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Sammelthread Störungen U-Bahn [1]
geschrieben von Forummaster Hamburg 
Ist zwar keine technische Störung aber ich möchte das trotzdem loswerden
denn das hat mich sehr aufgewühlt:

Ich war ja heute in Hamburg zu zwei Terminen unterwegs, unter anderem
bin ich auch mit der U1 nach Oldenfelde gefahren.

Vom fahrenden Zug aus konnte ich sehen dass eine (beträchtliche) Anzahl
von U-Bahn Zügen mit Graffiti Schäden im Betriebshof Farmsen auf ihre
Säuberung warteten. Bei zwei DT5 Einheiten war jeweils der mittlere
Wagen vom Boden bis zum Dach zugesprüht, bei einem DT4 und zwei
oder drei DT5 war unterhalb der Fenster alles zugesprüht und bei
sechs Einheiten DT5 waren jeweils alle Frontscheiben komplett zu.

Es macht mich einfach traurig und zugleich wütend wie hier mit fremden
Eigentum umgegangen wird und welche Schäden im Millionen Euro Bereich
durch diese Vandalen angerichtet werden. Dass man dieser Leute nicht
habhaft wird und sie mal für zwei Jahre ins Arbeitslager nach Sibirien
schickt......
Ich finde es auch völlig daneben, Züge zu verunstalten, aber...

Zitat
Rüdiger
Dass man dieser Leute nicht
habhaft wird und sie mal für zwei Jahre ins Arbeitslager nach Sibirien
schickt......

Sind dir solche Aussagen denn gar nicht peinlich? Ich würde mich für solche überzogenen Machtfantasien in Grund und Boden schämen.
@tspndr: schau mal nach Singapur, was dort mit solchen Leuten passiert. Wurde hier auch schon angesprochen.
Willkommen bei denn Stammtischparolen 🤦
Zitat
Erol
@tspndr: schau mal nach Singapur, was dort mit solchen Leuten passiert. Wurde hier auch schon angesprochen.

Na wenn das kein Vorbild ist. Sonst hätten wir noch Russland. China. Iran. Nordkorea. Bestimmt sind da die U-Bahnen blitzeblank.
Zitat
Erol
@tspndr: schau mal nach Singapur, was dort mit solchen Leuten passiert. Wurde hier auch schon angesprochen.

Ein Vergleich mit anderen Ländern brauchen hier nicht. Auch in anderen Ländern gibt es Vandalismus und die Täter bleiben unbekannt.

Mfg

Sascha Behn
Entscheidend ist, was mit den Herrschaften passiert, wenn sie erwischt werden, in jenen Ländern und hier...

Was ich det Hochbahn zugute halte ist, dass sie besudelte Züge sofort aus dem Verkehr zieht, während die S-Bahn ihre "bunten Hunde" wochenlang auf Reisen schickt.
Zitat
Erol
Entscheidend ist, was mit den Herrschaften passiert, wenn sie erwischt werden, in jenen Ländern und hier...

Nein. Sondern, Du sagst es selbst:

Zitat
Erol
Was ich det Hochbahn zugute halte ist, dass sie besudelte Züge sofort aus dem Verkehr zieht, während die S-Bahn ihre "bunten Hunde" wochenlang auf Reisen schickt.

Entscheidend ist, was mit den verschmutzten Fahrzeugen passiert. Oder ggf. noch, wie es unterbunden werden kann. Strafandrohung hilft da nichts. Oder glaubst Du allen Ernstes, dass "hartes Durchgreifen" abschreckt? Gibt es bspw. in USA wegen der drohenden Todesstrafe weniger Gewaltverbrechen? Und ganz bestimmt kann ein autoritäres Regime wie in Singapur in solchen Dingen nicht unser Vorbild sein.

Graffiti ist im übrigen kein Verbrechen, sondern Sachbeschädigung, mehr nicht. Und es muss dann genau wie andere Sachbeschädigungen auch mit Augenmaß bestraft werden. Und ich bin froh, dass es bei uns so gemacht wird.


Gruß, Matthias
Zitat
Erol

Was ich det Hochbahn zugute halte ist, dass sie besudelte Züge sofort aus dem Verkehr zieht, während die S-Bahn ihre "bunten Hunde" wochenlang auf Reisen schickt.
Lieber ein bunter Zug, als garkein Zug. Wenn man immer den Wagenpark auf Minimalbestand hält, bleibt da wenig Spielraum. Des weiteren muss man leider mit Kritzeleien rechnen, wenn man seine Züge ohne Sicherheitsleute in schlecht beleuchteten Abstellanlagen stellt. Das gesparte Geld steckt man dann lieber in so ein Robo-Hund mit Kamera. Bringt nicht viel, aber halt Presse (wobei das , glaube ich, nicht in Hamburg war).
Die Tage stand in Ohlsdorf ein 490 den man wohl mit ganzen Farbeimern bearbeitet hatte, die Farben waren so zerlaufen, dass es fast schon wieder gewollt aussah (Bund wie das Leben....).
Graffiti gehört so bestraft, dass die Schäden in 6 bis 7 stelligen[?] Bereich von den Tätern oder Sachbeschädigenden eingeholt wird. Das sollte dann abschreckend genug sein.

Würde jemand ein Auto von jemanden bekritzeln hätte der*die Besitzer*in sicher auch gerne das Reinigungsgeld bezahlt.
Zitat
PassusDuriusculus
Graffiti gehört so bestraft, dass die Schäden in 6 bis 7 stelligen[?] Bereich von den Tätern oder Sachbeschädigenden eingeholt wird. Das sollte dann abschreckend genug sein.

Würde jemand ein Auto von jemanden bekritzeln hätte der*die Besitzer*in sicher auch gerne das Reinigungsgeld bezahlt.

Ich wage mal zu behaupten, dass die Täter nicht über die finanziellen Mittel verfügen, um dies zu bezahlen und das Vermögen so gering ist, dass es nicht gepfändet werden können.

Sozialstunden in Form von Entfernung der Beschmutzung wäre hingegen eine geeignete Bestrafung.

Freundliche Grüße

Roman – Der Hanseat
Zitat
Erol

Die Tage stand in Ohlsdorf ein 490 den man wohl mit ganzen Farbeimern bearbeitet hatte, die Farben waren so zerlaufen, dass es fast schon wieder gewollt aussah (Bund wie das Leben....).


Auf der S3 fährt ein 490 herum, der seit dem Stadtderby (mittlerweile knapp 2 Monate her) die Farben des HSV auf dem Dach/Dachkante trägt...
Da arbeitet die HOCHBAHN wesentlich schneller. Würde ich mir auch von der S-Bahn wünschen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.07.2024 21:33 von 47er.
Zitat
Erol
Die Tage stand in Ohlsdorf ein 490 den man wohl mit ganzen Farbeimern bearbeitet hatte, die Farben waren so zerlaufen, dass es fast schon wieder gewollt aussah (Bund wie das Leben....).

Es heißt "Bund fürs Leben". Oder "bunt wie das Leben". Oder was willst Du sagen?

Zitat
47er
Auf der S3 fährt ein 490 herum, der seit dem Stadtderby (mittlerweile knapp 2 Monate her) die Farben des HSV auf dem Dach/Dachkante trägt...

Ja und? Dass es ausgerechnet HSV-Farben sind, würde mich ästhetisch stören. Aber sonst? Behindert es irgendwen? Es klingt, als könnten sogar die Fahrgäste ungehindert rausgucken. Da habe ich genügend Busse und Bahnen erlebt, die so mit Werbung beklebt waren, dass ich das eben nicht mehr konnte. Als "Schaden" wird solch eine Sichtbehinderung also offenbar nicht gewertet.


Gruß, Matthias
Zitat
masi1157


Zitat
47er
Auf der S3 fährt ein 490 herum, der seit dem Stadtderby (mittlerweile knapp 2 Monate her) die Farben des HSV auf dem Dach/Dachkante trägt...

Ja und? Dass es ausgerechnet HSV-Farben sind, würde mich ästhetisch stören. Aber sonst? Behindert es irgendwen? Es klingt, als könnten sogar die Fahrgäste ungehindert rausgucken. Da habe ich genügend Busse und Bahnen erlebt, die so mit Werbung beklebt waren, dass ich das eben nicht mehr konnte. Als "Schaden" wird solch eine Sichtbehinderung also offenbar nicht gewertet.

Moin Matthias,

ja habe ich auch schon oft erlebt in Bussen, das stört beim Rausschauen schon sehr.
Mein Punkt bezogen auf die beschmierte 490 war der, dass wenn ich ein solcher Sachbeschädiger wäre, es für mich mehr als einladend wäre, weiterzumachen. Denn anscheinend fährt meine "Kunst" monatelang in Hamburg herum.
Bei der U-Bahn sind viel weniger Anreize gegeben, wenn der entsprechende Zug sofort gereinigt wird und die "Kunst" nicht auf einer fahrenden Leinwand Monate durch ganz Hamburg befördert wird.

Und die Argumentation kann ich nicht ganz nachvollziehen. Weil Beschmierungen nicht die Fenster betreffen und Werbungen manchmal mehr stören, sollte man die S-Bahnen nicht mehr von den Beschädigungen befreien?



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.07.2024 01:06 von 47er.
@ Matthias: das "Bund" stammte nicht von mir sondern von Kirk.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.07.2024 07:11 von Erol.
Zitat
47er
Und die Argumentation kann ich nicht ganz nachvollziehen. Weil Beschmierungen nicht die Fenster betreffen und Werbungen manchmal mehr stören, sollte man die S-Bahnen nicht mehr von den Beschädigungen befreien?

Habe ich das irgendwo gesagt? Ich glaube nicht. Ich kenne nun bloß viele andere Dinge, die mich erheblich mehr stören, als dass ich mich darüber ärgern würde.

Ich glaube im übrigen nicht, dass ein nicht sofort entferntes Graffiti signifikant häufig den Schöpfer oder andere "einlädt" Eher stelle ich mir vor, dass eine saubere "jungfräuliche" Wand oder Bahn oder sonstige Fläche einlädt. Außerdem bedeutet jede Reinigungsaktion, dass so ein Zug für eine Weile aus dem Verkehr gezogen werden muss. Und kostet Geld. Manchmal sind die Prioritäten eben andere.


Gruß, Matthias
Zitat
Erol
@ Matthias: das "Bund" stammte nicht von mir sondern von Kirk.

Beschwer Dich bei @47er, von dem hatte ich das Zitat zitiert.


Gruß, Matthias
Zitat
masi1157
Zitat
47er
Und die Argumentation kann ich nicht ganz nachvollziehen. Weil Beschmierungen nicht die Fenster betreffen und Werbungen manchmal mehr stören, sollte man die S-Bahnen nicht mehr von den Beschädigungen befreien?

Habe ich das irgendwo gesagt? Ich glaube nicht. Ich kenne nun bloß viele andere Dinge, die mich erheblich mehr stören, als dass ich mich darüber ärgern würde.

Ich glaube im übrigen nicht, dass ein nicht sofort entferntes Graffiti signifikant häufig den Schöpfer oder andere "einlädt" Eher stelle ich mir vor, dass eine saubere "jungfräuliche" Wand oder Bahn oder sonstige Fläche einlädt. Außerdem bedeutet jede Reinigungsaktion, dass so ein Zug für eine Weile aus dem Verkehr gezogen werden muss. Und kostet Geld. Manchmal sind die Prioritäten eben andere.


Gruß, Matthias

Doch. Wenn ständig Graffiti durch die Stadt gefahren werden, sieht man: Das gibt es, scheint keine Konsequenzen zu habe, etc.

Wozu das Revier markieren, wenn es nicht markiert bleibt. Deshalb müssen, wenn man mal einen der Sachbeschädigenden erwischt, diese auch in die gesellschaftlichen Kosten integriert werden. Sei es durch entsprechende Geld- oder Arbeitsstrafen.

Natürlich mal ein kleines Graffito stört mich nicht an einem Zug, nur wo zieht man die Grenze? Dann gibts ja noch den Broken-Window-Effekt und dann lieber gar keine Graffiti



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.07.2024 12:25 von PassusDuriusculus.
Zitat
PassusDuriusculus
Doch.

Doch was? Wenn die Fahrzeuge gebraucht werden, gefahrlos und ohne besondere Belästigung betrieben werden können, vielleicht gerade auch noch Kapazitäten bei der Reinigung fehlen, dann würde ich sie vorübergehend auch weiter nutzen, bis es besser passt.

Einen Zwang, Graffiti umgehend zu entfernen, sehe ich nur, wenn dadurch die Betriebsfähigkeit beeinträchtigt ist. Psychologische Gründe sehe ich ggü. den Sprayern nicht, allenfalls noch ggü. den Fahrgästen, wenn die wie hier wegen der bloßen Existenz von Graffiti schon Schnappatmung bekommen.


Gruß, Matthias
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