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Auslasstungen der Züge
geschrieben von flor!an 
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Sascha Behn
Dir ist aber schon bewusst, das wenn an der Bildung spart, langfristig auch die Bezieher des Bürgergeld steigt? Das wäre ein Teufelskreis.

Zum einen macht das doch nichts, zum anderen muss Bildung ja nicht schlechter werden. Zur Zeit wird sie vile zu Personalintensiv und ineffizient gestaltet. Ok die Bildung in den letzten Jahrzehnten war wohl extrem mies. Darum haben wir ja jetzt auch so grottenschlechte Verkehrs- und Stadtplanung. Aber die Entscheidungsträger in Bürgergeldbezug zu schicken, statt ihnen hohe Gehälter Boni und Pensionen zu gewähren, würde schon sicher einiges an Geld sparen...

Zitat
Sascha Behn
Es muss was am Preis passieren, alles andere ist nicht zweckmäßig und würde die Gesellschaft noch weiter auseinander treiben.

Oh je, wie war das mit der Bildung?
Zitat
Computerfreak
Zitat
Sascha Behn
Dir ist aber schon bewusst, das wenn an der Bildung spart, langfristig auch die Bezieher des Bürgergeld steigt? Das wäre ein Teufelskreis.

Zum einen macht das doch nichts, zum anderen muss Bildung ja nicht schlechter werden. Zur Zeit wird sie vile zu Personalintensiv und ineffizient gestaltet. Ok die Bildung in den letzten Jahrzehnten war wohl extrem mies. Darum haben wir ja jetzt auch so grottenschlechte Verkehrs- und Stadtplanung. Aber die Entscheidungsträger in Bürgergeldbezug zu schicken, statt ihnen hohe Gehälter Boni und Pensionen zu gewähren, würde schon sicher einiges an Geld sparen...

Zitat
Sascha Behn
Es muss was am Preis passieren, alles andere ist nicht zweckmäßig und würde die Gesellschaft noch weiter auseinander treiben.

Oh je, wie war das mit der Bildung?

Ich habe Bildung und eine gewisse Verständnis. Und meine Meinung zum Thema Deutschlandticket, haben bereits viele Verkehrsverbünde laut ausgesprochen.

Das Deutschlandticket ist grundsätzlich, eine gute Sache aber die Maßstäbe und des Finanzierung wurde übers Knie gebrochen.

Mfg

Sascha Behn
Zitat
Sascha Behn
Ich habe Bildung und eine gewisse Verständnis. Und meine Meinung zum Thema Deutschlandticket, haben bereits viele Verkehrsverbünde laut ausgesprochen.

Nun ja, die Entscheidungsträger dieser Verkehrsverbünde haben ja auch die Bildung der Vergangenheit genossen... :D

Zitat
Sascha Behn
Das Deutschlandticket ist grundsätzlich, eine gute Sache aber die Maßstäbe und des Finanzierung wurde übers Knie gebrochen.

Mit der Finanzierung muss man halt sehen. Es gibt mehrere Möglichkeiten:

- Entschlackung des Verwaltungsaufwandes der Verbünde (Wissings Idee)
- Zuschüsse durch Länder erhöhen
- Bundeszuschüsse erhöhen; ist sicherlich die beste Lösung, weil der Bund die Steuerhoheit über die aufkommensstärksten Steuern hat.
(ja ja der Bundesrat redet auch noch mit)
- Erhöhung der Verbreitung des Tickets durch Solidarmodell wie beim Semesterticket (via Automaut, Pflichtticket oder Umwandlung in ÖPNV-Beitrag) Notlösung aber besser als Preiserhöhung
- Verteuerung oder Streichung von anderen Fahrkarten


Keine Lösung ist die Preise zu erhöhen, da damit die Wirkung wieder nachlässt. Es kann nicht angehen, dass ärmere Leute, die keinen Anspruch auf Ermäßigung haben dann sich Fahrten nicht leisten können oder schwarzfahren müssen. Zudem besteht die Gefahr, dass dann wieder solche Teilgebiets Fahrscheine entstehen, die zwar günstiger sind, aber in der Leistung - nein in dem In dem Anspruchsbereich - eingeschränkt sind.

Es muss endlich raus aus den Köpfen:
- dass Fahrpreise ein Entgelt für eine in Anspruch genommene Leistung sind.
Sie nur ein Deckungsbeitrag für ohnehin erbrachte Leistung

- dass das Angebot sich an der Nachfrage orientiert und schwach nach gefragte Relationen schwach oder nicht bedient werden (Nachfrageorientierung)
Die Devise heißt Angebotsorientierung. das bedeutet ein Flächendeckendes ÖPNV-Angebot (weitestgehend mit Schnellbahn Bus für die "letzte Meile", natürlich gebrochener Verkehr, aber keine Angebotslücken). Das ganze auf Staatskosten. Der Finanzierung muss Priorität eingeräumt werden vor anderen Dingen. Das gebietet die Mobilitätswende im Rahmen des Klimaschutzes.

- dass Fahrpreise (versuchen) kostendeckend (zu) sein sollen
Das Deutschlandticket ist nur ein kleiner Obolus (eine Art "Schutzgebühr"), lediglich von ausländischen Touristen kann damit etwas Geld verdient werden, weil die keine Einkommensteuer zahlen.


Ich kenne eine Reihe von Leuten in Hamburg, die sich vor Einführung des Deutschlandtickets an der Universität immatrikulieren mussten, um eine bezahlbare HVV-Fahrkarte zu haben (Semesterticket). Das ist nun nicht mehr nötig. Das D-Ticket ist, wenn man nur studiert, um eine Fahrkarte zu haben (Scheinstudium), von den Gesamtkosten für den Semesterbeitrag sogar billiger, trotz des neuen bundeseinheitlichen Semestertickets.
Moin,

@ Computerfreak hier quasi alle zu verunglimpfen, die in den letzten Jahrzehnten unser Bildungssystem genossen haben, ist schon ein starkes Stück.

Btw. Bist du das beste Beispiel, ausgehend von Deinen Kommentaren, dass es mit der Bildung bei Dir nicht weit her gewesen sein kann (?) Stelle da bewusst ein Fragezeichen hin, weil ich weder Dich noch andere dahingehend beurteilen will und kann. Und du kannst es auch nicht. Dieses Land steht, abgesehen von den derzeitigen Entwicklungen jedweder politischer Färbung, so meine ich, nicht umsonst ziemlich gut da. Wenn alles so scheiße wäre, wie es viele immer behaupten hätte es auch in den vergangenen Jahren schlechter ausgesehen.

Es ist eben nicht alles schlecht, was Planer in diesem Land so planen. Es kann sicher kontrovers diskutiert werden und jeder kann seine Meinung dazu haben. Aber keiner von uns, es sei denn er ist direkt mit einem Planungsprozess in allen Details befasst, weiß um die konkreten Wege durch ein Planungsverfahren und die damit verbundenen Abläufe und die Vielzahl an Einzelentscheidungen und Kompromisse, die zu treffen sind.

Der ÖPNV ist nicht das Maß aller Dinge und die Ausgaben der öffentlichen Haushalte sind überall auf Kante genäht. Und solche Zwangsabgaben für Autofahrende, wie Du sie erwähnt hast, sind meiner Auffassung völlig neben der Spur.
Das hat zwar nichts mit dem Thema zu tunen, aber Bildung egal in welcher Form ist das höchste Gut. Ohne Bildung wären wir nicht da wo wir sind.

Mfg

Sascha Behn
Der Punkt ist aber ja, dass der motorisierte Individualverkehr hart subventioniert wird, obwohl dieser nur von solchen genutzt werden kann, die genügend Geld für ein Auto besitzen.
Die Kostendeckung liegt bei 15–45%, je nach Kommune. (Quelle: VCD)

Währenddessen soll sich der ÖPNV bitte möglichst kostendeckend selbst tragen, obwohl hier die soziale Komponente viel größer ist und es gleichzeitig auch deutlich effizienter ist, als der MIV.
Das letzte Mal, als ich nachgesehen habe, lag die Kostendeckung in Hamburg bei 70%.

Ich finde dabei gar nicht, dass der ÖPNV fahrscheinlos werden soll – ich weiß nämlich gar nicht, ob das möglich ist – aber die öffentlichen Investitionen sollten massiv erhöht werden. Müssen sogar, wenn wir das mit der Verkehrswende ernst meinen.

Von mir aus dürfen auch gerne die Steuern auf Kfz etc. erhöht werden, damit die Kostendeckung dort steigt. Ich erwarte gar nicht, dass der ÖPNV dadurch finanziert wird. Durch die freigewordenen Ressourcen im Haushalt kann der dann nämlich anderweitig finanziert werden.
Ich weiß nicht ob Bildung das höchste Gut ist oder nicht, ich denke aber die Bildungsbeiträge hier sind ein Verstoß gegen die Forumsregeln.

Und um Mal halbwegs zum Thema zurück zu kommen, ich finde auch dass es tagsüber voller ist als vor Corona, und würde dazu gerne mal ein paar Zahlen dazu sehen. Ich bin mir aber nicht sicher wie viel dazu jetzt das D-Ticket beiträgt, und wie viel durch Corona veränderte Mobilität. Und ob man, das das D-Ticket ja eingeführt wurde während die Fahrgastzahlen noch zurück kamen, man jemals sagen werden kann wie viel das eine und wie viel das andere beigetragen hat.

Zu Corona aber: Es stimmt sicher dass die Gesamtzahl der Fahrten dass Vor-Corona-Niveau erreicht hat. Ich denke aber dass wegen Home-Office die Anzahl der Fahrten zur Arbeit immer noch um einiges niedriger liegt. Was bedeutet dass die anderen Fahrten viel höher liegen müssen. Da Fahrten zur Arbeit eher in der HVZ statt fanden, und andere eher weniger, sollte dass zumindest theoretisch schon dazu führen dass die HVZ-Spitzen niedriger sind, und tagsüber mehr Leute unterwegs sind. Aber wie gesagt, dazu Zahlen fände ich interessant.

PS Es stimmt auch dass die Länder wegen dem D-Ticket mehr Geld von Bund fordern. Aber ich habe irgendwie das Gefühl dass die Länder immer mehr Geld vom Bund fordern. Und ich glaube auch mal gelesen zu haben dass bei weitem nicht alle Länder das Geld dass sie für den SPNV vom Bund bekommen auch dann dafür ausgeben. Kann jetzt gerade aber keine Quelle finden, stimmt vielleicht also nicht.

PPS Grundsätzlich ist doch die Idee des D-Tickets dass es zu viel mehr Fahrgästen führen soll, was zu mehr Einnahmen *und* zu mehr Kosten (wegen mehr benötigten Angebot) führt. Dass aber in jedem Fall die Kosten & Zuschüsse pro Fahrgastfahrt sinken (d.h. höhere Effizienz) und dass vor allem die sinkenden externen Kosten (z.B. wegen weniger Autofahren) bedeuten dass die Gesamtbilanz des D-Tickets für die öffentliche Hand trotz des (bzw. gerade wegen dem) niedrigen Fahrpreises positiv ist
So schwer ist ja nun nicht:
Zuschuss für MIV runterfahren gibt schon mal ne Menge Geld, dann noch die korrekten Steuern einziehen und man kann sich vor Geld
(100 Milliarden) nicht mehr retten.
[twitter.com]
[www.boeckler.de]
Aber das gehört hier nicht wirklich ins Forum.
Wobei ich heute wieder festgestellt hat, dass es auch ein Problem sein könnte, dass die Menschen sich einfach auf dem Bahnsteig nicht weiter bewegen wollen. Vielleicht täusche ich mich ja auch. Aber folgendes Beispiel: Die U1 Richtung Norderstedt hat spätestens in Ohlsdorf das Problem, dass die vorderen Wagen extrem gefüllt sind und fast nichts mehr geht, während man im hinteren Teil vielleicht noch ein (Sitz)Platz gefunden hätte.
Ich bin auch selber überfragt, was man da machen könnte. Einige sind heute doch so in ihre Smartphones und Musik vertieft, dass sie garnicht reagieren auf Anreiße sich zu verteilen. Dieses Schachbrettmuster für Rollis und Kinderwagen finde ich eine schöne Idee, aber wie oft hebeln Eltern ihre Buggys trotzdem in die erste Tür am Zug. Im Umkehrschluss ist es natürlich auch taktisch unklug, bei kurzen Umstiegszeiten, in den aller letzten Wagen zu setzten. Beispiel letzter Wagen U1 Richtung Norderstedt, Umstieg in Ohlsdorf in die S1 Richtung Poppenbüttel. Erster Wagen der U1 Richtung Ohlstedt/Großhansdorf umstieg in den 24 Richtung Poppenbüttel/Niendorf. Wenn man da eine größere Menge Umsteiger hat, kann man denen natürlich schlecht sagen, "geht mal nach da hinten, da ist noch Platz".
Moin Kirk,

zu denen die sich bewusst an einem bestimmten Teil des Bahnsteigs aufhalten, gehöre ich auch. Je nachdem an welcher Stelle sich der Ausgang am Zielbahnhof befindet. Häufig ist das dem erwähnten gewünschten Anschluss, z. B. zum Bus, geschuldet.
[m.bild.de]

Schleswig-Holstein macht Ernst im Bezug auf das Deutschlandticket. Wer jetzt immer der Meinung sein sollte, mit dem Preis kann das Angebot gehalten werden irrt sich.

Mfg

Sascha Behn
Zitat
Sascha Behn
Schleswig-Holstein macht Ernst im Bezug auf das Deutschlandticket. Wer jetzt immer der Meinung sein sollte, mit dem Preis kann das Angebot gehalten werden irrt sich.

Natürlich kann das Angebot mit dem Preis gehalten werden, man muss halt nur klimaschädliche Subventionen abbauen, um solche klimafreundlichen Subventionen zu erhalten.
Moin,

Zitat
Sascha Behn
[m.bild.de]

Schleswig-Holstein macht Ernst im Bezug auf das Deutschlandticket. Wer jetzt immer der Meinung sein sollte, mit dem Preis kann das Angebot gehalten werden irrt sich.

gehört eigentlich ins Schleswig-Holstein-Forum - Link zur Quelle SHZ über archive.ph
Zitat
Sonnabend
Moin,

Zitat
Sascha Behn
[m.bild.de]

Schleswig-Holstein macht Ernst im Bezug auf das Deutschlandticket. Wer jetzt immer der Meinung sein sollte, mit dem Preis kann das Angebot gehalten werden irrt sich.

gehört eigentlich ins Schleswig-Holstein-Forum - Link zur Quelle SHZ über archive.ph

Im Grunde hast du recht, wollte aber einem User hier im Thema, wohin seine Ansicht hinführen kann.

Mfg

Sascha Behn
Die Zahlen waren doch im Winter irgendwo. Da wurden einfach die aktuelle Finanzierungslücke durch die Zahl der Deutschland-Tickets geteilt und raus kam, dass das Ticket auf 52€ erhöht werden müsste. Berücksichtigt man, dass so und so viele Leute bei einer Erhöhung ihr Deutschland-Ticket kündigen wäre man bei 54€.

Oder man schafft klimaschädliche Subventionen ab, dann wäre genug Geld da. Wäre ein leichtes für die entsprechenden politischen Akteure. Aber da wollen zu viele scheinbar nicht...
PS: Auch in Kiel wäre sicher das Geld da, aber in unserem politischen Spielbetrieb müssen die sowas drohen, damit sie mehr Geld vom Bund bekommen.
Beim NDR ist auch von der Ausdünnung der Fahrten in SH zu lesen, allerdings wird das Deutschlandticket mit keiner Silbe erwähnt. Ich würde behaupten, der Bild-Artikel ist typisch Bild und keinen Tatsachen geschuldet.
[www.ndr.de]
Man kann die letzen zwei Seiten hier ganz ohne Verunglimpfungen eigentlich ganz einfach zusammenfassen: Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg!

Was könnte man an Verwaltungskosten einsparen, wenn man den nächsten logischen Schritt ginge und ein D-Ticket 1. Klasse, eine D-Tageskarte, D-Gruppenkarte, D-Fahrradkarte etc. einführen würde und im Umkehrschluss die geschätzt 200 Verkehrsverbünde durch einen solchen bundeseinheitlichen Tarif überflüssig machen würde? Die Verwaltungsangestellten der Verbünde könnte man dann deutlich sinnvolleren Tätigkeiten zuführen (einen Rutsch in die Arbeitslosigkeit muss in Zeiten von Fachkräftemangel an allen Ecken und Ende wirklich niemand fürchten) statt sich selbst um ihrer selbst willen zu verwalten.

Also man muss da in meinen Augen echt noch nicht das Themengebiet ÖPNV verlassen um enorme Synergie- und Einsparmöglichkeiten zu finden...
Zitat
HOCHBAHN-Fan
Was könnte man an Verwaltungskosten einsparen, wenn man den nächsten logischen Schritt ginge und ein D-Ticket 1. Klasse, eine D-Tageskarte, D-Gruppenkarte, D-Fahrradkarte etc. einführen würde und im Umkehrschluss die geschätzt 200 Verkehrsverbünde durch einen solchen bundeseinheitlichen Tarif überflüssig machen würde?

Was für ein D-Ticket kaufe ich, wenn ich 2x im Monat von Posemuckel 3km nach Klein-Kleckersdorf und zurück fahre, sonst aber gar nicht? Wie kleinteilig soll so ein D-Ticket aufgelöst und angeboten werden? Und warum sollten die Gemeinden und Länder ihre Zuständigkeit dafür an eine "bundeseinheitliche" ÖPNV-Behörde abgeben?


Gruß, Matthias

PS: Kann nicht endlich mal jemand den Titel dieses Themas korrigieren?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.04.2024 22:07 von masi1157.
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