MrCrabs schrieb:
-------------------------------------------------------
> ...die Straße im
> M.V. ist auch sehr breit, die Anlage eines eigenen
> Bahnkörpers wäre hier kein Problem!
> ...

War dort eigentlich die U-Bahn als Einschnittbahn vorgesehen?

Fahrplanwechsel schrieb:
-------------------------------------------------------
>
> Wenn Buslinien gestrichen werden, schreien die
> "Bimmel-Ollies" (schönes Wort) sofort lauthals
> hurra und freuen sich, daß dem Bus mal wieder die
> rote Karte gezeigt wurde.

Das halte ich für Unsinn. Die meisten hier, denke ich, interessieren sich für alle Verkehrsmittel und haben vielleicht einen persönlichen Favoriten. Dass manche nur ein Verkehrsmittel für perfekt halten und alle andere hassen, dass scheint hier bei einigen (extremen) Bus-Fans (oder sollte ich "Stinker-Heinis" sagen?), aber nur bei wenigen Straßenbahnern alias Bimmel-Ollis der Fall zu sein.
Mir kommt es echt so vor, dass die Busfans da fanatischer sind, dass was sie den Straßenbahnfans vorwerfen...
Während keine Straßenbahnfan fordert, die Buslinie nach Lübars oder Müggelheim auf Bahn umzustellen, fordern die Busfans fast U-Bahn-würdige Tramstrecken auf Bus umzustellen...

Um zum Thema zurückzukommen : Ich freue mich nicht über Streichungen von Buslinien, im Gegenteil. Höchsten bei ihrem Ersatz durch Straßenbahnen ;-).

MfG T24-B24

Fahrplanwechsel schrieb:
-------------------------------------------------------
> ...
> Eine Verlängerung zum Hauptbahnhof hingegen halte
> ich schon wegen der verstopften Invalidenstraße
> für strategisch unklug
> ...
> Und aus den Sparzwängen heraus sollte jeder
> verstehen, daß man hier gut auf eine Straßenbahn
> verzichten kann. Vor allem, wenn es nur darum
> geht, daß die Straßenbahn zum Prestigeobjekt wird
> ... (das niemand an dieser Stelle wirklich
> benötigt)


Wir merken uns: Invalidenstraße verstopft > auf guten ÖPNV verzichten.

Ich liebe Straßenbahnen, wenn ich an Busse denke wird mir immer schlecht. Das soll nicht heißen, dass ich die doof finde, aber ich kann halt nicht ohne Kotztüte in so einen Gelnkbus oder Doppeldecker steigen, weil mir bei jedem Geruckel (und es ruckelt immer) zum Kot zen schlecht wird! ... Da freut´s mich doch wie die "Busfans" ihren Frust an der Tram auslassen! Denn dann weiß ich, dass ich bei der Straßenbahnfangemeinde, die den Bus etwas neutraler behandelt gut aufgehoben bin.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.11.2006 19:01 von samm.

samm schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ich liebe Straßenbahnen, wenn ich an Busse denke
> wird mir immer schlecht.
> ...

Naja, im Allgemeinen finde ich diese Äußerung etwas übertrieben, aber mir
ist schon bewußt, daß manche Menschen im Bus stante pede reisekrank werden.

Bei anderen passiert das, wenn sie in einer Bahn "rückwarts fahren" müssen.
Als Kind war mir das immer suspekt, weil ich dann für irgendjemand fremdes
mich umsetzen mußte.

Fahrplanwechsel schrieb:
-------------------------------------------------------
> eingeschnappt

Es ist sehr mühevoll, sich über lange Jahre vor neuen Eindrücken
abzuschirmen.

Liebe Bus-Freunde,

schön dass ihr euch endlich, nach permanenter Provokation seitens der Bimmel-Ollis, zum geballten Rückschlag zusammengeschlossen habt. Denen muss man doch endlich mal erklären, wie moderner, attraktiver Nahverkehr gemacht wird. Es ist kaum zu verstehen, warum diese verblendeten Rumpelkistenanhänger ihr hoffnungslos antiquiertes Verkehrsmittel, dass - wie jeder weiß - den gesamten Straßenverkehrsfluss massiv behindert und darüber hinaus eine tödliche Gefahr für arglose Fußgänger und Radfahrer darstellt, derart verteidigen. Vielleicht schafft ihr es ja tatsächlich den einen oder anderen Bimmel-Olli mit euren sachlichen Argumenten zu überzeugen - man soll die Hoffnung ja nie aufgeben. Allerdings befürchte ich, sind diese verbohrten Holzköpfe der Straßenbahnfraktion nicht zu bekehren. Da tröstet nur, dass Männer unseres Schlages bei der BVG das Sagen haben.

A propos tödliche Gefahr Straßenbahn, "Oberdeck" hatte das ja bereits erwähnt...

Oberdeck schrieb:
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>Ich möchte unbedingt darauf verweisen, daß im Jahr 2004 mehr als 20 % der
>Verkehrstoten in Berlin auf das Konto der "Rumpelkiste" gingen !

In diesem Zusammenhang erlaube ich mir Daten aus der Verkehrsopferbilanz 2004 der Berliner Polizei anzuführen:

Im Jahr 2004 wurden insgesamt 71 Personen bei Verkehrsunfällen getötet. Drei davon durch die Straßenbahn. (3/71 = 4,2 %)

Auch interessant: Die Statistik "Verkehrsunfallverursacher nach Art der Verkehrsbeteiligung (2004)"

-> Strab 0,04 %

zum Vergleich:

-> PKW 74,81 %
-> LKW 12,66 %
-> Busse 1,25 %

(Quelle: Polizei Berlin, Verkehrsopferbilanz 2004)

Soviel zu den Zahlen...

Mit besten Grüßen,
Mercurio

--
Nachtrag:
<Verschwörungstheorie> Beschleicht außer mir noch jemanden hier im Forum der Verdacht, dass es in der BVG-Abteilung "Kommunikationsmanagement" einen von einem gewissen Necker eingesetzten Agitprop-Beauftragten gibt, der hier unter verschiedenen Pseudonymen das Forum unterwandert? </Verschwörungstheorie>

Edit: Rechtschreibung




3 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.11.2006 19:46 von Mercurio.

Es wäre nicht das Oberdeck, das einen Schaden hätte, weil es unter einer Brücke
(Gesperrt für DD-Busse) den Kopf nicht eingezogen hat...

Aaaaahhhh, noch einer !
Ich schlage mal die Stillegung S Köpenick-S Mahlsdorf vor. Eingleisig und im Gegenverkehr !

Ehrlich gesagt traue ich Necker soviel literarisches Geschick nicht zu,
hier eine konsistente Figur à la "Hallöle" über längere Zeit zu etablieren,
ohne sich zu verraten.

Danke für die Zahlen.

Mahlsdorf, Rosenthal, Niederschönhausen, Friedrichshagen, Hackescher Markt, Ahrensfelde, Karlshorst usw.

Alles weg! Eindeutige Stillegungskandidaten.

Seestr., Invalidenstr. = sinnvoll.


Die Zahlen beziehen sich nur auf Verkehrs-TOTE, nicht auf Verletzte oder "Beinahe-Verletzte".
Menschen und Autos geraten öfter vor eine Straßenbahn, als vor einen Bus.
Ich selbst bin Straßenbahn überhaupt nicht gewöhnt und muß jedesmal sehr aufpassen, wenn ich auf gleicher Infrastruktur unterwegs bin mit meinem Auto oder auch als Fußgänger. Und ich hätte schon manches Mal beinahe einen Zug übersehen und habe erlebt, wie der Straßenbahnfahrer wild bimmeln mußte. Einmal sogar verbunden mit einer Vollbremsung. Das war in Schöneweide, als ich arglos von einem Imbiß zum Bahnhof laufen wollte und am Sterndamm dabei eine Straßenbahn, die aus dem Wendekreis auf den Sterndamm abbiegen wollte, übersah.

Bei einem Bus wäre mir das nie passiert. Ich meide die Straßenbahn so gut es nur geht und bin seit mind. 10 Jahren nicht mehr damit gefahren.

Und dann gibt es noch so eine "schöne" Ecke in Rosenthal, die Kreuzung Wilhelmsruher Damm / Hauptstr. / Friedrich-Engels-Str. - wenn man vom Märkischen Viertel kommt und geradeaus in die Friedrich-Engels-Straße fahren möchte, muß man SEHR aufpassen, daß man nicht geradewegs im Straßenbahngleis landet.
Und es gibt noch so einige andere Stellen.

In Brandenburg a.d.H. ist es mir sogar vor vielen Jahren einmal passiert, daß ich selbst mit meinem Auto in ein Straßenbahngleis reingefahren bin. Zum Glück ohne Schotter, so kam ich recht unbeschadet wieder heraus. Aber sowas ist einfach nur nervig ...

Fahrplanwechsel schrieb:
-------------------------------------------------------
> ...
> ist das Herannahen
> einer Straßenbahn selbst bei LKW-, Automotoren und
> anderem Verkehrslärm nicht zu überhören. Es
> rumpelt und quietscht erbärmlich.
> ...

Fahrplanwechsel schrieb:
-------------------------------------------------------
> ...
> Und ich hätte schon
> manches Mal beinahe einen Zug übersehen und habe
> erlebt, wie der Straßenbahnfahrer wild bimmeln
> mußte. Einmal sogar verbunden mit einer
> Vollbremsung. Das war in Schöneweide, als ich
> arglos von einem Imbiß zum Bahnhof laufen wollte
> und am Sterndamm dabei eine Straßenbahn, die aus
> dem Wendekreis auf den Sterndamm abbiegen wollte,
> übersah.
> ...

Du solltest meine Sätze nicht aus dem Zusammenhang reißen!

Das eine Zitat hat mit dem anderen NICHTS zu tun.

Der erste Fall (lautes Rumplen und Quietschen) betrifft die Bölschestraße in Friedrichshagen!

Der zweite Fall eine Abfahrt von der Endstelle am Sterndamm in Schöneweide.
2 völlig verschiedene Orte und Situationen!

Aber ein "netter Versuch", die Dinge aus dem Zusammenhang zu bringen und so auszulegen, daß es so aussieht, als würde ich mir selbst widersprechen.
Nur leider ist Dir dieser erbärmliche Versuch nicht geglückt ...

Da sieht man nur ein weiteres Mal mehr, zu welchen Methoden die Straßenbahnverfechter greifen. Es ist doch bezeichnend, daß bei meinen zitierten Textstellen genau die entscheidenden Inhalte weggelassen wurden.

"Bimmel-Ollies" => Wahrheitsverdreher !!!

Herrlich.. Danke Machrihanish.. *todlach*
Hm aber Respekt für Herrn Fahrplanwechsel, so schön hab ich noch nie jemanden sich selbst widerlegen sehen. xD

Bis dann
die Fritztram

~~~>Straßenbahn für ganz Berlin<~~~

Naja, man sollte die Anlagen vielleicht ein wenig sichtbarer machen.

Ich bin als Radfahrer übrigens schon häufiger fast mit Autos zusammengestoßen - also weg mit den Autos! Ach übrigens als Fußgänger habe ich mich schon öfter über Fahrradfahrer geärgert - weg damit!

Laufen ist am sichersten! Alles andere ist eigentlich nicht zu verantworten! Naja, solange der Autoverkehr noch legal ist, ist die Sicherheit jedenfalls kein Argument auf Schienenverkehrsmittel zu verzichten!

Mich würde es übrigens echt mal interessieren, warum denn mehr Leute vor der Tram sterben sollten als vor dem Bus? Der Bremsweg ist Dank Magnetschienenbremse der gleiche! Ausweichen bringt bei plötzlich auftretenden Hindernissen gar nichts!
Ich glaube das ist nur ein gefühlter Wert! Außerdem stehen Straßenbahnunfälle immer ein wenig größer in der Zeitung als Unfälle von Pkws, Radfahrern und Fussgängern!

Gruß Nemo

Fahrplanwechsel schrieb:
-------------------------------------------------------
> Die Zahlen beziehen sich nur auf Verkehrs-TOTE,
> nicht auf Verletzte oder "Beinahe-Verletzte".

Die Zahlen sagen aus, dass der Anteil der Verkehrstoten, die bei einem Unfall mit der Straßenbahn gestorben sind sehr gering ist...auch der Anteil an Vekehrunfällen allgemein (dh Unfälle MIT Tote und Unfälle OHNE Tote) ist mit 0.04% verschwindend gering.

> Menschen und Autos geraten öfter vor eine
> Straßenbahn, als vor einen Bus.

Scheinbar nicht (siehe oben). Macht ja auch gar keinen Sinn. Die Straßenbahn erscheint ja nicht aus dem nichts, sondern pflegt sich auf Schienen fortzubewegen...und welcher Mensch marschiert blindlings auf Schienen?

> Bei einem Bus wäre mir das nie passiert.

Warum nicht? Weil du links und rechts guckst bevor du auf die Straße gehst, aber wenn du Schienen betrittst das nicht tust? Oder hast du ein Buswarnsystem?

> Und dann gibt es noch so eine "schöne" Ecke in
> Rosenthal, die Kreuzung Wilhelmsruher Damm /
> Hauptstr. / Friedrich-Engels-Str. - wenn man vom
> Märkischen Viertel kommt und geradeaus in die
> Friedrich-Engels-Straße fahren möchte, muß man
> SEHR aufpassen, daß man nicht geradewegs im
> Straßenbahngleis landet.
> Und es gibt noch so einige andere Stellen.

Nun ja es gibt wohl ein paar unübersichtliche Ecken für Autofahrer...aber anstatt gleich die ganze Straßenbahn stilllegen zu wollen könnte man auch überlegen, wie man solche Situationen entschärft.

> Du solltest meine Sätze nicht aus dem Zusammenhang reißen!
>
> Das eine Zitat hat mit dem anderen NICHTS zu tun.

Das ist richtig. Hat er getan. Ist aber weiter oben auch schon oft passiert, besonders ein "Oberdeck" ist hier aufgefallen, der sich als Busfreund geoutet hat.

> Da sieht man nur ein weiteres Mal mehr, zu welchen Methoden die >Straßenbahnverfechter greifen. Es ist doch bezeichnend, daß bei meinen zitierten >Textstellen genau die entscheidenden Inhalte weggelassen wurden.
>
>"Bimmel-Ollies" => Wahrheitsverdreher !!!

Ganz genau. Alle. Ohne Ausnahme. Zum Thema Wahrheitsverdrehung solltest du mal den gesamten Thread aufmerksam durchlesen...dann siehst du wer hier schon alles versucht hat Wahrheiten zu verdrehen...

Zitat Oberdeck: Ich möchte unbedingt darauf verweisen, daß im Jahr 2004 mehr als 20 % der Verkehrstoten in Berlin auf das Konto der "Rumpelkiste" gingen !

Einfach lächerlich!

Fahrplanwechsel schrieb:
-------------------------------------------------------
> Du solltest meine Sätze nicht aus dem Zusammenhang
> reißen!
> ...

Oh.

Die standen in einem?

Verzeih.

Fahrplanwechsel schrieb:
-------------------------------------------------------
> Die Zahlen beziehen sich nur auf Verkehrs-TOTE,
> nicht auf Verletzte oder "Beinahe-Verletzte".

Gut erkannt. Ich bezog mich ja auch eindeutig auf die Aussage von "Oberdeck", der ebenfalls von Verkehrstoten sprach. Und ja, auch ich bin dafür "Beinahe-Verletzte" in die Unfallstatistik aufzunehmen. Dann werden endlich die wahren Gefahrenpotentiale sichtbar.

> Menschen und Autos geraten öfter vor eine
> Straßenbahn, als vor einen Bus.
> Ich selbst bin Straßenbahn überhaupt nicht gewöhnt [...]

Die Schuld dafür kannst du aber kaum der Straßenbahn in die Schuhe schieben. Ist ja so, als würde man sagen, man sei Autos nicht gewöhnt - die Dinger sind ja mordsgefährlich, lauern einem an jeder Straße auf!

> [...] und muß jedesmal sehr aufpassen, wenn ich auf
> gleicher Infrastruktur unterwegs bin mit meinem
> Auto oder auch als Fußgänger.

Genau. Geht doch.

> Und ich hätte schon
> manches Mal beinahe einen Zug übersehen und habe
> erlebt, wie der Straßenbahnfahrer wild bimmeln
> mußte. Einmal sogar verbunden mit einer
> Vollbremsung. Das war in Schöneweide, als ich
> arglos von einem Imbiß zum Bahnhof laufen wollte
> und am Sterndamm dabei eine Straßenbahn, die aus
> dem Wendekreis auf den Sterndamm abbiegen wollte,
> übersah.

Meine Güte, da hast du aber Glück gehabt. Man mag sich ja gar nicht ausmalen, was da hätte passieren können.

(Das Attribut arglos beschreibt das Dilemma übrigens hinreichend.)

Und um das Ganze noch einmal durchzukauen: Im Jahre 2004 hat die Straßenbahn gerademal 0,04 % aller Verkehrsunfälle verursacht. Wenn ein argloser Fußgänger angefahren wird, so wird das unter Verursacher = Fußgänger gerechnet (übrigens 1,58 % im Jahr 2004).

Glücklicherweise scheinen sich die meisten Einwohner unserer schönen Stadt jedoch schneller als "Fahrplanwechsel" an den Killer auf Schienen zu gewöhnen. Die Unfallzahlen sind rückläufig (z.B. 1999: 590 Vekehrsunfälle mit Straßenbahnbeteiligung; 2004: 316).

Der Vollständigkeit halber noch einmal die Quelle: Polizei Berlin, Verkehrsopferbilanz 2004

Also, immer schön Augen & Ohren offenhalten (quietschen und rumpeln tut die Bim ja genug)!

Mercurio

MrCrabs schrieb:
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>...
> Die Straßenbahn erscheint ja nicht
> aus dem nichts, ...

Sag sowas mal lieber nicht.

Auch Straßenbahnen werden immer intelligenter.