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Scholz: Schnellbahnen nach Lurup und Steilshoop und Bergedorf wieder aktuell
geschrieben von Glinder 
Zitat
Boris
Hallo jwn,

Zitat
jwn
Nicht umsonst hat der Bund der Steuerzahler für den Bau plädiert.

Ein wirklich glaubwürdiger Fürsprecher. Als die Bahn gebaut werden sollte, haben sie Ängste durch den Verweis auf die Baukosten geschürt. Nun wollen sie den Bau, weil was anderes Kosten verursacht.

Die sind also immer dagegen.

Nein, das ist falsch. Der Bund der Steuerzahler hat sich seinerzeit mit eigens organisierten Veranstaltungen in die Stadtbahndebatte eingemischt und kam nach Sichtung der Fakten zu eben jenem Ergebnis, nämlich, dass der Bau der Stadtbahn am wirtschaftlich und verkehrlich günstigsten ist. Dies ist kein nachträglicher Sinneswandel.
owT



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.10.2016 12:35 von Boris.
Verkehrssenator Frank Horch bezog heute Stellung zu den von der Handelskammer präsentierten Mobilitäts-Konzepten. Darin lobt Horch die Positionen des Interessenvertreters, erteilt jedoch einem durch Fahrpreiserhöhungen finanzierten Schnellbahnausbau eine Abfuhr: "Den Finanzierungsvorschlag für eine Erweiterung des U-Bahn-Netzes mit Hilfe eines Aufschlags auf den Fahrpreis sehen wir allerdings kritisch. Aus unserer Sicht ist es nicht opportun, diejenigen Bürgerinnen und Bürger zu belasten, die ohnehin bereits in vorbildlicher Weise öffentliche Verkehrsmittel nutzen", so Horch in einer Presseerklärung der Verkehrsbehörde.

Fragt man sich nur, wie und ob er überhaupt die durch Scholz ruhmredig ausgelobten Erweiterungen von S- und U-Bahn finanzieren will. Die Reihenfolge der Verkehrsmittel innerhalb der obig verlinkten Pressemitteilung spricht jedenfalls Bände: "Dabei setzt Hamburg mit seinen Partnern im ÖPNV auf Metrobusse, U- und S-Bahnen sowie ein flexibles Angebot an den Mobilitätsservicepunkten in der Stadt."



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.02.2014 19:40 von EBostrab.
Die Aussage von Horch zur Finanzierung vom ÖPNV-Ausbau ist insofern bemerkenswert als dass die Handelskammer genau dasselbe sagt wie der Senat bei der begründung der letzten Preiserhöhung: Die Zuschüsse sind gedeckelt, und der Ausbau muss zu 100% von Fahrgästen bezahlt werden.
Die Handelskammer stößt in diesem PDF Pläne für einige interessante neue Schnellbahnverbindungen an.



So schlägt die HK unter anderem die Verschwenkung der S1/11 zwischen Berliner Tor und Hasselbrook auf die GUB vor, um die Horner March an den ÖPNV anzuschließen und das Wohnen da attraktiv zu machen.



Auch eine West-Anbindung des Flughafens wird vorgeschlagen


Würde dann die S4 weiter über Landwehr fahren?

Urlaubsgrüße aus dem Schwarzwald!

Freundliche Grüße

Roman – Der Hanseat



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.03.2014 21:35 von Der Hanseat.
Zitat
PAD
So schlägt die HK unter anderem die Verschwenkung der S1/11 zwischen Berliner Tor und Hasselbrook auf die GUB vor, um die Horner March an den ÖPNV anzuschließen und das Wohnen da attraktiv zu machen.


Richtig so, der dämliche FBQ-Güterverkehr kann sich dann ja 'ne neue Trasse suchen...
In der Handelskammer scheinen die wahren Experten zu sitzen, die mit der 'Kompetenz-Kompetenz' (frei nach E. Stoiber).
Sehe ich das richtig? Nach Intention der Handelskammer soll die U4 ab Jungfernstieg in weitem Bogen durch die Binnenalster (unter der S-Bahn dort) über Dammtor zur Grindelallee und zur Hoheluftchaussee? Wo diese Linie doch unabdingbar zum Hauptbahnhof fahren musste? Ist denn der Planfeststellungsbescheid zur U4 schon dem Gedächnis wieder entschwunden? Ist doch kaum 10 Jahre her.

Das hätte man allerdings einfacher haben können - ohne die Super-Schlangenlinien, die jetzt schon gebaut und noch nötig sind. Offenbar ist in Hamburg tatsächlich Planung das Ersetzen des Zufalls durch den Irrtum.

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor
Die Idee mit der S-Bahnverschwenkung zwischen Hasselbrook und Berliner Tor ist gut. Diese Idee hatte ich auch schon mal.
Wichtig ist natürlich:
- S-Bahn muss zwei eigene Gleise bekommen (GUB-Trasse somit dann 4-gleisig, das war wohl auch so gemeint)
- Die S4 muss fahren (Landwehr) und Hasselbrook muss ein Turmbahnhof werden (etwas östlich der jetzigen Lage)

Vorteile:
- S1 kann am Hbf mit der S41 (ja die Linie wird eines Tages kommen!) und die S4 mit der S11 am HBF Anschluss bilden.
- Von Barmbek gibt es eine Strecke nach Hamm (der Bedarf ist angeblich da)


Die U4 von Jungfernstieg zum Dammtor ist hingegen Quatsch! Genau wie jede Schnellbahnplanung von Linien/Strecken, die nicht den HBF berühren. Vielmehr muss die U4 Ost HBF Nord - Uhlenhorst - Barmebk/Sengelmannstraße gebaut werden.


Für Verbindungen ohne HBF-Einbindung sind Regionalbahnen (außerhalb Hamburgs) oder eben Straßenbahnen geeignet.
Mal im Ernst: Glaubt irgendwer von euch, dass sich die S-Bahn ihr wichtigstes Marketingprojekt: "umsteigefrei in 25min vom Hbf zum Flughafen" für den Anschluss eines neuen Wohnungsbauprojekts aufgeben möchte? Da bleibt aus meiner Sicht, wenn überhaupt, die Aufwertung der S11 zu einer durchgängig betriebenen Linie, die dann den Umweg macht.
Als ich das "Konzept" der Handelskammer las, dachte ich zuerst, ich hätte mich verklickt und wäre hier gelandet. Die bemerkenswerten, irgendwie durch die Gegend gezogenen Linien waren mir also schon gut vertraut. Dass dahinter kein Konzept stehen muss, ebenso. Weil ich die Handelskammer aber für ungleich einflussreicher halte, wird mir mittlerweile klar, wie es zu dem großen Murks in Hamburg seit Jahrzehnten kommen konnte. Das ist kein Unfall, in Hamburg entscheiden einfach Leute ohne Ahnung.

Zur S1 via Hamm: Nette Idee. Kann man auch drüber reden. Das funktioniert solange, bis die Handelskammer mitbekommt, dass sie damit zum Flughafen 5-10 Minuten länger unterwegs sind. Uh. Dann muss Plan B her - so in der Art, dass Hasselbrook zum neuen Ostkreuz wird. Die S1 fährt natürlich direkt über eine Verbindungskurve auf der alten Strecke Hasselbrook - Wandsbeker Chaussee, die S11 muss dauerhaft fahren und fährt zum neuen Turmbahnhof Ostkreuz mit der Lübecker Bahn/S4 und dann weiter Richtung Hamm. 5 Tage nach der Veröffentlichung des neuen Konzept kriegts die Handelskammer mit, dass der zusätzliche Betrieb Geld kostet und Hamburg sich - auch auf Ansager der Handelskammer - sehr viel Mühe gibt, genau das zu vermeiden. Die Lösung wird dann sein, dass auf den Kleingartenflächen am Horner Kreisel ein neues Prestige-Wohnviertel entstehen soll. Dagegen gibt es ein bißchen Widerstand und schließlich will niemand irgendeine Idee gehabt haben, in der Ecke was zu verändern.

Ergebnis: 10 Jahre weiterer Stillstand.

Das ist Hamburg!
Zitat
Herbert
[...]
Ergebnis: 10 Jahre weiterer Stillstand.

Das ist Hamburg!

Fehlt da nicht noch 'ne Null??? ;-)

Gruß Ingo
Also ich habe die Broschüre der Handelskammer nur kurz überflogen, aber ein paar Kommentare:

- Auf Abbildung 6 fehlen Am Pulverhof, Eidelstedt Mitte und Hörgensweg. Dafür ist Eidelstedt Ost noch drin.
- Der Zahlen im Abschnitt zum ruhenden Verkehr sollte man am besten im Kontext sehen, und zwar was Verkehr angeht (Parkplätze bauen ist wie Tropfen auf den heißen Stein) und Stadtplanung (Platzverschwendung – insbesondere wenn man den modal split berücksichtigt!).
- Auf Seite 54 steht das Fahrradfahren auf der Straße das Unfallrisiko erhöht weil Radfahrer schlechter wahrgenommen werden. Das ist doch echt reines Autofahrer-Wunschdenken: Die Radler müssen weg von meinem Asphalt!

Und was während ich schon der Meinung bin das es neben einer Straßenbahn durchaus noch einige Abschnitte gibt wo man über eine U- oder S-Bahnlinie nachdenken könnte, finde ich die HK-Vorschläge noch dümmer als die meisten in diesem Forum gemachten Vorschläge. Z.B. Poppenbüttel – Volksdorf, eine Linie die dann das 'Wohnungsbaupotenzial Bergstedt' dann noch nicht mal erschließt! Naja, wenn ich nächstes Mal in Hamburg bin und den Kindern gehen wieder die Buntstifte aus weiß ich jetzt wenigstens wo ich welche bekommen kann...
Wer die Relationen und Methoden sich ausgedacht hat, hatte warscheinlich noch weniger Ahnung vom Hamburger Nahverkehr als ein spanisches Baby. Die "Ideen" sind so schlecht umsetzbar, denn wenn eine U-Bahn auf dem Mittelstreifen fährt könnte man sie gleich als Hochbahn bauen und eine Stromabnehmer auf einer U-Bahn würde spätestens von der Tunneleinfahrt beseitigt werden . Der Vorteil die U-Bahnen zu "Metrobahnen" umbauen zu lassen, würde durch die immens hohen Kosten pro Kilometer sofort wieder aufgefressen.

Die Beitragsbeschwerdehotline:0788-98745612 Geschaltet täglich 3:31-3:57 außer an Tagen mit g endend. Mittwochs Ruhetag
*Reusper*

Ich würde der Handelskammer gerne ein paar Fragen stellen. Ohne den genauen Entstehungshintergrund zu kennen, die Pläne der Hochbahn folgen noch nach, wenn ich es richtig verstehe?
Zitat
bc2
*Reusper*

Ich würde der Handelskammer gerne ein paar Fragen stellen. Ohne den genauen Entstehungshintergrund zu kennen, die Pläne der Hochbahn folgen noch nach, wenn ich es richtig verstehe?

Ja. Die Hochbahn stellt ihre Trassenanalyse erst Ende 2014 vor. [Auch die SPD muss sich bis zur Wahl noch deutlicher zu ihrem <ironie>achsogenialen Busbeschleunigungsprogramm bekennen, was die Verkehrsprobleme der nächsten Generationen lösen wird.</ironie>]

DT5 Online - Seit 10 Jahren die Website rund um Hamburgs Nahverkehr: [www.dt5online.de]
Zitat
DT2 4ever
Wer die Relationen und Methoden sich ausgedacht hat, hatte warscheinlich noch weniger Ahnung vom Hamburger Nahverkehr als ein spanisches Baby. Die "Ideen" sind so schlecht umsetzbar, denn wenn eine U-Bahn auf dem Mittelstreifen fährt könnte man sie gleich als Hochbahn bauen und eine Stromabnehmer auf einer U-Bahn würde spätestens von der Tunneleinfahrt beseitigt werden . Der Vorteil die U-Bahnen zu "Metrobahnen" umbauen zu lassen, würde durch die immens hohen Kosten pro Kilometer sofort wieder aufgefressen.

Nicht, dass ich die Ideen der Handelskammer für genial halte, wahrlich nicht, aber Deiner Logik zufolge müsste der Stromabnehmer der aus Stade kommenden S-Bahn spätestens von der Tunneleinfahrt vor Heimfeld beseitigt werden. Und den Mittelstreifen durch ein Schienenverkehrsmittel zu nutzen, anstatt eine teurere und ggf. lichtraubende Hochbahn-Trasse zu bauen, unter der Kraftfahrzeug-Fahrspuren oder Parkstreifen verlaufen könnten, halte ich gerade aus dem Munde der Handelskammer für äußerst innovativ und entgegengesetzt ihrer jahrzehntelang praktizierten menschenverachtenden Politik.
Die S-Bahn, die übers oder unters Rollfeld rollt. Herrlich! Die Ideen haben mich köstlich amüsiert. Mehr muss man dazu nicht schreiben.
Zitat
Lulatsch
Nicht, dass ich die Ideen der Handelskammer für genial halte, wahrlich nicht, aber Deiner Logik zufolge müsste der Stromabnehmer der aus Stade kommenden S-Bahn spätestens von der Tunneleinfahrt vor Heimfeld beseitigt werden.
Ich glaube das der Umbau der U-Bahn mit einem Stromabnehmer unweigerlich dazu führen wird, das die Stehhöhe im Fahrgastraum unter das Angenehme sinkt.
Zitat
DT2 4ever
Zitat
Lulatsch
Nicht, dass ich die Ideen der Handelskammer für genial halte, wahrlich nicht, aber Deiner Logik zufolge müsste der Stromabnehmer der aus Stade kommenden S-Bahn spätestens von der Tunneleinfahrt vor Heimfeld beseitigt werden.
Ich glaube das der Umbau der U-Bahn mit einem Stromabnehmer unweigerlich dazu führen wird, das die Stehhöhe im Fahrgastraum unter das Angenehme sinkt.

<ironie> Mehr Sitzplätze für alle und U-Bahnen für Kleinwüchsige </ironie>
Gab es denn bei der S-Bahn irgendwelche Einschränkungen? #S3_nach_Stade

Freundliche Grüße

Roman – Der Hanseat
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