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Holstenstraße - Altona wegen Bauarbeiten im Hbf außer Betrieb
geschrieben von 2-Zonen-Karte 
Was auf den ersten Blick absurd klingt, wird in der kommenden Woche von Donnerstag bis Sonntag Realität:

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Es ist mir schon klar, dass man nicht mehr als drei Züge je 10 Minuten und Richtung haben will, wenn am Hbf nur ein Gleis je Richtung zur Verfügung steht, aber muss man deshalb wirklich eine Strecke abseits des Hauptbahnhofes für vier Tage stilllegen?

Ich habe mir mal Gedanken über mögliche Alternativen gemacht:

1. S1 über die Verbindungsbahn führen, zwischen Altona und Berliner Tor im Plan der entfallenden S31

Hierdurch hätte man zwar alle Strecken weiterhin bedient, allerdings dürfte die S3 allein - auch bei ganztägigem Langzugeinsatz - mit dem Fahrgastaufkommen im City-Tunnel überfordert sein. Außerdem verlängern sich die Fahrzeiten der nicht von der S3 bedienten Außenäste in den City-Tunnel. Insgesamt nur suboptimal.

2. S21 nach Altona statt zur Elbgaustraße, S3 nördlich von Altona im "Nachtfahrplan"

Dies hätte eine Ausdünnung des Fahrplanangebots auf der Strecke zur Elbgaustraße zur Folge, außerdem Fahrtzeitverlängerung von dort zu den Stationen der Verbindungsbahn und zum Hbf. Der Abschnitt Holstenstraße - Diebsteich wäre ohne Verkehr. Ein weiterer Nachteil ist, dass die Abfahrtszeiten der A1 stadtauswärts zu den meisten Zeiten auf die ankommenden Züge der S21 abgestimmt sind. Urteil daher: Besser als 1., aber auch nicht wirklich schön.

2a. Wie 2., aber Verlängerung der A1 bis Sternschanze

Diese Möglichkeit hätte zumindest den unpassenden Anschluss S3 --> A1 teilweise egalisiert, dürfte aber daran scheitern, dass die S-Bahn GmbH nicht die AKN mit der Leistung der Fahrten beauftragen will und letztere auch mit ihrem auf Kante genähten Fahrzeugpark vermutlich gar nicht in der Lage ist, diese Leistungen mit einem Platzangebot zu fahren, das für die innerstädtische Strecke Sternschanze - Eidelstedt angemessen wäre.

3. Pendellinie Altona - Sternschanze

Optimalerweise müsste diese Linie im Fahrplan der S31 fahren, um gute Anschlüsse sowohl an die S1 in Altona als auch an die weiterführende S21 an der Sternschanze herzustellen. Problematisch dürfte aber sein, den Zug an der Sternschanze rechtzeitig zu räumen und rückwärts in das Kehrgleis zu fahren, bevor zwei Minuten später die S21 anrollt. Umgekehrt wird es fast genauso schwierig, nur zwei Minuten nach der S21 schon aus dem Kehrgleis herausgekommen und abfahrbereit in Richtung Altona zu sein.

Für möglich halte ich allerdings, die Pendellinie im Fahrplan der S11 einzusetzen. Die Anschlüsse sind dann zwar auf beiden Seiten deutlich schlechter, es wird aber zumindest eine Verbindung von Altona und von der S1-West in Richtung Verbindungsbahn hergestellt. Während der HVZ am Donnerstag und Freitag könnte man diese Stummellinie dann ja sogar planmäßig bis Blankenese verlängern.

Fazit: Die S11-Pendellinie ist zwar auch nicht optimal, aber optimale Lösungen gibt es wohl bei einer Baumaßnahme an einer derart zentralen Stelle im S-Bahnnetz auch nicht. Meines Erachtens aber die beste realisierbare Lösung und jedenfalls deutlich besser, als hier die Züge ohne SEV und sogar ohne deutlichen Hinweis auf dem Plakat einfach ausfallen zu lassen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.01.2014 14:40 von 2-Zonen-Karte.
Man wird wohl wieder über Diebsteich fahren müssen. Was nur 3 Min mehr Fahrzeit sind. Der Anschluss ist ja weiterhin Bahnsteiggleich also in Diebsteich.

Mfg

Sascha Behn



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.01.2014 14:33 von Sascha Behn.
Das mit den drei Minuten stimmt aber auch nur, wenn das Fahrtziel Altona ist. Wenn dieses westlich von Altona auf der S1 liegt, wird es deutlich mehr.
Das stimmt. Aber die Bauarbeiten dienen ja auch unsere Sicherheit. Ärgerlich wäre es ja wenn was passiert aufgrund irgendwelcher Schäden die dann größere und längere Sperrung mit sich ziehen würden. Und das von Berliner Tor und Hammerbrook nur eine sehr eingeschränkte Streckenkapazität besteht kann man aus dem Süden und Osten nicht zu Viel durch den Hbf durchschleusen.

Mfg

Sascha Behn
Zitat
Sascha Behn
Man wird wohl wieder über Diebsteich fahren müssen. Was nur 3 Min mehr Fahrzeit sind. Der Anschluss ist ja weiterhin Bahnsteiggleich also in Diebsteich.

Isser eben nicht, wenn ich von/nach S1-West zu fahren habe.
Es sei denn, die S1-West verkehrt um 10 Minuten versetzt nach Wedel und alle dortigen Busanschlüsse werden ebenfalls um 10 Minuten versetzt angeboten.

Meiner Meinung nach müßte die Urzelle der Hamburger S-Bahn, für deren Unterbrechung es hier nur Bequemlichkeitsgründe im Betriebsablauf gibt, durchgehend angeboten werden. Sollen doch die Fahrgäste von/nach der Pinneberger Strecke mal die 7 Minuten mehr Fahrzeit in Kauf nehmen müssen, wenn die S21 über Altona geführt werden müssen, um die S1 an die Verbindungsbahn anzuschließen.

Die Fahrgäste der S1-West -- und der S1 überhaupt -- sind dieses Jahr, was die Baustellen angeht (der Baustellenplan von DB-Netz für 2014, Stand 12/2013, ist mir auf verschlungenen Wegen zugespielt worden) eh schon gebeutelt genug.

Gruß Ingo
Tja aber es ist ja auch eine Sache des Bestellen. Es wird nur das gefahren was auch bestellt wird. Welches Unternehmen hat schon was zu verschecken.

Mfg

Sascha Behn
Zitat
Sascha Behn
Tja aber es ist ja auch eine Sache des Bestellen. Es wird nur das gefahren was auch bestellt wird. Welches Unternehmen hat schon was zu verschecken.
Die S31 wird schon bestellt sein, am Fr auch die S2 und S11.
Die Bestellung wird hier keine Rolle spielen.
Der Umweg über Diebsteich ist doch nun echt kein großes Drama. Er ist nicht so offensichtlich und kommt den meisten nicht sofort in den Sinn, aber es ist eine existente Umsteigeverbindung.
Letztes (oder vorletztes?) Jahr, als der Citytunnel für länger gesperrt war, wurde das sogar gezielt in einigen Zügen (und ich glaube, mich zu erinnern auch in Altona) angesagt, dass man bis Diebsteich fahren könne.
Zitat
LH
Die S31 wird schon bestellt sein, am Fr auch die S2 und S11.
Die Bestellung wird hier keine Rolle spielen.

Nicht nur Freitag -- auch am Donnerstag gilt die Sperrung.

Und es ist fraglich, ob die S3 aus Harburg nicht eh den gesamten, doch recht eng gestrickten Plan (3 Minuten nach der S3 schon die S21) durcheinanderwirbelt -- selbst bei durchgehendem Langzugeinsatz (deswegen auch Umsteigen nach Stade) dürften die Züge von Harburg reichlich Verspätungen ins Netz bringen. Von den 27 Türen eines Langzuges werden doch üblicherweise nur maximal 10 von den Menschenmassen benutzt...

Gruß Ingo
Wird aufjeden Fall spannend, wenn die Bahnsteige der S3 (Süd) in der HVZ nur alle 10 Minuten abgeräumt werden.
Ich verstehe einfach nicht, warum man nicht vier Züge pro 10 Minuten abfertigen kann, auch wenn es nur einen Bahnsteig gibt. Sobald die S4 fährt wird das doch auch Normalzustand, zumindest während der HVZ wenn die S2 fährt.
Richtung Berliner Tor und Hammerbrook ist es ja auch nicht das Problem. Aber Richtung Dammtor/Jungfernstieg fehlen genau 2 Signale wenn es Richtig im Sinn habe. Die eine dichtern Takt nicht ermöglichen.

Mfg

Sascha Behn
Könnte man nicht die S11 zumindest Donnerstag und Freitag von Blankenese bis Sternschanze, die S2 von bergedorf bis berliner tor und die S31 von Harburg Rathaus bis Hammerbrook (mit dortigem Anschluss zu einem Pendelbus) verkehren lassen?
Zitat
Bahnfreund Schranke
Könnte man nicht die S11 zumindest Donnerstag und Freitag von Blankenese bis Sternschanze, die S2 von bergedorf bis berliner tor und die S31 von Harburg Rathaus bis Hammerbrook (mit dortigem Anschluss zu einem Pendelbus) verkehren lassen?

Wie schon geschrieben wurde, ist Sternschanze kehren mit dreifachem Fahrtrichtungswechsel betrieblich gesehen wohl nicht das stabilste.
Bei Berliner Tor kehren und Hammerbrook stellt sich mir jeweils die Frage, wie viele Fahrgäste ernsthaft in Pendelbusse umsteigen würden, im Wissen, dass in wenigen Minuten eine Bahn kommt die sie mitnimmt. Das hätte damit dann an den beiden Stationen auch einen deutlich stärkeren Fahrgastwechsel zur Folge, was wiederum verspätungsanfälliger ist.
Naja Berliner Tor gibt es ja die U-Bahn. Dreifachkehren scheint mir insofern machbar, alsdass ja dafür auch eine Linie weniger über die Verbindungsbahn fährt (wobei ich zugegebenermaßen Laie bin). Und bei Hammerbrook war einfach meine Rechnung, dass ein S3-Langzug wahrscheinlich einfach nicht ausreicht und die meisten Leute dann wohl eine Fahrt bis Hammerbrook und dann per bus in die mönckebergstraße besser finden als gar nicht mitzukommen.
Zitat
Bahnfreund Schranke
Naja Berliner Tor gibt es ja die U-Bahn. Dreifachkehren scheint mir insofern machbar, alsdass ja dafür auch eine Linie weniger über die Verbindungsbahn fährt (wobei ich zugegebenermaßen Laie bin).

Machbar durchaus. Auch wenn ich auch nur Laie bin, gibt es sicher auch mehr betriebliche Gründe, z.b. wie bekommt man die S11, die meines Wissens größtenteils von und nach Ohlsdorf einsetzt, auf den Westabschnitt? Oder Wie organisiert man die Abläufe, sodass die S2-Züge, die tagsüber planmäßig in Altona abgestellt werden und dann in Bergedorf/Aumühle abgestellt werden müssten, zu Beginn der Spät-HVZ ab Berliner Tor verfügbar sind? Und die S2 müsste dann ja Berliner Tor am Bahnsteig kehren, was auch verspätungsanfällig ist, da in beide Richtungen die S21 durch will.
Vielleicht alles irgendwie machbar, S11 in Altona auf Plätzen der S2 abstellen, S2 nach Bergedorf/Aumühle abstellen und mit je einer Leerfahrt morgens/nachmittags von nach Berliner Tor kriegen und die S2 zum schnellen kehren in Berliner Tor mit doppeltem Personal besetzen.
Aber selbst dieser hypothetisch mögliche Betrieb ist aufwändig und spätestens bei defekten Zügen oder langsamem Fahrgastwechsel verspätungsanfällig.

Die Profis hier können das sicher noch besser erläutern und begründen.

Zitat
Bahnfreund Schranke
Und bei Hammerbrook war einfach meine Rechnung, dass ein S3-Langzug wahrscheinlich einfach nicht ausreicht und die meisten Leute dann wohl eine Fahrt bis Hammerbrook und dann per bus in die mönckebergstraße besser finden als gar nicht mitzukommen.

Wenn die Leute wollen, reicht auch ein S3-Langzug. Haben wir erst letztes Jahr bei den Bauarbeiten Hbf-Hammerbrook erlebt. Sofern das deutlich kommuniziert wird, steigt dann der ein oder andere sicher auch auf einen Metronom nach Harburg um, die fahren in der HVZ dann häufiger als die S3.
@INW Ich finde es aber schön, dass Du das nur aus Deiner Wedeler Brille betrachtest. Für mich als AKN-Fahrgast wird dann auch sicher alles umgestellt incl. der Auswirkungen bis zur A2 bzw. für die Leute, die dann mit der A1 von Kaltenkirchen weiterfahren nach Neumünster wird auch der Schleswig-Holstein-Takt umgestellt und die Anschlüsse um die besagten 10 Minuten mit 100prozentiger Anschlußgarantie verschoben ;-)

Ehrlich - es geht hier um eine einmalige Bauaktion von ein paar Tagen. Ich glaube da tut es uns allen mal gut ein bißchen die Kirche im Dorf zu lassen! Ich glaube nicht, dass vom Nichtverkehren einer S-Bahn-Linie an ein paar Tagen die abendländische Welt den Vesuv hinuntergleitet ;-)
Zitat
StephanHL
@INW Ich finde es aber schön, dass Du das nur aus Deiner Wedeler Brille betrachtest. Für mich als AKN-Fahrgast wird dann auch sicher alles umgestellt incl. der Auswirkungen bis zur A2 bzw. für die Leute, die dann mit der A1 von Kaltenkirchen weiterfahren nach Neumünster wird auch der Schleswig-Holstein-Takt umgestellt und die Anschlüsse um die besagten 10 Minuten mit 100prozentiger Anschlußgarantie verschoben ;-)

Für die Fahrgäste der AKN verschiebt sich nicht so viel wie für diejenigen, die Richtung Wedel wollen -- es gibt keine andere Schienenverbindung dorthin.
Aus dem Raum Norderstedt/Kaltenkirchen gibt es immerhin noch den Weg über die U1-Nordwest und aus dem Raum Eidelstedt die Verbindung M4/U2, um per Schiene (mit Buszubringer) in die Stadt zu kommen. Aus dem Westen dagegen gibt es nur noch 3 Busverbindungen in die Stadt, zu denen man nicht direkt zusteigen kann -- und für 2 davon will man auch noch Extrakohle haben.

Ich weiß nicht warum -- aber ich mag nicht gern mit der S-Bahn im Tunnel fahren, mit der U-Bahn dagegen habe ich kein Problem, auch wenn sie größtenteils deutlich tiefer unter der Erde verkehrt als die S-Bahn. Und das ist bei mir nicht nur ein Problem in Hamburg.

Dennoch sollte man die Verbindung von Altona zur Verbindungsbahn nicht einfach so ohne sachlichen Grund (bezogen auf ebendiesen Streckenabschnitt) einstellen, nur weil irgendwo 2 Signale fehlen -- die dann schleunigst aufgestellt werden sollten. Denn dieses Problem dürfte dann ja auch umgekehrt auftreten, wenn alle Bahnen durch den Tunnel (Gleis 1+2) verkehren.
Andererseits: Wenn am Hbf mal wieder die Halle wegen eines liegengelassenen Gegenstandes gesperrt wird, geht bei der S-Bahn zwar alles drunter und drüber, aber sie bekommen irgendwie alle Züge durch den Hbf geschleust (gut, S11/S2 werden sofort eingestellt und abgekehrt). Warum soll das bei einer geplanten Sperrung nicht funktionieren?

Gruß Ingo
Kann man denn ueberhaupt nicht 4 Zuege in 10 Minuten durch den Hbf bekommen oder nur nicht 4 verschiedene Linien mit unterschiedlichen Wegen? Wenn ersteres dann muss das sowieso fuer die S4 geaendert werden. Wenn letzteres koennte man doch auch die Zuglaeufe vereinfachen: S3 alle 5 Minuten (HVZ Neugraben-)Harburg-Altona, S11/S?? alle 5 Minuten (HVZ Poppenbuettel-)Hasselbrook-Holstenstrasse-Wedel/Elbgaustrasse. S21 pendelt ab Berliner Tor. Das wuerde zwar mehr umsteigen bedeuten, aber insgesamt eine um 33% hoehere Kapazitaet durch den Hbf.
Wo liegt denn eigentlich das Problem, wenn man zwischen Holstenstraße und Altona nicht fährt? Wenn man mit der S3/S21 über Diebsteich fährt hat man egal wie man es macht nur eine Minute Aufenthalt in Diebsteich und schon kommt die S3/S21 nach Altona/Holstenstraße. Für vier Tage ist das echt zu verkraften...
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