Re: Weiterbau U4 auf die/der Elbinsel 09.02.2024 14:53 |
Re: Weiterbau U4 auf die/der Elbinsel 09.02.2024 15:02 |
Zitat
kalle_v
.... Zudem dürfte so eine Variante deutlich störanfälliger und in Wartung sowie Betrieb teurer sein. Was eine Sanierung einer maroden Brücke eines Tages bedeutet im Vergleich zu einem Tunnel, kann sich ja jeder vorstellen. ...
Re: Weiterbau U4 auf die/der Elbinsel 09.02.2024 15:22 |
Zitat
kalle_v
Nicht ganz neu, aber dennoch interessant: die Vorzugsvariante Georg-Wilhelm-Straße wird wieder als oberirdische Trasse ins Spiel gebracht. Das sei günstiger und schneller zu realisieren. Ersteres ist sicherlich richtig, aber letzteres wohl von den Eigenheimbesitzern und Umweltverbänden abhängig,
Re: Weiterbau U4 auf die/der Elbinsel 09.02.2024 15:48 |
Zitat
kalle_v
Im Abendblatt hat sich Tjarks nun zur Verlängerung geäußert. Die Strecke zum Moldauhafen kommt wohl gut planerisch voran und erste Untersuchungen im Boden laufen bereits. Finanziell dürfte es auch soweit eingetütet sein, auch wenn wir die Brücke auf Kosten des Bundes schon hätten haben können, wenn der Volksentscheid anders ausgegangen wäre, aber die Vergangenheit lässt sich nicht ändern und wegen ein paar Nimbys muss man auch nicht die Zukunft bis in alle Ewigkeit torpedieren.
Re: Weiterbau U4 auf die/der Elbinsel 09.02.2024 16:35 |
Sicherlich brauchen das die Tunnel auch, aber sie halten auch länger. Nicht grundlos (neben anderen Faktoren) favorisierte die HPA einen Tunnel anstelle einer Brücke für den Ersatz der Köhle. Und ein Tunnel für den MIV hat deutlich höhere Auflagen und Kosten als für eine U-Bahn. Aber wenn das Geld knapp ist und schnell gehen soll, baut man halt wieder eine Brücke, die die nächsten Generationen dann ersetzen dürfen. Und was das dann kostet, sowohl Zeit als auch Geld... Tja. Aber wenn es für Wilhelmsburg nur für eine Billiglösung reicht, kann man wohl sagen: besser als nichts. Oder als noch schlechter. (Siehe Trams in den abgehängten Pariser Vororten, wo man keine Schnellbahn bauen wollte. Mit all den bekannten Folgen.)Zitat
STZFa
Moin
wieso soll eine Oberirdische Strecke teurer im Betrieb und Unterhalt sein, auch Tunnel brauchen regelmäßige Wartung und zudem noch Beleuchtung im Störungsfall?
Re: Weiterbau U4 auf die/der Elbinsel 09.02.2024 16:41 |
Gibt's im Umfeld viele, die schon bei der Verlegung der Reichsstraße mobilisierten. Zudem viele private Investoren, die sich bekanntlich häufig mit Stadtplanung wenig auskennen und denken, eine bessere Anbindung würde den Wert ihrer Immobilie reduzieren; ähnlich wie Gewerbetreibende denken, stinkende Pkw an jeder Ecke seien gut für den Einzelhandel.Zitat
christian schmidt
Hmm, gibt es an der Georg-Wilhelm-Straße denn Eigenheimbesitzer? Sind das nicht alles Mietskasernen? Andererseits, ist die am oberen Ende wirklich breit genug für einen Viadukt?
Re: Weiterbau U4 auf die/der Elbinsel 09.02.2024 17:10 |
Zitat
BÜ Liliencronstraße
Zitat
kalle_v
Im Abendblatt hat sich Tjarks nun zur Verlängerung geäußert. Die Strecke zum Moldauhafen kommt wohl gut planerisch voran und erste Untersuchungen im Boden laufen bereits. Finanziell dürfte es auch soweit eingetütet sein, auch wenn wir die Brücke auf Kosten des Bundes schon hätten haben können, wenn der Volksentscheid anders ausgegangen wäre, aber die Vergangenheit lässt sich nicht ändern und wegen ein paar Nimbys muss man auch nicht die Zukunft bis in alle Ewigkeit torpedieren.
Auch wenn es ständig wiederholt wird, wird es dadurch nicht wahrer. In der Jubiläumsausgabe vom Abendblatt war ein Artikel zur Olympia-Planung war eine Visualisierung vom Grasbrook groß abgedruckt. Dort war deutlich zu sehen, dass es keine U-Bahn-Station auf dem Grasbrook gegeben hätte. Soweit ich mich erinnere war nur eine Fußgängerbrücke von U/S Elbbrücken auf den Kleinen Grasbrook vorgesehen, um zum Stadion zu gelangen. Aber die Fortführung der U4 war nur perspektivisch angedacht.
Im Szenario mit Olympia hätten wir jetzt keinen Meter Schnellbahn mehr!
Re: Weiterbau U4 auf die/der Elbinsel 09.02.2024 17:22 |
Zitat
Der Hanseat
Zitat
BÜ Liliencronstraße
Zitat
kalle_v
Im Abendblatt hat sich Tjarks nun zur Verlängerung geäußert. Die Strecke zum Moldauhafen kommt wohl gut planerisch voran und erste Untersuchungen im Boden laufen bereits. Finanziell dürfte es auch soweit eingetütet sein, auch wenn wir die Brücke auf Kosten des Bundes schon hätten haben können, wenn der Volksentscheid anders ausgegangen wäre, aber die Vergangenheit lässt sich nicht ändern und wegen ein paar Nimbys muss man auch nicht die Zukunft bis in alle Ewigkeit torpedieren.
Auch wenn es ständig wiederholt wird, wird es dadurch nicht wahrer. In der Jubiläumsausgabe vom Abendblatt war ein Artikel zur Olympia-Planung war eine Visualisierung vom Grasbrook groß abgedruckt. Dort war deutlich zu sehen, dass es keine U-Bahn-Station auf dem Grasbrook gegeben hätte. Soweit ich mich erinnere war nur eine Fußgängerbrücke von U/S Elbbrücken auf den Kleinen Grasbrook vorgesehen, um zum Stadion zu gelangen. Aber die Fortführung der U4 war nur perspektivisch angedacht.
Im Szenario mit Olympia hätten wir jetzt keinen Meter Schnellbahn mehr!
Das stimmt nicht. Die U4 auf den Kleinen Grasbrook wäre im Zuge des Baus des olympischen Dorfes (mit Nachnutzung als Stadtteil gebaut worden. Nur die Eröffnung war nach den olympischen Spielen vorgesehen, da man sich einen Pufferweg bei dieser Massenveranstaltung behielte und die Fahrgäste ab Elbbrücken gleichmäßig auf U4 und S-Bahn verteilt worden wären. Die gesamte Entwicklung des Stadtteils Kleiner Grasbrook wäre mit den olympischen Spielen in diesem Jahr größtenteils abgeschlossen gewesen.
Das wäre aber auch der einzige positive Einfluss auf die Infrastruktur gewesen. Andere wären nicht nachhaltig (Temporäre Verlängerung der Bahnsteige auf der Verbindungsbahn) und unrealistisch (Modernisierung aller Schulsportstätten bei vollständiger Kostenübernahme durch den Bund). Viele Maßnahmen im Schnellbahnbereich wurden unabhängig von den olympischen Spielen im gleichen Zeitraum umgesetzt: Barrierefreier Ausbau, kleinere Einspeisungsabschnitte, Einzäunung von Bahnstrecken, neue Zugzielanzeiger für die S-Bahn und neue Weichenverbindungen auf Bergedorfer und Harburger S-Bahn. Nicht vergessen darf man auch nicht, dass es für drei Wochen quasi zum Verkehrskollaps gekommen wäre: Auf der Straße durch Sperrkorridore für IOC-Mitglieder, auf der Schiene vor allem auf der Harburger S-Bahn.
Re: Weiterbau U4 auf die/der Elbinsel 09.02.2024 17:41 |
Zitat
Der Hanseat
Andere wären nicht nachhaltig (Temporäre Verlängerung der Bahnsteige auf der Verbindungsbahn) und unrealistisch (Modernisierung aller Schulsportstätten bei vollständiger Kostenübernahme durch den Bund).
Re: Weiterbau U4 auf die/der Elbinsel 09.02.2024 20:11 |
Zitat
BÜ Liliencronstraße
Zitat
Der Hanseat
Andere wären nicht nachhaltig (Temporäre Verlängerung der Bahnsteige auf der Verbindungsbahn) und unrealistisch (Modernisierung aller Schulsportstätten bei vollständiger Kostenübernahme durch den Bund).
Danke für die Richtigstellung.
Wozu sollten die verlängerten Bahnsteige auf der Verbindungsbahn dienen? Die sind doch alle schon langzugfähig.
Re: Weiterbau U4 auf die/der Elbinsel 09.02.2024 20:22 |
Re: Weiterbau U4 auf die/der Elbinsel 09.02.2024 21:09 |
Womöglich war angedacht, dass zwei Züge gleichzeitig am Bahnsteig halten können. Während im vorderen Teil noch ein Zug hält bzw. gerade los fährt, hält zeitgleich dahinter die nächste S-Bahn. In diesen Zuge könnte man dann, wie Der Hanseat schrieb, den Takt weiter verdichten: Zug 1 und Zug 2, Zug 3 und Zug 4 & Zug 5 und Zug 6 würden jeweils zeitgleich am Bahnsteig stehen.Zitat
Sören
Den Zusammenhang zwischen Bahnsteiglänge und Taktfrequenz versteh ich jetzt nicht.
Re: Weiterbau U4 auf die/der Elbinsel 09.02.2024 22:03 |
Re: Weiterbau U4 auf die/der Elbinsel 07.05.2024 10:59 |
Re: Weiterbau U4 auf die/der Elbinsel 07.05.2024 12:09 |
Zitat
Djensi
Moin,
gerade bei DSO gefunden: [www.drehscheibe-online.de]
Demnach will man sich bei der Realisierung der Anbindung des Grasbrook (und darüber hinaus) nicht von dem Planungs- und Bauzustand der Eisenbahnüberführung abhängig machen.
Re: Weiterbau U4 auf die/der Elbinsel 08.05.2024 10:00 |
Re: Weiterbau U4 auf die/der Elbinsel 08.05.2024 10:12 |
Zitat
Djensi
Ne, das stand auch so direkt nirgends. Es war aber durchaus Teil der Diskussion, als es darum ging die Freihafenelbbrücke im Zuge des Gesamtprojekts "auszuschwimmen" und das geht dann ins Baufeld der U-Bahn-Elb-Querung.
Re: Weiterbau U4 auf die/der Elbinsel 08.05.2024 10:43 |
Re: Weiterbau U4 auf die/der Elbinsel 08.05.2024 11:46 |
Zitat
Djensi
Moin,
ich meinte das nur bezogen auf die Beschreibung des Planverfahrens, das man sich in der U-Bahn-Planung zeitlich nicht an den beiden anderen Verfahren orientiert und zur Durchführbarkeit der anderen Baumaßnahmen offensichtlich eine temporäre Unterbrechung der U-Bahn-Elbquerung vorsieht. Natürlich musste planerisch insbesondere die Freihafenelbbrücke in den Fokus genommen werden, da unabhängig ob Neubau oder Sanierung, Platz benötigt wird, der durch die U-Bahn-Brücke eingeschränkt wird.
Zitat:
Die Freihafenelbbrücke wird bauzeitlich ausgeschwommen, damit die bauzeitliche Umfahrung in der Lage der Freihafenelbbrücke liegen kann (Verdeutlichung Endzustand siehe Anhang 04 zum Teilnahmeantrag). Die geplante Verlängerung der U4 über die Norderelbe soll voraussichtlich 2031 in Betrieb gehen. Nach Inbetriebnahme der U4-Brücken über die Norderelbe besteht die Möglichkeit, den Betrieb zu unterbrechen, um Einschwimmvorgänge aus Richtung Westen zu ermöglichen. Hierfür können zwei von drei Überbauten der U4 vorübergehend ausgebaut werden.
Eine eventuelle Kapazitätserweiterung würde durch den Wiedereinbau einer der Bestandsbrücken im sanierten Zustand zwischen den Ersatzneubauten der DB und der Freihafenelbbrücke erfolgen. Die sanierte, wiedereingebaute dritte Brücke ist gestalterisch nicht mitzuplanen, jedoch als gesetzt im Entwurf sowie im Bauablauf vorzusehen. Das Aus- und Wiedereinschwimmen der Überbauten der Freihafenelbbrücke ist mitzuplanen und in den Bauablauf zu integrieren. Die Überbauten der Freihafenelbbrücke werden zwischenzeitlich durch die HPA im Hafen saniert.
Re: Weiterbau U4 auf die/der Elbinsel 08.05.2024 14:11 |
Früher eher als Einzelprojekt, da man sich (also die städtischen Akteure) nicht einigen konnten, ob man auf einen Neubau setzt (wirtschaftlich), den Bestand komplett saniert (Denkmalschutz) oder Teile erhält und andere erneuert (Kompromiss). Da schwirrten auch interessante Vorschläge durch die Stadt, z.B. die Freihafenelbbrücke für die U4 zu nutzen. Aber nicht die historisch bedingte obere Ebene, sondern die Straßenbrücke gen Westen zu versetzen und dort Schienen zu legen. Grund waren vor allem Bedenken vom Oberbaudirektor, dass eine neue Brücke (für die U4) als westlichste Brücke den Blick "von der Stadt aus" dann stark verändern (= verschlechtern) könnte. Zuvor war für Sommer dieses Jahres eine Brücke zum Grasbrook geplant worden, die zu einer U-Bahnbrücke umfunktioniert werden sollte. Aber das Vorhaben starb ja bekanntlich erstmal an einem Volksentscheid. Als dann auch noch die DB mit ihren Sanierungs- und Erweiterungsbedarfen an die Stadt herantrat und die fast eingetütete Sanierung der Freihafenelbbrücke wieder aus dem Rennen nahm (die wiederum mit zig anderen Baumaßnahmen weiter nördlich koordiniert und priorisiert wurde), war das Chaos perfekt. :-)Zitat
Djensi
Ne, das stand auch so direkt nirgends. Es war aber durchaus Teil der Diskussion, als es darum ging die Freihafenelbbrücke im Zuge des Gesamtprojekts "auszuschwimmen" und das geht dann ins Baufeld der U-Bahn-Elb-Querung.