüpfung von Stadtbahn und S-Bahn ist unrealistisch.

Kellinghusen erhält den Anschluss weil die Betriebskosten praktisch Null sind. Für Geesthacht wird das nicht so einfach.

Ein Regionalzug der bis Hauptbahnhof durchfährt wäre ein großes Problem weil dann die Bergedorfer in diesen Zug einsteigen wollen. In Bergedorf Süd? Schon gibt es das Problem dass man morgens woanders abfährt als wo man abends wieder ankommt. Viel zu kompliziert für Autofahrer.

Die Stadtbahn hat den Nachteil dass man in Bergedorf umsteigen muss und damit den Sitzplatz verliert.

Die Lösung für Geesthacht kommt vielleicht wenn im Zuge der A20 die S21 von Aumühle verlängert wird und ab Schwarzenbek eine Neubaustrecke nach Geesthacht neben der A20 bekommt. Wenn man zwischen Aumühle und Geesthacht 140 fahren kann kommt man genau so schnell hin wie über die BGE und braucht nur ein oder zwei normale S-Bahnzüge mehr im Umlauf der S21. Tagsüber reicht der Stundentakt und in der HVZ alle 20 Minuten wenn man realistisch denkt. Das passt wenn die S21 auch bis Büchen in dem Takt fährt.

Uli

Hallo Uli !

Deine Kommentare sind, wie immer, pertinent und gut durchdacht. Ich hab mir natürlich auch Gedanken gemacht, bevor ich meinen Kommentar geschrieben hab. Klar ist es ausgeschlossen, die Fernbahngleise in Bergedorf zu kreuzen. Deshalb hab ich geschrieben, daß die Stadtbahn entweder über die Busrampe zum neuen ZOB fahren müßte und dort endet, oder jedoch erst unter der Brücke Sander Damm noch durchfährt, bevor sie in Bergedorf auf Gleis 5 einfährt. Bei der Länge der zugelassenen Fahrzeuge ist es klar, daß die Züge geflügelt werden müssen, eine Hälfte fährt nach Aumühle (oder endet in Bergedorf), die andere Hälfte fährt nach Geesthacht. Es sind also auch keine zusätzlichen Züge nötig zwischen den Zügen der S2 und S21, jeder 2. Zug endet sowieso in Bergedorf. Der Unterschied in der Breite zwischen der Stadtbahn und der S-Bahn dürfte sich wohl mit Klapptrittbrettern regeln lassen.

Bei einer Neutrassierung ab Aumühle, bemängel ich nicht nur den Umweg, sondern auch daß eine neu gebaute Bahnstrecke erstmal 9km durchs Niemandsland fährt, während die alte BGE-Strecke auch die Gemeinden Börnsen und Escheburg bedienen würde, sowie die Geesthachter Stadtteile Düneberg und Besenhorst, und die Bergedorfer Stadtteile Holtenklinke und Pollhof. Und vor allem: Wie wurdest Du bei einer Neubaustrecke ab Aumühle an das Geesthachter Centrum heranfahren ? Als Stadtbahn ? Dann haben wir wieder dasselbe Problem mit der zulässigen Zuglänge und Wagenbreite. Bleibt dann nur noch ein Tunnel. Wer soll den bezahlen ? Und wenn man dann doch schon einen Tunnel baut, kann der genauso gut von der bestehenden Strecke aus gebaut werden.

Grüße, Günter.
Zitat
Glinder
Ein Regionalzug der bis Hauptbahnhof durchfährt wäre ein großes Problem weil dann die Bergedorfer in diesen Zug einsteigen wollen. In Bergedorf Süd? Schon gibt es das Problem dass man morgens woanders abfährt als wo man abends wieder ankommt. Viel zu kompliziert für Autofahrer.

Warum nicht eine Regionalbahn von Bergedorf nach Geesthacht?
Eine Regionalbahn muss die S-Bahn nicht kreuzen sondern kann die Fernbahngleise nutzen.
Es müsste allerdings eine Kurve von Bergedorf-Hbf nach Bergedorf-Süd gebaut werden. Ob dafür der Platz in dem Gleisdreieck ausreicht, kann ich nicht einschätzen...
Zitat
.Lo.
Zitat
Glinder
Ein Regionalzug der bis Hauptbahnhof durchfährt wäre ein großes Problem weil dann die Bergedorfer in diesen Zug einsteigen wollen. In Bergedorf Süd? Schon gibt es das Problem dass man morgens woanders abfährt als wo man abends wieder ankommt. Viel zu kompliziert für Autofahrer.

Warum nicht eine Regionalbahn von Bergedorf nach Geesthacht?
Eine Regionalbahn muss die S-Bahn nicht kreuzen sondern kann die Fernbahngleise nutzen.
Es müsste allerdings eine Kurve von Bergedorf-Hbf nach Bergedorf-Süd gebaut werden. Ob dafür der Platz in dem Gleisdreieck ausreicht, kann ich nicht einschätzen...

Nein, es gibt keinen Platz für eine Verbindung von Bergedorf nach Bergedorf-Süd nach Vollbahnstandard, auch nicht nach S-Bahnstandard. Die alte Verbingskurve ist schon 1975 ausgebaut worden und der Platz heutzutage verbaut. Außerdem war die Kurve damals schon so knapp bemessen, daß sie nur mit 20 Km/h befahren werden durfte und immer "Kreischkurve" genannt wurde. Die einzige Möglichkeit, eine RB einzurichten, wäre ab Nettelnburg. Aber wohin dann in Geesthacht ? Der Bahnhof liegt 350m von der Bergedorfer Straße und 500m vom ZOB entfernt, eine Entfernung die man heutzutage unseren fußkranken Mitbürgern doch nicht mehr zumuten kann !
Zitat
spm9153
Die einzige Möglichkeit, eine RB einzurichten, wäre ab Nettelnburg.

Oder dort kreuzungsfrei die S-Bahn-Gleise erreichen, kehren und Bergedorf anfahren.

Optional von dort weiter über Aumühle nach Schwarzenbek oder Büchen, eine Lösung zur direkten Anbindung des Gebiets von Reinbek bis Friedrichsruhs aus östlicher Richtung. Wobei das nicht die überwiegende Verkehrbeziehungen sind -- diese verlaufen von Büchen und Schwarzenbek nach Bergedorf und vor allem Hamburg, wofür eine 50 km lange S-Bahn-Linie nicht die erste Wahl ist, auch wegen dem unbesiedelten Sachsenwald.


Zitat
spm9153
Aber wohin dann in Geesthacht ? Der Bahnhof liegt 350m von der Bergedorfer Straße und 500m vom ZOB entfernt, eine Entfernung die man heutzutage unseren fußkranken Mitbürgern doch nicht mehr zumuten kann !

Also müsste ein neuer ZOB an der Bahnstrecke errichtet werden, zusammen mit reichlich Parkplätzen. Könnte bei Bauen im Bestand schwierig werden, wäre dafür aber attraktiv.


Zum Thema, die aktuellen Daten der Strecke:
Schienennetz-Benutzungsbedingungen der AKN Eisenbahn AG
- Besonderer Teil (SNB-BT) -

3.1.5 Strecke Hmb-Bergedorf - Geesthacht (Seite 9)
http://www.akn.de/pdf/SNB-BT.pdf


Gruß,
Tobias

--
Tobias Becker * tobiasb@bddeeilorwww.talypso.de (auch ohne bddeeilorwww.) * OpenPGP 0xD3EDBD89 **
Also eine (S-Bahn-)Kurve könnte man schon bauen. Es wäre allerdings bautechnisch nicht ganz einfach (wohl langes kurviges Brückenbauwerk und Abriss einiger Gebäude an Sander Damm und Achterdwars) und deshalb wohl ziemlich teuer.

Es stimmt schon das eine Schienenanbindung von Geesthacht bei weitem schwieriger ist als die anderen Projekte die in Schleswig-Holstein zu Zeit gebaut bzw. geplant werden. Das Hauptproblem ist meiner Meinung nach das (wie unsere Diskussion ja auch zeigt) noch ziemlich unklar ist wie so eine Schienenanbindung aussehen kann. Ich denke es gibt da fünf Optionen:

1 – Stadtbahn mit strassenbündigem Anschluss an den Bergedorfer Bahnhof
2 – Stadtbahn mit strassenbündigem Anschluss an den Bergedorfer Bahnhof und den Geesthachter ZOB
3 – S-Bahn mit Kopfmachen / Abzweigung in Bergedorf
4 – S-Bahn mit Abzweigung in Nettelnburg
5 – Regionalbahn von Hamburg mit Abzweig in Nettelnburg

Jede von diesen hat einige happige Nachteile (z.b. 1/2 Inselbetrieb, 3 Kosten, 4/5 schlechter Anschluss der Bergedorfer Innenstadt, usw). Welche Option nun am besten ist, ist meiner meinung nach schwer abzuschätzen.

Deshalb würde ich zu diesem Zeitpunkt nur eine Schienenanbindung fordern, klarmachen das es mehrere Optionen gibt und als erstes eine Studie erststellt lassen die die Vor-und Nachteile der Optionen genauer analysiert (inklusiver grober Schätzung der Fahrgastzahlen bzw. des Nutzen und der Kosten) damit man sich danach auf eine preferierte Option einigen kann.

Christian
Die Idee mit der S-Bahn und flügeln finde ich gar nicht so schlecht, denn auf der S1 funktioniert dies ja auch wunderbar oder man sagt halt, dass man im 20 min Takt fährt... Alle 20 min nach Aumühle, alle 20 min nach Geesthacht.

Zu der Trasse habe ich mir mal die Karte angeschaut und mir kam da Idee, einen Tunnel zu bauen, der dann von Hamburg bezahlt werden müsste. Der Tunnel würde hinter der Brücke über die Bille anfangen und macht dann einen Halbkreis nach Rechts Richtung Mohnhof. Dort wird dann die erste Haltestelle sein, direkt unter der Einkaufsstraße. Dann geht der Tunnel weiter bis östlich vom Franscati Platz hinter Neuer Weg, wo die S-Bahn dann raus kommt und die nächste Haltestelle anfährt. Ideal ist dies für Veranstaltungen und für Menschen, die Curslacker Neuer Deich arbeiten. Ab da könnte man dann die eingleisige Strecke nutzen. Der Tunnel selber wird auch eingleisig sein, da die S-Bahn ja zeitgleich in beiden Richtungen abfährt in Bergedorf. Bei einen 20 min Takt würden sie sich frühsten erst an der 3.Station kreuzen. Und selbst bei einen 10 min Takt wäre dies erst in Franscati-Platz, weil die Fahrzeit dahin sollte nicht länger als 4 min sein. So kann die unterirdische Haltestelle Mohnhof eingleisig gebaut werden für beide Richtungen.

Aufgrund der eingleisigen Strecke, kann man schon einiges sparen, denke ich und wenn dann die bereits vorhandene Trasse verwendet, spart man insgesamt. Sollte dann die Kapazität steigen, kann man in 15 Jahren immer noch überlegen, ob man ein zweiten Gleis baut, damit ein 5-min Takt entsteht, wo dann auch die S2 nach Geesthacht fährt zu den Rush-Hour Zeiten.
Am besten gefällt mir der Vorschlag einer Regionalbahn ab Geesthacht mit einer Reaktivierung von Bergedorf Süd und der anschließenden Durchfahrt bis zum Hbf. Eine S-Bahn Kurve durch Bergedorf zum Bahnhof Bergedorf wäre städtebaulich eine Katastrophe. Und überhaupt bräuchte die Bahn für die Kurve, das Halten in Bergedorf und das Fahren in neuer Richtung viel zu viel Zeit.

Ein neuer Bahnhof Bergedorf Süd würde auch für Bergedorf an sich eine sehr charmante Lösung sein. Hiermit würde eine städtebauliche Entwicklung im Umfeld des Frascatieplatzes in Gang gesetzt, die eh ansteht.
Gemäß den Informationen aus dem von tobiasb verlinktem Dokument kann auf der Strecke Bergedorf-Geesthacht aktuell nur mit max. 40 km/h gefahren werden.

Die aktuell schnellste Verbindung von Geesthacht ZOB zum Hamburger Hauptbahnhof dauert z.Zt. lt. Fahrplan 49 Minuten, und zwar mit der 31 und Umstieg in Bergedorf in die S21.

Umsteigefrei wäre man mit der 31 in 57 Minuten am Hauptbahnhof/Mönckebergstraße.

Von Geesthacht nach Bergedorf braucht die 31 21 Minuten (übrigens auch die 12)

Die Bahnstrecke ist zwischen Geesthacht und Bergedorf etwa 14 Kilometer lang. Diese könnte man natürlich etwas ausbauen, eine Stadtbahn darauf fahren lassen, und einen neuen Endpunkt neben der S-Bahn in Nettelnburg machen. Das wäre dann ein Inselbetrieb. Möglich wäre ein Fahrzeitgewinn durchaus, das müsste entsprechend geprüft werden. Ob dieser aber so signifikant ist, dass sich das auch lohnt?
Zitat
BruceMcLaren
Möglich wäre ein Fahrzeitgewinn durchaus, das müsste entsprechend geprüft werden. Ob dieser aber so signifikant ist, dass sich das auch lohnt?

Für die Gewinnung neuer Fahrgäste ist eine Verkürzung der Fahrzeit unwichtig. Wie immer verweise ich da gerne auf die S3 nach Stade. Fahrzeitgewinn? Null. Fahrgastgewinn? Hoch.
Wichtig ist ein attraktiver Takt, und eine Verbindung mit möglichst wenig Umsteigen. Wenn Umsteigen, dann bitte Bahnsteiggleich, so wie die U-Bahn das Kellinghusenstraße und Berliner Tor oder die S-Bahn am Hauptbahnhof macht. Dazu die Eliminierung des als unkomfortabel empfundenen Busses, und schon steht der deutlichen Steigerung der Fahrgastzahlen nichts mehr im Wege. Ob das ganze 5 Minuten schneller oder langsamer ist, ist den meisten Fahrgästen völlig schnurz - hauptsache, die Anschlüsse passen.
Da gebe ich Mathias recht. Wen interessiert es schon, ob die Verbindung 45 oder 55 Minuten z.B. nach Hannover oder Bremen dauert. Viel wichtiger ist, dass man nicht ewig durch Bahnhofstunnel oder an irgendwelchen Verkaufszeilen entlanglaufen muß.
Es liegen zwar Gleise nach Geesthacht aber die führen im Mittelzentrum Bergedorf nicht in den wichtigsten Bahnhof. Damit ist das Problem beschrieben denn das kostet Fahrgäste und damit Abzug beim NK-Faktor. Niemand hätte in Harburg akzeptiert dass die S-Bahn nur Rathaus hält. Eine erfolgreiche Reaktivierung als S-Bahn wenn die Züge bis Hauptbahnhof durchfahren können und in Bergedorf Mitte halten.

Das wird teuer. Neubaustrecke von der Sternwarte übers Krankenhaus zum Möörkenweg mit Einfädelung? Wäre die einzig sinnvolle Anbindung. Braucht aber zwei Kunstbauten am Anfang und Ende.

Deine Version mit S-Bahn und Stadtbahn führt zu einem Spezialfahrzeug das in kleiner Stückzahl viel zu teuer beschafft werden muss. Denn die Hamburger S-Bahn besteht nur aus Sonderserien im Vergleich zur Baureihe 420 und Nachfolger. Wenn heute der Ausbau der A1 erst anfangen würde könnte man die gesamte AKN nach BO-Strab ausbauen und dann würde sich das vielleicht lohnen. Aber nun ist die AKN fast schon eine S-Bahn nur ohne Strom und da macht ein Spezialfahrzeug für nur zwei Kilometer auf der Straße fährt auch keinen Sinn mehr.

Die Lösung Fernzug ab Nettelnburg hat das Problem dass die Ferngleise stark belegt sind und dass man wieder Bahnsteigkapazität im Hauptbahnhof braucht die es nicht gibt und in Rothenburgsort ist die Strecke teils nur eingleisig. Die Diskussion über eine S-Bahn nach Büchen hat ja mit der Gleiskapazität zu tun.

Man kann auch sagen dass der Zug für eine S-Bahn nach Geesthacht auf der BGE längst abgefahren ist.

Eine Stadtbahn bleibt die letzte Möglichkeit. So ähnlich wie die 23 in München nur als Zubringer durch Vierlander Straße und alte Holstenstraße? Das ist ein Kilometer Strecke in der Straße aber garantierter Widerstand. Da Hamburg mehr als 25 Millionen dafür investieren müsste kann man das vergessen wenn man das nicht gleich als Verlängerung einer Stadtbahn oder U-Stadtbahn von Mümmelmansberg macht. Damit wird das ein 100 Millionenprojekt und die Realisierungschancen dafür sind gering weil es dringendere Probleme gibt. Die Umsteigesituation wäre in Bergedorf nicht befriedigend wenn man nicht unter dem Bergedorfer Bahnhof eine U-Bahnstation errichtet.


Alle diese Probleme hat man nicht wenn man in absehbarer Zeit eine Autobahn A21 auf dem heute kritischen Abschnitt zwischen Elbe und Schwarzenberg baut. Die Trassierung hat dann automatisch keine scharfen Kurven. Dann kann man billig und ohne Widerstand neben der Straße eine eingleisige Strecke mit bauen. Betrieblich könnte man die Büchenzüge in Schwarzenbek flügeln und Richtung Geesthacht Kopf machen. Braucht tagsüber und am Wochenende nur ein Mann Personal mehr. Aber das eigene S-Bahngleis nach Büchen würde besser ausgelastet. Die Reaktivierung und Elektrifizierung der BGE-Strecke und eine Stadtbahnanschlussstrecke bis Bergedorf ZOB kostet zusammen auch so viel ist im Betrieb aber teurer. Nachteil einer S-Bahn über Schwarzenbek ist die Fahrzeit von 50 Minuten: Dafür aber störungsfrei bis Hauptbahnhof.

Es hat leider einen Grund warum die Reaktivierung damals verworfen wurde.

Uli
Na ja der Bau einer weitere Autobahn (A21) durch den Sachsenwald wird es wohl zum Glück nicht geben. Und eine S-Bahn Linie von Schwarzenbek nach Geesthacht wohl auch nicht.

Ich denke daher auch, Geesthacht wird so schnell nicht an dem schienengebundenen ÖPNV von Hamburg angebunden.
Zitat
Mathias

Für die Gewinnung neuer Fahrgäste ist eine Verkürzung der Fahrzeit unwichtig. Wie immer verweise ich da gerne auf die S3 nach Stade. Fahrzeitgewinn? Null. Fahrgastgewinn? Hoch.
Wichtig ist ein attraktiver Takt, und eine Verbindung mit möglichst wenig Umsteigen. Wenn Umsteigen, dann bitte Bahnsteiggleich, so wie die U-Bahn das Kellinghusenstraße und Berliner Tor oder die S-Bahn am Hauptbahnhof macht. Dazu die Eliminierung des als unkomfortabel empfundenen Busses, und schon steht der deutlichen Steigerung der Fahrgastzahlen nichts mehr im Wege. Ob das ganze 5 Minuten schneller oder langsamer ist, ist den meisten Fahrgästen völlig schnurz - hauptsache, die Anschlüsse passen.

Also das stimmt so nicht, Fahrzeitgewinne sind sehr wohl wichtig und führen zu Fahrgastzuwächsen, das hat schon einen Grund das Fahrzeitgewinne in Kosten-Nutzen-Analysen einen so großen Wert haben.

Dabeo muss man beachten das hierbei die Gesamtfahrzeit vonTür zu Tür zählt. Und die hat sich z.B. auf der Stadter Strecke doch schon geändert, z.B. durch Taktverbesserung (=weniger Wartezeit, auch zuhause zählt) und bessere Direktverbindungen - in die Harburger Innenstadt geht es doch schneller.
INW
Re: S-Bahn nach Geesthacht?
30.08.2012 23:56
Zitat
Winfried Kölsch
Na ja der Bau einer weitere Autobahn (A21) durch den Sachsenwald wird es wohl zum Glück nicht geben.

Auch wenn das hier kein Straßenbauforum ist: Warum nicht?

Man muß nur die bestehende B404 als A21 verlängern -- die jetzige A21 Richtung Kiel ab Bargteheide war vorher die B404.

Da dann die Trasse eh um mehr als das doppelte verbreitert werden müßte, dürfte auch eine dreifache Trassenbreite mit einem Gleis nicht soooo viel teurer sein.
Daher kann ich der oben genannten Theorie mit diesem Streckenverlauf nur zustimmen.
Obwohl ich nicht ein eingefleischter Fan der Flügelitis bin, könnte diese Betriebsführung durchaus reizvoll sein. Oder man fährt ab Aumühle alle Stunde einen Zug in Kehrgleis, einen nach Büchen und einen nach Geesthacht. Dann würde Schwarzenbek immerhin zwei Kurzzüge pro Stunde im 20/40-Takt bekommen statt nur einen Vollzug jede Stunde. Im Fahrplan müßte man das dann so legen, daß der vollere der beiden Kurzzüge dem leereren nachfolgt, damit der leerere die in der 40-Minuten-Lücke auflaufenden Fahrgäste abräumt und der vollere Folgezug nur die Fahrgäste der 20-Min.-Lücke aufnehmen muß.

Da ich mich -- bekanntlich -- im Hamburger Osten samt östlichem Umland nicht so gut auskenne, weiß ich nur nicht, wie der genaue Verlauf samt Einfädelung in die bestehende Bahnstrecke mit Kreuzungen oder Überwerfungen realisierbar ist. Es muß dann sicherlich im Bahnhof Schwarzenbek ein reines S-Bahn-Gleis hinzugebaut werden und für alle Fälle auch irgendwo ein Kehrgleis für die Abstellung schadhafter Züge errichtet werden.

Gruß Ingo
LH
Re: S-Bahn nach Geesthacht?
31.08.2012 13:54
Zitat
INW
Man muß nur die bestehende B404 als A21 verlängern -- die jetzige A21 Richtung Kiel ab Bargteheide war vorher die B404.

Da dann die Trasse eh um mehr als das doppelte verbreitert werden müßte, dürfte auch eine dreifache Trassenbreite mit einem Gleis nicht soooo viel teurer sein.

Schau dir mal auf einer Karte Verlauf und Ausbaustand der B404 a) nördlich der A24 und b) südlich der A24 an.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.09.2012 14:26 von LH.
Ich finde diese Diskussion um eine Stadtbahn nach Geesthacht sehr interessant und ich lese schon ziemlich lange mit. Nachdem ich mir die Strecke der bestehenden Bahnstrecke mal angeschaut habe, ist mir folgende Idee gekommen:

Die Stadtbahn von Geesthacht kommend fährt über den Weidebaumsweg den Bergedorfer Bahnhof an, von dort aus geht es über Lohbrügge nach Mümmelmannsberg wo die Stadtbahn für einen Bahnsteiggleichen Übergang in die Station Mümmelmannsberg eintaucht. In dieser unterirdischen Station Mümmelmannsberg endet dann nicht nur die Geesthachter Stadtbahn sondern auch die Glinder Stadtbahn, die die Südstormarnsche Kreisbahn mitbenutzt. Ein Stadtbahnbetriebshof würde dann bei Havinghorst entstehen. Was haltet ihr von so einer Weiterführung nach Mümmelmannsberg?

Grüße
Zitat
nordmensch
Ich finde diese Diskussion um eine Stadtbahn nach Geesthacht sehr interessant und ich lese schon ziemlich lange mit. Nachdem ich mir die Strecke der bestehenden Bahnstrecke mal angeschaut habe, ist mir folgende Idee gekommen:

Die Stadtbahn von Geesthacht kommend fährt über den Weidebaumsweg den Bergedorfer Bahnhof an, von dort aus geht es über Lohbrügge nach Mümmelmannsberg wo die Stadtbahn für einen Bahnsteiggleichen Übergang in die Station Mümmelmannsberg eintaucht. In dieser unterirdischen Station Mümmelmannsberg endet dann nicht nur die Geesthachter Stadtbahn sondern auch die Glinder Stadtbahn, die die Südstormarnsche Kreisbahn mitbenutzt. Ein Stadtbahnbetriebshof würde dann bei Havinghorst entstehen. Was haltet ihr von so einer Weiterführung nach Mümmelmannsberg?

Grüße

Ob man für das Geld nicht einfach die U2 bis Bergedorf verlängern könnte... ?!?
Glaubt ihr die U2 erreicht eines Tages Bergedorf oder wenigstens Lohbrügge? Ich denke, wenn in der Gegend um Boberg beginnen wird noch mehr Wohnungsbau zu betreiben, das dies auf jeden Fall für sinnvoll empfunden wird. Offizielle Planungen einer Verlängerung hinter Mümmelmannsberg gibt es glaube ich sogar. Das Wort Planungen ersetze ich mal lieber mit Gedankenspiele offizieller Seite.
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