430 Meter der beiden Bahnhöfe Überseequartier und Hafen-C.U.

Ich weiß ja nicht, ob du diesen Wert durch irgendeine Pfadfindermethode herausbekommen hast, aber wenn du auf amtlichen Landkarte nachschaust, wirst du feststellen, dass dieser Wert absolut falsch ist! Das sind mindestens 800m und dass ist durchaus vertretbar und angemessen.
Die HafenCity mag heute eine Baustelle sein, aber in 10-15 Jahren, wenn sie baulich komplett fertig ist, wirst du sehen, wie wichtig die U4 ist.

Der jetztige Teil der HafenCity lässt schon eine Vermutung zu, wie dicht besiedelt das Gebiet einmal sein wird.

Die Riesenlücke zwischen Jungfernstieg und Überseequartier und der fehlende Bahnhof in der Innenstadt, und entweder am Baumwall oder Kaiserkai.

Auch hier hilft wieder ein Blick in die Landkarten.
Warum sollte man zwischen Überseequartier und Jungfernstieg eine Haltestelle bauen?

Da gibt es Gänsemarkt, Stadthausbrücke, Rödingsmarkt und Bauwall die dieses Gebiet wunderbar erschließen. Mal abgesehen davon, würde man bestimmt 4 Minuten brauchen, um eine 40m unter der Erde gelegenen Haltestelle zu erreichen. Wer würde dort also ernsthaft eine Haltestelle bauen?

Und am Kaiserkai eine Haltestelle bauen? Wozu?
66% des Einzugsgebiets einer solchen Haltestelle wären Wasser und das bringt für gewöhnlich keine Fahrgäste.
Und die Elbphilharmonie wird auch nicht 10.000 Fahrgäste täglich verbuchen. Bestimmt nicht. Von daher völlig korrekt, dass man da ohne Halt durchfährt...

Also ich bin ja auch bekennender U4 Fan denn es ist richtig, dass ein neuer Stadtteil mit einer
leistungsfähigen Schnellbahn angebunden wird und das ist nunmal eine U-Bahn. Und, die U4
geht in Betrieb bevor der Stadtteil fertig ist und die Verlängerung wird gebaut, bevor der
Wohnungs- und Firmenneubau dort beginnt und so soll und muss es auch sein. Allerdings hätte
ich mir eine Zwischenhaltestelle zwischen Jungfernstieg und Überseequartier gewünscht denn das
wäre eine prima Umsteigehaltestelle zur S1/S2/S3 Stadthausbrücke und U3 Rödingsmarkt gewesen
und Fahrgäste aus Richtung Westen hätten sich den "Umweg" über Jungfernstieg gespart. Aber, es
ist nun mal wie es ist und damit auch genug. Die Linienführung nach Billstedt stellt für mich aber
ein zeitlich begrenztes Provisorium dar und ich wünsche mir sehr, dass die Hochbahn in Verhandlungen
mit dem Senat tritt, dass die U4 gemäss den Planungen aus den späten siebziger Jahren ab
Jungfernstieg bis zur Sengelmannstraße gebaut wird und möglichst darüber hinaus nach Steilshop
damit auch dort endlich ein vernünftiger und leistungsfähiger Bahnanschluss hergesellt wird.
Tausch der Linienäste nördlich/östlich Sengelmannstrasse wäre dann auch eine Option.
U1 dann (Steilshop)-Sengelmanstrasse-Kellinghusenstrasse usw nach Ohlstedt/Grosshansdorf
U4 dann Norderstedt Mitte-Sengelmannstrasse-HafenCity-Elbbrücken-(Wilhelmsburg-Harburg)
Der Bau sollte Stück für Stück in einem vorher festgelegten Zeitfenster über x-Jahre erfolgen,
dann ist das mit etwas gutem Willen auch finanzierbar.

Zitat
Rüdiger
...dass die U4 gemäss den Planungen aus den späten siebziger Jahren ab
Jungfernstieg bis zur Sengelmannstraße gebaut wird und möglichst darüber hinaus nach Steilshop
damit auch dort endlich ein vernünftiger und leistungsfähiger Bahnanschluss hergesellt wird.

Wie soll das denn gehen? :-/ Für eine Wendeschleife Richtung Norden stehen da irgendwie ein paar Häuschen im Weg und für die Anfahrt über den Westen wurde der U4-Tunnel am Jungfernstieg "falsch herum" angeflanscht, oder?

Edith erkennt im Nachhinein, daß hier einer wohl RICHTIG träumt, wenn er die Erschließung Steilshoops anders als vom bisher bestehenden Netz aus für auch nur minimal wahrscheinlich hält. Da wird mit Sicherheit nichts Neues zwischen Jungfernstieg und City-Nord gebaut. Wenn die U4 je nach Steilshoop fährt (und auch das ist noch extrem ferne Zukunftsmusik) dann mit Sicherheit über den heutigen U3-Ostast.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.12.2011 13:50 von Thomy71.

Zitat
Thomy71

Zitat
Rüdiger
...dass die U4 gemäss den Planungen aus den späten siebziger Jahren ab
Jungfernstieg bis zur Sengelmannstraße gebaut wird und möglichst darüber hinaus nach Steilshop
damit auch dort endlich ein vernünftiger und leistungsfähiger Bahnanschluss hergesellt wird.

Wie soll das denn gehen? :-/ Für eine Wendeschleife Richtung Norden stehen da irgendwie ein paar Häuschen im Weg und für die Anfahrt über den Westen wurde der U4-Tunnel am Jungfernstieg "falsch herum" angeflanscht, oder?

Die U4 soll im Osten wie die U4-Alt weitergebaut werden, im Westen ist das ohne weiteres nicht mehr möglich, da der Jungfernstieg ja verbaut ist. Die U4 soll im Osten dann in HBF-Nord wieder ausfädeln und in Richtung Norden (wohl so in etwa entlang der M6) zur Sengelmannstraße weitergebaut werden. In Borgweg wird man in die U3 umsteigen können. Alternativ können die U1 und die U4 ab Sengelmannstraße die Äste tauschen, sodass die U4 dann nach Norderstedt fährt und die U1 in Sengelmannstraße oder Ohlsdorf endet oder wie Rüdiger meinte, von dort nach Steilshoop fährt.

Ich würde diesen Linientausch auch begrüßen, da die U4 schneller am HBF sein wird als die U1 und die Fahrgäste nördlich von Ohlsdorf auf diesem Weg einige Min Fahrzeit sparen. Außerdem hätte man so eine tolle Nord-Süd-Verbindung von Norderstedt bis irgendwann mal Harburg Rathaus.

Ich bleibe dabei: Nette Träumereien mal wieder. Es sei denn, im Testament von Herrn Otto findet sich eine neun- bis zehnstellige Überraschung für die Stadt Hamburg.

Steilshoop über Sengelmannstraße anbinden wäre Quatsch und teuer. Steilshoop wird wenn dann als U3 Ast angebunden, hinter dem Hellbrook-Viadukt. Diese strecke ist ins Detail durch geplant, Flächen sind freigehalten und es kann in günstigster Bauweise fast ohne Komplikationen gebaut werden. Die ganze Strecke bis Bramfeld oder Heukoppel mit fünf Stationen wäre meiner Einschätzung nach für vielleicht ein bisschen mehr Geld zu haben als der Stadtbahn Abschnitt Bramfeld Dorfplatz - Kellinghusenstraße gekostet hätte

@ HOCHBAHN-Fan

"zu 430 Metern zwischen Überseeq. - HCU"

Einfach mal hinfahren, dann siehst selbst du, dass das keine 800 Meter sind. Die 430 ist die hier immer wieder genannte Zahl.

" zu die Elbphiharmonie bringt keine 10.000 Fahrgäste täglich "

Sehr schlechte Erklärung. Das Rathaus oder das Rauhe Haus ( jeweis die Gebäude alleine) bringt auch keine 10.000 Fahrgäste täglich. Nur ist eben so, dass die westlche Hafen-City ihr Ziel eines lebendigen Stadtteils bereits erreicht hat. Beim Überseequartier dagegen ist nichts los, obwohl di ebaulichen Vorraussetzungen inkl. Vermietungen bereits erreicht sind. Wenn der Bahnhof wenigstens 200 Meter westlich wäre, hätte man das Problem der Anbindung deutlich besser gelöst.

" zu den fehlenden Bahnhöfen auf der Expressstrecke "

Hol deine Landkarte noch mal wieder raus und überleg mal, wie man mit der U 4 am besten das Überseequartier erreicht.
Z.B. als Tourist von den Landungsbrücken ( etwa mit Umstieg im Labyrinth Jungfernstieg ? ) Selbiges gilt für den ganzen Hamburger Westen, außer
U 2 Anwohner.
Die gute Anbindung mit Billstedt ( wenn auch als Kreisfahrt ) werden die Menschen dort wohl nicht so sehr zu schätzen wissen und die Hafen-City ist auch nicht heiß auf diese Direktverbindung.

Als HOCHBAHN-Fan sollte man auch mal an die Hochbahn-Nutzer denken.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.12.2011 15:14 von AJL.

Wie sagte doch Scholz in der Regierungserklärung: "Es wird in Hamburg zu viel vom Wünschbaren gesprochen. Mich interessiert aber das Machbare." Diese Art Pragmatismus ist vielfach gescholten worden - zurecht oder zu unrecht sei dahin gestellt - aber damit müssen wir in den nächsten Jahren rechnen.
Wenn überhaupt, wird man nach dem Weiterbau zu den Elbbrücken den Sprung über die Elbe bis Wilhelmsburg anstreben, Stichstrecken zu den Arenen und nach Steilshoop bauen, sicherlich jedoch weiter mit den Bussen herumdümpeln.

Die aktuelle Diskussion über die Fortführung der U4 zu den Elbbrücken und weiter habe ich zum Anlass genommen, eine Auswahl vergangener Diskussionen zur jetzigen U4 zusammenstellen. Die Auswahl ist subjektiv, verlinkt ist jeweils der erste Beitrag.

Bei dieser Gelegenheit sei den Forenbetreibern nachdrücklich mein Dank für die langjährige Kontinuität ausgesprochen!


2002-04-23 000200 Anbindung der Hafencity an das vorhandene Verkehrsnetz?
2002-09-09 002614 Mit der U-Bahn zu Olympia in den Hafen
2002-09-11 002662 Neue U-Bahn-Linie soll Hamburger Hafencity erschließen
2002-09-13 002722 Prioritäten, Linienstruktur, Ausfädelung, Kosten
2002-11-25 004462 Linienverlauf im Hochbahn Journal

2003-01-07 005680 Senat beschließt U4-Trasse bis zum Magdeburger Hafen
2003-02-05 006675 Linientausch Berliner Tor unabhängig von U4
2003-02-06 006763 Baubeginn U4 im Jahr 2006
2003-04-12 ****** Leipzig wird deutscher Olympia-Bewerber
2003-04-12 008296 U4 ohne Olympische Spiele?
2003-09-10 012064 Bahnsteiglängen, automatischer Betrieb

2004-02-29 ****** Bürgerschaftswahl, CDU-Senat
2004-03-01 016163 U-Bahn oder Straßenbahn notwendig?
2004-06-03 019310 Voruntersuchungen Mönkebergstraße
2004-06-18 033999 Bauarbeiten in der Mö ab 2006
2004-06-19 034183 Trassenführungsvariante Hochbahnstrecke
2004-06-22 034655 Trassenführungsvariante U3 unterirdisch
2004-07-06 035600 Erste Schürfgruben am Rathaus
2004-07-26 037699 Tunnelausfädelung hinter Haltestelle Rathaus
2004-07-29 037987 Warum nur so wenige Haltestellen?
2004-08-19 039711 Priorisierung U-Bahn-Neubaustrecken
2004-08-24 040085 Linientausch Berliner Tor unabhängig von U4
2004-09-24 042889 Alternative Ausfädelung U2 Jungfernstieg
2004-10-05 043718 Erneute Prüfung von 30 Varianten
2004-11-08 046453 Unterirdische Streckenvarianten
2004-12-06 049291 Ausfädelung Jungfernstieg bereits gewählt?

2005-01-20 054234 Jungfernstieg - Hafencity ohne Zwischenhalt
2005-02-04 055918 Andere Ideen zur Netzanbindung der U4
2005-04-16 062085 Haltestelle U Baakenhafen
2005-06-29 069347 Belasteter Baugrund in der Hafencity
2005-08-20 073830 Bund beteiligt sich an Finanzierung
2005-09-05 075251 Planungsunterlagen
2005-11-23 083492 Hochbahnvariante von Gerhard Bolten

2006-01-30 091583 Späterer Bau weiterer Haltestellen
2006-02-10 093074 Zusatzkosten durch unklare Bodenverhältnisse?
2006-09-09 122075 Verlässlichkeit der Bundesfinanzierung
2006-09-30 124956 Linientausch Berliner Tor, Kehren Jungfernstieg

2007-03-08 146790 Baubeginn in der Hafencity
2007-03-12 147109 Baugrube und Gleisbelegung Jungfernstieg
2007-03-18 147860 Weitere Vorarbeiten in der Hafencity
2007-03-27 148924 U4 wird um 43 Millionen Euro teurer
2007-05-11 154366 Baustelle in der Hafencity
2007-06-06 158036 Vertragsunterzeichnung
2007-10-12 175227 S-Bahnhof Elbbrücken/Hafencity Ost
2007-12-18 186345 Baustopp bei Regierungswechsel

2008-01-21 191004 Ebenerdige Verlängerung nach Wilhelmsburg
2008-02-24 ****** Bürgerschaftswahl, CDU+GAL-Senat
2008-02-25 195882 Baustelleneinrichtung Jungfernstieg
2008-03-11 198085 Bohrunfall Notausteig Dalmamnkai
2008-05-13 206766 Keine Kehranlage am Streckenende

2009-10-16 267009 U4 teurer und frühestens im September 2012 fertig

2010-01-07 276865 Verlängerung Richtung Harburg
2010-07-20 297574 Fortschritt der zweiten Tunnelröhre

2011-02-20 ****** Bürgerschaftswahl, SPD-Senat
2011-11-06 349009 Verlängerung bis Chicago Square/Elbbrücken


Gruß Tobias

--
Tobias Becker * tobiasb@bddeeilorwww.talypso.de (auch ohne bddeeilorwww.) * OpenPGP 0xD3EDBD89 **

Da steht bei Welt-Online ein seltsam anmutender Satz, der wohl eher ein Fehler der Presse zu sein scheint:

"Die Haltestelle Überseequartier nimmt im Herbst den Betrieb auf, die Station Hafencity Universität wohl erst später."

Welchen Sinn sollte das denn haben?

Ansonsten befasst sich der Artikel mit der heute anstehenden Entscheidung im Rathaus über die U4-Verlängerung:

[www.google.de]

Zitat
Günter Wolter
Da steht bei Welt-Online ein seltsam anmutender Satz, der wohl eher ein Fehler der Presse zu sein scheint:

"Die Haltestelle Überseequartier nimmt im Herbst den Betrieb auf, die Station Hafencity Universität wohl erst später."

Welchen Sinn sollte das denn haben?

Am Ende des Artikels steht ja, der Betrieb einer Haltestelle im Nichts wäre nicht wirtschaftlich, "so die Hochbahn"...
Hat die das wirklich mal gesagt?
Gekehrt werden müsste ja trotzdem am Endbahnhof - fraglich, ob die gesparte Elektrizität und Reinigung für eine Haltestelle wirklich so viel einsparen, als dass man sich den Aufwand für so eine gestückelte Eröffnung macht?

Gestern hat das hamburg Journal von NDR über die verlängerung der U4 berichtet: [www.ndr.de]

Dort wurde ein Plan der verlängerten U4 bis zu den Elbbrücken mit einer zusätzlichen Haltestelle Baakenhafen/Versmannstarße gezeigt.
Wird es also doch vielleicht eine Haltestelle zwischen den Elbbrücken und der HafenCity Universität geben.

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken

Kann ich mir vorstellen das HafenCity Universität erst später eröffnet wird! Kann mir gut vorstellen das bis Überseequartier erstmal nur eingleisig gefahren wird, vielleicht sogar im Pendel, was ich aber eher nicht glaube. Gleiswechsel müsste in Jungfernstieg passieren. Denke mal das wäre im 5 Minuten Betrieb der U2 gerade noch möglich!?

Edit: sehe gerade das das nicht möglich wäre, entweder es gibt einen eingleisigen Pendelbetrieb nur zwischen Jungfernstieg und Überseequartier oder es wird doch gleich alles eröffnet. Kehrfahrt über HafenCity Universität wäre wirklich Unsinn. Wobei man da wirklich wissen müsste inwiefern die kosten eine Station zu Betreiben hoch sind oder nicht. Kann ja wirklich sein das ohne Fahrgäste in einer kalten, dunklen Station HafenCity Universität gekehrt wird.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.12.2011 14:00 von LevHAM.

Zitat
LevHAM
Kann ich mir vorstellen das HafenCity Universität erst später eröffnet wird!
...
Kann ja wirklich sein das ohne Fahrgäste in einer kalten, dunklen Station HafenCity Universität gekehrt wird.

Warum und wieso jetzt nochmal? Einfach aus Spaß an der Freud der Improvisation? Wir reden hier doch meines Wissens von keinem Zwei-Stufen-Bau wie bei der City-S-Bahn und bloß weil am Ende der Strecke noch nicht alles fertig ist, wird man kaum so einen Aufwand betreiben. Im Zweifel fahren dann kürzere Züge oder weniger oft.

@ Thomy71
Diese Diskussion hat der WeltOnline-Beitrag ausgelöst, worin behauptet wird, die Hochbahn habe gesagt, dass der Betrieb einer Hst. im Nichts unwirtschaftlich sei. Und: "Die Haltestelle Überseequartier nimmt im Herbst den Betrieb auf, die Station Hafencity Universität wohl erst später."

Das halte ich ja auch für fragwürdig. Man kann Überseequartier ja gar nicht kehren. Aber manchmal zitiert die Presse einfach falsch oder bringt die Zusammenhänge durcheinander.

Erst wollte ich das als Kaffeesatzleserei abtun. Aber dann begann ich mir mal weitere Gedanken zu machen. Ich mein, wollen wir doch mal ehrlich sein: Was ist denn an der HCU so wichtig, dass dort der Betrieb im Spätsommer aufgenommen werden müsste? Nichts! Nur Wüste! Selbst am Überseequartier ist die Erschließung noch ein wenig schwierig: Derzeit liegt die Station unter einer Baugrube. Und das wird sie auch in einem dreiviertel Jahr noch sein. Bestenfalls wird der Hochbau allmählich beginnen. Ich gehe soweit, dass ich behaupte, dass man zunächst nur die westlichen Zugänge eröffnen wird, da dieser Zugangsbereich in irgendeiner Form einen straßenbündigen Anschluss hat. Der Ostzugang liegt als Betonklotz mitten in der Baustelle. Und HCU? Da ist garnichts. Nur Baubrache. Ich kann schon verstehen, wenn sich die Hochbahn darüber Gedanken macht, zunächst den Betrieb dort noch nicht zu eröffnen. Ich mein, der Betrieb einer Haltestelle verursacht nicht unerhebliche Kosten. Und nur so ist verständlich, wenn die Hochbahn diese Möglichkeit allmählich in die Öffentlichkeit streut. Und nun zu den technischen Möglichkeiten:
- Pendelbetrieb: Der Zug pendelt auf einem der beiden Gleise zwischen Jungfernstieg und UR hin und her. Und das im 10-Minutentakt. Dichter geht nicht. Dann müsste man einen 2-gleisigen Pendelbetrieb einrichten. Nur vermittelt mal den Fahrgästen, dass ein Zug von einem Bahnsteig und der nächste 5 Minuten später vom anderen Bahnsteig fahren wird... Das halte ich für ausgeschlossen und wird so mit Sicherheit nicht kommen.
- Umlaufbetrieb: Züge zwischen UR und Jungfernstieg kann es nicht im Umlauf geben. Es ist fahrplantechnisch völlig ausgeschlossen, die U4-Züge am Jungfernstieg mittels Säge- und Wendefahrten kehren zu lassen, wohlgemerkt zwischen den Fahrplanzügen der U2 im 5-Min-Takt.
Es kann dann nur einen Umlaufbetrieb UR - Berliner Tor oder gleich nach Billstedt geben.

Was HCU betrifft: Warum soll es nicht möglich sein, die Züge dort wenden zu lassen? Denn nur das wäre möglich, da sich der Gleiswechsel unmittelbar vor dieser Station befindet: Züge setzen UR aus und fahren leer weiter nach HCU. Das Zugpersonal kann am Bahnsteig umlaufen. Dazu braucht man keine funktionierenden Rolltreppen und keine Festtagsbeleuchtung auf dem Bahnhof. Das spart Kosten. Ein paar Baulampen oder halbe Beleuchtung reicht. Das ist technisch kein Problem. Und wäre nicht das erste Mal, dass es sowas gibt: Die Berliner U-Bahnstation Potsdamer Platz wurde viele Jahre als Kehrgleisanlage der BVG-Ost verwendet, nämlich zu Mauerzeiten.
Ich halte es nicht für ausgeschlossen, dass die Hochbahn die Strecke öffentlich zunächst nur bis UR betreibt.

Viele Grüße
Marcus

@ Netzspinne
Von dieser Seite her könnte es so laufen, aber ob das vermittelbar ist?
"Überseequartier" können die Züge nicht schildern, so würde man sich wohl mit Schildern
im Fahrer-Fenster helfen, aber das ist nur ein untergeordneter Aspekt.

Nur eine Station pendeln, so wie seinerzeit Hbf Nord - Berliner Tor der Linie U21 am Sonn- und
Feiertag? Berliner Tor ist ja mit Kehranlage versehen, aber Jungfernstieg nicht.
Die U4 wird wohl dann von Billstedt bis Überseequartier fahren, das wäre dann noch die
beste Lösung.

Was einem zunächst "spanisch" vorkam, erweist sich schlußendlich als ausgesprochen "hamburgisch".

Zitat
Günter Wolter
@ Netzspinne
Von dieser Seite her könnte es so laufen, aber ob das vermittelbar ist?

Das wird nicht einfach.

Zitat
Günter Wolter
"Überseequartier" können die Züge nicht schildern, so würde man sich wohl mit Schildern
im Fahrer-Fenster helfen, aber das ist nur ein untergeordneter Aspekt.

Ist nicht nötig. UR kann (wie jeder andere U-Bahnhof auch) beim DT-4 geschildert werden. Und DT-3 dürfen eh nicht auf die U4.

Zitat
Günter Wolter
Nur eine Station pendeln, so wie seinerzeit Hbf Nord - Berliner Tor der Linie U21 am Sonn- und
Feiertag? Berliner Tor ist ja mit Kehranlage versehen, aber Jungfernstieg nicht.
Die U4 wird wohl dann von Billstedt bis Überseequartier fahren, das wäre dann noch die
beste Lösung.

Eben, wäre blödsinnig. Daher sehe ich es genauso: U4 zunächst von Billstedt bis UR (leer nach HC), Verstärker wenn nötig ab Berliner Tor nach UR (-HC).

Zitat
Günter Wolter
Was einem zunächst "spanisch" vorkam, erweist sich schlußendlich als ausgesprochen "hamburgisch".

Och, die Berliner können das auch ganz gut:-)

Viele Grüße
Marcus

Muss Grade schmunzeln ... Erinnert ihr euch an die erste Zeichnung des DT5 die veröffentlicht wurde? Dort stand wenn ich mich recht erinner U4 Überseequartier dran ...

Mal am Rande zu der weiteren Station Versmannstraße: es ist im NDR auch auf einmal (bzw aus Frank Horchs Mund) von ca 180.000.000€ die Rede, bisher war mehr von ca 100 die Rede, was ohne weitere Station auch hinkommt. Sind das vielleicht die zusätzlichen Kosten für eine weitere Station die eventuell doch kommt?