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HVV-Vertriebspolitik
geschrieben von Herbert 
HVV-Vertriebspolitik
04.08.2011 16:44
Jeden Monatsanfang von Neuem sehe ich ellenlange Schlangen vor den HVV-Servicestellen. Ganz optimal ist das doch weder für den HVV noch für die Kunden. Wie wäre es, wenn man das ganze öde Monatskarten-Vertriebsystem einmal entbürokratisieren würde?

1. Wertmarken an jedem Automaten per EC-Zahlung.
2. (Optional?) Verzicht auf die Stammkarten, deren Foto und allen Pipapo. Stattdessen wird am Automaten der Name abgefragt, mit auf die Wertmarke gedruckt - und es muss bei einer Kontrolle einfach noch ein amtlicher Ausweis (Perso, Führerschein, Paß...) vorgezeigt werden.
3. Flexibler Gültigkeitsbeginn von Monatskarten. Warum müssen alle ausgerechnet einen Kalendermonat gelten?
dazu kommt noch, dass die Servicestellen nicht voll besetzt sind, habe in Barmbek schon lange nicht mehr als die halbe Besetzung gesehen:(
Das scheinen mir sehr gute Verbesserungen für den Hamburger ÖPNV zu sein.
Bei den ganzen schlangen am Monatsumbruch verstehe ich immer nicht wieso sich die Leute kein Abo holen. Da kommt die karte schön immer per Post. Und auch wenn man nicht dad ganze über 12 Monate haben will, kündigen kann man immer.

Grüße
Re: HVV-Vertriebspolitik
04.08.2011 19:20
Nun, für die Problemlösungen 1 und 2 fehlt nach meiner Meinung das Problem. Egal wie lang die Schlangen auch sind: An die Wertmarkenautomaten geht so gut wie niemand, so dass man dort i.d.R. ohne Zeitverlust die Marke kaufen kann. Wundert mich zwar immer wieder, ist aber so.
Re: HVV-Vertriebspolitik
04.08.2011 19:28
Hallo nordmensch,

Zitat
nordmensch
Bei den ganzen schlangen am Monatsumbruch verstehe ich immer nicht wieso sich die Leute kein Abo holen. Da kommt die karte schön immer per Post. Und auch wenn man nicht dad ganze über 12 Monate haben will, kündigen kann man immer.

Nur der Spaß kostet Geld, das man sich mit der teureren Monatskarte spart.



Grüße
Boris

P.S. Es gibt auch noch den Internet-Shop.
Vielleicht wollen es die Leute ja auch so...

Angeblich haben sich die Kunden in England mal geweigert, an zusätzlich geöffnete Kassen in einem Supermarkt zu gehen, weil sie sich so nicht mehr unterhalten konnten :D Vielleicht ist das hier ja auch so, daß es für viele ein Ritual ist.

Und eine Bekannte von mir hat sich mal an einem Schalter für eine "normale" Monatskarte entschieden, weil ihr gesagt wurde, sie müsse das ganze sonst für 12 Monate nehmen (oder sie hat es so verstanden).
Zitat

Und eine Bekannte von mir hat sich mal an einem Schalter für eine "normale" Monatskarte entschieden, weil ihr gesagt wurde, sie müsse das ganze sonst für 12 Monate nehmen (oder sie hat es so verstanden).

Das Abo läuft mindestens 12 Monate. Kündigst du vorher, musst du die Differenz zu den normalen Monatskarten zahlen. Du bist also erstmal nicht schlechtergestellt. Aber viele Leute haben vielleicht einfach keine Lust, diese Bindung einzugehen und ggf. mal eben einen dreistelligen Betrag an den HVV zahlen zu müssen. Es gibt auch viele Zeitungsleser, die jeden Tag zum Kiosk gehen, anstatt sich ein Abo zu holen - dabei ist die Preisdifferenz dabei meistens noch viel größer.
Ich weiß, ich hab ein Abo :)

Naja, mit der Zeitung ist das wohl so wie bei mir mit dem mobilen I-Net: eigentlich würde ich kaum mehr zahlen, hätte ich ne Flatrate. Aber irgendwie will ich noch gewisse Freiheiten beibehalten und von daher nehm ich weiterhin den volumenbasierten Tarif.

Mit der Info-Politik des HVV ist es halt manchmal etwas unglücklich. Bin letztes Jahr Mitte Juni angeschrieben worden, ob ich nicht Lust hätte, in Zukunft den Großbereich statt 3 Tarifzonen zu nehmen. Dies könne ich ab 1.8. tun. Daraufhin dachte ich, daß es ab sofort vorbei sei mit dem jederzeitigen Geltungsbereichs-Wechsel. Dem ist allerdings nicht so und seit Mitte Oktober letzten Jahres fahr ich mit meiner Abo-Karte in ganz HH hin und her.
Re: HVV-Vertriebspolitik
04.08.2011 20:28
Ich glaube, die Leute kaufen alle zum Monatsanfang, weil dann Geld da ist.
Kauen kann man die Dinger AFAIR auch schon zwei Monate früher.

Ein flexibler Beginn wäre in der Tat aber nicht schlecht. Bei Wochenkarten gibts das ja auch.
Re: HVV-Vertriebspolitik
04.08.2011 21:08
Bei flexiblem Beginn (ich wäre prinzipiell dafür)gehen dem HVV einnahmen verloren! Die Leute würden im Urlaub den Kauf sparen und erst später wieder eine kaufen....
oder einnahmen steigen wie oft sagen Leute aus meiner Klasse nach den Ferien das sie sich erst nächsten Monat eine kaufen weil die Eltern keinen lust haben für 2 Wochen eine "ganze" Monatskarte zukaufen.
Zitat
Herbert
Das Abo läuft mindestens 12 Monate. Kündigst du vorher, musst du die Differenz zu den normalen Monatskarten zahlen. Du bist also erstmal nicht schlechtergestellt. Aber viele Leute haben vielleicht einfach keine Lust, diese Bindung einzugehen und ggf. mal eben einen dreistelligen Betrag an den HVV zahlen zu müssen. Es gibt auch viele Zeitungsleser, die jeden Tag zum Kiosk gehen, anstatt sich ein Abo zu holen - dabei ist die Preisdifferenz dabei meistens noch viel größer.

Also wo musst man bei dem Abo denn einen 3-stelligen Betrag Zahlen? Die Beträge werden monatlich vom Konto abgebucht, also quasi so, als ob ich jeden monat eine Monatskarte kaufen würde. Nur ist sie günstiger und ich muss nicht Schlange stehen.

Übrigens, das mit den Urlaub geht auch halbwegs bei dem Abo, wenn ich einen längeren Urlaub außerhalb HH mache, ändere ich mein Abo halt auf die günstigste CC Karte (Kündigung geht nur ab Monatsanfang).

Grüße
Zitat
nordmensch
...
Also wo musst man bei dem Abo denn einen 3-stelligen Betrag Zahlen?...

Grüße

Die Sechs-Zonen Abokarte kostet 113,30....

Ohne Abo ist man bereits bei 5 Zonen bei 114 Euro
Ok, hatte meinen Tunnelblick nur auf den großbereich gerichtet.

Aber auf jedem Fall ist man mit dem Abo preislich mindestens genauso dran im Vergleich zu normalen Zeitkarten.

Grüße
Ich meinte es eher so:

Du hast ein Abo und kannst es dir plötzlich nicht mehr leisten bzw. brauchst es auch gar nicht mehr. Zum Beispiel, weil du arbeitslos wirst. Steigt man nach 7 Monaten aus dem Großbereichs-Abo aus, will der HVV die Differenz von Abo- zu normaler Monatskarte für 7 Monate sehen. Das sind dann schon 102 Euro. Mancher hat das dann vielleicht nicht gerade flüssig und will so eine Situation gern verhindern.
Re: HVV-Vertriebspolitik
05.08.2011 11:46
Zitat
Herbert
Jeden Monatsanfang von Neuem sehe ich ellenlange Schlangen vor den HVV-Servicestellen. Ganz optimal ist das doch weder für den HVV noch für die Kunden. Wie wäre es, wenn man das ganze öde Monatskarten-Vertriebsystem einmal entbürokratisieren würde?

1. Wertmarken an jedem Automaten per EC-Zahlung.
2. (Optional?) Verzicht auf die Stammkarten, deren Foto und allen Pipapo. Stattdessen wird am Automaten der Name abgefragt, mit auf die Wertmarke gedruckt - und es muss bei einer Kontrolle einfach noch ein amtlicher Ausweis (Perso, Führerschein, Paß...) vorgezeigt werden.
3. Flexibler Gültigkeitsbeginn von Monatskarten. Warum müssen alle ausgerechnet einen Kalendermonat gelten?

Wir schreiben das Jahr 2011 und das Hamburger Monatskartensystem ist immer noch so hinterwäldlerisch? Als Proficard-Benutzer kriegt man sowas gar nicht mit... Danke für die Aufklärung. Hier müsste ja dringend was getan werden.


Zitat
medi81
Bei flexiblem Beginn (ich wäre prinzipiell dafür)gehen dem HVV einnahmen verloren! Die Leute würden im Urlaub den Kauf sparen und erst später wieder eine kaufen....

Und wieviel Einnahmen gehen dem HVV verloren, weil das Monatskartensystem so bürokratisch und veraltet ist? Da kann man mal wieder verstehen, dass viele Leute lieber mit dem Auto fahren!

______

metrobits.org
Zitat
Herbert
Ich meinte es eher so:

Du hast ein Abo und kannst es dir plötzlich nicht mehr leisten bzw. brauchst es auch gar nicht mehr. Zum Beispiel, weil du arbeitslos wirst. Steigt man nach 7 Monaten aus dem Großbereichs-Abo aus, will der HVV die Differenz von Abo- zu normaler Monatskarte für 7 Monate sehen. Das sind dann schon 102 Euro. Mancher hat das dann vielleicht nicht gerade flüssig und will so eine Situation gern verhindern.

man könnte dann ja jeden monat die differenz zurücklegen, wenn man das wollte, würde man nichts bei verlieren und kann einmal im Jahr.........was auch immer damit tun.
Re: HVV-Vertriebspolitik
05.08.2011 18:04
[gelöscht]


Der Hamburger Weg: [youtu.be]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.08.2011 18:05 von Rycon.
Re: HVV-Vertriebspolitik
05.08.2011 18:04
Zitat
Herbert
1. Wertmarken an jedem Automaten per EC-Zahlung.
2. (Optional?) Verzicht auf die Stammkarten, deren Foto und allen Pipapo. Stattdessen wird am Automaten der Name abgefragt, mit auf die Wertmarke gedruckt - und es muss bei einer Kontrolle einfach noch ein amtlicher Ausweis (Perso, Führerschein, Paß...) vorgezeigt werden.
3. Flexibler Gültigkeitsbeginn von Monatskarten. Warum müssen alle ausgerechnet einen Kalendermonat gelten?

1. Es gibt schon längst Zeitkartenautomaten, wo entsprechende Wertmarken zu beziehen sind (z.B. Schlump, Wandsbek-Gartenstadt, Berliner Tor, HVV-Kundenzentrum Hbf, Verteilerebene U1/U3), daneben steht der HVV-Onlineshop zur Verfügung. Alle Zeitkartenwertmarken gibt es bereits 2 Monate im Vorverkauf.
2. Derartige Papiermarken hat man schnell verloren. Ein richtiger Ausweis ist für den Kunden praktikabler, erspart es doch auch die Vorlage von gleich zwei Karten (Fahrausweis + Perso etc.).
3. Gibt es doch für Abos. Jederzeit ein Abo abschließen und man erhält die Startkarte, mit der sofort zum Abopreis gefahren werden kann. (Auch online bestellbar.)

Zitat
Herbert
Du hast ein Abo und kannst es dir plötzlich nicht mehr leisten bzw. brauchst es auch gar nicht mehr. Zum Beispiel, weil du arbeitslos wirst. Steigt man nach 7 Monaten aus dem Großbereichs-Abo aus, will der HVV die Differenz von Abo- zu normaler Monatskarte für 7 Monate sehen. Das sind dann schon 102 Euro. Mancher hat das dann vielleicht nicht gerade flüssig und will so eine Situation gern verhindern.

Der Sinn eines Abonnements besteht darin, das der Kunde sich längerfristig bindet, was für kalkulierbaren Einnahmen sorgt. Im Gegenzug wird ein ordentlicher Rabatt eingeräumt. Anstatt nun, wie bei vielen anderen Verträgen, sich mit komplizierten Kündigungsfristen abzuplagen, ist es beim HVV möglich, jederzeit den Vertrag zu kündigen. Wird der Vertrag unter 1 Jahr Laufzeit gekündigt, ist der Sinn eines Abos hinfällig – und damit auch der Rabatt. Nach einem Jahr Vertragslaufzeit verlangt der HVV gar keinen Differenzbetrag zum regulären Monatsticket.

Eine kundenfreundlichere Lösung kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.

[Edit: Beiträge zusammengeführt.]


Der Hamburger Weg: [youtu.be]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.08.2011 18:06 von Rycon.
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