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Das Thema Stadtbahn bleibt in den Medien präsent...
geschrieben von 2-Zonen-Karte 
Hallo Arne,

Zitat
Arne
Ich empfehle vor der Grünen-Schelte noch einmal die genaue Lektüre des NDR-Links:

Was ich ziemlich bedauerlich finde, dass offenbar kaum jemand sieht, wie die Parteien und ihr Personal sich selbst lächerlich machen. Herr Dr. Steffen will mir also sagen, dass er die Jahre in der Koalition zu doof war, die Problematik zu sehen und ihm jetzt ein Seifensieder aufgegangen ist. Ganz kreativ wird pünktlich die alte 2 in anderer Verpackung auf den Tisch gestellt. Da plant man bei den Grünen seit Jahrzehnten fleißig Tram-Netze und nun ist urplötzlich die Elbinsel auch mal mit dran. Noch ein viertel Jahrhundert und auf einem Plan fährt die Tram auch wieder nach Harburg.

Ob ich das jetzt auf den Politiker oder die Partei beziehe, beides höchst peinlich. Wenn es nicht Werbung für die eigene Klientel wäre. Nach der vergeigten Bundestagswahl will man sich regional wieder agil zeigen.

Letztendlich wird man da nur an seine Wähler denken, also gegen Autoverkehr (Stadtbahn macht sich da gut) und die störenden Fußgänger. Fahrradzeugs ist schnell geplant und billig gebaut; seine Wähler gleich zufrieden gestellt. ÖPNV scheint hier in der Stadt kaum richtig verwurzelt zu sein, auch nicht bei den Nutzern. Von daher ist es immer schwer eigentlich wichtige ÖPNV-Projekte umzusetzen, geschweige denn, dass hier konstruktiv mitbestimmt werden will. Darum wird so schnell auch kein großes Geld dafür in die Hand genommen.


Grüße
Boris

PS: Dieses Ausspielen von Stadtbahn gegen U-Bahn ist so 1990er, dass sollte dringend in der Mottenkiste bleiben. Da war das letzte Netz wirklich ein Meilenstein!
Lieber eine U-Bahn bauen zwischen Stephansplatz-Siemersplatz (weiter nach Osdorf) alles andere wäre für mich weiteres Geld aus dem Fenster zu schmeißen.
Die Stadtbahn war zum Greifen nah.
Aber die Grünen haben das Projekt für alle Ewigkeit verraten.
Leider.
Das Thema macht mich richtig depressiv.
Zitat
DT-Merkenstraße
Lieber eine U-Bahn bauen zwischen Stephansplatz-Siemersplatz (weiter nach Osdorf) alles andere wäre für mich weiteres Geld aus dem Fenster zu schmeißen.

Toll. Warum nicht auch über Pinneberg, Pattensen und Paris ?

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor
Zitat
AJL
Die Stadtbahn war zum Greifen nah.
Das haben auch, aber nicht nur die Grünen vergeigt. Dafür gibt es - irgendwann bald - die Elbphilharmonie.

Auch wenn ich Straßenbahnfan bin: Wenn eine U4 von Hbf-Nord in Richtung Sengelmannstr. fährt (sei es über Mühlenkamp oder Winterhuder Weg) und demzufolge aus der U1 ab Stephansplatz eine Zweiglinie zur Hoheluftchaussee und zum Siemerplatz abgezweigt werden kann, bleibt realistisch gesehen wenig Spielraum für eine Straßenbahn / Stadtbahn in Hamburg.

Dann bleiben in vorderer Linie die Strecken von M 20, M 25, M 7 und ein paar Sachen im Westen (M 2, M 3).

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor
Zitat
histor

Das haben auch, aber nicht nur die Grünen vergeigt. Dafür gibt es - irgendwann bald - die Elbphilharmonie.



Auch wenn ich Straßenbahnfan bin: Wenn eine U4 von Hbf-Nord in Richtung Sengelmannstr. fährt (sei es über Mühlenkamp oder Winterhuder Weg) und demzufolge aus der U1 ab Stephansplatz eine Zweiglinie zur Hoheluftchaussee und zum Siemerplatz abgezweigt werden kann, bleibt realistisch gesehen wenig Spielraum für eine Straßenbahn / Stadtbahn in Hamburg.
/quote]

Das haben nur ausschließlich die Grünen zu verantworten, denn die politische Mehrheit und der Beschluß war ja da. Die Grünen haben die Koalition aufgekündigt und damit die Stadtbahn für alle Ewigkeit verraten.

Die genannten U-Bahnstrecken sind eigentlich nie gebaut worden ??? Was soll diese Bemerkung ?



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.10.2013 19:14 von AJL.
Zitat
AJL
.....
Das haben nur ausschließlich die Grünen zu verantworten, denn die politische Mehrheit und der Beschluß war ja da. Die Grünen haben die Koalition aufgekündigt und damit die Stadtbahn für alle Ewigkeit verraten.

Die genannten U-Bahnstrecken sind eigentlich nie gebaut worden ??? Was soll diese Bemerkung ?

auch wenns jetzt politisch wird: verantwortlich für das Scheitern der schwarz-grünen Regierung in Hamburg waren ganz sicher nicht ausschließlich die Grünen. Die beiden Parteien passen einfach nicht gut zusammen. Dass die Regierung funktioniert hat, lag an von Beust, nach seinem Rücktritt fehlte seine ausgleichende Wirkung zwischen den unterschiedlichen Richtungen. Die Grünen stellten fest, dass die Koalition nicht mehr funktionierte, und haben sie verlassen.
@histor:

Sollte Hamburg doch auf die 2 Mio. zusteuern, wird es mittelfristig eine nochmals deutlich höhere Nachfrage im ÖV-Netz geben. Und schon ein Hamburg, in dem der Modal-Split des ÖV auf 30-40 % steigt, hätte ganz andere Nachfragen. Für den Ist-Stand kann man sagen: Hamburg lebt damit seit Jahrzehnten. Es gibt keinen akuten Bedarf für irgendetwas.
Zitat
AJL
Die genannten U-Bahnstrecken sind eigentlich nie gebaut worden ??? Was soll diese Bemerkung ?

Diese Bemerkung soll dir verdeutlichen, dass die natürliche Fortsetzung der U4 nicht auf Dauer Billstedt sein kann, sondern wenn, dann über die alte U4-ost-Trasse Winterhude - Sengelmannstraße. Dann ist Platz auf der U1 über Rothenbaumchaussee, dass am Stephansplatz eine Linie nach Hoheluft - Siemersplatz abgezweigt werden kann. Uralte Planung. Und daher wird jede Hamburger Regierung zögern, auf der M5-Trasse eine Straßenbahn zu bauen - obwohl das die beste Startlinie für eine Neuauflage Straßenbaqhn wäre.

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor
1. Die U1 ist selbst im Berufsverkehr kaum zu 50 % ihrer Zugkapazität ausgelastet. Wo soll die Mehrnachfrage durch Pendler herkommen, die eine Entlastung ausgerechnet ! der West-U1 erfordert und dazu auch noch weit außerhalb der inneren Stadt?
2. Eine S21 nach Kaltenkirchen würde aus intuitiver Sicht zu einer Verlagerung von der A2->U1->Innenstadt zur S-Bahn führen.
3. Warum nicht für wahrscheinlich deutlich weniger Geld den Knoten Ohlsdorf ausbauen, um Verkehr aus Langenhorn Richtung Innenstadt auf die S1 abzulenken?
Zitat
Herbert
3. Warum nicht für wahrscheinlich deutlich weniger Geld den Knoten Ohlsdorf ausbauen, um Verkehr aus Langenhorn Richtung Innenstadt auf die S1 abzulenken?


Fahrzeiten laut Fahrplan ab Ohlsdorf -

bis Hbf: S1=18 min, U1=22 min
bis Jungfernstieg: S1=19 min, U1=17 min
bis Dammtor: S1=22 min, U1=15 min

Das angedachte Umsteigen in Ohlsdorf von der U1 auf die S1/S11 in Ohlsdorf würde sich folglich erst ab einer massiven Beschleunigung der S1/S11 lohnen.

Fredrik

[fredriks.de]
Zitat
Fredrik
bis Dammtor: S1=22 min, U1=15 min

Über Dammtor fährt keine S1. Daher finde ich den Punkt etwas unpassend. Denn wann besteht außerhalb der HVZ, wenn man z.B. am Wochenende fahren möchte, ein Anschluss an die S11? Gar nicht.

PS: Sorry, das musste mal sein ;)

DT5 Online - Seit 10 Jahren die Website rund um Hamburgs Nahverkehr: [www.dt5online.de]
Aber es gibt die Kombination S1/S21, ohne Fahrtzeitverlust der S11 gegenüber. Insofern ist das nicht unpassend.
Zitat
PAD
Aber es gibt die Kombination S1/S21, ohne Fahrtzeitverlust der S11 gegenüber. Insofern ist das nicht unpassend.

dann bin ich bis dammtor aber auch 2x umgestiegen, anstatt mit der U1 durchzufahren.

Zu Herbert: Fährst Du auf der U1? Im Berufsverkehr ist sie deutlich ausgelastet, teilweise sind die Züge so voll, dass ich auf den nächsten warte.
Zitat
BruceMcLaren
Zu Herbert: Fährst Du auf der U1? Im Berufsverkehr ist sie deutlich ausgelastet, teilweise sind die Züge so voll, dass ich auf den nächsten warte.

Der Westast?

Bekanntlich gibt es auf dem Ostast der U1 leichte Kapazitätsengpässe, daher ja auch die zeitweise zusätzlichen Fahrten (oft mit DT2) auf dem Ostast bis Stephansplatz.
Von Kapazitätsproblemen sollte man allerdings erst dann reden, wenn die geplante Aufenthaltszeit der Züge an den betreffenden Stationen (vorrangig Wandsbek-Markt) nicht mehr ausreicht und quasi der nachfolgende Zug schon am Einfahrtsignal abbremsen muß.

Gruß Ingo
Zitat
INW
Zitat
BruceMcLaren
Zu Herbert: Fährst Du auf der U1? Im Berufsverkehr ist sie deutlich ausgelastet, teilweise sind die Züge so voll, dass ich auf den nächsten warte.

Der Westast?

Bekanntlich gibt es auf dem Ostast der U1 leichte Kapazitätsengpässe, daher ja auch die zeitweise zusätzlichen Fahrten (oft mit DT2) auf dem Ostast bis Stephansplatz.
Von Kapazitätsproblemen sollte man allerdings erst dann reden, wenn die geplante Aufenthaltszeit der Züge an den betreffenden Stationen (vorrangig Wandsbek-Markt) nicht mehr ausreicht und quasi der nachfolgende Zug schon am Einfahrtsignal abbremsen muß.

zwischen ohlsdorf und jungfernstieg, und dann zwischen jungfernstieg und lohmühlenstraße. zwischen 17 und 18 uhr ein alptraum
Zitat

zwischen ohlsdorf und jungfernstieg, und dann zwischen jungfernstieg und lohmühlenstraße. zwischen 17 und 18 uhr ein alptraum

Ohlsdorf-Jungfernstieg würde ich es mal ganz vorn probieren, besser noch im zweiten Wagen. Die U1-West hat eine interessante Lastverteilung. Am nördlichen Ende der Züge stapeln sich die Fahrgäste, während ich auf der anderen Seite selbst im Berufsverkehr häufiger meine eigene Vierergruppe habe. Das dürfte (auch) daran liegen, dass die einzigen Ausgänge auf der U1-West oft am Nordende sind: Richtweg, Ochsenzoll, Langenhorn Nord, (Langenhorn Markt), Fuhlsbüttel Nord, Fuhlsbüttel, Ohlsdorf, Alsterdorf, Kellinghusenstraße, (Hauptbahnhof Süd). Am Südende gibt es bis Kelle nur in Norderstedt, Kiwittsmoor, Klein Borstel und Hudtwalckerstraße überhaupt einen Zugang. Da spart sich vielleicht Otto-Normalfahrgast gern die paar Meter und quetscht lieber, um anschließend über den vollen Zug zu meckern. Platz ist eigentlich genug.



5 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.10.2013 22:44 von Herbert.
Hallo Horst,

wenn ich mich recht erinnere, hast Du den Schnellbahnbau der letzten Jahrzehnte einmal wunderbar zusammengefasst. Der erfolgt nicht nach Plan, sondern nach Zuruf.

Von daher glaube ich an keine weiteren Projekte, außer den jetzt bekannten und vielleicht mal einer U4 Richtung Süden.


Grüße
Boris
Zitat
Boris
Hallo Horst,

wenn ich mich recht erinnere, hast Du den Schnellbahnbau der letzten Jahrzehnte einmal wunderbar zusammengefasst. Der erfolgt nicht nach Plan, sondern nach Zuruf.

Von daher glaube ich an keine weiteren Projekte, außer den jetzt bekannten und vielleicht mal einer U4 Richtung Süden.


Grüße
Boris

Moin Boris,
zur Hamburger U-Bahnplanung siehe hier

Ansonsten glaube ich in Hamburg auch nur noch an Projekte, bei denen dann mindestens die Tunnel gebohrt oder die Schienen gelegt sind. Ist schon seltsam, was woanders alles geht.

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor
Zitat

Ist schon seltsam, was woanders alles geht.

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