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Die Magnetbahn von Beton-Bögl
geschrieben von NVB 
Spätestens bei den Überlegungen einer Bögl-Bahn von Stellingen zu den Arenen merkt man doch, dass die Verantwortlichen einschließlich der HK nicht mehr alle Latten am Zaun haben.

Ist ja nicht so, dass man keine Erfahrungen mit diesen Systemen hat. Die AEG-Bahn in Berlin hatte übrigens noch Notrollen für den Fall des Stromausfalls. Laut verlinktem TÜV-Gutachten sackt die Bögl-Bahn bei Stromausfall einfach ab und stoppt dann durch Reibung, so wie ein Flugzeug ohne Fahrwerk landet.

Der TÜV-Gutachter war sich noch nicht einmal sicher, was mit einem folgenden Fahrzeug passiert, wenn es nicht zeitgleich einen Stromausfall hat.

Soll der Senat doch eine Pendelstraßenbahn bauen. Die würde mehr wegschaffen als eine Bögl-Bahn, nur einen Bruchteil der Kosten verursachen und ist seit weit über hundert Jahren erprobt. Vielleicht baut das ja ein Tram-Hersteller als Vorführ- und Teststrecke für neue Features umsonst. Dann können auch gleich die Senats- und Bürgerschaftmitglieder inklusive des amtierenden Bundeskanzlers lernen, ihre Straßenbahn- und Stahlungetüm-Phobie nachhaltig zu heilen. ;-)
Technik entwickelt sich weiter und vielleicht bekommen wir auf diese weise eine Alternative zum völlig überteuerten U-Bahnbau, weil eine Tram wird's in Hamburg so schnell nicht mehr geben.

LG
Zitat
NVB
Spätestens bei den Überlegungen einer Bögl-Bahn von Stellingen zu den Arenen merkt man doch, dass die Verantwortlichen einschließlich der HK nicht mehr alle Latten am Zaun haben.

Du kannst das mit den Latten am Zaun hoffentlich aus eigener Erfahrung beurteilen.

Nach einer derart "sachlichen" Einleitung verbietet sich eigentlich jeglicher weitere Beitrag in dieser Diskussion. Schade, das Thema hätte mehr verdient.


Mahlzeit, Matthias
Zitat
NVB
Spätestens bei den Überlegungen einer Bögl-Bahn von Stellingen zu den Arenen merkt man doch, dass die Verantwortlichen einschließlich der HK nicht mehr alle Latten am Zaun haben.

Das Problem bei diesen Überlegungen ist nicht mal, welche Verkehrsmittel geprüft wurden, sondern auch eine grundsätzliche Überlegung im Eventverkehr zu Großveranstaltungen. Es ist meist integraler Bestandteil der Verkehrskonzepte, dass man mit Massenverkehrsmitteln nicht unmittelbar an die Stadionränge kommt. Hintergrund ist vor allem, dass sich sonst spätestens bei der Abreise die Menschenmassen an Engpässen drängeln würden, an denen man dies weder braucht noch koordinieren kann.

Beim Neubau der Allianzarena in München oder des Europa Park Stadions in Freiburg gibt es ähnliche Abstände zur nächsten U- bzw. Straßenbahn wie in Stellingen zum Bahnhof, obwohl man sicherlich auch kürzere Wege hätte vorsehen können. Die Menschenmassen sollen sich auf dem Weg aus dem Stadion erstmal auf der Fläche verteilen. So kommen einzelne Personen oder Gruppen auf die Idee noch etwas zu warten und die Abfahrtswelle wird etwas entzerrt und - noch wichtiger - man hat reichlich Stauraum für Unregelmäßigkeiten.
Zitat
NVB
Ist ja nicht so, dass man keine Erfahrungen mit diesen Systemen hat. Die AEG-Bahn in Berlin hatte übrigens noch Notrollen für den Fall des Stromausfalls. Laut verlinktem TÜV-Gutachten sackt die Bögl-Bahn bei Stromausfall einfach ab und stoppt dann durch Reibung, so wie ein Flugzeug ohne Fahrwerk landet.

Die M-Bahn in Berlin war auch was ganz anderes. Man hat nach jedem Fahrgastwechsel mit einer abgefahrenen Mechanik Permanentmagnete so eingestellt dass das Reibungsgewicht um 85% reduziert wurde. Spurführung und Restfunktion des Tragens liefen über Rollen, der Antrieb über einen Langstator-Linearmotor. Bei der M-Bahn waren die Rollen also immer im Einsatz, folglich natürlich auch bei Stromausfall.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Lopi2000
Die Menschenmassen sollen sich auf dem Weg aus dem Stadion erstmal auf der Fläche verteilen. So kommen einzelne Personen oder Gruppen auf die Idee noch etwas zu warten und die Abfahrtswelle wird etwas entzerrt und - noch wichtiger - man hat reichlich Stauraum für Unregelmäßigkeiten.

Die Alternative wäre hier also nicht wie sonst die Straßenbahn, sondern ein kreuzungsfreier mit Buden (Gastronomie, Andenken, Toiletten) gesäumter Fußweg - evtl. aufgeständert über dieses Gewerbegebiet... Luftlinie sind das in Hamburg ca. 1,5 km, in München ca. 1km.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Ach - die fehlenden Latten weils keine Strassenbahn ist ;-)

Und wenn es neumodische Technik ist die angeblich nicht erprobt ist - nun ja - sie fährt ja schon länger dort rum und wenn wir mit der Einstellung an Themen rangehen dann auch bitte keine Strassenbahn - eine sichere Lösung wäre dann vielleicht doch die Pferdestrassenbahn ;-)

Warten wir doch erstmal ab, was dann die Berechnungen ergeben - vorher lohnt es sich doch sowieso nicht, sich mal wieder die Köpfe einzuschlagen
Zitat
StephanHL
Warten wir doch erstmal ab, was dann die Berechnungen ergeben - vorher lohnt es sich doch sowieso nicht, sich mal wieder die Köpfe einzuschlagen

Ich finde doch :-). Bei dieser Schnapsidee (mal als Alternative zu den "nicht mehr alle Latten am Zaun") lohnt sich das Prüfen/die Berechnung/die Diskussion wirklich nicht. Es ist so dermaßen offenkundig, dass sich eine Verschwendung von Planungskapazitäten für ein solches Thema unmittelbar verbietet, es sei denn man braucht eine Nebelkerze oder will Aktivitäten vortäuschen.

Als wesentliches Gegenargument wurde schon die räumliche Entzerrung von Menschenmassen erwähnt. Die ist aktuell gegeben und ein Zusatz-Verkehrsmittel mit geringer punktgenauer Kapazität führt hier nur zu bisher nicht vorhandenen Problemen. Ansonsten wurden Anwedungsfälle wie Seilbahn, Magnetbahn etc. schon mannigfaltig betrachtet und verworfen. Auch Analogieschlüsse sollten erlaubt sein, ohne nochmal selbst die heiße Herdplatte testen zu müssen.

Zusammenfassung: Ich weiß wirklich nicht, warum man hier eine Lösung für ein m.E. nicht vorhandenes bzw. - wohlwollend - prioritäres Problem basteln will.
Zitat


Beim Neubau der Allianzarena in München oder des Europa Park Stadions in Freiburg gibt es ähnliche Abstände zur nächsten U- bzw. Straßenbahn wie in Stellingen zum Bahnhof,

Fußwege:

zum Volksparkstadion
S Stellingen		1,6 km
S Eidelstedt		1,4 km

München			1,1 km
Freiburg		0,9 km
Wien			0,5 km ab U2 Stadion
Berlin			0,4 km ab U2 Olympiastadion

Jeweils ab Bahnsteig bis zum nächsten Stadionzugang.

Zitat

Als wesentliches Gegenargument wurde schon die räumliche Entzerrung von Menschenmassen erwähnt.

Die U5-Station "Arenen" heißt "Arenen", weil sie sehr viel näher an den Arenen liegen wird.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.10.2023 13:18 von Herbert.
Direkt vor dem Eingang will aber kaum jemand eine Station haben. Zumindest in der Größenordnung dieser Stadien. Als Hamburg noch von Olympia träumte, sollte die U4-Brücke gen Süden ja auch erstmal nur Fußgänger ab Elbbrücken genutzt werden und nach den Spielen für die U-Bahn bereitgestellt werden. Aber diese und viele weitere Investitionen in den ÖPNV (plus Wohnungsbau etc.) haben ja bekanntlich die Boomer und Rentner mit Eigenheim abgelehnt und damit die jüngeren, geburtenschwächeren Jahrgänge überstimmt.

Bögl geht's natürlich nur darum, ihr System zu verkaufen, um es weiteren Städten präsentieren zu können. Da unterscheiden sie sich wenig von unseren Trampisten, die nichts anderes mehr sehen. Wobei ich den Leuten von Bögl zutraue, dass sie schon schauen, wo ihr System halbwegs nützlich sein könnte statt es zur eierlegenden Wollmilchsau für alle (teils erträumten) Bedarfe zu sehen.
Zitat
kalle_v
Aber diese und viele weitere Investitionen in den ÖPNV (plus Wohnungsbau etc.) haben ja bekanntlich die Boomer und Rentner mit Eigenheim abgelehnt und damit die jüngeren, geburtenschwächeren Jahrgänge überstimmt.

Hast Du Statistiken dazu, wie damals die Altersgruppen abgestimmt haben?
Zitat
MisterX
Zitat
kalle_v
Aber diese und viele weitere Investitionen in den ÖPNV (plus Wohnungsbau etc.) haben ja bekanntlich die Boomer und Rentner mit Eigenheim abgelehnt und damit die jüngeren, geburtenschwächeren Jahrgänge überstimmt.

Hast Du Statistiken dazu, wie damals die Altersgruppen abgestimmt haben?

Warum noch eine Statistik zu einer sowieso unsinnigen Aussage?
Es wurde NICHT über den Ausbau des ÖPNV abgestimmt!
Sondern über die Bewerbung Hamburgs für Olympia!
Zitat
oskar92
Es wurde NICHT über den Ausbau des ÖPNV abgestimmt!
Sondern über die Bewerbung Hamburgs für Olympia!

Das ist mir klar. Dennoch würde mich interessieren, ob die gescheiterte Bewerbung wirklich eher auf den älteren Teil der Bevölkerung zurückzuführen ist.
Zitat
MisterX
Zitat
kalle_v
Aber diese und viele weitere Investitionen in den ÖPNV (plus Wohnungsbau etc.) haben ja bekanntlich die Boomer und Rentner mit Eigenheim abgelehnt und damit die jüngeren, geburtenschwächeren Jahrgänge überstimmt.

Hast Du Statistiken dazu, wie damals die Altersgruppen abgestimmt haben?

Hätte es auch so vermutet, aber wenn man sich zumindest die ja/nein Verteilung der Stadtteile anschaut haben sich mehr in den äußeren Stadtteilen (-> dort wo viele Eigenheime der Boomer und Rentner sind) mit ja gestimmt und jene im Zentrum (-> junge Leute in Mietwohnungen) mit nein
[www.statistik-nord.de] (rot = nein; blau= ja)


Zitat
kalle_v
Direkt vor dem Eingang will aber kaum jemand eine Station haben. Zumindest in der Größenordnung dieser Stadien. Als Hamburg noch von Olympia träumte, sollte die U4-Brücke gen Süden ja auch erstmal nur Fußgänger ab Elbbrücken genutzt werden und nach den Spielen für die U-Bahn bereitgestellt werden. Aber diese und viele weitere Investitionen in den ÖPNV (plus Wohnungsbau etc.) haben ja bekanntlich die Boomer und Rentner mit Eigenheim abgelehnt und damit die jüngeren, geburtenschwächeren Jahrgänge überstimmt.

Abgesehen davon, dass die Aussagen zur Demographie falsch sind, wie schon andere Foristen dargelegt haben, ergibt auch der Rest keinen Sinn. Die U4-Verlängerung auf den kleinen Grasbrook sowie die Bebauung desselbigen wird doch gerade geplant, ganz ohne Olympia. Auch die für Olympia vorgesehen Maßnahmen bei der S-Bahn (bspw. neue Anzeiger, Strecken einzäunen, zusätzliche Gleiswechsel sind zum großen Teil bereits umgesetzt worden).
Du wirfst anderen Irrationalität vor, schreibst aber selbst ständig Fake-News.
Moin.

Zitat
flor!an
Zitat
MisterX
Zitat
kalle_v
Aber diese und viele weitere Investitionen in den ÖPNV (plus Wohnungsbau etc.) haben ja bekanntlich die Boomer und Rentner mit Eigenheim abgelehnt und damit die jüngeren, geburtenschwächeren Jahrgänge überstimmt.

Hast Du Statistiken dazu, wie damals die Altersgruppen abgestimmt haben?

Hätte es auch so vermutet, aber wenn man sich zumindest die ja/nein Verteilung der Stadtteile anschaut haben sich mehr in den äußeren Stadtteilen (-> dort wo viele Eigenheime der Boomer und Rentner sind) mit ja gestimmt und jene im Zentrum (-> junge Leute in Mietwohnungen) mit nein
[www.statistik-nord.de] (rot = nein; blau= ja)

danke fürs rauskramen. so hatte ich es auch in Erinnerung:
Die eher etwas besser Informierten in den Außenbezirken eher dafür und die eher auf Krawall gebürsteten in den innenstadtnäheren Bereichen "dagegen" - wie auch schon beim Volksentscheid 2010 gegen bessere Bildungschancen.
Zitat
Sonnabend
Moin.

Zitat
flor!an
Zitat
MisterX
Zitat
kalle_v
Aber diese und viele weitere Investitionen in den ÖPNV (plus Wohnungsbau etc.) haben ja bekanntlich die Boomer und Rentner mit Eigenheim abgelehnt und damit die jüngeren, geburtenschwächeren Jahrgänge überstimmt.

Hast Du Statistiken dazu, wie damals die Altersgruppen abgestimmt haben?

Hätte es auch so vermutet, aber wenn man sich zumindest die ja/nein Verteilung der Stadtteile anschaut haben sich mehr in den äußeren Stadtteilen (-> dort wo viele Eigenheime der Boomer und Rentner sind) mit ja gestimmt und jene im Zentrum (-> junge Leute in Mietwohnungen) mit nein
[www.statistik-nord.de] (rot = nein; blau= ja)

danke fürs rauskramen. so hatte ich es auch in Erinnerung:
Die eher etwas besser Informierten in den Außenbezirken eher dafür und die eher auf Krawall gebürsteten in den innenstadtnäheren Bereichen "dagegen" - wie auch schon beim Volksentscheid 2010 gegen bessere Bildungschancen.

Die Menschen in der Innenstadt hatten eher keine Lust auf steigende Mieten und noch mehr Überfüllung der Stadt mit Touris. Die Menschen in Außenbezirken hätte das Theater nicht beeinträchtigt.
Zitat
BÜ Liliencronstraße
Zitat
Sonnabend
Moin.

Zitat
flor!an
Zitat
MisterX
Zitat
kalle_v
Aber diese und viele weitere Investitionen in den ÖPNV (plus Wohnungsbau etc.) haben ja bekanntlich die Boomer und Rentner mit Eigenheim abgelehnt und damit die jüngeren, geburtenschwächeren Jahrgänge überstimmt.

Hast Du Statistiken dazu, wie damals die Altersgruppen abgestimmt haben?

Hätte es auch so vermutet, aber wenn man sich zumindest die ja/nein Verteilung der Stadtteile anschaut haben sich mehr in den äußeren Stadtteilen (-> dort wo viele Eigenheime der Boomer und Rentner sind) mit ja gestimmt und jene im Zentrum (-> junge Leute in Mietwohnungen) mit nein
[www.statistik-nord.de] (rot = nein; blau= ja)

danke fürs rauskramen. so hatte ich es auch in Erinnerung:
Die eher etwas besser Informierten in den Außenbezirken eher dafür und die eher auf Krawall gebürsteten in den innenstadtnäheren Bereichen "dagegen" - wie auch schon beim Volksentscheid 2010 gegen bessere Bildungschancen.

Die Menschen in der Innenstadt hatten eher keine Lust auf steigende Mieten und noch mehr Überfüllung der Stadt mit Touris. Die Menschen in Außenbezirken hätte das Theater nicht beeinträchtigt.
Vielleicht waren die Außenbezirkler auch einfach nicht ausreichend über das IOC informiert. Wenn denen klar gewesen wäre dass das IOC mindestens so schlimm ist wie 10.000 fehlende Parkplätze, dann wäre man draußen auch dagegen gewesen.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Sonnabend
Moin,

Die eher etwas besser Informierten in den Außenbezirken eher dafür und die eher auf Krawall gebürsteten in den innenstadtnäheren Bereichen "dagegen" - wie auch schon beim Volksentscheid 2010 gegen bessere Bildungschancen.
Wenn man denkt, dümmer wird's nicht mehr, dann kommt der Sonntag.
Gegen die Olympiade stimmen, setzt du mit Krawall gleich?
Die "besser Informierten": informiert von wem? Senat, Handelskammer, BILD etc?
Die GUT Informierten, haben doch wohl mit NEIN! gestimmt.
Oder glaubst du BILD lesen, hätte was mit Bildung zu tun?

Als ich zunächst unentschlossen war, wie ich abstimmen würde, habe ich mir die Senatsbroschüre genommen, dort bei den "PRO-"Argumenten begonnen zu lesen, die genügten mir völlig um GEGEN die Bewerbung zu stimmen!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.10.2023 16:13 von oskar92.
Zitat
kalle_v
Wobei ich den Leuten von Bögl zutraue, dass sie schon schauen, wo ihr System halbwegs nützlich sein könnte statt es zur eierlegenden Wollmilchsau für alle (teils erträumten) Bedarfe zu sehen.

Genau, die wollen ja auch nichts verkaufen und damit Geld verdienen...

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
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