Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
142er Bus
geschrieben von Beförderungsfall Nr. 8821 
Bezugnehmend auf einen Beitrag von Hansaplatz aus dem geschlossenen Tramnetz-der-Zukunft-Thread:
Zitat
Hansaplatz
Wo wir gerade beim 142er sind. Wie kann es sein, dass auf der Torstraße zwischen Rosenthaler Platz und Friedrichstraße nur diese eine kümmerliche Linie im 20-Minutentakt verkehrt? Für eine große
Straße mitten in der dicht bevölkerten Innenstadt ist das eher ungewöhnlich, oder? So gesehen würde ich gleich die ganze Linie 142 auf Tram umstellen, was die Vorteile der besseren Erschließung Heidestraße, Torstraße und Ostbahnhof hätte. Im Norden der Strecke könnte der Teil zwischen den U-Bahnhöfen Amrumer Straße und Leopoldplatz wegfallen und die Strecke ab U Amrumer Straße stattdessen bis zur Seestraße verlängert werden, wo dann auf die vorhandene Straßenbahntrasse eingefädelt würde.
Ich wohne selber an der Torstr. und nutze den 142er, um zum Hbf oder zum Ostbahnhof zu kommen, wofür sie sich ganz gut eignet.

Parallel zum 142er fährt die M8 nördlich auf der Invalidenstr (und ab Rosenthaler Platz gen Osten sogar auf der Torstr) und südlich fahren über die Oranienburger Straße die M1, M6 und 12. Dazu gibt es in dem Bereich noch die U6, die Nord-Süd-S-Bahn und die U8. Der Bereich ist also gut versorgt und die 142 hat eh in dem Streckenabschnitt nur eine exklusive Haltestelle (Tucholskystr.). Da die Torstr. sehr staugefährdet ist, ist die bestehende M8 über Invalidenstraße und anschließend wie gehabt auf getrenntem Gleiskörper in der Torstr. die bessere Option.

Wenn man die 142 auf Straßenbahn umbauen wollte, so könnte man ab Hbf der M8-Trasse folgen und dann am Platz der Vereinten Nationen über Strausberger Platz zum Ostbahnhof fahren. Dazu müsste man rund 2km Straßenbahngleise zusätzlich bauen und würde drei Haltestellen (Tucholsky-Straße, Weinstr und Am Friedrichshain) nicht mehr bedienen können. Und auf der Straßenbahntrasse Hbf->Chausseestr. wird es dann auch eng.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.01.2013 14:54 von Beförderungsfall Nr. 8821.
Jay
Re: 142er Bus
12.01.2013 14:38
Welches Problem hast du eigentlich mit Strausberg, dass du die Stadt als auch nach ihr benannte Plätze wiederholt falsch schreibst? ;-)

Den 142 sehe ich als eine klassische innerstädtische Ergänzungsbuslinie an. Die Haltestelle Philippstr hast du übrigens vergessen, auch wenn sie unverständlicherweise nur in eine Richtung bedient wird. Auch die Haltestelle Robert-Koch-Platz hat der 142 eigentlich exklusiv, da der 123 dort eigentlich verschwinden soll.

Eine weitere Linie über die Torstraße ließe sich derzeit nicht sinnvoll realisieren, da es keine wirklich sinnvollen Möglichkeiten zur Linienbildung gibt. Und bei der Straßenbahn gibt es deutlich wichtigere Strecken die auf eine Realisierung warten.

Vor BVG 2005+ fuhr da übrigens die Linie 340 mit Gelenkbussen im 10-Minuten-Takt. (Ostbahnhof - Platz der UN - Mollstr - Torstr - Robert-Koch-Pl - Invalidenstr - Lehrter Str - Perleberger Str - Turmstr)

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Peinlich... gerade da ich doch mehrmals in Monat nach Strausberg fahre.
Re: 142er Bus
13.01.2013 16:31
Der 142er, ein interessantes Thema.

Der Abschnitt nördlich vom Hauptbahnhof ist der interessantere: Entlang der Heidestraße soll ein neues Quartier entstehen, wobei der Senat die Heidestraße mit 2 Fahrspuren pro Richtung weiterhin als Durchgangsstraße haben möchte, trotz der Lärmproblematik innerhalb von Wohngebieten. Am Fachgebiet Integrierte Verkehrsplanung der TU gab es vor einiger Zeit den Vorschlag inkl. Querschnittszeichnung, den Charakter der Heidestraße dahingehend zu entwickeln, dass nur 1½ Fahrspuren pro Richtung für den Straßenverkehr angelegt werden und dafür in der Mitte einen Grünstreifen, der eine von Alleebäumen eingefasste Straßenbahnstrecke vorsah. Bäume und Straßenbahn würden das Wohngebiet dann städtebaulich, speziell optisch und akustisch, sowie ÖPNV-verkehrstechnisch aufwerten. Über eine Einbindung in das Berliner Straßenbahnnetz wurde nichts gesagt; logisch, die Experten dafür sitzen in einem anderen Fachgebiet der TU.

Dazu habe ich folgenden Gedankengang: Selbst wenn die Straßenbahn zum Hauptbahnhof bis Turmstraße verlängert werden wird, so gibt es trotzdem keinen Grund anzunehmen, dass keine Linie mehr aus Richtung Osten kommend am Hauptbahnhof enden wird. Solch eine Linie könnte man nach Norden verlängern; zugegeben, Gleise links und rechts der Tiergartentunnelausfahrt im Asphalt der Minna-Cauer-Str. sind alles andere als eine geschickte Lösung. Nach der Durchfahrt der Heidestraße schwenkt die Trasse zum S+U Wedding und führt dann geradewegs über die Müllerstraße bis zum U-Bahnhof Seestraße, wo die heute bereits vorhandene Straßenbahnstrecke erreicht wird. Die hier verkehrende Linie kann dann die Endstelle Virchow-Klinikum mitbenutzen.

Warum diese Streckenführung? Es gibt vom Wedding aus schon heute eine Verkehrsbeziehung zum Hauptbahnhof, die die Einwohner allerdings hauptsächlich mit dem Auto fahren. Der Bus 120 hat auch einen Anteil an diesem Verkehr, aber er ist bereits heute komfort-voll. Da es bei dieser Verkehrsbeziehung hauptsächlich um Einkaufsverkehr und in einer Nebenrolle auch um das Erreichen der Fernzüge geht – beides mit voluminösem Gepäck verbunden – würde die Straßenbahn in dieser Relation Marktanteile holen. Zusätzlich würde sie das neuentstehende Quartier Heidestraße mit den Verkehrsknotenpunkten Hauptbahnhof und Bahnhof Wedding verbinden. Als kleiner Nebeneffekt würde die westliche Seestraße eine schnelle Anbindung an die Ringbahn bekommen – etwas, das heute Straßenbahnlinie M13/50 zur Bornholmer Straße oder Buslinie 106 zur Beusselstraße beides nicht leisten können. Für die hier beschriebene (Teil-)Linie Hauptbahnhof – Wedding – Virchowklinikum kämen 30-Meter-Fahrzeuge im 10-Minuten-Takt, mindestens jedoch 40-Meter-Fahrzeuge im 20-Minuten-Takt als Sparvariante in Betracht. Man muss sich dann bloß eine der am Hauptbahnhof enden Linien aussuchen und entsprechend verlängern.

Und hier soll mir keiner mit Parallelverkehr zur U6 kommen. Weder U6 noch 120 leiden unter Fahrgastmangel in diesem Bereich. Wer die Treppen zur U6 heruntersteigt, auf den nächsten Zug wartet, dann die 1 oder 2 Stationen fährt, um die es hier geht, und dann wieder die Treppen nach oben steigt, der wäre am besten von Anfang an gelaufen.

Nun zum östlichen Abschnitt des 142ers: Betrachtet man perspektivisch die früher schon mal existente Straßenbahnstrecke Platz der Vereinten Nationen – U Weberwiese – S Ostbahnhof als gegeben, so erscheint die Streckenführung der Buslinie 142 nur mehr als Variation über eine Straßenbahn. Eine Einstellung wäre perspektivisch denkbar. Da aber doch einige Lücken in der Erreichbarkeit entstehen würden, wäre der konträre Schritt eine Anpassung an diejenigen wenigen Fahrgäste, die diese Buslinie als Punkt-zu-Punkt-Verbindung nutzen würden. Dazu fällt mir ein in den östlichen Ländern häufig anzutreffendes Verkehrsmittel ein: Die MarschrutkiMarschrouten. Dabei handelt es sich um mehr oder weniger privat betriebene Kleinbusse, die auf fester Sreckenführung verkehren und nach Bedarf anhalten und Fahrgäste zu- und aussteigen lassen. Dadurch sind die Reisezeiten PKW-ähnlich, da weniger häufig gehalten wird. Der Takt könnte bedarfsorientiert angepasst werden. Auch die Straßenbahn würde profitieren: Transparente Tarife und ein glatter Takt sowie Dynamische Fahrgastinformation sind Vorteile, die Touristen und Gelegenheitsfahrer in die Straßenbahn statt in den Minibus steigen lassen würden. Das Konzept ist so genial, dass es schon wieder verboten ist: §42 Personenbeförderungsgesetz schreibt grundsätzlich feste Haltestellen vor. Ein solches ÖPNV-Konzept würde aber nur angenommen werden, wenn das Vertrauen in ein solches Angebot über Jahre hinweg gehalten werden kann. Deswegen wäre eine Abschaffung dieses Paragraphen für den 142er Bus von Vorteil.

Also was bleibt? Eine städtebauliche Aufwertung durch eine neue Straßenbahnstrecke sowie eine Änderung am Gesetzestext des Personenbeförderungsgesetzes. Beides ist in Berlin unvorstellbar und unorthodox. Und so verschwindet eine gute Idee wieder dorthin, wo sie herkam: In die Versenkung.

Guten Tag.

Viele Grüße
MTB

______________________________________________________

Bitte beachten Sie beim AS den HU zwischen Z und BSK!
Re: 142er Bus
13.01.2013 17:06
Um die neue Heidestraßenbebauung angemessen am ÖPNV anzubinden,könnte man 2 Tramlinien einrichten,die an der Wendeschleife am Hbf beginnen.Dann über die Heidestraße bis Fennbrücke.Die eine Linie folgt dem aktuellen Verlauf der M27 bis S+U Pankow,die andere fährt weiter nach U Osloer Straße.Und zwar so:
Auf der Tegeler Straße bis zur Luxemburger Straße,dann zum Leopoldplatz.Auf der Müllerstraße bis U Seestr.Weiter über die M13-Strecke zum U-Bhf Osloer Str.
Die Strecke nach U Schwarzkopfstr sollte man nicht stilllegen,sondern weiter nach U Reinickendorfer Str,dann über die Sellerstraße,die Heidestraße und S Perleberger Brücke nach U Turmstr.Eine Verbindung von S+U Pankow über S Wedding,U Turmstr,U Ernst-R-Pl und S+U Zoo nach U Wittenbergplatz darf auch nicht fehlen.
Ich finde es unbeschreiblich,dass diese Experten den Bau des S-Bhf Perleberger Br verschoben haben.Bei der Eröffnung der S-Bahn vom Nordring zum Hbf sollte er unbedingt fertig sein.Einerseits bindet er das Gebiet um die Perleberger Str an,andererseits auch der nördliche Teil der Heidestraße.Wenn da ein S-Bhf steht,werden mehr Leute in die Heidestraße ziehen wollen.
Den S-Bhf Reichstag hätten sie auch nicht streichen sollen.
Re: 142er Bus
13.01.2013 17:37
Zitat
MetroTramBerlin
Der 142er, ein interessantes Thema.

Dazu habe ich folgenden Gedankengang: Selbst wenn die Straßenbahn zum Hauptbahnhof bis Turmstraße verlängert werden wird, so gibt es trotzdem keinen Grund anzunehmen, dass keine Linie mehr aus Richtung Osten kommend am Hauptbahnhof enden wird. Solch eine Linie könnte man nach Norden verlängern; zugegeben, Gleise links und rechts der Tiergartentunnelausfahrt im Asphalt der Minna-Cauer-Str. sind alles andere als eine geschickte Lösung. Nach der Durchfahrt der Heidestraße schwenkt die Trasse zum S+U Wedding und führt dann geradewegs über die Müllerstraße bis zum U-Bahnhof Seestraße, wo die heute bereits vorhandene Straßenbahnstrecke erreicht wird. Die hier verkehrende Linie kann dann die Endstelle Virchow-Klinikum mitbenutzen.
MTB

Ja, aber ich denke du suchst eine Lösung von der falschen Seite der Heidestraße. Eine Verlängerung der 50er bis zum Hauptbahnhof, über Amrumer, Torfstraße, Pekinger Platz und Nordufer wäre einfach eine Ergänzung zur aktuellen Strassenbahnplanung.


Zitat
MetroTramBerlin
Der Takt könnte bedarfsorientiert angepasst werden. Auch die Straßenbahn würde profitieren: Transparente Tarife und ein glatter Takt sowie Dynamische Fahrgastinformation sind Vorteile, die Touristen und Gelegenheitsfahrer in die Straßenbahn statt in den Minibus steigen lassen würden. Das Konzept ist so genial, dass es schon wieder verboten ist: §42 Personenbeförderungsgesetz schreibt grundsätzlich feste Haltestellen vor. Ein solches ÖPNV-Konzept würde aber nur angenommen werden, wenn das Vertrauen in ein solches Angebot über Jahre hinweg gehalten werden kann. Deswegen wäre eine Abschaffung dieses Paragraphen für den 142er Bus von Vorteil.

Die Entwicklung an der Heidestraße errinnert mich sehr an das Neubaugebiet Parkstadt Schwabing in München - Auch eine Mischung zwischen hochqualitativen Wohnungen und Sozialwohnung. Dort hat man eine neue Strassenbahnlinie gebaut (Tram 23 Eröffnung 2009 mit einem 10 Minuten Takt [www.tram-muenchen.de]). Drei Jahre später im Dezember 2012 müsste man den Takt auf 7,5 Minuten reduzieren. [www.youtube.com]

Zitat
MetroTramBerlin
Also was bleibt? Eine städtebauliche Aufwertung durch eine neue Straßenbahnstrecke sowie eine Änderung am Gesetzestext des Personenbeförderungsgesetzes. Beides ist in Berlin unvorstellbar und unorthodox. Und so verschwindet eine gute Idee wieder dorthin, wo sie herkam: In die Versenkung.

Ich bin mir sicher, dass leider nur einen 10 Minuten Takt auf der 142er und 'maybe' der Bau des S-Bahnhofs Perleberger Brücke in ca. 15 Jahren kommen würden.

IsarSteve



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.01.2013 17:55 von IsarSteve.
Re: 142er Bus
13.01.2013 18:22
Zitat
MetroTramBerlin

Dazu habe ich folgenden Gedankengang: Selbst wenn die Straßenbahn zum Hauptbahnhof bis Turmstraße verlängert werden wird, so gibt es trotzdem keinen Grund anzunehmen, dass keine Linie mehr aus Richtung Osten kommend am Hauptbahnhof enden wird. Solch eine Linie könnte man nach Norden verlängern; zugegeben, Gleise links und rechts der Tiergartentunnelausfahrt im Asphalt der Minna-Cauer-Str. sind alles andere als eine geschickte Lösung. Nach der Durchfahrt der Heidestraße schwenkt die Trasse zum S+U Wedding und führt dann geradewegs über die Müllerstraße bis zum U-Bahnhof Seestraße, wo die heute bereits vorhandene Straßenbahnstrecke erreicht wird. Die hier verkehrende Linie kann dann die Endstelle Virchow-Klinikum mitbenutzen.


MTB

Auch wenn das Thema "TramNetz der Zukunft" aufgrund der hier (in Ansätzen von einigen Teilnehmern schon wieder beginnenden) blühenden Phantasie beendet wurde, kann ich ja nochmal darauf verweisen. Da hatte ich etwas ähnliches vor einigen Tagen auch schon zur Diskussion gestellt. Allerdings halte ich eben auch eine Variante, die den Nord(Ost)abschnitt des M27ers mit dem Quartier Heidestr. verbindet, nach wie vor für die bessere Variante: also eine (M)50 aus Buchholz kommend über Wollankstr. - Prinzenallee - Pankstr. - Reinickendorfer Str. - Sellerstr. - Heidestr. am Hauptbahnhof endend.
Re: 142er Bus
13.01.2013 18:38
Zitat
TMBerlin

Auch wenn das Thema "TramNetz der Zukunft" aufgrund der hier (in Ansätzen von einigen Teilnehmern schon wieder beginnenden) blühenden Phantasie beendet wurde, kann ich ja nochmal darauf verweisen. Da hatte ich etwas ähnliches vor einigen Tagen auch schon zur Diskussion gestellt. Allerdings halte ich eben auch eine Variante, die den Nord(Ost)abschnitt des M27ers mit dem Quartier Heidestr. verbindet, nach wie vor für die bessere Variante: also eine (M)50 aus Buchholz kommend über Wollankstr. - Prinzenallee - Pankstr. - Reinickendorfer Str. - Sellerstr. - Heidestr. am Hauptbahnhof endend.

Achso..verstehe. Du hast 'Ideen' aber Ideen von andere 'Teilnehmern' sind nur Phantasie? Richtig..?

Nein, wenn die (M)50 über Wollankstraße, Prinzenallee fahrt, muss sie weiterhin bis zur Tumstraße und Mierendorfplatz fahren. Oder besser, wenn die (M)50 zum Hauptbahnhof fahrt.. Was willst Du mit der Strecke Perleberger > Turmstraße > Mierendorfplatz > Westend machen?

Zu erwarten, dass zwei Linie Pankow > Perleberger Straße >1. Turmstraße >2. Hauptbahnhof fahren werden, ist die wahre Phantasie..

IsarSteve
Re: 142er Bus
13.01.2013 20:45
Zitat
IsarSteve

Achso..verstehe. Du hast 'Ideen' aber Ideen von andere 'Teilnehmern' sind nur Phantasie? Richtig..?

Nein, wenn die (M)50 über Wollankstraße, Prinzenallee fahrt, muss sie weiterhin bis zur Tumstraße und Mierendorfplatz fahren. Oder besser, wenn die (M)50 zum Hauptbahnhof fahrt.. Was willst Du mit der Strecke Perleberger > Turmstraße > Mierendorfplatz > Westend machen?

Zu erwarten, dass zwei Linie Pankow > Perleberger Straße >1. Turmstraße >2. Hauptbahnhof fahren werden, ist die wahre Phantasie..

Mit blühenden Phantasien bezog ich mich auf Vorschläge, die im stillgelegten Thread Straßenbahnlinien entwarfen, die angenommene Längen von 50 oder mehr Kilometern aufweisen würden, dabei jeglicher verkehrlicher oder wirtschaftlicher Grundlage entbehrten. Wie ich an einer anderen Stelle schon schrieb, stehen diese Ideen oder Phantasiem natürlich jedem Mitwirkenden hier zu. Ich bin da auch an keiner Stelle persönlich geworden, fand nur eben schade, dass manchmal ein wenig Ernsthaftigkeit aus der Diskussion genommen wurde.

Natürlich hast Du Recht, wenn Du darauf hinweist, dass die Idee/Phantasie/Vorstellung einer durchgehenden Linie von Pankow zum Hauptbahnhof auf dem Korridor des jetzigen M27ers den Nachteil einer "Brechung" in Höhe Fennstr. hätte und man klären müsste, welches "Ziel" (Hauptbahnhof oder Mierendorffplatz) das wirtschaftlichere wäre. Im Idealfall würde natürlich ein Netz entstehen, das vielleicht eine Flügelung rechtfertigen würde. Aber ich gebe zu, dass ich soweit noch nicht "phantasiert" habe. Es ging mir hauptsächlich eben um die Anbindung des neuen Quartiers an der Heidestr. in Verknüpfung mit einer ursprünglichen Senatsplanung, die eben den Wiederaufbau der Straßenbahn in der Pank- und Wollankstr. vorsah.

Gruß
Thomas



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.01.2013 20:47 von TMBerlin.
222
Re: 142er Bus
13.01.2013 20:59
Ist denn in der Heidestraße und dem Entwicklungsgebiet wirklich schon eine Straßenbahn nötig? Ich finde, man sollte erst mal die bestehende Buslinie im 10-Minuten-Takt und auch am Wochenende fahren lassen. Wenn der S-Bahnhof Perleberger Brücke gebaut wird, dürfte das vorerst reichen. Ich denke, dass eine Tram auf dem M27-Korridor am sinnvollsten ist. Für die Verbindung Pankow-Hbf gibt es die S-Bahn.
Re: 142er Bus
13.01.2013 21:14
Ich glaube schon,dass eine Tram nötig sein wird.
Man sollte am besten die Tram bauen,bevor die Heidestraße bebaut ist.
Durch eine Straßenbahn werden bestimmt mehr Leute hinziehen.
Re: 142er Bus
13.01.2013 21:16
Zitat
222
Für die Verbindung Pankow-Hbf gibt es die S-Bahn.

Welche Linie wäre das noch einmal...?
Re: 142er Bus
13.01.2013 21:23
Stimmt schon, JETZT ist da natürlich noch nichts wirklich nötig - eine unschöne Gegend, deren Entwicklung man gerade erst forciert.
Aber wir kennen ja das Berliner Tempo und gerade auch hinsichtlich des Ausbaus des ÖPNV (/der Straßenbahn) - da wäre zumindest eine perspektivische Berücksichtigung bei der Umgestaltung der Straße an sich wünchenswert.
Re: 142er Bus
13.01.2013 21:55
Zitat
Anton Banasch
Zitat
222
Für die Verbindung Pankow-Hbf gibt es die S-Bahn.

Welche Linie wäre das noch einmal...?

Man kann ja eine Linie einrichten,die das fährt.Mein Vorschlag:Die S15 im 20-Minuten-Takt.
Stahnsdorf West - Zehlendorf - Potsdamer - Hbf - Pankow - Schönfließ - Birkenwerder.
Jay
Re: 142er Bus
13.01.2013 22:32
Auch wenn hier leider schon wieder die Triebe zu erkennen sind, die mich von der inhaltlichen Teilnahme im Zukunftsthread abgehalten haben, möchte ich diesmal meine Gedanken äußern.

Steve hat den aus meiner Sicht springenden Punkt bereits angebracht. Ich sehe die heutige M27-Relation als die Wichtigere an. Allerdings sehe ich auch die Notwendigkeit für den S-Bf. Perleberger Brücke und finde es sehr schade, dass er nicht einmal am Abzweig Richtung Westhafen berücksichtigt wurde, wo er verhältnismäßig einfach gebaut werden könnte.

Beim Ausbau des Straßenbahnnetzes bleibt das Problem, dass ersteinmal die "großen" Radialen gebaut werden müss(t)en, bevor es an die "kleinen" Erschließungsstrecken geht. Zunächst sehe ich daher den Bus auf der Heidestraße als optimale Erschließung an. Mit dem weiteren Wachstum des Straßenbahnnetzes könnte ich mir die oben angesprochene "Spange" vom Hbf über Heidestr zum M27-Korridor und weiter über das künftig durchgehende Nordufer via U Amrumer Str zum M13-Korridor durchaus vorstellen.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
222
Re: 142er Bus
14.01.2013 16:15
Zitat
Anton Banasch
Zitat
222
Für die Verbindung Pankow-Hbf gibt es die S-Bahn.

Welche Linie wäre das noch einmal...?

Ich meine damit die Strecke Nordring-Hbf, die gerade gebaut wird. Selbst wenn es keine durchgehende Verbindung Pankow-Hbf geben würde, steigt man einfach in Gesundbrunnen um. Und außerdem wäre die Tram nicht vor der S-Bahn fertig.
Re: 142er Bus
14.01.2013 19:54
Wie stark ist denn der Abschnitt auf der Seestraße ausgelastet, der durch eine 50 zum Hbf von dieser dann nicht mehr bedient würde? Kann die M13 das alleine stemmen?
Re: 142er Bus
14.01.2013 20:01
Zitat
hansaplatz
Wie stark ist denn der Abschnitt auf der Seestraße ausgelastet, der durch eine 50 zum Hbf von dieser dann nicht mehr bedient würde? Kann die M13 das alleine stemmen?

Die Auslastung rechtfertigt den angebotenen 5-Minuten-Takt durch M13/50 zusammen, daher muss die 50 ersetzt werden. Und dafür gibt es sogar schon eine Lösung in der Schublade: Linie 23 Alex - Prenzlauer Allee/Ostseestraße - Virchowklinikum.

Jens
Re: 142er Bus
14.01.2013 20:16
Zitat
Jens Fleischmann
Zitat
hansaplatz
Wie stark ist denn der Abschnitt auf der Seestraße ausgelastet, der durch eine 50 zum Hbf von dieser dann nicht mehr bedient würde? Kann die M13 das alleine stemmen?

Die Auslastung rechtfertigt den angebotenen 5-Minuten-Takt durch M13/50 zusammen, daher muss die 50 ersetzt werden. Und dafür gibt es sogar schon eine Lösung in der Schublade: Linie 23 Alex - Prenzlauer Allee/Ostseestraße - Virchowklinikum.
Wessen Schublade? Deine, oder die des Senats? :P
Wenn über Ostseestraße, dann aber nicht über Prenzlauer, sondern über Greifswalder, oder?
Re: 142er Bus
14.01.2013 20:19
Zitat
hansaplatz
Zitat
Jens Fleischmann
Zitat
hansaplatz
Wie stark ist denn der Abschnitt auf der Seestraße ausgelastet, der durch eine 50 zum Hbf von dieser dann nicht mehr bedient würde? Kann die M13 das alleine stemmen?

Die Auslastung rechtfertigt den angebotenen 5-Minuten-Takt durch M13/50 zusammen, daher muss die 50 ersetzt werden. Und dafür gibt es sogar schon eine Lösung in der Schublade: Linie 23 Alex - Prenzlauer Allee/Ostseestraße - Virchowklinikum.
Wessen Schublade? Deine, oder die des Senats? :P
Wenn über Ostseestraße, dann aber nicht über Prenzlauer, sondern über Greifswalder, oder?

Meine Schublade ist es nicht, wenngleich ich für die 23 bin. Die Prenzlauer Allee ist korrekt. In die 23 werden die bisherigen M2-Verstärker zum Steinberg größtenteils aufgehen.

Jens
Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen