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Hamburger S-Bahn-Netz vor großem Umbruch?
geschrieben von DT5-Online 
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Arne
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masi1157
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Arne
Ich wiederhole mich: Von "blökendem Schlechtreden" kann keine Rede sein. Wenn allerdings überbordene Rosarote-Brillen-Sichtweise in Verbindung mit kindlicher Naivität und Pufferküsserei die Realität ausblendet, wird es kritisch.

Reiß Dich mal ein bisschen zusammen! "Rosarote-Brillen-Sichtweise", "Kindliche Naivität" und "Pufferküsserei" nehme ich als persönliche Herabwürdigung und dafür ist dieses Forum der falsche Ort. Wenn Du unbedingt willst, darfst Du mir das persönlich ins Gesicht sagen, aber nicht hier.

Und ich wiederhole mich: Wenn ich der Aussage "alles ist schlecht" widerspreche, dann heißt das eben nicht "alles ist gut". Verstanden?

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Arne
Jeder, wirklich jeder, der regelmäßig die S3 Süd benutzt, kennt die alltäglichen Probleme auf dieser Linie. Wie oft ich wegen größerer Verspätungen in Buxtehude meine Anschlüsse verpasst habe, kann ich nicht mehr zählen.
Gerade heute früh, gab es auf der Niederelbebahn wieder mal einen längeren Ausfall, bei dem weder S5 noch RE5 fuhren.

Mag sein, ich nutze nur die S3 Nord-West. Trotzdem berechtigen wiederholte schlechte Erfahrungen nicht dazu, in der hier beliebten Form auf alles und jeden bei der S-Bahn einzuzetern.

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Arne
Ich kann nicht ansatzweise erkennen, wie diese Netzumbau-Arie die Grundprobleme auf der Harburger S-Bahn-Strecke beseitigen soll. Die Verspätungen und Ausfälle haben am anderen Streckenende einfach nur andere Auswirkungen - aber die Ausfälle und Verspätungen sind immer noch da, weil die Auslöser für diese Probleme nicht oder allenfalls in Ansätzen (Verzicht auf Stärkung/Schwächung in Neugraben) angegangen werden! Mir will nicht in den Kopf, was daran so schwer zu verstehen ist.

Dann kennst Du ja bestimmt die "richtige" Lösung, oder? Nur raus damit. Ich kenne sie nicht, sehe aber vernünftige Ansätze.

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Arne
Wenn bei meinem Auto das Radio kaputt ist, kann ich auch nicht die Reifen stärker aufpumpen und hoffen, dass dann das Radio wieder funktioniert.

Mein Fahrrad hat kein Radio, fast alles andere kann ich selber reparieren.

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Arne
Wenn das alles nur "blökendes Schlechtreden" ist, solltest Du Dich vielleicht dringend um einen Job in der DB-Pressestelle bemühen.

Wie bitte? Wie schön, wenn das auch in anderen Foren, dort aber offenbar in erfreulicherem Ton als hier, thematisiert wird. Die DB-Pressestelle wird sich um das Geblöke hier hoffentlich nicht kümmern, umd das in der ZEIT geschriebene hoffentlich schon.

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Arne
Wie viel ich über Stuttgart 21 weiß, kannst Du nicht beurteilen.

Richtig, deshalb schrieb ich "vermutlich".


Also bitte! Dein Auftreten hier überschreitet diverse Grenzen. Selbst anderen "blökendes Schlechtreden" zu unterstellen, selbst aber empfindlich zu reagieren, wenn auf die eigenen Äußerungen kritisch reagiert wird. Deine "Erziehungsmaßnahmen" ('Reiß Dich mal ein bisschen zusammen') darfst Du Dir schenken - und sie vielleicht Dir selbst empfehlen. Außerdem empfehle ich Dir sehr dringend mal ein wenig Selbstreflexion. Gerade wenn man im eigenen Post wieder von "Geblöke" redet. Ich hoffe, Du merkst es irgendwann selbst. Vielleicht.

Ebenfalls vielsagend, was Du im weiteren Verlauf schreibst: Du hast ganz offensichtlich keinerlei Ahnung, was auf der S3 Süd passiert. Ich bin kein täglicher, aber sehr wohl sehr regelmäßiger Nutzer und bekomme diese Zustände oft genug mit. Bevor Du also anderen vorwirfst, sie würden nur herummeckern, weil sie doch nur ein paar schlechte Erfahrungen gemacht hätten: Nutze zumindest mal die Strecke, bevor Du Dir irgendwelche entspannten Urteile aus einer anderen Ecke Hamburgs erlaubst.

Du willst Vorschläge zur echten Verbesserung? Bitte! Hier kommen Sie (ich habe sie in diesem Forum übrigens schon öfter gepostet...):
1.) Komplette technische Überarbeitung des Abschnitts Neugraben - Stade: Instandhaltung und Verbesserung der Zuverlässigkeit der Signal- und Weichentechnik.
2.) Großzügigeres Freischneiden der Gleistrasse von Bäumen, um Oberleitungsschäden im Herbst und Winter zu verhindern
3.) Entfernung ALLER Bahnübergänge auf dem Abschnitt Neugraben-Buxtehude (die pro Stunde zwischen 14 und 16-mal geöffnet und geschlossen werden!)
4.) Im Optimalfall Entflechtung von S-Bahn und Regionalexpress/Güterverkehr auf dem hoch belasteten Abschnitt Neugraben-Buxtehude (oder zumindest die höhenfreie Einfädelung der S-Bahn in Neugraben)
5.) Verdichtung der Blockabstände auf dem gesamten Abschnitt Harburg - Stade
6.) Im Optimalfall Ablösung des Sv-Signalsystems auf dem gesamten S3-Linienverlauf durch ein LZB- oder ETCS-gesteuertes System.
7.) Umgestaltung der Gleisanlage des Bahnhofs Buxtehude, so dass endende S-Bahn-Züge nicht permanent den Verkehr Richtung Hamburg blockieren und dadurch ebenfalls wieder für Verzögerungen sorgen (wie auch schon die Ausfädelung in Neugraben). Das kann bei einem 10-Min.Takt der S-Bahn plus RE-Verkehr plus Güterverkehr nun einmal nicht zuverlässig funktionieren.

Ja! Das kostet alles viel Geld! Aber es sind Maßnahmen, die wirklich etwas bringen würden.

Vernünftige Ansätze sehe ich leider nicht - sondern eher den zweifelhaften Versuch, mit möglichst geringem finanziellen Aufwand den Zustand von 1984 wiederherzustellen, die S3 wieder von Pinneberg bis Neugraben fahren zu lassen, um die neue S5 als ungeliebtes und unzuverlässiges Anhängsel irgendwie dazwischenzuquetschen. Nach dem Motto: So stört die S-Bahn aus Stade wenigstens etwas weniger den Restbetrieb. Das ist keine Problemlösung. Das ist Augenwischerei, denn man doktert nur an Symptomen herum, löst aber nicht die Ursache des Problems, nämlich die Gründe für die Unzuverlässigkeit.

Achtung, Vergleich, keine Polemik. Im Fernverkehr werden seit Jahren diverse Puffer in Form von Standzeiten oder verlängerten Fahrzeiten zwischen den Bahnhöfen eingebaut, um Verspätungen auszugleichen. Im eigentlich gewünschten Normalfall werden sie nicht gebraucht und sorgen nur für verlängerte (und unattraktivere) Fahrzeiten. Im oft vorhandenen Störungsfall sorgen die Puffer aber dafür, dass die Züge trotz großer Probleme am Ende pünktlich am Zielbahnhof eintreffen. Ist das nun eine Lösung des Problems? Nein! Auch wenn dadurch die Pünktlichkeitsstatistik besser aussieht, sind die Probleme, die für die Verzögerungen im Fahrtverlauf gesorgt haben, eben nicht gelöst.


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masi1157

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Arne
... man muss nur die Transferleistung erbringen können.

Der war süß!
Gruß, Matthias


...und ernst gemeint. Aber hat wohl nicht so ganz geklappt. Schade.

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masi1157
Warum antwortest Du denn überhaupt auf diese Klötenschieterei?
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oskar92

Rätselhaft ist allerdings, warum es Jahrzehnte gedauert hat, bis man bei der S-Bahnbetriebsleitung diese Probleme erkannt und "Easy Peasy" gelöst hat.

Ich könnte mir vorstellen, dass von Seiten der Politik das Thema immer ziemlich schleifen gelassen wurde. Dazu kommt sicher auch, dass diese Linien, ähnlich wie bei der Hochbahn, fast in Stein gemeißelt waren. Da man ja nun immer von der S32 gesprochen hat und man Verbesserungen liefern wollte, wurde dann nun die "Heilige Kuh" geschlachtet. Ich denke mit Blick auf die Bürgerschaftswahl 2025 (von mir aus auch Bezirkswahlen 2024) möchte der grüne Verkehrssenator sich das als Erfolg zuschreiben lassen.
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oskar92
Du schreibst ja hier richtigerweise in der Mehrzahl von Ursachen!
Dazu zählten u.a. zu viele Zugkreuzungen, das Stärken / Schwächen in Neugraben und die Zugwendungen der S11 und der S2 in Altona.
Diese "Baustelle" hat einen großen Teil dieser Art von Ursachen beseitigt. Und diese Baustelle konnte sogar abgearbeitet werden, ohne dass irgendwo tagelang Strecken gesperrt werden mussten.
Rätselhaft ist allerdings, warum es Jahrzehnte gedauert hat, bis man bei der S-Bahnbetriebsleitung diese Probleme erkannt und "Easy Peasy" gelöst hat.
Fast steht allerdings auch fast, dass es nicht das EINE "wahre" Problem gibt, sondern dass noch diverse weitere Baustellen abzuarbeiten sind.

PS: Ich habe gerade keine Lust in deinen früheren Beiträgen danach zu suchen, was DU für das "wahre" Problem hältst.

Du triffst damit sicher den Kern der Aussagen.

Es wird nicht bestritten, dass das neue Netz Vorteile hat.
Das eigentliche Problem macht der hvv. Er schreibt großartig als Erklärungen, dss mit der Umstellung das neue Netz nun erheblich stabiler gefahren wird.

Ehrlicher wäre es gewesen, das man hierdurch zwar stabiler den Betrieb selbst bewältigen kann, das aber trotzdem sämtliche anderen Probleme bleiben werden.
Und das sind nun mal weiter Signal-und Weichstörungen, Einsätze, Personan und Tiere im Gleis, Wettrerumstände, volle Züge in und aus Richtung Harburg.

Und diese Probleme gibt es nicht erst seit gestern. Vielleicht hättebman mal lieber Weichen an bestimmten Punkten einsetzen sollen, damit man einen Notbetrieb fahren könnte.

Die Umstellung hätte sicher wirklich schon viel früher umgestellt werden müssen, damitnman wenigsten jetzt einen Langzug auf der S3 fahren lassen kann.

Fakt ist doch, das der hvv nun mehr den Fahrgästen verspricht, als es in der Praxis bis jetzt sein könnte.

Und wenn man das in Abrede stellen will, weil die S-Bahn seit Jahren nicht gut funktioniert, aber eine wichtige Rolle im ÖPNV spielt, muss man sich auch nicht wundern, das bei vollen und nicht stabilen Einsatz, keiner mehr großartig auf die S-Bahn umsteigt. Dazu kommt noch der metronom, wo jetzt schon wieder Fahrten gestrichen werden.

Die Umstellung nun, das da einige zuerst Probleme mit haben, oder das es kleine Fehler seitens der Bahn gibt, das wird sich alles in den nächsten Tqgen erledigen.

Ein Problem wird man weiterhin haben, wenn sich mehrere Linien ein Strecke teilen müssen und man muss jetzt auch in die Technik und Material investieren, denn eine weitere Linie in Richtung Harburg ist mehr als überfällig. Da wäre ein richtiger Takt sogar auf den Ferngleisen zwischen mind. Harburg und dem Hauptbahnhof eine kleine Entlastung.
@Computerfreak - danke für die ausführliche Erklärung. Aber gibt es denn schon konkrete Pläne um Richtung Aumühle langzugtauglich zu machen? Viele Verbesserungen bei der S-Bahn werden ja von Hamburg vorfinanziert, aber dass war doch nicht darunter, oder irre ich?

@Kirk - könnte man auch anders formulieren: Seit Tjarks wird da weniger schleifen gelassen, und bei der S-Bahn bedeutet das halt Verbesserungen jetzt und vorfinanzieren von weiteren Verbesserungen.

(Ich denke politisch liegt das auch daran dass in einer funktionierenden Koalition jede Partei ein paar Themen puschen kann und sich dann auf die Fahne schreiben kann. Für die Hamburger Grünen ist das zur Zeit halt ÖPNV und Radverkehr. Vorher hatten wir einen parteilosen Senator, der konnte nicht so puschen. Wagner war zwar im seinen späteren Jahren auch ziemlich pro ÖPNV und Radfahren, konnte aber nie seine Partei überzeugen das zu einen wichtigen SPD-Thema zu machen.)
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christian schmidt
@Computerfreak - danke für die ausführliche Erklärung. Aber gibt es denn schon konkrete Pläne um Richtung Aumühle langzugtauglich zu machen? Viele Verbesserungen bei der S-Bahn werden ja von Hamburg vorfinanziert, aber dass war doch nicht darunter, oder irre ich?

Nein, die Pläne bestehen nicht. Wenn die Langzüge auf der S2 kommen, werden sie auf den 5-Minuten-Verdichtern ab Bergedorf fahren.

Freundliche Grüße

Roman – Der Hanseat
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Arne
Du willst Vorschläge zur echten Verbesserung? Bitte! Hier kommen Sie (ich habe sie in diesem Forum übrigens schon öfter gepostet...):
1.) Komplette technische Überarbeitung des Abschnitts Neugraben - Stade: Instandhaltung und Verbesserung der Zuverlässigkeit der Signal- und Weichentechnik.
2.) Großzügigeres Freischneiden der Gleistrasse von Bäumen, um Oberleitungsschäden im Herbst und Winter zu verhindern
3.) Entfernung ALLER Bahnübergänge auf dem Abschnitt Neugraben-Buxtehude (die pro Stunde zwischen 14 und 16-mal geöffnet und geschlossen werden!)
4.) Im Optimalfall Entflechtung von S-Bahn und Regionalexpress/Güterverkehr auf dem hoch belasteten Abschnitt Neugraben-Buxtehude (oder zumindest die höhenfreie Einfädelung der S-Bahn in Neugraben)
5.) Verdichtung der Blockabstände auf dem gesamten Abschnitt Harburg - Stade
6.) Im Optimalfall Ablösung des Sv-Signalsystems auf dem gesamten S3-Linienverlauf durch ein LZB- oder ETCS-gesteuertes System.
7.) Umgestaltung der Gleisanlage des Bahnhofs Buxtehude, so dass endende S-Bahn-Züge nicht permanent den Verkehr Richtung Hamburg blockieren und dadurch ebenfalls wieder für Verzögerungen sorgen (wie auch schon die Ausfädelung in Neugraben). Das kann bei einem 10-Min.Takt der S-Bahn plus RE-Verkehr plus Güterverkehr nun einmal nicht zuverlässig funktionieren.

Alles richtig, allerdings auch alles in der Zuständigkeit von DB Netze und nicht der S-Bahn Hamburg. Als EVU musst du die gegebenen Bedingungen hinnehmen und daraus das beste machen. Und hier ist das neue Netz betrieblich deutlich besser - vor allem durch das entfallende Wenden in Altona und der besseren Fahrgaststromverteilung auf dem Harburger Ast.

Freundliche Grüße

Roman – Der Hanseat
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DT5-Online
Moin,

zur S1: Da ist doch ein neuer Puffer am Berliner Tor enthalten.

Dafür fiel ein Puffer an anderer Stelle, nämlich in Friedrichsberg, weg. Die Fahrtzeit zwischen Ohlsdorf und Hauptbahnhof ist gleich geblieben. 1 Minute mehr wäre m. E. eine echte Verbesserung. Leider bringt auch das nur begrenzt etwas, wenn dann eine pünktliche S1 vor dem Hauptbahnhof doch wieder von einer im Zweifel auch nur leicht verspäteten S3 ausgebremst wird. 2 Minuten Abstand sind da einfach zu wenig.
Zitat
Der Hanseat
vor allem durch das entfallende Wenden in Altona
Mit wendet man nun eigentlich die S2-Verstärker? Auch (zusammen mit den Stammzügen) über das südliche Kehrgleis (wäre ja arg dicht getaktet)? Nördlich? Oder gar eine Kurzwende am Bahnsteiggleis?
Zitat
LH
Zitat
Der Hanseat
vor allem durch das entfallende Wenden in Altona
Mit wendet man nun eigentlich die S2-Verstärker? Auch (zusammen mit den Stammzügen) über das südliche Kehrgleis (wäre ja arg dicht getaktet)? Nördlich? Oder gar eine Kurzwende am Bahnsteiggleis?

Moin,

die S2 wendet wie früher die S31, also über die Tunnelkehre. Derzeit ist es aber im 5min-Takt so, dass die Fahrzeuge die Zuggruppe wechseln: Ein Aumühler Zug des Stammtaktes wendet auf einen Bergedorfer Verstärker und umgekehrt. Dadurch gelangen auch die 474.4 nun zu vermehrten Einsätzen.

Spannend dürfte hier dann tatsächlich werden, wie man Langzüge fahren möchte, ohne die ganze Linie langzugtauglich zu haben. Funktioniert in meinen Augen nur mit an/ab in Bergedorf. Also was man eigentlich genau nicht will.

VG

DT5 Online - Seit 10 Jahren die Website rund um Hamburgs Nahverkehr: [www.dt5online.de]
Theoretisch ist auch ein wenden Gruppenrein möglich in Altona bedarf aber ein Umlauf mehr jeweils und mindestens 3 Personale mehr.

Da war damals Freitags mit der S11 und S31 zur mittags auch so.

Mfg

Sascha Behn



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.12.2023 13:32 von Sascha Behn.
Hier ein Beitrag von der S-Bahn Hamburg über die Updates fürs FIS: [s-bahn.hamburg]
Für die Information "Nächste Station: Holstenstraße" braucht die S-Bahn jetzt in der S2 über eine halbe Minute Ansagezeit.
Zitat
Bendix
Hier ein Beitrag von der S-Bahn Hamburg über die Updates fürs FIS: [s-bahn.hamburg]

Danke für den Link!!
Zitat
Herbert
Für die Information "Nächste Station: Holstenstraße" braucht die S-Bahn jetzt in der S2 über eine halbe Minute Ansagezeit.

Was wird denn alles gesagt? :-)
Also wie sich einige hier an der "bösen unfähigen S-Bahn" erregen können ist wirklich bemerkenswert.

Natürlich bleiben viele Probleme bestehen und eine Sperrung des Hbf wird auch im neuen Liniennetz zu Chaos führen, aber es wurden sehr viele Probleme auf betrieblicher Ebene gefixt.

Um nur mal ein paar zu nennen:
- Der 490 auf der S5 sorgt dafür, dass im Abschnitt Neugraben - Buxtehude Verspätungen wesentlich besser abgebaut werden können (Stichwort Vmax 140 km/h)
- Die Wendezeiten der S5 wurden im Vergleich zur S3 überall verlängert, so hat man in Buxtehude und Stade jetzt bsp. etwa 12 Minuten Wendezeit statt bisher etwa 6 Minuten
- Die Abhängigkeiten der Linien untereinander wurden minimiert (S2/S5, S1/S3, S3/S5), wodurch sich das VerspätungsPOTENTIAL stark verkleinert
- Die Fahr- und Haltezeiten wurden systematisch überarbeitet und wo nötig angepasst
- S3 werktags fast durchgängig als Langzug
- Am Hbf und in Altona gibt es eine absolut saubere Trennung von City-Tunnel und Verbindungsbahn. In Richtung City lediglich "eingefädelt" und aus der City heraus wieder "verteilt"
- Es gibt meiner Beobachtung nach erheblich weniger Personalwechsel, was auch immer das Potential für Verspätung hat

Das die Infrastruktur immer noch die Alte ist und in großen Teilen nicht das Neueste vom Neuesten, kann die S-Bahn als EVU nur sehr bedingt beeinflussen (Grüße gehen raus an die Väter der Bahnreform und Herrn Mehdorn), auch gelegentliche Fahrzeugstörungen werden natürlich weiterhin auftreten, genauso wie RTW- und Polizeieinsätze. Dank des neuen Liniennetzes werden die Auswirkungen auf den übrigen Verkehr aber deutlich geringer ausfallen.

Eine wie ich fand beeindruckende Momentaufnahme sah ich heute Morgen gegen 7:30, also der Spitze der morgendlichen Früh-HVZ, auf unseren internen Monitoren:
Zwischen Neugraben und Stade waren sämtliche Züge auf die Minute pünktlich und im gesamten Netz der S-Bahn waren exakt zwei Züge mit >3 Minuten Verspätung unterwegs.
Zitat
HOCHBAHN-Fan
...
Eine wie ich fand beeindruckende Momentaufnahme sah ich heute Morgen gegen 7:30, also der Spitze der morgendlichen Früh-HVZ, auf unseren internen Monitoren:
Zwischen Neugraben und Stade waren sämtliche Züge auf die Minute pünktlich und im gesamten Netz der S-Bahn waren exakt zwei Züge mit >3 Minuten Verspätung unterwegs.

Herzlichen Glückwunsch, das ist wirklich beeindruckend!
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Eine wie ich fand beeindruckende Momentaufnahme sah ich heute Morgen gegen 7:30, also der Spitze der morgendlichen Früh-HVZ, auf unseren internen Monitoren:
Zwischen Neugraben und Stade waren sämtliche Züge auf die Minute pünktlich und im gesamten Netz der S-Bahn waren exakt zwei Züge mit >3 Minuten Verspätung unterwegs.

In der Tat beachtlich.

Leider hielt der Lauf keinen ganzen Tag. In der Spät-HVZ ging es weiter wie leider gewohnt. Die S3 16.10 ab Pinneberg entfiel bis Elbgaustraße, die S3 16.30 ab Pinneberg entfiel bis Altona, die S3 16.40 ab Pinneberg bog auf die Verbindungsbahn ab und entfiel Langenfelde-Altona-Jungfernstieg-Hbf, die S3 16.50 ab Pinneberg machte eine Pofallawende in Harburg Rathaus (dadurch Entfall der S3 17.48 ab Neugraben bis Harburg Rathaus) und so weiter. Pünktlichkeit im Netz entsprechend.

Zitat

Was wird denn alles gesagt? :-)

Das Vollprogram: nach Abfahrt in Altona Begrüßung der S-Bahn Hamburg, Linie, Linienweg und Ziel, nächste Station, Übergänge, Ausstiegsseite auf Deutsch, alles mit jedem Detail noch einmal auf Englisch, bei Strecken über 2 Minuten Fahrzeit folgt eine kurze Pause, kurz vor Einfahrt erneut nächste Station und Ausstiegsseite und erneut Station und Ausstiegsseite auf Englisch.

Stadthausbrücke - Jungfernstieg haben die S-Bahner die Ansage so lang gemacht, dass sie fast die ganze Fahrt zum Ausspielen braucht. Die Zugspitze erreicht gerade mit dem letzten Wort den Bahnsteig. Altona-Hbf via Tunnel laufen auf 12 Minuten Fahrzeit knapp 5 Minuten Ansagen.



10 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.12.2023 20:24 von Herbert.
90% der Fahrgäste haben ohnehin Kopfhörer mit ANC drin...
Zitat
DT5-Online
die S2 wendet wie früher die S31, also über die Tunnelkehre. Derzeit ist es aber im 5min-Takt so, dass die Fahrzeuge die Zuggruppe wechseln: Ein Aumühler Zug des Stammtaktes wendet auf einen Bergedorfer Verstärker und umgekehrt.
Ist das nicht eine neue potenzielle Verspätungsquelle? Alle 5' einen Zug über genau ein Kehrgleis zu wenden, ist ja schon einigermaßen sportlich.
Zitat
Sascha Behn
nach Anpassung der Infrastruktur, .

... bedeutet auf Deutsch was?
- Das gefühlt 879. Auswechseln der Gleise?
- Neue Software? Hätte man das nicht mit der Umstellung machen können?
- neue Bahnsteige?



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.12.2023 22:23 von Erol.
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