Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
S-Bahn nach Geesthacht?
geschrieben von Glinder 
Eine U2 über Lohbrügge müsste entweder unterirdisch oder nördlich an der Wohnbebauung vorbei trassiert werden, während eine Stadtbahn den vorhandenen Straßenraum mitbenutzen kann. Deshalb sollte eine Stadtbahn auf dieser Trasse günstiger sein als die Verlängerung der U2. Nur der Endpunkt der Stadtbahn in Mümmelmannsberg wäre unterirdisch, aber selbst das ist nicht zwingend notwendig (nur wen Bahnsteiggleiches Umsteigen gewünscht ist).
Eine Stadtbahn von Geesthacht über den Weidenbaumsweg, an die evt. Nordseite des Bergedorfer Bahnhofes halte ich für eine reizvolle Idee. Eine Weiterführung am Lohbrügger Markt vorbei über die Lohbrügger Laqndstraße auf die B5 wäre denkbar. Dann geht es durch die neue Wohnsiedlung bei Havighorst rein bis zur U-Bahnstation Mümmelsmannsberg.

Planerisch halte ich es für eine gute Lösung.

Politisch ist es natürlich z.Z. fast nicht umsetzbar, denn ich kann mir schon vorstellen was geschieht, wenn jemand zum Bügermeister Scholz gehen täte und ihm vorschlagen würde: "wenn schon keine Stadtbahn in Hamburg, dann solle doch eine in Bergedorf gebaut werden".

Weiterhin käme Gegenwind von der Autolobby, die sicher keine Stadtbahn auf der B5 sehen wollen, obwohl der Bereich in Höhe des Unfallkrankenhaus Boberg nur äußerst selten über- oder ausgelastet ist.

Weiterhin müßte die Vereinbarung mit Schleswig-Holstein/Hamburg auf Dauer revidiert werden, demnach es einen städtebaulichen Abstand zwischen dem bebauten Gebiet von Hamburg und dem Ort Havighorst geben solle.

Und außerdem wird mit einer Stadtbahn durch Bergedorf auch noch das Problem der Überfüllung der S-Bahn von Bergedorf nach Hamburg zu den Stosszeiten verstärkt.
Zum Verlauf der A21

Wikipedia

Land S-H

Bei dem Verlauf kann man eigentlich eine Schienenstrecke schon beim Ausbau als B 404 mitbauen. Denn die jetzige Führung der B404 in Schwarzenbek will keiner so.

Ohne Spitzkehre über Schwarzenbek wird die Fahrzeit fünf Minuten kürzer wenn man beim Country Club Brunstorf ausfädelt. Beim Schafstrifft in Geesthacht wieder auf die Bestandsstrecke.



Als U-Stadtbahn wäre Geesthacht gut machbar weil man Mümmelmannsberg einfach in den Tunnel fährt und Billstedt über die Außengleise wieder raus und dann über Jenfeld weiter bis Wandsbek Markt. Dazu der Abzweig nach Glinde und schon lohnt sich die Rampe Mümmemannsberg. In Billstedt wartet auf den Mittelgleisen der Anschlusszug U2 in die Stadt. Die Auswirkungen von Verspätungen ins U-Bahnnetz sind damit in den Griff zu bekommen. Man braucht noch nicht einmal die U2 auf U-Stadtbahn umzustellen und kommt daher mit wenigen Fahrzeugen aus. Nur der Takt der U2 nach Mümmelmannsberg würde tagsüber ausgedünnt.

Wandsbek Markt endet die U-Stadtbahn auf dem ZOB-Gelände. Da ist nach Eröffnung der S4 genug Platz. M9 und M10 werden sicher stark ausgedünnt. Das wird für das Quarree noch ein echtes Problem und darum ist eine Schienenanbindung aus Südosten interessant. Später kann man von Jenfeld einen Abzweig nach Hohenhorst anlegen und die Bergedorfer Linie über Ölmühlenweg nach Wandsbek Gartenstadt verlängern. Damit wäre im Osten von Hamburg eine große Tangente entstanden

Wenn man mit U-Stadtbahn über Reinbeker Reeder und Röpraredder fahrt hat man fast überall genug Platz und kommt nicht in Konflikt mit der B5. Ich kann mir sogar einen Tunnel zwischen Habermannstraße und BGE vorstellen. Das sind weniger als zwei Kilometer. An der B5 fehlen Fahrgäste und Lohbrügger Landstraße und Korachstraße sind zu eng.

Als U-Stadtbahn könnte man das in kleinen Teilen eröffnen weil man auf dem U-Bahnsystem aufsetzt und so keine eigene Infrastruktur braucht. Billstedt - Geesthacht / Glinde wäre einfach anzulegen und danach könnte man Bramfeld anbinden bevor mann die Linie von Billstedt nach Wandsbek verlängert. Die Trasse nach Bramfeld ist freigehalten und würde oberirdisch billiger gebaut werden.

Eine Niederflur-Stadtbahn für Bergedorf-Geesthacht wird nicht kommen bevor nicht Bramfeld und Osdorf einen besseren Anschluss haben. Darum wird kein Senat dafür Geld ausgeben. Nicht bevor die U4 bis Sengelmannstraße fährt und die S-Bahn bis zu den Arenen. Darum könnte es für Geesthacht am Ende schneller sein wenn man entweder vor der Landesgrenze auf die Berliner Bahn zu verschwenken oder doch entlang der A21 zu bauen.

Uli



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.09.2012 21:18 von Glinder.
Schön und gut Glinder, aber wo ist der Bezug auf den ganzen anderen Argumenten und Ideen, die hier im Threat geäußert wurden?
INW
Re: S-Bahn nach Geesthacht?
03.09.2012 23:21
Zitat
Glinder
Als U-Stadtbahn [...]
ins U-Bahnnetz [...]
U-Stadtbahn[...]

Mit welchen Fahrzeugen willst Du denn da verkehren?

Aufgrund der Stromschiene kannst Du keine untenrum vollverkleideten Fahrzeuge einsetzen. Fahrzeuge mit offenliegendem Unterbau wirst Du kaum für den Straßenverkehr zugelassen bekommen...

Außerdem dürfte der Tunnel zwischen Bunny Hill und Billstedt nicht ausreichend hoch sein, um dort eine Oberleitung zur Fahrstromzuführung zu installieren.

Gruß Ingo
Nordmensch schlägt eine Stadtbahn nach Glinde vor und wurde bisher nicht verprügelt. Ich staune... ;-) Ich bin immer dafür und habe das in die U-Stadtbahnidee übernommen die wie üblich um viele politischen und technische Hindernisse herumkurvt und dadurch vielleicht größere Realisierungschancen hat.

INW erwähnte den Straßenbau an der A21. Dazu oben die passenden Links. Ich interpretiere eine der Karten so dass die B404 zwischen Elbbrücke und Schwarzenbek auf jeden Fall neu gebaut wird dass man an der Trasse entlang ein Gleis verlegen könnte. Ob die A21 noch 20 Jahre braucht oder nicht.

Eine U2 bis Bergedorf ist nur als U-Stadtbahn realistisch. Tunnel ist zu teuer. Hauptproblem wäre dass man die gesamte U2 mit U-Stadtbahnen betreiben muss. Viel zu teuer. Darum die Idee die U-Stadtbahn als Anschlussbetrieb mit bahnsteiggleichen Übergang zu betreiben mit allen weiteren Vorteilen.

Deinen Stadtbahnvorschlag hab ich früher auch gemacht aber inzwischen habe ich Zweifel weil ich das nicht für politisch umsetzbar halte. Ich glaube dass alle die Olaf Scholz zum Feindbild haben sich irren. Ich halte den Mann für genauso rational wie alle anderen Bürgermeister und neulich war wieder zu lesen dass die Stadtbahn nicht ausfinanziert war. Ich sehe das auch so.

Auf jeden Fall kann man Bramfeld Steilshoop und Osdorf nicht zur Busdiät zwingen wenn man in Bergedorf eine Stadtbahn baut. Auch wenn die nur 40 oder 50 Millionen kosten würde. Das ist Hamburger Ausgleichspolitik dass der Senat immer drauf achtet dass alle Bezirke etwas abbekommen. Bergedorf bräuchte schon eine Bille-City damit es bevorzugt wird und dann ist natürlich auch die Verlängerung der U2 bis Geesthacht kein Problem...

In Hamburg gibt es eine eindeutige Reihenfolge der Projekte: S4 Ost U4 Süd S21 und S4 West. Danach braucht man die U4 Nord und eine Anbindung an die Arenen und Lurup. Büchen und Flughafen - A2 und Bramfeld kommen auch noch. Erst danach würde man Geesthacht setzen. Geesthacht hat nur eine Chance wenn der Hamburger Anteil so gering ist wie bei der AKN. Aber unter 30 Millionen ist ein Straßenbahngleis von der BGE bis zum Bahnhof nicht zu machen und Kiel bezahlt das nicht bevor nicht auch noch der letzte Kilometer SRB gebaut ist. An eine S-Bahnlösung über die BGE glaube ich auch wegen der Kosten und der schlechten Anbindung an die S21 nicht mehr.

Genug Bezüge?

Uli
Und damit wären wir wieder bei den Planungen der Dual-Mode-U-Stadtbahn von Dr. Karl Leimbach von 1979 angelangt. Nur daß man heute den Vorteil hat, nicht mehr in Billstedt oder Merkenstraße ausfädeln zu müssen, sondern hinter Mümmelmannsberg.

Ich könnte mir eine Weiterführung folgendermaßen vorstellen :
Hinter Mümmelmansberg 500m weiter im Tunnel bis unter der B5 unterdurch (ein Teil des Tunnels besteht sowieso bereits, weil sich dort die Abstellgleise befinden), weiter auf die Stormarnsche Kreisbahn. Ein Zweig führt weiter über die Kreisbahn nach Glinde, der andere Zweig bindet Bergedorf an. Eine Anbindung Bergedorfs über die B5 wäre die einfachste und kostengünstigste Lösung, es ist der kürzeste Weg (ca 3,5km) und eine Ausfädlung aus der Kreisbahn wäre leicht herzustellen, aber von wenig verkehrstechnischem Wert, da die B5 nur durch sehr dünn besiedeltes Gebiet führt. Interessanter wäre schon eine Ausfädlung in Höhe der Haltestelle Boberg-Havighorst und von dort durch Lohbrügge nach Bergedorf, aber der Bau dieser Strecke wäre auch entsprechend teurer. Hinterm Bergedorfer Bahnhof bietet sich dann wieder der Anschluß an die BGE.

Die U2 müßte dafür nicht auf Zweisystemwagen umgebaut werden, dafür bietet sich die U4, bei der sowieso überlegt wird, den Südast nach Wilhelmsburg und Harburg als Stadtbahn zu bauen. Also 2 Fliegen in einem Schlag.

Als angehängte Datei sende ich das 1979 von Dr. Karl Leimbach vorgeschlagene Netz, sowie einen Plan der damals angedachten Wagen.
Wie Ihr aus dem Linienplan sehen könnt, wollte Dr. Leimbach sogar die Vierlandenbahn und die Marschbahn wieder aktivieren.


Die Idee, die U-Stadtbahn oder Stadtbahn teilweise über die alten Südstormanischen Kreisgeleise laufen zu lassen, spricht für sich. Ich denke aber, dass dieser großen Bogen für die Leute in Glinde und besonders in Oststeinbek einen zu großen Zeitverlust bedeuten täte. Zur Anbindung von Glinde müßte dann der Abzweiger als U-Bahn schon vor, also westlich von Mümmelmannsberg erfolgen und dann, wie auch immer, über Oststeinbek nach Glinde führen.

Bei der Sache mit der Straße A21 von Schwarzenbek nach Lüneburg (Kiel-Wolfsburg) bin ich sicher, dass die nicht verwirklicht wird. Sie steht im Bundesverkehrswegeplan erst in der 3. wichtigsten Kategorie. Außerdem steht sie dort sogar als ökologisch bedenklich und man hat noch nicht einmal für die Elbquerung bei Glückstadt einen Investor gefunden.
Vorab sind sich alle Fachleute einig, sollte nämlich (wenn überhaupt) erste einmal die bestehende BAB (A1) in Hamburg ausgebaut werden, dann die BAB (A20) Segeberg Elmshorn- Bremerhaven und danach an dritter Stelle Magdeburg- Schwerin verwirklicht werden. Noch eine weitere Nord-Süd Bundesautobahn in Norddeutschland von Bagdeheide über Lüneburg nach Wolfsburg ... dafür kann man das Geld wahrlich sinnvoller ausgeben, so meine feste Überzeugung.

Deshalb halte ich eine Bahntrasse entlang der A21 im Bereich Schwarzenbek für illusorisch.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.09.2012 16:59 von Winfried Kölsch.
INW
Re: S-Bahn nach Geesthacht?
04.09.2012 22:47
Zitat
spm9153
Die U2 müßte dafür nicht auf Zweisystemwagen umgebaut werden, dafür bietet sich die U4, bei der sowieso überlegt wird, den Südast nach Wilhelmsburg und Harburg als Stadtbahn zu bauen. Also 2 Fliegen in einem Schlag.

Nicht doof der Gedanke.

Zitat
spm9153
Als angehängte Datei sende ich das 1979 von Dr. Karl Leimbach vorgeschlagene Netz, sowie einen Plan der damals angedachten Wagen.
Wie Ihr aus dem Linienplan sehen könnt, wollte Dr. Leimbach sogar die Vierlandenbahn und die Marschbahn wieder aktivieren.

Bei dem zweibeinigen Stroh, das da heutzutage auf den Straßen rumläuft (es muß ja gemäß mancher Verwaltungsvorschriften sogar vor sich selbst geschützt werden), bekommt man die Wagen garantiert nicht für den Straßenverkehr zugelassen.

Und mit vollverkleideten Wagen gibts garantiert Probleme mit dem U-Bahn-Stammnetz...

Gruß Ingo
@ Wifried Kölsch
Du vergisst die Fehmarnbeltquerung. Darum hatte schon der letzte Wirtschaftssenator die A21 statt der A20 gefordert. Die A20 nützt für den Verkehrszuwachs aus Skandinavien nichts. Die A21 brächte eine Abkürzung und Entlastung von Hamburg. Die A1 ist schon weit ausgebaut oder wolltest du auf 12 Spuren in Stillhorn ausbauen? Die A20 ist sinnlos weil sie viel Natur zerstört und durch leere Landschaft läuft die auch nicht voller wird damit. Holstein will die A20 als Wirtschaftsförderung. Könnte man wahrscheinlich auch als Bundesstraße bauen. Die A21 wird kommen. Vorher wird aber eine Bundesstraßenverbindung von Schwarzenbek bis zur Elbbrücke kommen. Manche Anwohner an der heutigen Route würden dafür eine Menge geben.

@spm9153
Genau das hab ich schon öfter vorgeschlagen. Die Tunnelausfädelung rechnet sich für Lohbrügge allein nicht aber mit Glinde. Glinde will den U-Bahnanschluss. 30 Minuten bis Jungfernstieg bringt viele neue Steuerzahler und an der A24 könnte man einen P&R-Platz machen. Wenn Glinde sich entscheiden muss ob sie bis 2050 warten müssen für einen Tunnel über Oststeinbek oder bis 2027 eine U-Stadtbahn auf der Kreisbahntrasse bekommen dann wird die Stadt der Umweg nicht stören. Leider wurden die Bundeswehrgleise abgebaut. Von da wäre man auch gut auf die S21 gekommen als Abzweig. Aber das ist durch.


@INW

So wie die Dinge liegen sind die technischen Probleme einer Stadtbahn im Hamburger Tunnelprofil mit Stromschiene ein Witz gegen die politischen Hindernisse für eine Niederflur-Stadtbahn.

Wenn Scholz es nicht schafft selbst minimale Eingriffe an der für ihn politisch wichtigen M5 durchzusetzen dann wird kein Senat so große Eingriffe wie eine Niederflurstadtbahn irgendwo zwischen Altona und Eppendorf und Wandsbek mehr angehen. Nicht weil man nicht will sondern weil der Widerstand zu stark ist. An eine Stadtbahn mit viel größeren Eingriffen in den Autoverkehr glaube ich darum nicht mehr. Vielleicht 2035.

Der Protest nun an der S4 ist typisch. Diese Leute wohnen an einer potentiellen Schnellbahntrasse. Die S4 wird seit Jahrzehnten diskutiert und jetzt sind alle überrascht und wollen protestieren und klagen. Wie soll das erst werden wenn man durch Straßen baut die bis heute nicht wissen dass da eine Stadtbahn durch soll? Ohlsdorfer Straße....

Man kann also nochmal zehn Jahre ergebnislos über Stadtbahn diskutieren oder man kann etwas entwickeln womit man die Strecken Bramfeld Glinde Lohbrügge und Jenfeld bauen kann. Ich glaube das ist effizienter. Wenn Primove umsetzbar ist dann kann man z.B. die U2 auch ganz bis Billstedt zurückziehen und auf den Abschnitt Billstedt - Mümmelmannsberg Stromschienen abbauen und die U-Stadtbahn im Anschlussverkehr an die U2 einsetzen. Für Überführungen in die Hellbrookstraße werden die Seitenschürzen hochgeklappt oder entfernt....

Die U4 macht als U-Stadtbahn keinen Sinn. Stadtbahnen sind auf 75 Meter Länge begrenzt und das reicht auf der U4 nicht. Auf der gemeinsamen Strecke von U4 und U2 zwischen Mümmelmannsberg und Jungfernstieg sind maximal 120 Sekundentakt möglich. Wenn die U4 bis Harburg nur mit 75 Meter fährt reichen drei Züge in zehn Minuten nicht aus. Kuppeln ist bei so dichten Takt zu heikel. Die U4 wird bis Harburg als Voll-U-Bahn gebaut werden.

(Für Bramfeld wird Habichtstraße dreigleisig umgebaut und Alter Teichweg wie Norderstedt. Dann ist bahnsteiggleiches Umsteigen in alle Richtungen möglich. Besseren Anschluss kann sich Bramfeld nicht wünschen und man kann viele Buslinien reduzieren. Hinter Alter Teichweg in Dulsberg wieder an die Oberfläche und dann bis Farmen und Holstenhofweg Richtung Billstedt. Ein Betriebsgleis von Schwalbenplatz bis Hellbrookstraße ist ja wohl kein Problem. Diese U-Stadtbahn wäre nur eine Anschlussbahn mit Umsteigen aber sie wäre als Erweiterung der U-Bahn kein neues System mit allen Vorteilen.

Zurück zu machbaren Lösungen für Geesthacht. Die U-Stadtbahn ist eine mit weniger politischen Hindernissen als andere Lösungen und günstiger als eine U-Bahn. Von der BGE-Trasse über Sander Damm auf den Bahnhofvorplatz und dann unter der S-Bahn durch. Ab Lohbrügger Markt ist für einen Bahnkörper mit ein Gleis genug Platz.

Uli



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.09.2012 23:36 von Glinder.
Die einfachsten Lösungen sind die besten und billig. LVS hat vorgeschlagen Nettelnburg zum neuen Eidelstedt zu machen und die BGE im Pendelbetrieb alle 20 Minuten bis Nettelnburg fahren zu lassen. Die Hamburger Politik muss das nur noch wieder zerreden...

Bergedorfer Zeitung


Der Vorschlag ist gut denn der vermeidet alle schwierigen Punkte wie hier diskutiert. Durch die Brechung in Nettelnburg kommt es nicht zu zwei Bahnhöfen Bergedorf-City. Über eine Stadtbahn würde wegen der Kosten auch so lange geredet bis es kaputt ist und die U-Bahn ist leider nicht bezahlbar und da gibt es wichtigere Tunnelstrecken. Wenn die Bahn erstmal fährt und genug Leute mitfahren kann man später immer noch nachbessern. So kann man die Strecke für kleines Geld in Betrieb nehmen.

Das Datum 2017 oder 2018 könnte damit zusammen hängen dass dann die Berliner Strecke vom Güterverkehr entlastet wird. Sonst kann ich mir nicht vorstellen wie die Triebwagen alle 20 Minuten die Hauptstrecke kreuzen können. Dafür muss man immer einen Puffer von fünf Minuten freihalten.

Soll das wie Eidelstedt werden oder spart man sich eine Kreuzung und legt östlich einen Teilbahnsteig an um die Züge dort stumpf enden zu lassen?

Uli
Letzeres würde den Betrieb weniger stören, wäre allerdings ziemlich unattraktiv!

*Ironie an* Vielleicht kommt man ja auf die Idee in Berliner Tor den alten Bahnsteig zu reaktivieren. Zur Not mit einem weiteren Gleis. Das wäre eine attraktivere Verbindung, da Berliner Tor ja fast der Hbf ist. Oder man erichtet da einen stumpfen neuen Bahnsteig *Ironie aus*
Moin Moin,

Zitat
Glinder
Soll das wie Eidelstedt werden oder spart man sich eine Kreuzung und legt östlich einen Teilbahnsteig an um die Züge dort stumpf enden zu lassen?

Umstieg in Nettelnburg durch den Tunnel, ist bestimmt kein längerer Fussweg, als heute in Bergedorf Hauptbahnhof zwischen Bus und S-Bahn.

Grüße aus Bergedorf,
Birger
Zitat
Glinder
Die einfachsten Lösungen sind die besten und billig. LVS hat vorgeschlagen Nettelnburg zum neuen Eidelstedt zu machen und die BGE im Pendelbetrieb alle 20 Minuten bis Nettelnburg fahren zu lassen. Die Hamburger Politik muss das nur noch wieder zerreden...

Bergedorfer Zeitung


Der Vorschlag ist gut denn der vermeidet alle schwierigen Punkte wie hier diskutiert. Durch die Brechung in Nettelnburg kommt es nicht zu zwei Bahnhöfen Bergedorf-City. Über eine Stadtbahn würde wegen der Kosten auch so lange geredet bis es kaputt ist und die U-Bahn ist leider nicht bezahlbar und da gibt es wichtigere Tunnelstrecken. Wenn die Bahn erstmal fährt und genug Leute mitfahren kann man später immer noch nachbessern. So kann man die Strecke für kleines Geld in Betrieb nehmen.

Das Datum 2017 oder 2018 könnte damit zusammen hängen dass dann die Berliner Strecke vom Güterverkehr entlastet wird. Sonst kann ich mir nicht vorstellen wie die Triebwagen alle 20 Minuten die Hauptstrecke kreuzen können. Dafür muss man immer einen Puffer von fünf Minuten freihalten.

Soll das wie Eidelstedt werden oder spart man sich eine Kreuzung und legt östlich einen Teilbahnsteig an um die Züge dort stumpf enden zu lassen?

Uli

Die LVS hat ja mit ihren Streckenreaktivierungen bislang sehr gute Erfahrungen gemacht, insofern ist es nicht verwunderlich, das sie mit so einem Vorschlag kommt. Sicherlich keine optimale Lösung (Die Spitze in Richtung Hamburg hinsichtlich der Stadtbahnblockadehaltung regt ja durchaus zum schmunzeln an), aber letztlich besser als nichts und obendrein mit überschaubaren Kosten verbunden. Was mich bei dem Artikel zur Weißglut treibt, sind die Kommentare darunter. Sarrazin hat schon recht, Deutschland schafft sich tatsächlich ab, nur anders als er dachte. Diese kleinkarierten, besserwisserischen Wutbürger und ihr irrationales Gegenangerede gegen jede noch so kleine Infrastrukturmaßnahme wird uns alle irgendwann noch teuer zu stehen kommen.
Also ich finde das eine sehr gute Idee! Durch diesen Vorschlag kann man hoffentlich endlich die Endlosdebatte was denn nun die allerbeste Loesung waere (Stadtbahn, S-Bahn ab Bergedorf, S-Bahn ab Nettelnburg) umgehen. Denn die LVS-Variante erfolgreich ist sind noch alle weitere Ausbaustufen moeglich.

Ich habe die LVS ja schon seit langen fuer kompetent und innovativ gehalten (Burg, Seemuehlen, Kellinghusen, 'zig Stationen), aber das hier ist schon echt stark!

Nun kann man nur hoffen dass, wie die Bergedorfer Zeitung schreibt, das nun umgesetzt wird (Nike-Taktik: Just do it!) und nicht zerredet wird - Bernd Schrum hat mit dem zerreden ja leider schon mal angefangen.
Die Bergedorfer Zeitung veröffenlichte am Samstag einen weiteren Artikel zum Thema, der online abrufbar ist. Zwei weitere sind leider nicht im Online-Angebot verfügbar.

Einer der beiden bezieht sich auf das Verkehrskonzept für Bergedorf der CDU Bezirksfraktion (PDF-Download), die weiterhin eine Stadtbahn für Bergedorf fordert, die im Gegensatz zum LVS Konzept die Bergedorfer Innenstadt erschließt und den Umstieg am Bahnhof Bergedorf vorsieht.

Als Alternative wird im Papier auch die Verlängerung der U2 von Mümmelmannsberg nach Lohbrügge gesprochen. Ich verstehe allerdings nicht, warum das Alternativen sein sollen, da jeweils ganz unterschiedliche Teile des Bezirks erschlossen würden.
Vielleicht weil die Nordseite des Bergedorfer Bahnhofes in Lohbrügge liegt?
Moin Moin,

Zitat
ollijay
Als Alternative wird im Papier auch die Verlängerung der U2 von Mümmelmannsberg nach Lohbrügge gesprochen. Ich verstehe allerdings nicht, warum das Alternativen sein sollen, da jeweils ganz unterschiedliche Teile des Bezirks erschlossen würden.

Für Bergedorf/Lohbrügge hätte prinzipiell sowohl die U2-Verlängerung als auch die Geesthachter Stadtbahn eine Bedeutung, auch wenn natürlich zwei ganz unterschiedliche Gebiete bedient werden, im Gegensatz jedoch zu einer Eisenbahn von Geesthacht aus weitgehend am Bergedorf/Lohbrügger-Stadtgebiet vorbei, verständlich das ein solches Projekt von seiten des Bezirkes wenig Unterstützung erfährt.

Viele Grüße, Birger.
Klar wären beide Projekte für Lohbrügge sinnvoll (genau wie für Bergedorf). Allerdings wäre es optimal beide umzusetzen. Das wird aber am Geld scheitern.
Ich vermute allerdings dass nur die LVS Variante zur Zeit eine Realisierungschance hat.

Die beiden anderen erwähnten Artikel vom 10.11. gibt es nun auch im Printarchiv der BZ : Bergedorfer Zeitung: CDU Bergedorf, Bergedorfer Zeitung: Geesthacht
Heute möchte ich das Thema (S-)Bahn nach Geesthacht mal wieder aufflackern lassen.
Vielleicht habt Ihr ja auch in "Nahverkehr Hamburg" am 17.12.2012 gelesen, daß jetzt auch die Wendlandbahn ausgebaut werden soll und ab Dezember 2014 von Erixx mit Lint-Triebwagen betrieben werden soll. Als solches begrüße ich das Projekt, aber ich stell mir wieder die Frage, warum Dörfer wie Dahlenburg (3500 Ew), Hitzacker (4000 Ew) und Dannenberg (8000 Ew) solch eine Ehre bekommen, wenn sich zwischen Bergedorf und Geesthacht immer noch nichts tut.

Interessanterweise hat es in der Bergedorfer Zeitung die beiden Artikel vom 30.10.2012 und 09.11.2012 zum Projekt der LVS gegeben. In seiner Ausgabe vom 18.12.2012 hat die Schwarzenbeker Zeitung "Sonntagskurier" meinen Beitrag vom 27.08.2012 ungekürzt mit Ausnahme des letzten Absatzes in der Rubrik Leserbriefe veröffentlicht. Ich selber wußte nichts davon, daß der Sonntagskurier meinen Beitrag aus unserem Forum veröffentlicht hat, bin dann aber auf der Straße von vielen Leuten angesprochen worden, die ihn gelesen hatten. Ein Bekannter hat mir den Ausschnitt auch mitgebracht. Alle Leute in Geesthacht, mit denen ich gesprochen habe, zeigten großes Interesse an einer Bahnverbindung ab Geesthacht, aber ansonsten tut sich wieder nichts mehr.

Hat jemand unter Euch Neuigkeiten seitens der LVS zu dieser Angelegenheit ?
Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen