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Auslasstungen der Züge
geschrieben von flor!an 
Dann habe ich es komplett falsch verstanden und revidiere meine Aussage.
Hallo,

Rothenburgsort war heute nichts.

Grüße
Boris
Hallo,

Zitat
Boris Roland
Rothenburgsort war heute nichts.

Ich muss meine Aussage korrigieren, die Genialität der Anzeige ist einfach oberhalb meines Intellekts. Ging ich doch davon aus, dass die Auslastungsanzeige erscheint, sobald sie vorliegt. Die Anzeige erscheint aber erst wenn der Countdown auf Sofort steht und alterniert dann mit der Anzeige der Zuglänge/Zugposition. Fällt also gar nicht auf. Diese Füchse die! ;-D

In Kombination mit der generösen einen Anzeigerkombi pro Richtung am Zugang geradezu endsnützlich.

Ich hoffe inständig, dass niemand eine Optimierung der Durchsagen im Fahrzeug erfindet. Die funktionieren bei der S-Bahn seit gut einem Jahr geradezu vorbildlich.

Grüße
Boris
Zitat
Boris Roland
Ich muss meine Aussage korrigieren, die Genialität der Anzeige ist einfach oberhalb meines Intellekts. Ging ich doch davon aus, dass die Auslastungsanzeige erscheint, sobald sie vorliegt. Die Anzeige erscheint aber erst wenn der Countdown auf Sofort steht und alterniert dann mit der Anzeige der Zuglänge/Zugposition. Fällt also gar nicht auf. Diese Füchse die! ;-D

Viel früher kann sie ja auch nicht erscheinen, weil der Zug ja erst durch die Lichtschranke hinter dem vorigen Bahnhof gefahren sein muss (plus Datenübertragung und -verarbeitung). Da steht die Anzeige ja fast schon auf „sofort“.
Man könnte natürlich auch schon auf die Füllstände davor zurückgreifen und die Anzeige dynamisch anpassen. Dann sieht man am Berliner Tor quasi, wie sich auf der Strecke der Zug füllt…
Kann man die Füllstände nicht dennoch schon früher anzeigen um sich positionieren zu können und nicht erst bei sofort? Der Zug fährt ja schon viel früher los. Gut, wenn das Gleis blockiert ist, gehts nicht, aber wie oft steh ich am Hbf und der Folgezug kommt in 3 - 4Min. Da kann man das IT-mäßig viel früher anzeigen lassen.
Eigentlich wäre doch der konsequente Schritt, die KI die Daten sammeln zu lassen, dass irgendwann Prototypen wie z.B.
"S2 gegen halb vier am Werktag als Vollzug ist wie folgt ausgelastet." entstehen und angezeigt werden. Dann müsste bei der Sensorvorbeifahrt nur noch leicht angepasst werden.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.06.2023 21:31 von PassusDuriusculus.
Hallo,

Zitat
Ingo Lange
Viel früher kann sie ja auch nicht erscheinen, weil der Zug ja erst durch die Lichtschranke hinter dem vorigen Bahnhof gefahren sein muss (plus Datenübertragung und -verarbeitung). Da steht die Anzeige ja fast schon auf „sofort“.

Also unter drei Minuten sollte das selbst mit 'nem Raspberry Pi Zero funktionieren.

Und jetzt mal abseits aller Ironie: Welchen Sinn hat ein so fett beworbenes Feature, wenn es genau gar keinen Nutzen bringt? Dass "mein" Waggon voll ist, sehe ich doch zwangsweise selbst, dazu müssen doch nicht unnütz Ressourcen verschwendet werden.

Grüße
Boris
Hmmmm,

was ist denn wenn Fahrgäste zwischen Rothenburgsort und Berliner Tor, sich im durchgängigen Zug in die leereren Abteile bewegen?
Oder sollte man das verbieten...? ;-)
Zitat
Boris Roland
Hallo,

Zitat
Ingo Lange
Viel früher kann sie ja auch nicht erscheinen, weil der Zug ja erst durch die Lichtschranke hinter dem vorigen Bahnhof gefahren sein muss (plus Datenübertragung und -verarbeitung). Da steht die Anzeige ja fast schon auf „sofort“.

Also unter drei Minuten sollte das selbst mit 'nem Raspberry Pi Zero funktionieren.

Und jetzt mal abseits aller Ironie: Welchen Sinn hat ein so fett beworbenes Feature, wenn es genau gar keinen Nutzen bringt? Dass "mein" Waggon voll ist, sehe ich doch zwangsweise selbst, dazu müssen doch nicht unnütz Ressourcen verschwendet werden.

Ich würde mich dem Eindruck anschließen, dass hier wieder ein Feature hochgejubelt wird, das einen relativ banalen bzw. keinen Nutzen hat. Die Testphase "Fahrgastampel" vor Jahren am Bahnhof Wandsbek Markt hat doch der Hochbahn schon gezeigt, dass die Fahrgsäste nicht auf dieses System reagieren sondern weiterhin "optimiert" (kurzer Weg zum Zielausgang), "faul" (nächste Tür nach der Treppe) oder "hektisch" (zuletzt erreichbare Tür kurz vor Abfahrt) einsteigen. Dann lernt die S-Bahn das eben auch noch.

Wenn dann noch die Dynamik/Aussagekraft der Anzeige sowie die Vorwarnzeit zu wünschen übrig lassen, kann man gleich mit statischen Hinweistafeln/Ansagen arbeiten: "Bitte verteilen Sie sich zum Einsteigen über die gesamte Bahnsteiglänge! In der Zugmitte sind im Regelfall am wahrscheinlichsten Plätze verfügbar. Fahrrad- und Kinderwagenbesitzer nutzen bitte die Mitte des Zuges."

Oder wie es der Berliner U-Bahn-Fahrer machen würde, je nach Jahreszeit:

"Der Zug ist kein Adventskalender. Sie können alle 24 Türen gleichzeitig öffnen!"
"Sajen se mal: Ham se zwischendurch die Türen zujemauert? Heute morjen bei Dienstbejinn hatte der Zuch noch mehr als eene Türe."

Oder auf grantel-bayrisch über die Außenlautsprecher:

"So stoagst halt oan noche mal!"
Zitat
PassusDuriusculus
Eigentlich wäre doch der konsequente Schritt, die KI die Daten sammeln zu lassen, dass irgendwann Prototypen wie z.B.
"S2 gegen halb vier am Werktag als Vollzug ist wie folgt ausgelastet." entstehen und angezeigt werden. Dann müsste bei der Sensorvorbeifahrt nur noch leicht angepasst werden.

Was bringt der erste Schritt wenn der zweite Schritt die Daten direkt überschreibt?

Oder anders, was bringt es zu wissen dass normalerweise mittwochs um 11:34 der Zug nicht so voll ist, wenn er es doch aber gerade HEUTE ist?!
Es geht ja nicht daraus das Reiseverhalten der Fahrgäste zu verstehen sondern AKTUELLE Infos anzuzeigen
Zitat
flor!an
Was bringt der erste Schritt wenn der zweite Schritt die Daten direkt überschreibt?

"Überschreibt"? Wieso das denn? Kann nicht einfach der nächste Datensatz erfasst und analysiert werden, um daraus (Du weißt, "KI"!) weiter zu lernen? Auch menschliche Intelligenz macht ja mal Fehler und erkennt ggf. "Ausreißer", wenn z.B. der ominöse Kegelverein auf Tour ist.


Gruß, Matthias



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.06.2023 21:36 von masi1157.
Zitat
masi1157
Zitat
flor!an
Was bringt der erste Schritt wenn der zweite Schritt die Daten direkt überschreibt?

"Überschreibt"? Wieso das denn? Kann nicht einfach der nächste Datensatz erfasst und analysiert werden, um daraus (Du weißt, "KI"!) weiter zu lernen?

Was soll daraus gelernt werden? Es geht bei dem System doch darum die AKTUELLE Auslastung zu ermitteln und darzustellen. Nicht die Auslastung des Zuges vorher oder im Vergleich zu den letzten X Zügen und auch nicht im Vergleich zum Vortag, Vorwoche oder Vormonat.
Ein "Lerneffekt" durch "KI" oder auch menschliche Akteure ist absolut unnötig
Zitat
flor!an
Zitat
masi1157
Zitat
flor!an
Was bringt der erste Schritt wenn der zweite Schritt die Daten direkt überschreibt?

"Überschreibt"? Wieso das denn? Kann nicht einfach der nächste Datensatz erfasst und analysiert werden, um daraus (Du weißt, "KI"!) weiter zu lernen?

Was soll daraus gelernt werden? Es geht bei dem System doch darum die AKTUELLE Auslastung zu ermitteln und darzustellen. Nicht die Auslastung des Zuges vorher oder im Vergleich zu den letzten X Zügen und auch nicht im Vergleich zum Vortag, Vorwoche oder Vormonat.
Ein "Lerneffekt" durch "KI" oder auch menschliche Akteure ist absolut unnötig

Nicht unbedingt. Beispiel:

In der S3 aus Hammerbrook in Richtung Pinneberg sind die Wagen 1, 3,4 und 5 am stärksten besetzt, da sich hier in etwa die Ausgänge am Hbf befinden. Daher sind diese Wagen auf der aktuellen Anzeige in rot gekennzeichnet, Wagen 6 hingegen ist nur gelb. Die Fahrgäste, die sich an der Anzeige orientieren, bewegen sich entsprechend zu Wagen 6, wo jedoch keiner Aussteigt, da von hier alle zum Jungfernstieg und dort zur U2/U4 wollen. Die vormals vollsten Wagen sind jedoch gleichzeitig sehr leer, das hier am Hbf alle ausgestiegen sind. Mit KI ließe sich also hervorragend ermitteln, wo der Fahrgast am ehesten wirklich einen Sitzplatz bekäme.

Freundliche Grüße

Roman – Der Hanseat
Zitat
flor!an
Es geht bei dem System doch darum die AKTUELLE Auslastung zu ermitteln und darzustellen.

Ersetz einfach "ermitteln" mit "vorhersagen". So eine Vorhersage stimmt nicht immer, siehe Wettervorhersage, kann aber immer besser werden, wenn "intelligent" mit den Daten umgegangen wird.


Gruß, Matthias
NVB
Re: Auslasstungen der Züge
30.06.2023 11:02
Wie wird die Auslastung eigentlich ermittelt, über die Ein. und Aussteiger ja wohl nicht, wenn das gescannt wird, oder? Oder werden die Zählergebnisse gescannt?

Bei den Stadler-Kiss-Zügen wird ständig das (Fleisch-)Gewicht gemessen, was auch noch andere (fahrdynamische) Vorteile hat.
Zitat
NVB
Wie wird die Auslastung eigentlich ermittelt,

Lichtschranken, die den durchfahrenden Zug in Fensterhöhe quer durchleuchten.
Also so eine Art Nacktscanner?
Hallo,

ganz schön harter Tobak der hier läuft. Simple Statistiken sind nun schon KI. Früher wurde sich über sowas als grotesk amüsiert, aber heute würden massenhaft Leute Blutdruckmesser mit Anbindung an EU-Cloud und KI kaufen, die beim Messen die Durchschnittswerte aller Nutzer der letzten Woche zur selben Zeit anzeigen. Medizinisch kompletter Blödsinn, aber Bullshitbingo gewonnen und mit KI, alles andere ist doch egal.

Ich kann Ingo ja verstehen, der - so vermute ich mal - die technisch relativ einfache Umsetzung interessant findet. Metallstange in den Boden, Technik rein und obendrauf eine Solarzelle, fertig. Allerdings hoffe ich sehr, dass die Verarbeitung so simpler Daten nicht wirklich Minuten dauert ... im Jahr 2023. Da die Anzeige - solange ich's betrachtet habe - im selben Ablauf eingeschleift wurde, gehe ich eher von Absicht der späten Information aus.

Wenn man sich betrachtet was da umgesetzt wird ... da bringt so mancher Maker gleiches oder besseres zustande. Ohne eine große Firma im Hintergrund. Und die Darstellung auf den Anzeigern ist einfach schlecht. Alle Dynamik ist bereits jetzt sinnlos bei den meist nur einen Anzeiger pro Richtung am Zugang. Aber sowas nach all den Jahren mal ändern... wozu auch, wenn ein paar bunte Pseudoinformationen die Leute auch unterhalten. ;-)

Dann ist das Timing wirklich merkwürdig. Nach dem "Sofort" ist erst noch lang der Wagenstand zu sehen und dann irgendwann mal die Auslastungsanzeige und wieder der Wechsel zurück. Wer - vor allem die 99,9% normalen Fahrgäste - soll auf sowas achten?

Zitat
M2204
Ich würde mich dem Eindruck anschließen, dass hier wieder ein Feature hochgejubelt wird, das einen relativ banalen bzw. keinen Nutzen hat.

Ohne das Forum hätte ich davon gar nichts mitbekommen, damit fängt es an. Ich, wie die meisten hier, interessiere mich für das Thema. Nun denke man an die Fahrgäste ohne blassen Schimmer und halt nur mit Transportbedürfnis. An denen geht sowas alles komplett vorbei, ganz zu schweigen vom Sieg über das Phantom der angeblichen unermesslichen Probleme wegen mangelnder Verteilung über den Zug.

Grundsätzlich werden die Anzeigen eher schlecht angenommen: Selbst zig Jahre nach Einführung der DFIs sind Leute reihenweise schnurstracks auf die Uhr schauend zum Papierfahrplan in der Haltestelle gelaufen, anstatt aufs DFI zu gucken. Soweit sollte man seine Kunden eigentlich kennen - ist so ein Grundpfeiler wenn man mit Kunden zu tun hat. Hier müsste erst mal grundsätzlich angesetzt und dann nützliche Umsetzungen gewählt werden.

Aber wozu für sinnvolle Dinge werben, wenn man das Geld auch zum Projizieren irgendwelcher Trendvorstellungen verschleudern kann? Was ist eigentlich aus "Your Turn" geworden, wo man auf YouTube mit Werbung zugepflastert wurde? Vor 9 Monaten gestartet und vor 6 Monaten wieder sanft entschlafen. Sind ja auch beeindruckende Aufrufzahlen - nicht nur der Reihe, sondern des ganzen hvv-Kanals. Hat bestimmt alles auch rein gar nichts gekostet und man merkt, die haben keine Ahnung von ihren Kunden. Man vergleiche das mal mit dem HHA-Kanal - auch nicht berauschend, aber dafür mächtig konstant die Aufrufe.

Grüße
Boris
Wenn man zu bestimmten Zeit fährt und eine Stehplatzgarantie hat, dann ist einen doch egal, ob ich weiter vorne stehen und mit 30 Leuten mehr oder weniger. Dann gibt es wieder Zeiten, da bekommt man zu 100% einen Sitzplatz.

Somit ist die Anzeige für Fahrgäste, die jeden Tag damit fahren doch völlig egal.

Und die anderen, warum soll ich nun ganz nach vorne oder hinten laufen, wenn der Ausgang am Zielbahnhof wieder weiter weg ist.

Aber Service muss ja nicht immer für alle sein, sondern auch für wenige, die es dann auch nutzen wollen.
Moin,

Zitat
Boris Roland
Hallo,

ganz schön harter Tobak der hier läuft. Simple Statistiken sind nun schon KI. Früher wurde sich über sowas als grotesk amüsiert, aber heute würden massenhaft Leute Blutdruckmesser mit Anbindung an EU-Cloud und KI kaufen, die beim Messen die Durchschnittswerte aller Nutzer der letzten Woche zur selben Zeit anzeigen. Medizinisch kompletter Blödsinn, aber Bullshitbingo gewonnen und mit KI, alles andere ist doch egal...
Grüße
Boris

schöne Überspitzung!

Manchmal hat man wirklich den Eindruck, dass die Verwendung des Begriffs "Künstliche Intelligenz" eigentlich nur als Rettungsanker derjenigen Sprachpanscher dient, die nicht (mehr) wissen, was ein Algorithmus ist (und wie man das schreibt).
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